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Österreich / Europa [ARCHIV]


Resolution an Regierung [07.01.]

Resolution an die neue Bundesregierung                               [07.01.2020]

"Klimaschutz-Ziele wirksam umsetzen – Kostenwahrheit einführen"

Dieüberparteiliche Fahrgastvertretung probahn ÖSTERREICH begrüßt, dass die neuenBundesregierung, den Umweltschutz, den Kampf gegen den immer stärker wirksamenKlimawandel und die Entwicklung hin zu einem deutlich nachhaltigerenVerkehrssystem als eines der wichtigsten Handlungsfelder festgelegt hat.

Dabei muss ein noch einmal deutlich verbessertes Bahnsystem in Österreich einenwesentlichen Beitrag übernehmen und eine Kostenwahrheit zwischenÖffentlichen und Individual-Verkehr eingeführt werden.

probahn ÖSTERREICH fordert und schlägtvor:

  1. „Zielnetz 2040“fixieren, inklusive Flächen-Bahn in den Regionen

  2. Finanzierungdes Nah- und Regionalverkehrs jährlich deutlich dotieren

  3. Mindestangebotim öffentlichen Verkehr (ÖV) österreichweit festlegen

  4. ÖkosozialeSteuerreform unter Berücksichtigung der Kostenwahrheit zwischen ÖV und Individualverkehr undder externen Kosten in Stufen durchführen. Unabdingbar sind: CO2 –Bepreisung,km abhängige Pkw- und Lkw-Maut, Pendlerpauschale ökologisch und sozial gerechtumstellen

  5. Steuernachteileder Bahn rasch abbauen, z.B.: Schienenmaut, USt

  6. UmschichtungFinanzmittel vom Straßenbau zur Bahn-Infrastruktur

  7. Sukzessivedas "Österreich-Ticket 1-2-3" einführen

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--> probahn ÖSTERREICH




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Nach Grado: Rad mit Bahn & Bus [13.07.]

Alpe-Adria-Radweg nach Grado: Radtransport mit Bahn & Bus

[13.07.2015]

Der "Ciclovia Alpe Adria Radweg" von Salzburg über Kärnten durch das italienische Kanaltal (entlang der alten Eisenbahntrasse) bis Udine und Grado erfreut sich steigender Beliebtheit.

Für den Fahrrad-Transport auf der Teilstrecke Villach - Tarvis - Pontebba - Udine eignet sich bestens der sogenannte "Micotra"-Zug.

Für den weiteren Fahrrad-Transport zwischen Udine und Grado verkehrt heuer erstmals ein als "Bici Bus" bezeichneter Bus der Firma SAF mit einem Radtransport-Anhänger täglich seit 4. Juli 2015 noch bis 30. August 2015.


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Railjet: Fahrrad-Mitnahme startet [21.03.]

"RAILJET": UMBAU FÜR FAHRRAD-MITNAHME STARTET

[21.03.2015]

Ab 3. April rollt endlich planmäßig täglich die erste fahrrad-taugliche Railjet-Garnitur durch Österreich, genauer: Auf der Strecke Wien - Villach - Lienz und retour! Weitere folgen...

Spät, aber doch noch ...

Bei der Präsentation des Railjet-Konzeptes lange vor der Auslieferung der ersten Garnituren wurde von probahn Österreich und fahrgast kärnten über das Fehlen eines vollwertigen Speisewagens und eines Fahrradtransport-Abteils berichtet.

Nach einem längeren hin und her wird ab 3. April schrittweise eine Fahrradmitnahme möglich sein; zunächst alle Railjet-Verbindungen auf der Südbahn (Wien - Villach/Graz) und danach bis 2016 jene der Westbahn. Die erste Verbindung ist das Zugpaar RJ 533/632 Wien-Lienz-Wien.

Ab Anfang Mai 2015 folgen weitere fünf Züge Wien-Villach, sowie zwei Zugpaare Wien-Graz (zusätzlich zu den Railjets Prag-Graz der Tschechischen Bahn CD). Ende Mai folgen die restlichen Südbahn-Verbindungen.

Nur fünf Abstellplätze

Einziger Wermutstropfen: Pro Railjet-Garnitur (bestehend aus sieben Wagen) werden leider nur fünf Stellplätze angeboten. Angesichts der Gesamtsitzplatzanzahl von 404 (in allen drei Klassen-Kategorien) erscheint dies mehr als wenig, denn Radreisen mit der Bahnwerden gerne in kleinen Gruppen gemacht, bei denen die Fahrradanzahl von fünf schnell erreicht werden kann. Vielleicht wird man aber doch das Auslangen finden, denn der Fahrradtransport über längere Strecken ist mittlerweile recht teuer geworden.

Reisende benötigen eine Fahrradkarte zum Preis von 10% des Vollpreises (es gibt keine Ermäßigung mit der ÖBB-Vorteilscard) der gewünschten Fahrtstrecke, mindestens jedoch 2,- Euro. Für die Fahrradmitnahme im Fernverkehr ist außerdem noch eine kostenpflichtige Reservierung erforderlich.

 

Ein wichtiger Tipp: Klappfahrräder bzw. zerlegte und verpackte Fahrräder können gratis als Gepäckstück mitgenommen werden.

In der bis 2016 ausgelieferten letzten Tranche von neun Railjet-Garnituren wird die Möglichkeit der Fahrradmitnahme von Anfang an gegeben sein. Diese sollen auch später nach Italien eingesetzt werden. Desweiteren wird in diesen Garnituren der Komfort in der Economy Class (2. Klasse) durch neue, verstellbare Sitze und Fußrasten gehoben werden.

Hohe Umbaukosten

Dieser Umbau der Railjet-Züge ist also nicht die erste Anpassung an die Bedürfnisse der Bahnreisenden. Weil Kunden von den „Bistros“ in den Ende 2008 eingeführten „Vorzeigezügen“ der ÖBB enttäuscht waren, ließen die ÖBB die 37 Bistros zu Speisewagen umbauen. Die damals noch in Bau befindlichen Einheiten wurden gleich mit einem Speisewagen ausgeliefert. Insgesamt kostete diese Speisewagen-Anpassung ca. 2 Mio. Euro. Der aktuelle Fahrrad-Umbau schlägt sich mit 4 Mio. Euro zu Buche.

Das ergibt für das Entfernen von vier Sitzen und der Montage von fünf Fahrradaufhängungen die stolze Summe von ca. 78.000 Euro pro Railjet. Zum Vergleich: eine 7-teilige Railjet-Garnitur kostet ca. 10,7 Mio. Euro.

Hätte man bei der Entwicklung des Railjet-Konzeptes die Fahrgastverbände von Anfang an mit eingebunden, so wären dem Steuerzahler ca. 6 Mio. Euro an zusätzlicher Belastung erspart geblieben.


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probahn fordert Österreich-Takt [30.12.]

"probahn" fordert Österreich-Takt 2015

[30.12.2014]

"Nein" zu Umsatzsteuer-Belastung von Öffi-Tarifen

  • Mindest-Bedienqualität schafft flächendeckende Bahn und Busverkehre
  • Länder müssen Infrastruktur-Investionen von Bund und ÖBB nutzen
  • Landesmobilitäts-Konzepte müssen Österreich-Takt in Ziele aufnehmen

  • Fahrgastvertretung probahn fordert österreichweiten Taktfahrplan 2015
  • ÖBB-Infrastruktur schaffen Voraussetzungen für Österreich-Takt
  • Mindestbedien-Qualität des Öffi-Angebotes zwischen Verkehrsminister Alois Stöger und Ländern 2014 vereinbart
  • Österreichweiter Taktfahrplan kann 2015 umgesetzt werden

Klares Nein zu Umsatzsteuer-Erhöhung bei Öffi-Tarifen

Die in den letzten Jahren dank Verkehrsministerin Doris Bures, Verkehrsminister Alois Stöger und ÖBB-Chef Christian Kern getätigten hohen Infrastruktur-Investitonen, wie Wien, St. Pölten, Linz, Attnang-Puchheim, Salzburg, Innsbruck….schaffen die Voraussetzungen für einen österreichweiten Taktfahrplan von Bahn und Bus.

Wie Verkehrsminister Alois Stöger in einem mit der Fachzeitschrift REGIONALE SCHIENEN kürzlich durchgeführten Interview erklärte, soll der “integrierte österreichweite Taktfahrplan ein Herzstück seiner Planungen sein”.

Laut Verkehrsminister Stöger ist bereits mit den Ländern die Mindestbedienqualität dünn besiedelter Bereiche akkordiert. Die nächste Schritte sollen in Richtung Umsetzungskonzepte gehen, so Stöger. Damit verfolgt Österreich Schweizer Verordnungen, die damit festlegen, dass jede Stadt / jeder Ort täglich mit Öffis erreichbar sein muss – die Dichte ist dort abhängig von Einwohnerzahl.

Aufgrund dieser Ziele seitens des Verkehrsministerin und der Zustimmung der Bundesländer müsste es 2015 gelingen, flächendeckende Taktverkehre österreichweit umzusetzen, wenn die Länder dazu bereits sind ihre Vorleistungen zu erbringen.

Konkret heißt dies: in den Landesmobilitätskonzepten aller Bundesländern muss der österreichweite Taktverkehr auch verankert werden. Ein integrierter Taktverkehr müsste dazu führen, dass die Zufriedenheit der Fahrgäste mit einem flächendeckenden Bahn- und Busangebot zunehmen wird.

Aus der Sicht der überparteilichen Fahrgastvertretung probahn ÖSTERREICH ist die moderate Anhebung der Tarife für die Fahrgäste zumutbar. Nicht akzeptabel ist allerdings das Vorhaben von Finanzminister Schelling den begünstigten Umsatzsteuersatz von 10 % zu erhöhen.

Aus Fairnessgründen müssten die Öffi-Tarife gänzlich von der USt befreit werden. Die Fahrgäste leisten damit einen ökologischen Beitrag zum Weltklima.

Darüber hinaus ist festzustellen, dass die Spritpreise seit Jahren ins Bodenlose gefallen sind: Autofahren ist daher noch billiger geworden, eine Reduktion der Pendlerpauschale daher auch zielführend.

Quelle: www.probahn.at


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Steuer: Finanzierung der Mobilität [30.09.]

Steuerreform: Finanzierung der Mobilität sollte Schwerpunkt sein

[30.09.2014]

Forderungen zur Finanzierung der Mobilität als Schwerpunkt bei der Steuerreform 

  • Finanzausgleich Bund und Länder klare Finanzierungsstrukturen
  • Integraler Taktfahrplan muss Basis künftigen Handelns sein
  • Steuerbegünstigungen für Individualverkehr müssen fallen

Gesamter offener Brief von "Pro Bahn Österreich" an die Bundesregierung

Quelle: www.probahn.at


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Mehr Personal in Zügen gefordert [09.05.]

Mehr Personal in den Öffis

1.-Mai-Aufruf: Personal ist das "größte Kapital" der Verkehrsbetriebe

  • Warnstreik der Bediensteten der Wiener Linien war berechtigt
  • Neue Bahnen und Busse müssen mit kundenfreundlichem Personal einhergehen
  • Privatbahnen sehen ihre Zubegleiter als “ihr wertvollstes Kapital” an
  • Forderung: Schaffnerbetrieb im Nahverkehr muss Standard werden

probahnnimmt die sich häufenden Gewaltakte gegenüber Öffi-Bediensteten, aber auch Fahrgästen auch zum Anlass, einen stärkeren Personaleinsatz in Öffis und bei Bahn- und Bushaltestellen einzufordern.

Der Warn-Streik der Bediensteten der Wiener Linien wegen Gewaltakten gegenüber Bediensteten, ihre Forderung nach mehr Videoüberwachung ist berechtigt, wiewohl sich dadurch nicht die Präsenz vor Ort ersetzen lässt. Eine Video-Aufzeichnung mag Beweise liefern, verhindert aber nicht die Tat selbst.

probahn fordert ein Umdenken sowohl bei den Verkehrsunternehmen als auch bei den politischen Entscheidungsträgern ein. Die Investitionen in neue Züge und Busse sowie Fahrplanverbesserungen sind zu begrüßen, das Wegrationalisieren von Personal in den Nahverkehrszügen und die Verminderung des Personals im Fernverkehr schaffen ein Vakuum an Zuständigkeit vor Ort. Ein Tourismusland wie Österreich sollte das Kapital an kundenfreundlichem Personal nutzen, statt hier zu sparen.

Das Wegrationalisieren von Personal verunsichert vor allem ältere Menschen, die laut Studien deswegen eher wieder auf das Auto umsteigen. Dabei geht es nicht nur um Sicherheit z.B. in den Abendstunden, sondern auch um die Tatsache, dass fehlende Informationen über Bus- und Bahnverbindungen bzw. Ticketschalter fehlen bzw. zu kompliziert sind und nicht verstanden werden.

Nicht umsonst legen Privatbahnen, wie die Salzburger Lokalbahn, die Pinzgauer Lokalbahn, Berchtesgadener Land Bahn ua. auf einen durchgehenden Schaffner-Betrieb wert und bezeichnen ihr Personal als das “größte Kapital”, das sie haben. Der Einsatz erspart ihnen viel Ärger und Vandalismus-Schäden.

Am Tag der Arbeit fordert probahn von der Politik, in den Verkehrsdienstverträgen mit den Ländern den Schaffnerbetrieb verpflichtend als Standardqualität zu verankern.

[Quelle: "probahn Österreich"]


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Tauern-Sperre: 23. April - 14. Mai [20.04.]

Tauernbahn-Sperre: 23. April bis 14. Mai 2014

[20.04.2014]

An der Tauernbahn sind weitere Bauarbeiten erforderlich, die zu einer Totalsperre des eingleisigen Nordabschnittes zwischen Böckstein und Schwarzach-St.Veit führen, wo zahlreiche Stütz- und Futtermauern sowie Brücken und Viadukte erneuert bzw. verstärkt werden. Auf der Südrampe werden lediglich die Gleise im Bahnhof Penk komplett neu verlegt. Zugfahrten sind hier grundsätzlich möglich.

Die Sperre der Nordrampe im Abschnitt Schwarzach-St.Veit - Böckstein dauert vom 23. April (05:10 Uhr) bis 14. Mai 2014 (17 Uhr). Nacht- und Güterzüge werden großräumig über die Steiermark umgeleitet, wobei es für die Nachtzüge zwischen Böckstein und Villach keinen Ersatz gibt. Für die Tageszüge fahren zwischen Schwarzach und Böckstein Busse im Schienenersatzverkehr (SEV).

Im Abschnitt Böckstein - Villach - Klagenfurt pendeln zwei Ersatzgarnituren. Diese fahren in Kärnten um bis zu einer halben Stunde früher ab bzw. kommen bis zu einer halben Stunde später in Kärnten an, um den Zeitverlust durch die Busfahrt auszugleichen, damit die Stammgarnituren nördlich von Schwarzach-St. Veit möglichst planmäßig fahren. Nachteilig ist natürlich, dass praktisch alle Anschlüsse in Spittal, Villach und Klagenfurt versäumt werden bzw. die Ersatzgarnituren in Villach vor Ankunft der Fernzüge aus Richtung Zagreb/ Ljubljana abfahren.

Erfreulich ist, dass sich der ÖBB-Personenverkehr in Wien (Fernverkehrs-Chefin Mag.a Silvia Kaupa) und der ÖBB-Personenverkehr in Kärnten (Mag. Manfred Oberrauner) aufgrund der negativen Erfahrungen im Hochsommer des Vorjahres nunmehr massiv für Verbesserungen eingesetzt haben - nicht zuletzt auch auf Grund der Rückmeldungen von fahrgast kärnten. Zwar muss wegen Wagenmangels eine der beiden Ersatzgarnituren immer noch mit den wenig geeigneten City-Shuttle-Waggons geführt werden, für die zweite Garnitur haben sich immerhin Fernverkehrswagen finden lassen. Beide Garnituren sind diesmal mit einem Wagen erster Klasse ausgestattet. Außerdem wird man Mineralwasser bereithalten.

Insbesondere im Fernverkehr ist der SEV immer mit Problemen für die Fahrgäste verbunden. Zumindest sind die Ersatzfahrpläne bereits seit 18.03.2014 in der Fahrplanauskunft von Österreich, Deutschland, Slowenien und Kroatien integriert. Es sollte also nicht mehr vorkommen, dass Reisende falsche Fahrplanauskünfte erhalten.

Der Baustellenfahrplan wurde auch den Gemeinden, Tourismusverbänden, Schulen und Großfirmen mitgeteilt. Für Rollstuhlfahrer gibt es gegen vorherige telefonische Anforderung einen eigenen Taxidienst zwischen den beiden barrierefreien Bahnhöfen Spittal-Millstättersee und Bischofshofen.

Auch die R-und REX-Züge (Klagenfurt -) Villach - Mallnitz-Obervellach und zurück fahren planmäßig, allerdings aufgrund der Gleisneulage ohne Halt in Penk.


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Verbot lauter Güterzüge möglich [17.03.]

Beschränkungen für laute Güterzüge im Mittelrheintal möglich

[17.03.2014]

Quelle: "Eurailpress.de - Das Portal de Bahnbranche":

"Durchfahrtsbeschränkungen für laute Güterzüge im Mittelrheintal sind grundsätzlich sowohl mit dem europäischen als auch mit dem deutschen Recht vereinbar.

Dies ist das Ergebnis eines vom Umweltministerium in Rheinland-Pfalz in Auftrag gegebenen Rechtsgutachtens, das von dem bekannten Eisenbahnrechtler Prof. Urs Kramer von der Universität Passau erstellt wurde.

Nach Auffassung des Gutachters könnte der Betreiber des Schienennetzes, die DB Netz AG, Betriebsbeschränkungen für laute Güterzüge vorsehen, aber auch das Eisenbahn-Bundesamt als zuständige Aufsichtsbehörde hätte die rechtlichen Instrumente dazu. Entscheidend sei allein die Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen. Nun will die Landesregierung zusammen mit Hessen über den Bundesrat den Druck auf die Bundesregierung erhöhen, um Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung vor zunehmen."

Link zur Presse-Meldung

Flüster-Güterzüge sind möglich

[23.01.2014]

Inbetriebnahme der Koralmbahn in neun Jahren bereitet der Tourismusregion Wörthersee große Sorgen, denn es wird eine Zunahme an Güterzügen erwartet, verbunden mit einer steigenden Lärmbelastung. Die Lösung, diesem Problem Herr zu werden, sieht man in teuren Tunnellösungen die aus heutiger Sicht eher unfinanzierbar erscheinen.

Güterzüge auf leisen Sohlen

Leider wird bei den Forderungen dem technischen Fortschritt im Schienenfahrzeugbau nicht Rechnung getragen. Während im Personenverkehr moderne und leise Fahrzeuge schon Standard sind und schon wesentlich zur Lärmreduktion beitragen, hinkt der Güterverkehr dieser Entwicklung noch hinterher.

Die Schweiz will bis zum Jahr 2020 neue Lärmgrenzwerte für Güterwagen umsetzen.

Erreicht wird das durch den Einbau neuer leiser Bremsbeläge im vorhandenen Fahrzeugpark, welche dann auch die Abrollgeräusche ganz deutlich minimieren. Diese in Ausarbeitung befindliche Verordnung bringt dann de facto ein Fahrverbot für Waggons mit den alten und lauten Grauguss Bremssohlen. Die Bekämpfung des Lärmes an der Quelle, das heißt am Fahrzeug selbst, hat den Vorteil, dass damit ein flächendeckender Lärmschutz im ganzen Land erreicht wird.

Tunnels sind nur punktuelle Lösung

Die zur Diskussion gestellten Tunnels entlang des Wörthersees wirken hingegen nur punktuell und sind in Zeiten von knappen Budgetmitteln schwer umsetzbar und daher auch nicht sehr realistisch. Es macht also wenig Sinn, viel Geld in Planungen für eine Tunnellösung zu investieren, wenn eine technische Entwicklung zwar erst am Anfang steht, aber sicher nicht aufzuhalten ist.

Umrüstung der Güterwaggons als Gebot der Stunde

Es sollten daher alle politischen Kräfte auf Gemeinde-, Landes- und Bundesebene gebündelt werden, damit Europa rasch eine einheitliche Verordnung bekommt, mit dem Ziel bis 2020 alle lauten Wagen aus dem Verkehr zu ziehen, dem Schweizer Vorbild folgend.

Weitere Lärm mindernde Maßnahmen könnten in besonders sensiblen Regionen gesetzt werden, in dem man die erprobten Schienenlärmabsorber im Bereich des Fahrweges (Gleises) einbaut.

Schienengüterverkehr der Zukunft kann also umweltfreundlich, sicher und vor allem schon bald leise sein

Lärmarme Güterzüge: Berichte des "fahrgast"-Magazins

Nachfolgend finden Sie eine Zusammenstellung der Berichte des fahrgast-Magazins zu den Themen Bahnlärm und lärmarme Güterzüge aus den Jahren 2007 bis 2012:

Zusammenstellung der Berichte des fahrgast-Magazins


Bild: Flüster-Güterzug unterwegs bei Maria Saal am 07.08.2013 (Bildautor: Markus Hipfl)


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Schweiz startet Mobilitätszukunft [17.02.]

Schweiz springt in die Mobilitäts-Zukunft

[17.02.2014]

Bevölkerung stimmt für FABI = Finanzierungs- und Investitionsfonds

  • Zweckbindung von Lkw-Maut, Mineralölsteuer und Umsatzsteuer
  • Österreich sollte "nach-springen"
  • Österreich-Taktfahrplan über Invest-Fonds Finanzierung
  • Bürger/-innen-Abstimmung: Schweizer springen in die Mobilitäts-Neuzeit
  • Bahninfrastruktur-Fonds deckt Ausbau, Betrieb und Unterhalt ab
  • probahnfordert Investitionsfonds für österreichweiten Taktverkehr
  • Zweckgebundene Einnahmen aus Lkw-Steuer, Mineralsteuer und USt

Die Schweiz punktet seit Jahrzehnten mit einem leistungsfähigen, attraktiven Bahnverkehr und kann auf einen hohen Modal Split verweisen. Das wäre Grund genug, sich zurückzulehnen und sich auf diesen Lorbeeren auszuruhen.

Das ist der Schweizer Bevölkerung aber noch zu wenig, daher stimmten 60 % der Bürger/-innen für einen eigenen Infrastruktur-Fonds als Voraussetzung für eine neue Mobilitätskultur.

Künftig soll ein eigener Infrastrukturfonds FABI (Finanzierung und Ausbau der Bahninfrastruktur) dafür sorgen, dass nicht nur der Ausbau, sondern auch der Betrieb und Unterhalt durch diesen Fonds abgedeckt werden wird. Damit soll gewährleistet werden, dass sich aufwändige Streckenausbauten auch in einem attraktiven Fahrplanangebot niederschlagen.

Dies ist deshalb möglich, weil in der Schweiz Streckenausbauten nur auf Grundlage des Integralen Taktfahrplanes „Bahn 2000“ erfolgen. In Österreich wurde in der Vergangenheit zuerst gebaut und dann über das Verkehrsangebot verhandelt.

probahn fordert von der Bundesregierung die Anlage eines ähnlichen Investitionsfonds, der durch die flächendeckende Lkw-Maut, Mineralölsteuer und Umsatzsteuer dotiert wird. Der Mehrheitsbeschluss der Schweizer für den FABI zeigt deutlich, dass das Bewusstsein der Menschen weiterblickender ist als von vielen Politikern erwartet.

Die Arbeitsgruppe der Länder mit dem Verkehrsministerium, die derzeit an einem österreichweiten Integralen Taktfahrplan arbeitet, könnte dadurch beflügelt werden.

[Quelle: www.probahn.at]


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Einheitliche Tarife gefordert [27.01.]

Österreichweite einheitliche Tarifstruktur vordringlich

[27.01.2014]

  • Haustarife und unterschiedliche Verbundtarife abschaffen
  • Neuregelung der FamilyCard zeigt Tücken des Systems auf
  • Gefordert: Erster “Kraftakt” der neuen Bundesregierung, sich gegenüber Ländern
    und Verkehrsunternehmen durchzusetzen

Der Protest von Großfamilien gegen die Neuregelung der ÖBB-FamiliyCard zeigt die
Intransparenz der gesamten Tarifstruktur im Öffentlichen Verkehr auf. War früher die Anzahl
der gratis mitgenommenen Kinder unbegrenzt, setzen die ÖBB jetzt die Grenze bei zwei
Kindern (zwischen sechs und vierzehn Jahren) an, die anderen müssen ein Halbpreisticket
lösen. Die ÖBB verweisen zu Recht auf die Möglichkeit anderer Vergünstigungen wie
Sparschiene, Gruppenrabatte oder das Einfach-raus-Ticket.

Das Problem dabei ist, dass es für den Fahrgast noch komplizierter wird und nur Vielfahrer
den Durchblick haben. Erschwerend dabei ist, dass es neben den Verbundtarifen in den
Ländern auch noch Haustarife der Verkehrsunternehmen gibt.

So z.B. hat der Verkehrsverbund Tirol ein Ticket “Family Light” eingeführt, das keine Limitierung vorsieht:
Dort dürfen beliebig viele Kinder (unter 15) mitgenommen werden, was wiederum in anderen
Bundesländern nicht der Fall ist. Wer soll sich da auskennen? Wer sagt den Fahrgästen, ob
Haus- oder Verbundtarif günstiger ist?

Die Lösung doch wohl nur sein, dass sowohl sämtliche unternehmensinterne Haustarife
abgeschafft werden und es nur eine einheitliche Tarifstruktur, möglichst einfach und
transparent, für alle Bundesländer gibt. Dies könnte ein erster “Kraftakt” der neuen
Bundesregierung sein, sich gegenüber den Ländern und Verkehrsunternehmen
durchzusetzen.

[Quelle: www.probahn.at]


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Neue Züge - auch in Kärnten? [30.12.]

Neues ÖBB-Züge - auch in Kärnten?

[30.12.2013]

Ab 2015 werden die rot-weißen Desiro ML (ML steht für MainLine) von Siemens in Betrieb genommen und sollen teilweise die mittlerweile in die Jahre gekommenen „City-Shuttle"-Wendezugwagen, sowie einen Teil der blaugrauen Schnellbahnen in Wien ersetzen.

Die Elektrotriebwagen sind dreiteilig ausgeführt und besitzen in der Version für den Regionalverkehr pro Wagenseite vier Türen und bieten Sitzplätze für 259 Personen. Die Schnellbahnversion mit 6 Türen verfügt über 244 Sitzplätze. Im Vergleich zu den Vorgängertriebwagen bieten die neuen Fahrzeuge einen höheren Sitzkomfort. Die mittels öffentlichem „Sitztest" ausgewählten Sitze sind ergonomisch geformt sowie verstellbar und werden sogar breitere Armlehnen als der „große Bruder" Railjet aufweisen(!)

Ein Novum im österreichischen Nahverkehr: Für jeden Sitzplatz wird es einen klappbaren Tisch, eine Leselampe und eine Steckdose geben! Ebenso wird es wieder Fensterrollos als Sonnenschutz geben.

Leider wird bei der Bestuhlung - analog dem Railjet - dem allgemeinen Trend der so genannten Reihenbestuhlung Rechnung getragen und die kommunikative Vis-à-vis-Bestuhlung fast zur Gänze aufgegeben. Wie auch die Nahverkehrszüge der Typen „Desiro" und „Talent" wird der neue Triebwagen gemäß dem heutigen Standard barrierefrei ausgeführt und zwei (statt bisher einem) WC für mobilitätseingeschränkte Personen erhalten.

Durch die heutzutage effiziente „Modularbauweise" der Fahrzeuge kann bei Bedarf jederzeit in den Werkstätten ein weiteres Wagensegment (Verlängerung des Zuges und somit Kapazitätserhöhung) eingefügt werden.

Auch in Kärnten?

fahrgast kärnten hofft, dass sich das Land Kärnten (wie auch Wien, Niederösterreich und Steiermark) an der Finanzierung der Triebfahrzeuge (und den damit verbundenen Einsatz der Fahrzeuge in Kärnten) beteiligt.

[aus dem fahrgast-Magazin Nr. 3/2013, Dez. 2013 - März 2014]    


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Wieder Züge Wien - Venedig [30.06.]

ÖBB: Neuer Tageszug Wien-Venedig ab Dezember auf Schiene - BILD

Gemeinsam mit dem BMVIT und Trenitalia schaffen die ÖBB wieder eine Tagzugverbindung zwischen Wien und Venedig * Weitere Verbesserungen sind in Planung

Quelle:

http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20130628_OTS0066/oebb-neuer-tageszug-wien-venedig-ab-dezember-auf-schiene-bild

Wien (OTS) - Sukzessive haben die ÖBB mit verschiedenen Partnern in den vergangenen Jahren die grenzüberschreitenden Verbindungen von und nach Italien verbessert. Nach langen Verhandlungen mit der italienischen Bahn Trenitalia wird zum Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2013 die Tagzugverbindung von Wien über Villach nach Venedig wieder aufgenommen. Vorerst wird täglich ein ÖBB-IC Zugpaar fahren, das im Dezember 2014 mit einem weiteren ergänzt werden soll. Mittelfristig ist der Einsatz der ÖBB-Premiumzüge railjet bis nach Venedig vorgesehen.

"Wir freuen uns sehr, dass wir gemeinsam mit dem BMVIT und Trenitalia die direkte Tagzugverbindung von Wien nach Venedig wieder aufnehmen können", erklärt Vorstandsdirektorin Birgit Wagner von der ÖBB-Personenverkehr AG. "Nach einer Durststrecke von drei Jahren können Venedig-Fans nun wieder tagsüber direkt in die Lagunenstadt reisen. Gemeinsam ist es gelungen, einen Wunsch vieler ÖBB-Kunden zu erfüllen und den internationalen Fernverkehr auf der Pontebbana über Tarvisio Boscoverde wieder zu aktivieren."

"Ich glaube, mit der neuen Tageszugverbindung erfüllen wir vielen Reisenden einen Herzenswunsch", so Verkehrsministerin Doris Bures. Das Verkehrsministerium hat die Wiederaufnahme der Tagesverbindung Wien-Venedig im Rahmen der Gemeinwirtschaftlichen Leistungen möglich gemacht. Für die Verkehrsministerin ist das auch eine Entscheidung mit Symbolkraft, denn die Südstrecke wird jetzt mit Hochdruck ausgebaut. "Hier gibt es ein enormes Potential für die umweltfreundliche Bahn, das wollen wir mit dem Ausbau der Infrastruktur, kürzeren Fahrzeiten und modernsten Zügen ausschöpfen."

Ohne Lokwechsel bis nach Venedig

Die Züge werden mit klimatisierten Fernverkehrswaggons geführt. Neu ist auch der durchlaufende Einsatz mehrsystemtauglicher ÖBB-Taurus 3 Hochleistungsloks auf der gesamten Strecke. Wagner: "Damit entfällt der in Tarvisio Boscoverde technisch notwendige Lokwechsel und wir sparen wertvolle Zeit und Ressourcen." Ergänzend zum neuen IC-Zugpaar bieten die ÖBB weiterhin täglich Verbindungen mit dem ÖBB Intercitybus und dem ÖBB Nachtreisezug nach Venedig an. Im Fahrplan 2014 stehen damit täglich bis zu fünf Reisemöglichkeiten über Villach nach Venedig zur Verfügung.

Parallel dazu ist geplant bereits ab dem Fahrplanwechsel 2014/2015 ein zweites Zugspaar einzusetzen. "Mittelfristig ist vorgesehen, dass beide Zugpaare zwischen Wien und Venedig mit railjet-Garnituren geführt werden", so Wagner. Dafür benötigen die ÖBB die Zulassung des ÖBB-Premiumzuges in Italien, an der bereits gearbeitet wird.

Weitere ÖBB-Angebote nach Italien

Zusätzlich zu den wieder eingeführten Tagzügen bieten die ÖBB weitere tägliche Verbindungen in Form von Nachtreisezügen nach Venedig und Rom an. Saisonale Verbindungen bestehen sogar bis nach Livorno. In der Grenzregion zwischen Villach und Udine sorgen täglich Regionalexpresszüge ebenfalls für gute Reisemöglichkeiten per Bahn.


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An die Adria mit Bahn & Bus [18.07.]

An die Adria mit Bahn und Bus

Zu teuer, zu umständlich mit viel Gepäck, zu langsam ... Viele Argumente fallen, wenn man erwähnt, mit Bahn und Bus zum Strandurlaub nach Lignano zu fahren. Ist man deshalb wirklich ein „Außenseiter“?

Ein Bericht im fahrgast-Magazin Nr. 2/2013 (Juli - Oktober 2013) versucht darauf eine Antwort zu geben.

Bericht im fahrgast-Magazin Nr. 2/2013


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Bahnkreuzungen: Oft vermeidbar [13.05.]

Eisenbahn-Kreuzungen: Viele Unfälle sind vermeidbar

Die Hälfte der Autofahrer/-innen verhält sich riskant

  • Fahrschulen müssen dies bei der Lenker/-innen-Ausbildung berücksichtigen
  • 5.600 Eisenbahnkreuzungen besser absichern
  • Sonderdotation des Bundes und der Länder nötig

Gesamte Presse-Aussendung


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Graz: fahrgast für Öffi-Ausbau [17.01.]

Graz: "fahrgast" fordert weiteren Öffi-Ausbau

Mit der neuen Legislaturperiode sollen alle wichtigen ÖV-Ausbauprojekte dem Sparstift zum Opfer fallen. Die Fahrgastzahlen der Holding Graz Linien steigen jährlich – immer mehr Menschen entscheiden sich für die „Öffis“. Es darf nun kein falsches Signal gesendet werden: Der konsequente Ausbau der öffentlichen Verkehrs, insbesondere der Straßenbahn muss weitergehen!

In den letzten vier Jahren wurden wichtige Projekte für den öffentlichen Verkehr in Graz auf Schiene gebracht: Die Südwestlinie, die Innenstadtentflechtung, die Verlängerung der Linie 7 zur Meduni, die Nordwestlinie, uvm. Diese Projekte sind wichtig für den Öffentlichen Verkehr in Graz, da die Anzahl der Öffi-Nutzer jährlich zunimmt, wohingegen der Autoverkehr stetig zurückgeht

Nach gravierenden Versäumnissen beim Straßenbahnausbau in vergangenen Jahrzehnten konnten 2006-2007 immerhin drei Straßenbahnverlängerungen in Betrieb genommen werden. Ende 2012 folgte die NVD Hauptbahnhof. Die Fahrgäste wissen diese Erweiterung des Angebotes offensichtlich zu schätzen, somit muss der Ausbau des Straßenbahn-Netzes und des gesamten öffentlichen Verkehrs konsequent fortgesetzt werden. Es ist sonst zu befürchten, dass der ÖV den prognostizierten Fahrgastzuwachs nicht bewältigen kann – dies wäre fatal für die Lebens- und Luftqualität der Stadt Graz.

Bürgermeister Nagl (ÖVP) und der wahrscheinlich zukünftige Verkehrsstadtrat Eustacchio (FPÖ) haben sich beide im Wahlkampf zu einem leistungsfähigen Öffentlichen Verkehr und zum Ausbau der Straßenbahn mehrmals bekannt. Nun heißt, es den Worten Taten folgen zu lassen und den Ausbau des Öffentlichen Verkehrs in Graz weiter fortzusetzen.

Der neue Stadtteil auf den Reininghausgründen ist stark vom Ausbau der Straßenbahn abhängig. Wird diese nicht gebaut, steht die Errichtung des ganzen Viertels auf der Kippe. Auch die Überformung des Areals der ehemaligen Hummelkaserne hat ohne eine Straßenbahnanbindung wenig Sinn und ist unökologisch.

Homepage von "Fahrgast Steiermark"


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Gesamtverkehrsplan als Chance [20.12.]

Gesamtverkehrsplan für österreichweiten Taktfahrplan nutzen

Verkehrsministerin Doris Bures stellt in die Weichen in die Zukunft

- Gesamtverkehrsplan schafft Voraussetzungen dem Öffentlichen Verkehr Vorrang

einzuräumen

- Taktfahrplan muss Priorität vor Infrastrukturausbauten haben

- Zweckgebundene Finanzmittel für Taktfahrplan erforderlich

- Strafzahlungen an die EU für Taktfahrplan verwenden


Gesamte Presse-Aussendung von "Pro Bahn Österreich":
-->
295_pboe_gesamtverkehrsplan_2012_12_14.pdf


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Neues fahrgast-Magazin 3/2013 [10.12.]

Neues "fahrgast"-Magazin Nr. 3/2013 (Dezember 2013 - März 2014)

 

Das neue fahrgast-Magazin Nr. 3/2013 (Dez. 2013 - März 2014) ist in den Verkaufsstellen erhältlich und steht mit dem folgenden Link zum Download bereit.

Download: -->

http://www.fahrgast-kaernten.at/data/download/magazine_2/362_magazin_2013_3_gesamt__web.pdf

 

--> Verkaufsstellen des fahrgast-Magazins


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Konzept für Graz - Salzburg/Linz [10.12.]

Inneralpines Kreuz ins Zentrum des Handels stellen:
Attraktive Zugverkehre auch zwischen Graz – Linz, Graz – Salzburg möglich

--> Signifikante Fahrzeitverkürzung Salzburg – Graz 3 h 30 statt 4 h 08 und Linz – Graz 2.52 statt 3.16

--> Leichte, schnelle Triebwagen sind der Schlüssel zum Erfolg 

--> 16 moderne Triebwagen über Landesverkehrsdiensteverträge finanzieren

Einen Tag nach Fahrplanwechsel stellten die Fahrgastvertretung probahn ÖSTERREICH mit den Bundesländervertretern von Steiermark, Oberösterreich und Salzburg im Rahmen einer Pressekonferenz die Weichen für einen attraktiven Zugverkehr zwischen Salzburg und Graz bzw. Linz und Graz.

Die Rückkehr zum Zweistunden-Takt wird begrüßt und stellt eine gute Basis für eine Fahrplanverbesserungen dar.

Nach Expertenberechnungen ist eine signifikante Fahrzeitreduktion zwischen Salzburg und Graz von 4.08 Stunden auf 3.30 Stunden sowie zwischen Linz und – Graz von 3.18 auf 2.52 Stunden möglich, ohne den Regionalverkehr zu gefährden.

Gesamte Presse-Aussendung:   -->   290_pboe_inneralpines_kreuz_2012_12_10.pdf

 


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Stmk.: Auszeichnung vom Land [04.10.]

FAHRGAST STEIERMARK vom Land ausgezeichnet

FAHRGAST Graz/Steiermark wurde bei einer Veranstaltung in der Grazer Messe für das Engagement um die S-Bahn-Steiermark ausgezeichnet.

FAHRGAST war in der Kategorie "Wegbegleiter" nominiert und ist für sein jahrelanges Engagement in Sachen zeitgemäßen Öffentlichen Verkehr in der Steiermark nun gewürdigt worden.

Für FAHRGAST ist diese Auszeichnung aber keineswegs ein Zeichen, um Pause zu machen. Es gibt noch viel zu tun und zu verwirklichen, wie zum Beispiel die S-Bahn-Trofaiach im Obersteirischen Zentralraum. FAHRGAST bleibt weiter am Ball und wird sich für den Öffentlichen Verkehr in der Steiermark stark machen!

--> Homepage von FAHRGAST Graz/Steiermark

 


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Südtirol: Kostenlos mobil [17.08.]

Mobilcard Südtirol: Kostenlose Mobilität

Bahnreisende, die aus Österreich über den Brenner nach Südtirol reisen, erhalten gegen Vorlage ihres gültigen Bahntickets eine kostenlose Mobilcard in Südtirol.

Die Mobilcard ermöglicht die unbegrenzte Fahrt mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln an drei bzw. sieben aufeinanderfolgenden Tagen in ganz Südtirol.

Diese Aktion läuft vom 30. März 2012 bis zum 31. Oktober 2012 und gilt bei Vorlage eines gültigen Bahntickets (grenzüberschreitende Hin- und Rückfahrt im Fernverkehr der DB oder ÖBB) von Österreich über den Brenner nach Südtirol zu den Zielbahnhöfen Franzensfeste, Brixen, Bozen oder Meran.

Die kostenfreien Mobilcards sind in Brixen, Bruneck, Inichen, Bozen und Meran verfügbar.

Weitere Informationen:  www.suedtirol.info/museumobil-db-oebb,   Infos der ÖBB

 


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Railjet: Fahrrad-Abteile kommen [25.07.]

 

Raijets mit Rad-Abteilen kommen

Langjährige Forderung von "probahn" und "fahrgast" wird erfüllt

Presse-Aussendung von "probahn Österreich", 25.07.2012;


Ein Dankeschön der Fahrgäste! Die Qualität des Reisens und damit die Kundenzufriedenheit steigt!

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Innovatives Konzept auch für E-Bikes

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probahn will künftig mitreden bei Investitionen für den Fahrgast


ÖBB setzen auch bei Railjets auf Radmitnahme!

Langgehegter Fahrgast-Wunsch wird erfüllt

• 1,2 Mio. Investitionskosten rechnen sich

• Dem Trend „Radtransport“ wird Rechnung getragen

• Steckdosen für E-Bikes weitblickend

• Mitsprache vor künftigen Investitionsentscheidungen im Personenverkehr
Die ÖBB reagieren vermehrt im Sinne ihrer Kunden. Ein nachhaltiger Fahrgast-Wunsch geht ab 2013 in Erfüllung: Die Radmitnahme wird auch in den 51 Railjets möglich sein. Seit Einführung des Railjets haben sich Fahrgäste dafür stark gemacht. Bereits in der Planungsphase des Railjets hat sich probahn ÖSTERREICH dafür eingesetzt, ist aber mit dem Wunsch beim damaligen ÖBB Personenverkehrs-Management abgeblitzt.

Die ÖBB tragen damit dem immer stärker werdenden Trend Rechnung, dass Fahrgäste   auch auf längeren Destinationen mit Zug und Rad statt mit dem Auto unterwegs sein wollen.

Die Radmitnahme in den IC- und Regionalbahnzügen ist für viele Bahnkunden nicht ausreichend. Die Möglichkeit, in den Radabteilen auch E-Bikes aufladen zu können ist zu begrüßen, es wird der Anteil von E-Bikes in den nächsten Jahren stark ansteigen.  Die Investitionskosten von 1,2 Mio. Euro rechnen sich.

Fahrgastfreundlich ist, dass der ÖBB Personenverkehr die Fahrrad-Kapazitäten insgesamt um 18 % erhöhen wird, sowohl auf der West- als auch auf der Südbahn.
probahn ÖSTERREICH begrüßt auch, dass der ÖBB Personenverkehr verstärkt das Kundenservice wieder in den Mittelpunkt ihres Handelns stellt. Nach der Ausstattung der Railejts mit Speisewagen ist das eine weitere gute Nachricht für die Bahnkunden.

probahn ÖSTERREICH appelliert an das ÖBB Management, bei künftigen Investitionsvorhaben der Fahrgastvertretung probahn vorab eine Mitentscheidung einzuräumen. Sowohl Radabteile als auch Speisewagen wären bereits bei der Erstausstattung möglich gewesen, sie scheiterte an der Beratungsresistenz des damaligen ÖBB Personenverkehrs-Managements.

 


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Railjet: Radmitnahme gefordert [17.07.]

Railjet: Forderung nach Fahrradmitnahme

FAHRGAST STEIERMARK und ARGUS fordern: Fahrradmitnahme im Railjet

FAHRGAST STEIERMARK und ARGUS begrüßen die Umstellung der meisten IC-Verbindungen Wien–Graz und Wien–Klagenfurt auf die neuen Railjet-Garnituren. Wermutstropfen dieser Umstellung ist jedoch, dass beim Railjet derzeit keine Fahrradmitnahme möglich ist.

Die Steiermark ist daher für RadtouristInnen aus dem Inland – vor allem aus Wien – per Bahn fast nicht mehr zu erreichen.

Die Attraktivität des Radlandes sinkt durch fehlende Möglichkeiten mit dem Rad und der Bahn anzureisen.

Kärnten und das Murtal sind auf der Relation Wien–Klagenfurt auch fast vollständig – abgesehen von einem Zugpaar – vom umweltfreundlichen Radtourismus abgeschnitten.

Vor allem RadtouristInnen sind oftmals bewusst mit dem Öffentlichen Verkehr unterwegs und nutzen dieses Angebot daher gerne. Die Kombination Bahn und Rad bietet maximale Flexibilität und ist daher auch nicht durch das Auto zu ersetzen ...


Gesamter Text der Presse-Aussendung von FAHRGAST STEIERMARK:

-->    239_pboe_stmtk_radmitnahme_2012_07_16_0.pdf

 


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Graz - Salzburg: Mehr Züge [09.07.]

Graz-Salzburg wird ausgeweitet

[Quelle: ORF-online, 09.07.2012, http://steiermark.orf.at/news/stories/2540594/ ]

Ab Dezember wird es wieder mehr direkte Bahnverbindungen zwischen Graz und Salzburg sowie Graz und Innsbruck geben. Nach Salzburg gibt es täglich zwei zusätzliche Züge, nach Innsbruck einen. Ab Sommer fahren nach Salzburg nur mehr klimatisierte Waggons.

Ab 9. Dezember fahren zwischen Salzburg und Graz zwei zusätzliche Direktzüge, die Strecke Graz-Innsbruck wird mit einer zusätzlichen Verbindung verstärkt. Damit sei zwischen Graz und Salzburg wieder ein regelmäßiger Zweistunden-Takt mit sieben Verbindungen pro Richtung sichergestellt, hieß es am Montag von Seiten des Verkehrsministeriums.

Fahrzeit zehn Minuten kürzer

Mehr Komfort und eine kürzere Reisezeit soll es bereits ab 6. August auf der Strecke nach Salzburg geben: Zum Einsatz kommen nur noch klimatisierte Waggons, und die Fahrzeit soll um zehn Minuten – also von 4.10 auf 3.59 Stunden – verkürzt werden.

In Arbeit ist auch der Ausbau der Zugstrecke Graz-Innsbruck, die über Vorarlberg bis nach Zürich verlängert wird.

900.000 Euro vom Land für Verbindung

Verkehrslandesrat Gerhard Kurzmann (FPÖ) freut sich über das neue Angebot: Die Wiedereinführung des regelmäßigen Zweistunden-Taktes sei ein wichtiger Schritt für die Steiermark. Die Streichung von Direktzügen beschäftigen die Bundesländer und die ÖBB bereits seit dem Vorjahr.

Eine erste Einigung hatte es im November 2011 gegeben: Das Land Salzburg beteiligte sich damals mit rund 200.000 Euro - einmalige Zahlung für Marketingmaßnahmen - an der Aufrechterhaltung des Ist-Standes der ÖBB-Verbindung zwischen Salzburg und Graz, während 900.000 Euro vom Land Steiermark kamen.

 


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Bayern: Tarifstreit schadet Kunden [20.04.]

Bayern: Tarifstreit DB und Veolia schadet Bahnkunden

Bahnstrecke München-Salzburg/Kufstein betroffen

Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEGI) hat als Bestellerorganisation des Freistaates Bayern hat den Nahverkehr zwischen München – Salzburg / Kufstein ausgeschrieben, als Bestbieter erhielt der französische Konzern Veolia Verkehr den Zuschlag und wird diese Bahnverkehr ab Dezember 2013 unter den Namen „Meridian“ für 12 Jahre abwickeln.

Nun ist vorab ein Tarifstreit zwischen neuen Betreiber Veolia und der DB ausgebrochen. Es geht um die Anerkennung der Tickets in allen Zügen.


Auch die Fahrgäste der BERCHTESGADENER LAND BAHN sind vom Tarifstreit betroffen - keine durchgehendne Tickets DB - Veolia lösbar!
 
 
--> Österreich: ÖBB und WESTbahn ähnliche Problematik

--> Schienenliberalisierung zeigt auch in Bayern negative Auswirkungen

--> Bund und Länder sind auf Wettbewerb nicht vorbereitet

--> Probahn fordert gesetzliche Regelungen für einheitliche Regelungen

Gesamte Presse-Aussendung von "probahn Österreich":  -->   208_pboe_bayern_tarifstreit.pdf

 


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Ferrari-Züge Italien-Österreich? [21.03.]

Ferrari-Züge Italien-Österreich ?
(aus: "Kronen Zeitung", 20.03.2012)

Luca di Montezemolo will mit den Hochgeschwindigkeitszügen des Ferrari-Bahnunternehmens NTV langfristig in den Zugverkehr zwischen Italien und Österreich einsteigen.

Zunächst plant der Ferrari-Boss mit seiner neuen Bahngesellschaft NTV (Nuovo Trasporto Viaggiatori) allerdings erst einmal den baldigen Start der ersten drei Verbindungen innerhalb Italiens.

Die Züge von Neapel nach Mailand und Venedig sowie von Turin nach Mailand sollen bereits nach Ostern auf die Schienen gebracht werden, so Montezemolo gegenüber der "Süddeutschen Zeitung" vom Montag: "Wir wollen die Liberalisierung der Hochgeschwindigkeitsnetze nutzen und haben das teuerste und ambitionierteste Privatprojekt in Italien der vergangenen zehn Jahre angestoßen."

Auch Verbindungen über die Grenzen seien geplant. "Von Mailand und Venedig nach München oder nach Wien - das wäre fantastisch.

--> Direkt-Link zum Zeitungsbericht "Kronen Zeitung"

--> Direkt-Link zum Fotobericht "Der Standard"

--> Direkt-Link zum Fotobericht "Die Presse"

 


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Reiseplanung - europaweit [12.03.]

Der Nahverkehrswegweiser -
Europaweite Fahrplaninformation vor Ort am Reiseziel

Während eine einfache Punkt-zu-Punkt Reise mit den Online-Fahrplanauskunftsystemen nahezu perfekt planbar ist (so alle Angebote enthalten und korrekt sind), erfordern komplexere Reisen aufwendigere Vorbereitungen.

Insbesondere die Ermittlung der Angebotsquantität wird derzeit nicht oder nur mangelhaft unterstützt. Für die Entscheidung, ob das Angebot der öffentlichen Verkehrsmittel vor Ort am Reiseziel den persönlichen Ansprüchen an eine flexible Mobilität entspricht, ist die Kenntnis der Angebotsquantität unabdingbar.

Um die Vorbereitung komplexerer Reisen zu unterstützen, wurde der Nahverkehrswegweiser ins Leben gerufen.

Sie finden hier die Online-Quellen, die zu den lokalen Nahverkehrsinformationen in ganz Europa führen.

--> http://www.nahverkehr.info/

 

 


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WESTbahn: Am Wochenende um 9,- [21.02.

WESTbahn: Am Wochenende um €9,- bis 1. April 2012 

An Samstagen und Sonntagen kostet jede Fahrkarten einheitlich €9,- in den Zügen der WESTbahn zwischen Freilassing/Salzburg und Wien Westbahnhof.

Kinder bis zum 15.Lebensjahr zahlen nur €1,-.

Die Fahrkarten können online oder direkt im Zug erworben werden.

Das Angebot gilt jedes Wochenende ab Samstag 4. Februar 2012 bis Sonntag 1. April 2012.

Weitere Informationen:

---> http://westbahn.at

 


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Verkehrsvorbild Schweiz [11.02.]

"Verkehrsvorbild Schweiz" (Fernsehbeitrag im ORF)

Die Fernsehsendung "Salzburg heute" des ORF zeigte am 13.01.2012 einen Beitrag über Problembereiche des öffentlichen Verkehrs und die Vorbildwirkung der Schweiz.

Direkt-Link:

--> http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=ARSvgb_xFBY

 


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ÖBB, Westbahn: Kunden gewinnen [03.02.]

Konkurrenz ÖBB – WESTbahn: Fahrgäste sind die Gewinner

(Presse-Aussendung von "probahn ÖSTERREICH", 02.02.2012)

probahn-Umfrage zeigt Licht und Schatten beider auf

• ÖBB-IC braucht neues Konzept
• Schließung des Rauchersalons in der WESTbahn wird positiv gesehen
• Auch „inneralpin“ muss es einen attraktiven Zugverkehr geben

Die Ergebnisse der probahn-Umfrage unter www.probahn.at zeigen ein sehr positives Bild, wie ÖBB
und WESTbahn von den Bahnkunden wahrgenommen werden.

Die Fahrgäste haben mehr als je zuvor das Gefühl, dass sie im Mittelpunkt stehen – man bemüht sich um sie!

• Noch nie war so viel auskunftswilliges Personal beider Konkurrenten an den Bahnhöfen zwischen Salzburg und
  Wien präsent.
• Beide Unternehmen verweisen auf signifikante Fahrgaststeigerungen – viele volle Züge scheinen das zu'
  bestätigen.
• Die unterschiedliche Tarife bzw. Sonderangebote scheinen bei den Fahrgästen weniger ein Thema zu sein.
• Die Fahrgäste wählen die Züge nach Terminplan und Fahrzeit aus und weniger nach Vorlieben.
• Die WESTbahn punktet bei behindertengerechten Einstiegen, bei der Personalpräsenz in jedem
   Waggon und dem Kauf von Tickets im Zug.
• Der ÖBB-Railjet punktet bei der Schnelligkeit und Pünktlichkeit, der Verpflegung im Zug und bei den
  Gepäcksablagemöglichkeiten.
• Weniger positiv wird der ÖBB-IC von den Kunden wahrgenommen, wiewohl Fahrgäste die Züge mit eigenen
  Abteilen sehr schätzen, aber als Mängel schadhafte WC und die fehlende Serviceleistung und Verpflegung im Zug
  wahrnehmen. Hier hat der ÖBB-Personenverkehr ein größeres Verbesserungspotenzial, will er zur WESTbahn ein
  ernstzunehmender Konkurrent sein.

In den verbalen Rückmeldungen werden die Nöte der Pendler/-innen deutlicher als in der Statistik. Da reicht es vom Ärger über die Geruchsbelästigung durch den Rauchersalon, der derzeit aufgrund eines Rechtsstreites außer Betrieb ist, was wiederum von vielen Fahrgästen goutiert wird.

Sehr positive Rückmeldungen bekommt die WESTbahn von Seiten bewegungseinschränkter Menschen wegen des
taktilen Leitsystems im Zug bzw. auf den WC und von Familien ob des niederflurigen Einstieges.

Der Bund und die Länder, insbesondere Steiermark, Salzburg und Oberösterreich sind gefordert, auch einen attraktiven Bahnverkehr „inneralpin“ zwischen Salzburg und Graz sowie zwischen Linz und Graz bis zum nächsten Fahrplanwechsel zu finanzieren. Die Halbierung der Zahl der Direktzüge
zwischen Salzburg und Graz und der Einsatz alter Zuggarnituren auf Fernverkehrsstrecken, die teils
zu großen Zugverspätungen führen, sorgt derzeit für viel Unmut unter den Fahrgästen. Selbst diese
unbefriedigende Lösung ist nur auf ein Jahr befristet!

probahn wird die Umfrage weiter fortsetzen, um etwaige Stimmungsschwankungen besser wahrnehmen zu können. Die Beteiligung an der Internet-Umfrage hält sich mit bisher ca. 500 in Grenzen, die Rückmeldungen decken sich aber mit eigenen Wahrnehmungen von Fahrgast-Vertretern aus den Bundesländern.

Für probahn ÖSTERREICH: Peter Haibach

 


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Bahnkunden fordern Kursbuch [23.01.]

Bahnkunden fordern Fahrplanbuch für Bahn und Bus

(Presse-Aussendung von "probahn ÖSTERREICH")

 
--> Fahrplanbücher erleichtern den Fahrgästen die Information vor dem Ticketkauf.
--> Herausgeber sollten BB-Infrastruktur oder Verkehrsverbünde sein
--> Verkehrsministerin Doris Bures sollte mit ÖBB und Verkehrsverbünden eine Entscheidung treffen
--> SBB gibt Bahn- und Bus-Kursbuch heraus
 

Zahlreiche Rückmeldungen von Fahrgästen machen deutlich, dass die Neu-Auflage eines Kursbuches mit Fahrplanwechsel Dezember 2012 / 2013 unbedingt erforderlich ist.

Das Kursbuch ist vor allem im Tourismusland Österreich eine wichtige Informationsquelle, um eine ganzheitliche Übersicht über das Fahrplanangebot zu bekommen, und ein wichtiges Nachschlagewerk für Österreichs Bahnkunden. Jeder will oder kann nicht jederzeit aufs Internet zurückgreifen.

Das Gerangel um die Aufnahme des neuen Betreibers WESTbahn in das vom ÖBB Personenverkehr entwickelte und herausgegebene Fahrplan-Kursbuch zeigt auf, dass ein neues Kursbuch von einer neutralen Stelle herausgegeben werden sollte, die die Bahnbetreiber anteilig an den Entwicklungs- und Druckkosten beteiligt.

Ein möglicher Herausgeber könnte die ÖBB-Infrastruktur sein, die als Netzbetreiber sich gegenüber allen Verkehrsunternehmen neutral zu verhalten hat und auch am besten und schnellsten über mögliche Streckensperrungen informiert ist. In Frage kämen auch die Verkehrsverbünde Österreichs: Das hätte den Vorteil, dass diese nicht nur ein Kursbuch zum Bahn-Angebot, sondern auch ein Bus-Kursbuch herausgeben könnten.

Im Bahnland Schweiz ist es eine Selbstverständlichkeit, dass es beide Kursbücher gibt. Beide werden von den SBB herausgegeben.

probahn ÖSTERREICHschlägt Verkehrsministerium Doris Bures vor, im Rahmen eines RUNDEN TISCHES mit ÖBB und Verkehrsverbünden rasch eine Entscheidung zu treffen. Die Vorarbeiten dazu müssten schon jetzt beginnen, soll der Start mit Fahrplanwechsel 2012/2013 gelingen. probahn ist dabei gerne unterstützend tätig - so wird z. B. in Bayern das Kursbuch von „probahn Deutschland“ herausgegeben.

Für probahn ÖSTERREICH: Peter Haibach

--> www.probahn.at
 


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Südtirol-Pass gegen Tarif-Wirrwarr [04.01.

Südtirol-Pass beseitigt Tarif-Wirr-Warr

--> Elektronischer Fahrausweis mit Anreizsystem für alle Öffis
 
--> Jugendliche bis 18 und Senioren ab 70 fahren kostenfrei
 
--> Gestaffeltes Tarifsystem belohnt Vielfahrer
 
--> Pilotprojekt wäre auch in österreichischen Bundesländern sinnvoll

Presse-Aussendung von PROBAHN Österreich: --> 174_pboe_suedtirol_2012_01_02.pdf
 


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Graz --> Westen: vorerst gerettet [17.11.]

Taktverkehr der Züge von Graz nach Westösterreich vorerst gerettet –
Planungen für die Zukunft dringend notwendig

Presse-Aussendung von "FAHRGAST Steiermark":

Die Länder Steiermark und Salzburg sichern ein Ersatzangebot von Zugverbindungen zwischen
Graz und Salzburg bzw. Bischofshofen im Jahr 2012 mit 1,1 Mio. Euro.

FAHRGAST ist grundsätzlich erfreut, dass damit der Taktverkehr weitgehend erhalten werden kann. Da dieses Ersatzangebot durch Taktlücken und leichte Unsystematik (und damit schlechte Merkbarkeit) nur eine Zwischenlösung darstellen kann, ist es wichtig, jetzt an die Zeit nach dem Fahrplanwechsel im Dezember
2012 zu denken, sonst droht auch nächstes Jahr das selbe Zittern und Bangen wie in den vergangenen
Wochen.

FAHRGAST empfiehlt den Verantwortlichen Verkehrspolitikern dringend, jetzt den Eisenbahnverkehr
auf den Strecken Graz–Salzburg/Innsbruck/Linz in der Zeit ab 2013 zu planen.

In einem ersten Schritt müssen die Länder Steiermark, Oberösterreich, Salzburg und Tirol an einem Tisch gemeinsam mit dem Bund ein Konzept erarbeiten, wie der Zugverkehr abseits der Hauptrouten in Zukunft aussehen
soll. Es ist der Umfang (Fahrplan) und die Qualität des Angebots (Zuggarnituren) festzulegen, ein Kostenschlüssel zu verhandeln, welcher die Anteile der Länder und es Bundes an der Finanzierung festlegt und der Betrieb dieser Zugverbindungen auszuschreiben. Um Eisenbahnverkehrsunternehmen eine realistische Möglichkeit einzuräumen, ein Angebot zu legen und den Betrieb aufnehmen zu können, ist eine Vorlaufzeit von mindestens 2 Jahren vorzusehen. Nach erfolgter Ausschreibung muss eine Zwischenlösung für das Jahr 2013 gefunden werden.

Ein mögliches Konzept für die Zukunft ist das stufenweise umsetzbare „Interregio-Konzept“ von "FAHRGAST Steiermark".

Bei dieser Lösung verschmelzen Intercity- und Regionalexpresszüge stufenweise zum „Interregio“-Zugsystem. Damit können regionale Verkehrsbedürfnisse erfüllt und der Fernverkehr aufrecht erhalten werden, bei optimaler Verwendung der Gelder von Bund und Ländern.

Die Fahrzeiten können durch den Einsatz neuer Fahrzeuge und schnelleres Fahren in Gleisbögen gegenüber
heute sogar reduziert werden.

Interrregio-Konzept von FAHRGAST Steiermark:

              --> 
160_pa_graz_westen_interregiokonzept_2011_11_16.pdf

 


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Mariazeller Bahn: Neue Züge [26.10.]

Neue Züge für die Mariazeller Bahn

"Die Himmelstreppe" heißen jene Zuggarnituren, die ab 2013 auf der Stecke zwischen St. Pölten und Mariazell verkehren werden.

Die neuen, vollklimatisierten Niederflurzüge werden deutlich schneller sein. Pro Zug - mit Internetzugang und videoüberwacht - gibt es 127 Sitzplätze. Die Panoramawagen bieten Premiumausstattung und -service.

--> Link zum Bericht in der Tageszeitung "kurier"

 


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Ybbstalbahn: Kampf vor Gericht [19.10.]

Ybbstalbahn: Auflassungsbescheid führt zu jahrelangem Rechtsstreit

Erste Klagen sind bereits erfolgt!

• Bund und Land NÖ kommen unter Druck

• Nationales und EU-Recht wurden grob missachtet

• EU-Kommissar Franz Fischler machte den Bahnbefürwortern Mut

Am 30.9.2011 wurde seitens des Landes NÖ der Auflassungsbescheid nach § 29 EisbG für die
Ybbstalbahn erlassen. Sobald die Bedingungen des Bescheides erfüllt und bestätigt sind, ist die
Ybbstalbahn keine Eisenbahn mehr. Damit sollen die letzten Voraussetzungen für die Abtragung der
Bahnstrecke geschaffen werden.

Gesamte Presse-Aussendung von PRO BAHN ÖSTERREICH:

-->  
138_pro_bahn_pa_ybbstal_2011_10_09.pdf

 


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Armutszeugnis der Verkehrspolitik [28.08.]

Zusätzlich MÖST-Mittel für Österreich-Takt verwenden


• Überangebot auf der Westbahn und Ausdünnung inneralpin

• Bund und Länder müssen sich auf ein Grundangebot für Bahn und Bus einigen

• Kalter Finanzausgleich des Bundes führt zum Kahlschlag im Öffentlichen Verkehr

• Infrastruktur-Ausbauten nur nach Maßgabe eines Österreich-Taktes

 

Gesamte Presse-Aussendung: --> 117_pa_moest_mittel_2011_08_24.pdf

 

 

Dieser Fahrplan ist ein Armutszeugnis für die österreichische Verkehrspolitik:

--> Grafik:  118_pa_moest_mittel_2011_08_24_grafik.JPG

 

 


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Bayern: Regionalbahnen leben auf [13.03.]

In Bayern wird keine Bahn mehr eingestellt!

--> Bayerische Eisenbahnbehörde ist Schaltstelle für Schienen-Nahverkehr

--> Private Betreiber finden optimale Rahmenbedingungen bei Ausschreibungen von Bahnverkehren

--> In Österreich herrscht blanke Willkür, ob Regionalbahnen eingestellt werden

--> In Österreich gibt es keine Bahnreform, die diesen Namen verdient

--> Bund und Länder sind gefordert das „Modell Bayern“ auch in Österreich umzusetzen

Während in Österreich von einer Einstellungswelle von Regionalbahnen gesprochen werden muss (neben NÖ beginnt die Diskussion darüber auch in anderen Bundesländern, wie z.B. in OÖ bei der Mühlkreisbahn), erleben in Deutschland Regionalbahnen eine Renaissance.

Pressetext von "Pro Bahn Österreich":  --> 69_pboe_bayern_keine_einstellung_2011_03_06.pdf

 


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D: Fernbusse statt Bahn? [09.02.]

Fernbusse: Bahn fürchtet sich vor neuer Bus-Konkurrenz
    (aus "Frankfurter Allgemeine Zeitung", FAZ.NET, 09.02.2011)


Der Bus-Fernlinienverkehr ist in Deutschland seit den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts zum Schutz der Bahn untersagt. Die Regierung will das ändern. Künftig will sie Fernbus-Linien fast ohne Einschränkungen zulassen. Die Bahn fordert ein enges Regelwerk für die Konkurrenz und will eine Mautpflicht für Busse.

Busse soll für Reisen auf längeren Strecken bald verstärkt in Konkurrenz mit Bahn, Flugzeug und Auto treten. Die Bundesregierung will künftig Fernbus-Linien in Deutschland fast ohne Einschränkungen zulassen. Dies sieht ein Referentenentwurf von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) vor, der ein Vorhaben des Koalitionsvertrages umsetzt. Die Deutsche Bahn warnt indes vor einer unerwünschten Verlagerung des Verkehrs von der Schiene auf die Straße und fordert ein enges Regelwerk für die Bus-Konkurrenz.

Im Gesetzentwurf des Verkehrsministeriums heißt es bündig: „Der Fernbuslinienverkehr wird weitgehend liberalisiert.“ Busunternehmen sollen auf Antrag bei den Länderbehörden auf allen Strecken Fahrten anbieten können. Die Zahl der Haltestellen soll nicht vorgeschrieben werden. Verbindungen in dem Regionen sollen auch von mehreren Bus-Konkurrenten parallel befahren werden.

Der Bus-Fernlinienverkehr ist in Deutschland seit den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts zum Schutz der Bahn untersagt. Freigegeben wurden später nur Verbindungen nach (West-)Berlin sowie zu Flughäfen. Die Bahn, selbst derzeit größter Betreiber von Fernbuslinien in Deutschland, rechnet mit Niedrigpreis-Angeboten der neuen Konkurrenz. Sie selbst hat bereits mehrere Strecken bei Länderbehörden beantragt, will aber bis zur Aufnahme des Betriebs die Ausgestaltung des neuen Rechtsrahmens abwarten.

Geschützt werden sollen nach Ramsauers Entwurf auch künftig Regionalstrecken, die Bahnunternehmen mit öffentlichen Zuschüssen betreiben. Hierin könnte ein Hebel für eine spürbare Beschränkung der Liberalisierung liegen. Um abzugrenzen, wann eine „Kannibalisierung“ des Nahverkehrs droht, müssen die Busunternehmer nach Forderung der Deutschen Bahn ebenfalls einer Betriebs- und Fahrplanpflicht unterliegen. Zudem wünscht sie auch eine Mautpflicht für Busse auf Autobahnen, die Ramsauer aber bisher nicht plant. Die Bahn sieht in der Maut ein Instrument zur Wettbewerbsgleichheit mit der Schiene, auf der Trassenpreise entrichtet werden müssen.

--> Direkt-Link zum gesamten Artikel und Hintergrund-Berichten

 


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IC-Busse Venedig: Änderungen [12.12.]

Änderungen beim ÖBB-Intercitybus nach Udine und Venedig

Der Fahrplan der ÖBB-Intercitybusse Klagenfurt/Villach - Udine/Venedig erfährt mit dem Fahrplanwechsel am 12.12.2010 wesentliche Änderungen. Nachfolgend die Eckpunkte des neuen Fahrplans.

Abfahrten ab Klagenfurt:

--> 06.05, 10.10, 12.10 Uhr: Täglich
--> 08.10 Uhr: Samstag und Sonntag von 16.04. bis 25.09.2011
--> 14.10 Uhr: An Samstagen ganzjährig sowie täglich von 16.04. bis 25.09.2011

Abfahrten ab Venedig:

--> 09.20, 11.20, 15.20 Uhr: Täglich
--> 13.20 Uhr: Samstag und Sonntag von 16.04. bis 25.09.2011
--> 18.20 Uhr: An Samstagen ganzjährig sowie täglich von 16.04. bis 25.09.2011

Anmerkungen zur letzten Verbindung um 18.20 Uhr ab Venedig:

--> Gegenüber dem bisherigen, täglich verkehrenden, letzten Kurs ab Venedig um 19.20 Uhr verkehrt nun die   
      letzte Verbindung um 18.20 Uhr. Dadurch ergibt sich in Villach ein Bahnanschluss nach Spittal-Millstättersee.
--> Dieser Kurs fährt - wie oben angeführt - nicht mehr täglich. An Tagen, an denen diese Verbindung nicht
      angeboten wird, verlässt der letzte IC-Bus Venedig leider bereits um 15.20 Uhr.
--> Dieser Kurs hält nicht in Udine, wodurch sich die Fahrzeit von Venedig bis Villach um 20 Minuten verringert.

 --> Link zum Fahrplan der IC-Busse


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Laibach-Bus ist nicht notwendig [15.11.]

Laibach: Bahn statt Bus fördern!
           (Presse-Aussendung von "fahrgast kärnten")

fahrgast kärnten begrüßt die Bemühungen, die Verkehrsverbindungen zwischen Kärnten und Slowenien zu verbessern. Das Schwergewicht ist dabei aber eindeutig auf die Schiene zu legen.

Der zweigleisige Karawankentunnel ist leistungsfähig und soll in den nächsten ca. 3 Jahren gemäß zwischenstaatlichen Vereinbarungen die dringend notwendige Modernisierung und Adaptierung erfahren. Bei der Verbindung München – Salzburg – Laibach handelt es sich um den EU-Bahn-Korridor X, der laufend ausgebaut und verbessert wird.

 

Im Gegensatz zum Bahnverkehr nach Italien gibt es zwischen Villach und Ljubljana – teilweise mit Fortsetzung nach Zagreb und Belgrad – einen (nahezu) 2-Stunden-Takt mit Schnellzügen. Die Züge ermöglichen außerdem in Jesenice, Lesce/Bled und Kranj (Krainburg) ein Zu- und Ausstieg. Dank Schengen und Mehrsystemloks gibt es praktisch keinen Grenzaufenthalt mehr und wäre die Fahrtzeit Villach – Laibach (Stadtzentrum) von 1h40 selbst mit Nonstop-Bussen nur um maximal 15 Minuten zu unterbieten. Von Klagenfurt aus könnten auch Züge über Feistritz durch das Rosental geführt werden, wodurch der kurze Umweg über Villach entfallen würde.

 

Die Einführung einer öffentlichen Busverbindung Kärnten – Ljubljana hält fahrgast kärnten angesichts der bestehenden guten Zugverbindungen für vollkommen unnotwendig und unwirtschaftlich.

 

Auch auf der Verbindung Klagenfurt – Dravograd – Maribor – Celje ist das vorhandene Schienenangebot zu verbessern. Wir finden es bedauerlich, dass unser Nachbarland diesbezüglich offenbar auf die Autobahn mit allen bekannten verkehrs- und umweltpolitischen Nachteilen setzt.

"Laibach-Bus unnotwendig"
         (aus: "Kronen Zeitung", 14.11.2010)


Für unnotwendig und unwirtschaftlich hält "fahrgast kärnten" eine geplante Busverbindung zwischen Klagenfurt bzw. Villach und Laibach. Denn zwischen Villach und der slowenischen Hauptstadt gäbe es eine ausgezeichnete Bahnverbindung mit Schnellzügen, die ohnehin im Zwei-Stunden-Takt fahren.  "Dank Schengen und Mehrsystemlokomotiven gibt´s praktisch keinen Grenzaufenthalt mehr und die Fahrzeit von 100 Minuten wäre selbst bei Nonstop-Bussen höchstens um 15 Minuten zu unterbieten", so "fahrgast kärnten"-Obmann Markus Lampersberger.

 


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Italien: "Schwieriger als vor 90 Jahren" [22.10.]

"Schwieriger als vor 90 Jahre"
      (Leserbrief, "Kleine Zeitung", 16.10.2010)

90 Jahre nach der Volksabstimmung lobt Ihr Landeshauptmann Kärnten als Land mit europäischen und grenzüberschreitenden Projekten. Jedoch ist es heute schwieriger als vor 90 Jahren, sich von einer Seite der Grenze auf die andere zu bewegen.

Sicher ist es möglich zu reisen, als Autofahrer oder als Tourist, aber unmöglich, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, wenn man dazu gezwungen ist.

Antonio Pasquariello, Schulleiter in Tarvis

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"Moderne Bahnstrecke ohne Züge"
       (Leserbrief, "Kleine Zeitun", 22.10.2010)

Zum Leserbrief „Schwieriger als vor 90 Jahren“ vom 16.10.2010

Der Kritik an fehlenden öffentlichen Verkehrsverbindungen zwischen Tarvis und Österreich kann aus der Sicht von „fahrgast kärnten“ nur zugestimmt werden.

Im Fernverkehr wurden die Tageszüge auf Betreiben des italienischen Bahn-Verkehrsunternehmens „Trenitalia“ im Dezember 2009 leider gänzlich eingestellt und von den ÖBB als Ersatz Intercity-Busse von Villach nach Udine/Venedig in Dienst gestellt.

Im Nahverkehr gibt es überhaupt keine Bahnverbindungen mehr, lediglich an Werktagen existiert eine Umsteigeverbindung mit Regionalbussen ab Villach. Dies ist umso unverständlicher, als die als vor einigen Jahren modern ausgebaute Bahnstrecke „Pontebbana“ für grenzüberschreitende Fern- und Nahverkehrszüge zur Verfügung stehen würde.

„fahrgast kärnten“ appelliert an die Politiker der Regionen, beider Staaten und der EU einen grenzüberschreitenden regionalen Bahnverkehr wieder zu installieren.

Dr. Markus Lampersberger, Obmann von „fahrgast kärnten“, Klagenfurt


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Nahverkehrs-Wegweiser [17.10.]

Nahverkehrs-Wegweiser für Europa

Während eine einfache Punkt-zu-Punkt Reise mit den Online-Fahrplanauskunftsystemen nahezu perfekt planbar ist, erfordern komplexere Reisen aufwendigere Vorbereitungen.

Für die Entscheidung, ob das Angebot der öffentlichen Verkehrsmittel vor Ort am Reiseziel den persönlichen Ansprüchen entspricht, ist die Kenntnis der Angebotsquantität unabdingbar.

Um die Vorbereitung komplexerer Reisen zu unterstützen, wurde der Nahverkehrswegweiser ins Leben gerufen. Sie finden hier die Online-Quellen, die zu den lokalen Nahverkehrsinformationen führen.

Das Informationsangebot umfasst viele Links zu lokalen Verkehrsunternehmen und/oder Aufgabenträgern und/oder Managementgesellschaften, die öffentliche Verkehrsleistungen anbieten. Zusätzlich sind Informationen zu spurgeführten Verkehrsmitteln und zu Museumsbahnen aufgenommen.

Dank der strukturierten Darstellung sind lokalen Einträgen einfach zu finden, indem das Land und dann der Kreis oder die Stadt angegeben wird. Sollte einmal die genaue geografische Lage des Zielgebietes nicht geläufig sein, so kann eine Bahnhofsdatenbank weiterhelfen. Dort benötigen Sie nur ein paar Buchstaben um den Zielbahnhof Ihrer Reise zu finden.

Link:  --> Nahverkehrswegweiser


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"Schüler reisten in Hitze-Waggon" [14.07.]

"Schüler reisten in Hitze-Waggon"

(aus: "Kleine Zeitung", 14.07.2010)

Die Klimaanlage fiel in einem Waggon auf der Rückfahrt von Rom aus. Es herrschten Temperaturen von bis zu 40 Grad. Der "Horrortrip" von St. Pauler Schulklasse wird entschädigt.

Es war so heiß im Abteil und wir haben so geschwitzt, dass wir uns ausgezogen haben", beschreibt der Gymnasiast Franz Rohrhofer die heiße Zugfahrt am 6. Juli von Rom nach Klagenfurt. Die Klimaanlage war defekt, die Hitze im Waggon stieg auf über 40 Grad. 34 Schüler der 6a und 7a des Stiftsgymnasiums St. Paul waren mit Begleitlehrern im Zug - am Heimweg einer Klassenfahrt.

Fenster versperrt

Nach einem Beschwerdeschreiben der Schule über die unzumutbaren Reisebedingungen trafen sich gestern ÖBB-Pressesprecher Christoph Posch und Begleitlehrer Georg Pagitz vom Stift St. Paul. "Wir haben uns geeinigt, dass die ÖBB die gesamten Kosten der Zugfahrt rückerstatten. Das sind 1444 Euro", so Posch, der sich nicht erklären kann, wie es so weit kommen konnte: "Der Zug startete in Rom trotz schadhafter Klimaanlage. Der Zugchef hätte einen anderen Waggon organisieren müssen." Von der defekten Klimaanlage sei laut ÖBB ein Waggon betroffen gewesen. "Nachdem der Zug voll besetzt war, konnten die Schüler in keinen anderen Teil des Zuges", so Posch.

Während der neunstündigen Fahrt kollabierte ein Schüler. "Er wurde ins Abteil des Zugbegleiters gebracht und danach ein Arzt ausgerufen. Gott sei Dank war einer im Zug, der den Schüler erstversorgt hat", erzählt Begleitlehrerin Roza Maria Salzmann und fügt hinzu: "Es war eine Horrorfahrt, eine Zumutung. Durch die ausgefallene Klimaanlage gab es keinen Luftaustausch, wir hatten keinen Strom, die WCs waren versperrt und die Fenster gingen nicht auf." Auch nicht mit Gewalt. "Wir haben versucht, mit einem Vierkantschlüssel des Schaffners die Fenster zu öffnen, was aber nicht gelang, weil sie mit Silikon zugeklebt waren", so Salzmann. Später kollabierte auch ein Lehrer. Posch: "Er wurde in Florenz am Bahnsteig ambulant behandelt."

Italiener schweigen

Beim Zug handelte es sich laut Posch um einen Kooperationszug zwischen italienischer Eisenbahn und ÖBB: "Der Vertrag beinhaltet, dass Schadhaftes auszutauschen ist. Warum das nicht passiert ist, ist mir ein Rätsel. Wir haben die italienische Staatsbahn zu einer Stellungnahme aufgefordert, aber noch nichts gehört."


"Waggons braten in der Sonne"

Warum die Bahn andauernd Probleme mit den Klimaanlagen hat.

Eine Bahnkundin, die regelmäßig von Klagenfurt nach Salzburg fährt, bringt die aktuellen Probleme der Bahn auf den Punkt: "Ich habe noch nie erlebt, dass alle Waggons eines Zuges technisch in Ordnung sind. Entweder die Heizung ist kaputt oder die Klimaanlage. Das heißt: Im Sommer ist's zu heiß im Waggon, im Winter zu kalt."

Beim Verein "Fahrgast Kärnten" gibt es immer wieder Beschwerden über defekte Klimaanlagen in Zügen, vor allem solchen, die aus dem Süden kommen. Vereinsvorstand Richard Huber: "In Italien braten die Waggons tagsüber auf den Abstellgeleisen in der Sonne, sodass sich das Innere gewaltig aufheizt. Wenn die Waggons dann abends in Betrieb genommen werden, ist die Klimaanlage natürlich überfordert und gibt den Geist auf."

Für Fahrgäste, die vom Ausfall der Klimaanlage in einem Zug betroffen sind, hat Huber einige Tipps auf Lager: "Man muss sich sofort an den Zugbegleiter wenden, damit der die notwendigen Maßnahmen einleitet." Was viele nicht wissen: Auch in voll klimatisierten Waggons sind am oberen Rand der Fenster Oberlichten angebracht, die man öffnen kann. Diese Lüftungsmöglichkeit gibt es allerdings nur an den Gangfenstern. Huber: "Wir empfehlen, diese Oberlichten und die Türen der Abteile zu öffnen, um damit mindestens einen kleinen Lüftungseffekt zu erzielen." Von der Idee, im Falle einer Überhitzung der Waggons die Notbremse zu ziehen, hält Huber nichts, denn in vielen Zügen bleibt das ohne Wirkung.

In Deutschland wird wegen des Hitzeschocks in drei ICE-Zügen nach ausgefallenen Klimaanlagen gegen die Bahn ermittelt. Der Verdacht der fahrlässigen Körperverletzung und der unterlassenen Hilfeleistung wird überprüft. In einem Fall ist eine Schülerin kollabiert.


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Italien: Am Brenner funktioniert´s [26.05.]

Italien: Bahnverkehr durch freien Netzzugang wieder einführen!

Bericht in Kooperation mit "Pro Bahn Österreich

Der Zugverkehr zwischen Tirol und Italien über den Brenner funktioniert dank Vorwärtsstrategie von ÖBB, "DB-AG" und "Ferrovia Nord Milano". Dieses Prinzip sollte auch für den Bahnverkehr zwischen Kärnten und Italien über Tarvis angewendet werden.

Der freie Netzzugang ermöglicht es den ÖBB seit dem vergangenen Fahrplanwechsel im Dezember 2010, in Kooperation mit der "Deutschen Bahn" (DB) und der FNM ("Ferrovia Nord Milano") mit fünf Zugpaaren den internationalen Bahnverkehr zwischen Tirol und Italien über den Brenner abzuwickeln. In der Tat – eine Vorwärtsstrategie zeichnet sich ab:

o  Per 12.April 2010 konnte die Fahrzeit von Milano Porta Garibaldi nach Verona um 20 Minuten reduziert werden.

o  Ab 1. April 2010 gibt es ein neues Angebot für Vielfahrer und Pendler in Italien auf den DB-ÖBB-Zügen.

o  Seit Mitte Februar 2010 ist es möglich, Tickets ohne Aufpreis im Zug beim Zugbegleiter zu kaufen.

o  Besonders positiv für Bahnreisende: Bei den DB-ÖBB-Zügen gibt es, anders als bei Fernzügen in Italien üblich,
    keine Reservierungspflicht mehr – so können die Kunden mit ihrem Ticket noch flexibler unterwegs sein. Früher
    mussten die Fahrgäste ihr Ticket fix für einen der Züge buchen, und nur dort war es auch gültig.

o  DB und ÖBB wollen am italienischen Markt noch mehr Reisende für das neue Angebot gewinnen und intensivieren
    ihre Marketing-Aktivitäten in ganz Italien. In Mailand gibt es bereits ein Callcenter der DB, das ganz Italien
    bedient. In Mailand und Rom unterhalten die DB eigene Verkaufsstellen. Zahlreiche Agenturen in den Städten
    entlang der Zuglinien bieten ebenfalls Tickets der DB- ÖBB-Eurocity-Züge an. Kunden in Südtirol können Tickets
    zum Normalpreis über die Automaten des Verkehrsverbundes SAD erwerben.

Fahrgäste fragen sich indessen, warum dieses Erfolgsmodell nicht auch auf der tagsüber für den internationalen Bahnverkehr stillgelegten Hochleistungsbahnstrecke "Pontebbana" (sündteurer Ausbau) zwischen Tarvis und Udine Anwendung finden kann. Es kann doch wohl keine substanziellen Schwierigkeiten darstellen, einen Eurocity-Zug (EC) von München nach Venedig über Tarvis statt über den Brenner zu führen. Die zwischenzeitlich von den ÖBB eingerichteten Intercity-Busse stellen zwar eine kurzfristig eingerichtete Lösung dar, sollten jedoch aus der Sicht von "fahrgast kärnten" nur eine Übergangslösung bis zu einer Wiederaufnahme des internationalen Bahnverkehrs darstellen, wie dies bereits des öfteren beschrieben wurde (Link: --> http://www.fahrgast-kaernten.at/DE/europa_DE_1.html#newsinfo3).
 

Gute Argumente für Nutzung der Bahnstrecke nach Vendig: 

--> Abgesehen von der Klimabilanz, die durch IC-Busverbindungen nicht verbessert wird, bietet eine Zugreise 
       nach Italien gegenüber dem Bus mehr Reisekomfort.

--> Überdies müssen Reisende aus Richtung St. Veit/Glan, Wien Süd und Salzburg mit Reisezielen südlich von
     Venedig mehrmals umsteigen.

--> Die Fahrzeiten sind auf beiden Routen mit sieben Stunden gleich lang.
--> In Villach treffen die aus Wien kommenden EC/IC zur selben Zeit wie die EC aus München ein. Ohne
      nennenswerten Zeitverlust ließen sich somit die beiden Züge vereinigen, woraus sich ein Wagensatz von etwa
      acht bis zwölf Einheiten ergäbe. Eine gekonnte Werbekampagne vorausgesetzt, stünde einer rentablen
      Führung eigentlich nichts mehr im Wege. 
 
Zügiges Handeln wäre freilich unumgänglich nötig. Die Ausrede „das geht nicht“ dürfte für dynamische Manager nicht gelten: Wenn ÖBB und DB meinen bis Dezember 2011 oder noch länger warten zu können, irren sie: Zu groß wäre der Prestige- und Fahrgastverlust für das System „Bahn“.

 


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Regionaler Bus Villach - Tarvis [21.04.]

 

Regionale Busverbindung Villach - Tarvis

Während der Bahn-Fernverkehr nach Italien durch Busse ersetzt wurde, gibt es Hoffnung auf einen Bahn-Regionalverkehr sowie Änderungen im regionalen Busverkehr.

"Entscheide Dich für den Zug, wenn Du nach Italien reist"

Obwohl das italienische Eisenbahn-Verkehrsunternehmen "Trenitalia" den Zugverkehr zwischen Österreich und Italien über Tarvis bis auf zwei Nachtzugpaare tagsüber ganzlich einstellte, wirbt "Trenitalia" in einem aktuellen Folder mit folgendem Slogan geworben: "Entscheide Dich für den Zug, wenn Du nach Italien reist" (!)

Kein Bahn-Fernverkehr nach Italien

Im Juli 2009 organisierte fahrgast kärnten gemeinsam mit probahn Österreich in Wien eine Pressekonferenz, um über die immer schlechter werdenden Zugsverbindungen zwischen Kärnten und Friaul zu berichten. Damals war noch nicht bekannt, dass auch der einzige verbliebene Tageszug mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2009 Geschichte sein wird. Als kurzfristige Maßnahme wurden von den ÖBB das Angebot der Intercity-Busse (IC-Busse) Klagenfurt/Villach - Udine/Venedig auf vier tägliche Verbindungen (saisonal fünf) ausgeweitet. fahrgast kärnten berichtete bereits positiv darüber.

Forderung nach Fernzügen auf der „Pontebbana"

Dennoch ist daran zu erinnern, dass neben der Autobahn nach Venedig eine moderne Hochleistungseisenbahn, die sogenannte „Pontebbana" für Züge zur Verfügung stehen würde. Diese wird heuer zehn Jahre alt, kostete umgerechnet ca. 1,2 Mrd. Euro und wird ab dem Grenzbahnhof Tarvisio-Boscoverde, nur noch von einigen wenigen Regionalzügen nach Udine befahren. Hier muss sich nicht nur im Regionalverkehr, sondern auch auf dem Fernverkehrssektor in den nächsten Jahren etwas ändern.

Die Politik von Österreich und Italien, die EU, die „Trenitalia" und auch die ÖBB sollten noch stärker als bisher an einem Strang ziehen, so dass nicht nicht nur am Brenner zwischen Österreich und Italien grenzüberschreitend Züge verkehren. fahrgast kärnten protestierte gegen den Entfall des letzten Tageszuges nach Italien im Rahmen einer bundesweiten Aktion von probahn ÖSTERREICH am 11. Dezember 2009.

Umsteigeverbindungen im regionalen Busverkehr

Vor einigen Wochen wurde bekannt, dass auch das italienische Busunternehmen SAF, welches bisher werktags dreimal täglich Linienverbindungen zwischen Villach und Tarvis (bzw. Udine) anbot, diese Kurse ab 1.März 2010 einstellen werde. Daraufhin gab es Verhandlungen zwischen der Fa. Kowatsch und dem Land Kärnten, welche als Kompromiss zu vier Umsteigeverbindungen führten. Diese Verbindungen finden ihren Ursprung im Jahr 2004, als fahrgast kärnten initiierte, dass sich die Busse der Fa. SAF und jene der Fa. Kowatsch an der Staatsgrenze bei Thörl-Maglern treffen, so dass es zu den damaligen drei Direktverbindungen der Fa. SAF eine vierte Verbindung mit Umsteigen an der Grenze eingeführt werden konnte (fahrgast-Magazin Nr. 2/2004).

Neues regionales Busangebot für Kärntner

Die positive Seite an den neuen Verbindungen ist, dass die Kurse im Gegensatz zu den bisherige Direktverbindungen der Fa. SAF innerhalb Kärntens als Linienbusse nach Thörl-Maglern geführt werden und daher alle Fahrgäste entlang der Fahrstrecke zusteigen können, um z. B. nach Tarvis, Camporosso, zur Luschari-Seilbahn, nach Ugovizza, Malborghetto, Udine zu gelangen.

Das Umsteigen in Tarvis erfordert zwar gegenüber den bisherigen Direktverbindungen längere Wartezeit von bis zu 15 Minuten, aber es bietet sich auch die Möglichkeit, den Bus zu den Weissenfelser Seen (Laghi die Fusine) zu erreichen.

Nachteilig an den neuen Umsteigeverbindungen gegenüber dem bisherigen Angebot sind die Umstände, dass es an Samstagen keine Retourverbindung gibt, und dass derzeit leider keine Fahrradmitnahme möglich ist.

Aber insgesamt sollte das neue Angebot positiv gesehen werden, denn andernfalls würde es seit dem 1. März 2010 überhaupt keine regionale öffentliche Verkehrsverbindung mehr zwischen Kärnten und Friaul geben.

Hoffnung auf Bahn-Nahverkehr

Abschließend sei noch erwähnt, dass Zeitungen über eine geplante Wiederbelebung des regionalen Bahnverkehrs zwischen Villach und Udine berichteten. Die Region Friaul-Julisch Venetien, das Land Kärnten, die ÖBB und die privaten Bahnlinie „fuc – ferrovie udine cividale" möchten dies mit einem EU-Projekt verwirklichen. fahrgast kärnten hofft auf eine baldige Realisierung. Jedenfalls sollte sich auch der Tourismus der beiden Länder hier einbringen.


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Nein zu "5-Euro-Pauschale" [05.03.]

Nein zur „Fünf-Euro Service-Pauschale“ für Auslandsreisen der ÖBB

Bahnkunden werden bei Auslandsreisen doppelt zur Kasse gebeten
• Internationale Fahrkarte kostet schon ca. 13 % mehr, Zuschlag hat keine Rechtfertigung
• Bester Weg für Mehreinnahmen ist ein attraktiver Taktfahrplan
• "probahn ÖSTERREICH" ruft Schienen-Control Kommission an - ist Service-Pauschale EU-widrig?
• "Service-Pauschalefordert Rücknahme der Pauschal

"5-Euro Service-Pauschale" seit 1. März 2010

Mit 1. März 2010 führten die ÖBB eine sogenannte Fünf-Euro-Service-Pauschale bei Auslandsreisen in die Schweiz, Frankreich und Spanien ein.

Begründet wird dies damit, dass die ausländischen Bahnen die Verkaufsprovisionen für den Fahrkartenvertrieb gekürzt hätten. Die ÖBB erwarten sich allein von den Schweiz-Reisenden ein „Körberlgeld“ von 500.000 Euro.

Die neue "Service-Pauschale" gilt pro Buchung (und nicht pro Fahrgast). Bei Tickets in die Schweiz wird die "Pauschale" für Tickets unter 30 Euro nicht verrechnet.

Durch diese "Service-Pauschale" werden die Fahrgäste aber ein zweites Mal zur Kasse gebeten. Schon jetzt wird bei Kauf einer internationalen Fahrkarte am Schalter bekanntlich für den österreichischen Teil ein erhöhter Preis berechnet ("Preistafel 1a - Standardpreis bei grenzüberschreitender Abfertigung"), der etwa 13% höher (2.Klasse) liegt als der reine Inlandspreis ("Preistafel 1 - Standardpreise").

Protest gegen neue Service-Pauschale

probahn ÖSTERREICH protestiert gegen die Einhebung der Service-Pauschale, weil sie weder kundenfreundlich
noch marktgerecht ist, und dazu geeignet ist, den sehr gut etablierten Schweizverkehr zu schwächen. Statt dessen sollte den täglichen Problemen (Zugverspätungen, überfüllte Zügen) mehr Augenmerk gescchenkt werden.

So nachvollziehbar der Druck auf die ÖBB seitens der Politik ist – wegen der Frühpensionen, der Pflegegeldnachzahlungen, etc. - sollten die ÖBB nicht den Fehler begehen, ihr Budget über höhere Erlöse
sanieren zu wollen, denen keine Mehrleistungen gegenüberstehen.

Auswirkungen für Kärnten

Kärnten mag zwar weniger von der Verteuerung für Frankreich und Spanien betroffen sein, doch gibt es sehr wohl ein gewisses Fahrgastaufkommen (auch von Touristen) zwischen Kärnten und der Schweiz. Überdies befürchtet fahrgast kärnten, dass diese erstmals eingeführte "Zusatz-Pauschale" zwar derzeit "nur " für drei Staaten gilt, aber dass als nächster Schritt eine generellen Ausweitung auf sämtliche Auslandsreisen folgen könnte.

Integraler Taktfahrplan statt "Service-Pauschale"

probahn ÖSTERREICH hat den Eindruck, dass man innerhalb des Personenverkehrs krampfhaft nach Möglichkeiten für Mehreinnahmen sucht. Der beste Weg für Mehreinnahmen ist eine massive Steigerung der Fahrgastzahlen:
Dies setzt aber einen Integralen Taktfahrplan für Bahn & Bus voraus, den die ÖBB jedoch nicht anbieten.
Zuerst muss das Angebot, die Qualität und der Service stimmen, bevor Tarife erhöht werden können.

Gänzlich kontraproduktiv sind Hinweise der ÖBB auf Fluglinien, die solche Zuschläge schon lange verrechnen. Alle Versuche in der Vergangenheit, die system-immanenten Vorteile der bestehenden Bahn-Tarifsystem (einfacher Zugang, nur km-abhängig, freie Zugwahl, keine grundsätzliche Reservierungspflicht, durch jene der Flugbranche zu ersetzen, sind gescheitert. Klug ist es, die eigenen Stärken zu fördern, nicht die Schwächen anderer zu kopieren.

probahn ÖSTERREICH wird sich an die Schienen-Control Kommission und an den Konsumentenschutz wenden und klären lassen, ob diese Pauschale nicht EU-widrig ist. Pikant ist jedenfalls, dass trotz EU mehr denn je noch immer zwischen In- und Auslandsreisen unterschieden wird.

--> www.probahn.at


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Italien: Hochleistungsbahn ohne Züge

 

Italien: Hochleistungsbahn ohne Tageszüge

 

Seit Dezember 2009 verkehrt auf der Hochleistungsbahnstrecke „Pontebbana“ untertags kein einziger personenbefördernder Zug mehr zwischen Kärnten und Italien.

 

Österreichweites Thema

 

Der Eisenbahnverkehr zwischen Österreich und Italien war ja in den vergangenen Jahren nicht wirklich optimal, einen Bahn-Regionalverkehr zwischen Kärnten und Friaul zum Grenzbahnhof Tarvisio-Boscoverde gibt es bereits einige Jahre nicht mehr. Im Zuge des Fahrplanwechsels im Dezember 2008 wurde von den zwei grenzüberschreitenden Fernverkehrszügen einer gestrichen. Dieser Umstand wurde bereits mehrmals im fahrgast-Magazin dargestellt und war Thema einer gemeinsamen Pressekonferenz von „Pro Bahn Österreich“ und fahrgast kärnten in Wien.

 

Hochleistungsstrecke „Pontebbana“

 

Seit dem Jahr 2000 gibt es die neue italienische Eisenbahn-Hochleistungsstrecke „Pontebbana“ durch das friulanische Kanaltal. Sie wurde um mehrere hundert Millionen Euro errichtet, hat eine Kapazität von 240 Zügen und kann mit Geschwindigkeiten bis zu 200 km/h befahren werden.

 

Negativspirale der vergangenen Jahre

 

Wie stark wird diese Hauptstrecke von Wien über Kärnten und Venedig nach Rom derzeit genutzt? Gerade einmal ca. 60 Güterzüge verkehren zwischen Tarvis und Udine, mehrere Regionalzüge werden innerhalb Italiens geführt und grenz-überschreitend standen bis 12. Dezember 2009 nur noch zwei Nachtzüge und ein Tageszug nach Venedig am Programm. Im Vergleich dazu gibt es zwischen Tirol und Italien über den Grenzübergang Brenner sechs durchgehende Fernverkehrszüge und ca. zehn Regionalzüge mit kurzer Umsteigezeit am Bahnhof Brennero/Brenner in Richtung Bozen und Verona. 

 

Hochleistungsbahn ohne Tageszug!

 

Seit dem Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2009 gibt es den einzigen verbliebenen Tageszug zwischen Kärnten und Friaul auch nicht mehr! Dafür erweitern die ÖBB das Angebot der Intercity-Busverbindung von Klagenfurt und Villach nach Udine und Vendig von zwei auf vier und im Sommer und zu Ostern auf fünf Kurspaare. Wenn es noch die alte eingleisige k. und k. Bahnstrecke geben würde, könnte man ja  dieser Verstärkung mit Bussen zustimmen, aber jetzt bei dieser modernen, neuen Bahnstrecke mit enormer Kapazität ist diese Entwicklung nicht gut zu heißen. Es gibt EU-Richtlinien von 2001 über die „Fahrwege des grenzüberschreitenden Eisenbahnverkehrs für die Nutzung von Eisenbahninfrastruktur“. Den Medien war die Rechtfertigung der ÖBB zu entnehmen, dass das italienische Eisenbahn-Verkehrsunternehmen „Trenitalia“ angeblich zuviel Benützungsentgelt für Reisezüge aus Österreich verlange. Dafür gibt es in allen EU-Mitgliedsstaaten eine Regulierungsbehörde, welche die Möglichkeit hat, ein Schlichtungsverfahren einzuleiten. Andererseits gibt es in Europa ab dem Jahr 2010 die Bahnliberalisierung auf dem Personenverkehrssektor. Auf dieser Grundlage wird die private „Westbahn GmbH“ (mit Herrn Haselsteiner von der  „Strabag“ und Herrn Wehinger, dem ehemaligen Vorstandsdirektor der ÖBB-Personenverkehr AG an der Spitze) auf der Strecke Wien – Salzburg Personenzüge führen. Die ÖBB ihrerseits fahren mit der „Deutschen Bahn“ und einem privaten, italienischen Eisenbahnunternehmen einige Züge über den Grenzübergang Brenner. Es wäre zu wünschen, dass die ÖBB auch am Grenzübergang Tarvisio-Boscoverde zwischen Kärnten und Friaul eine derartige Initiative setzen würden. 

 

Abgesehen von der Klimabilanz, die durch IC-Busverbindungen nicht verbessert wird, bietet eine Zugreise nach Italien gegenüber dem Bus mehr Reisekomfort. Überdies müssen Reisende aus Richtung St. Veit/Glan, Wien Süd und Salzburg mit Reisezielen südlich von Venedig mehrmals umsteigen.

 

Da fährt wohl die Eisenbahn drüber, wie man so schön zu sagen pflegt, obwohl „keine“ mehr fährt.

 

fahrgast kärnten hofft, dass die „Pontebbana“ nicht verkommt und es baldigst zu Verhandlungen von ÖBB, „Trenitalia“,  Politikern aus Kärnten, Friaul und dem Veneto und auch von hochrangigen Touristikern  beider Länder kommt. Denn die letzte Nachricht von der „Klimafront“, dass Österreich als einziges der „alten“ EU-Länder seine Klimaziele nicht erreicht,  sollte auch allen Politikern zu denken geben.                  

                  

 

 


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graz


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Slowenische Adria - 4

Slowenische Adriaküste - ohne eigenes Auto
[01.07.2017]

Nach dem Bericht über die Fahrt ohne eigenes Auto an die italienische Adria (fahrgast-Magazin Nr. 2/2013) wird nun die Anreise nach Portoroz an der slowenischen Adriaküste beschrieben.

Der Zugriffszahlen auf der fahrgast-Homepage aus dem Jahr 2013 über die Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Lignano zeigen, dass durchaus ein Interesse an diesem Thema besteht.

Für eine Reise nach Portoroz an der slowenischen Adriaküste im Sommer 2016 suchte der Autor dieser Zeilen Möglichkeiten, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Es zeigte sich, dass dies dank des „GoOpti“-Transfer-angebots nicht nur für Eisenbahnfans eine Überlegung wert sein kann.

Kärnten – Triest: Per Bahn möglich

Es stellte sich bald heraus, dass von Kärnten aus die italienische Hafenstadt Triest in einer Entfernung von ca. 35 km von Portoroz in einer guten Zeitlage mit dem Zug erreichbar ist (siehe rechts).

Wie kommt man von Triest nach Portoroz?

Für die Weiterfahrt ergab sich das Problem, dass als grenzüberschreitende Linienbusse zwischen Triest (in Italien) und Portoroz (in Slowenien) nur aufwändige Umsteigeverbindungen gefunden wurden – vor allem an einem Samstag als Reisetag.

„GoOpti“-Transferservice

Die Recherchen im Internet ergab als Option das sogenannte „GoOpti“. Dies ist eine Art Bedarfstaxi, welches Transferservices in Slowenien unter anderem auch nach Italien anbietet – direkt bis vor die Türe der Unterkunft und, wie unten angeführt, zu einem vernünftigen Preis.

„GoOpti“ basiert auf Buchungen im Internet, wobei die Abholzeit, die Anzahl der Fahrgäste und die Anzahl der Gepäckstücke anzugeben sind. Die Fahrzeuge sind moderne, klimatisierte Kleintransporter.
Nach der Buchung erhält man eine Handy-Notfallnummer, einen Tag vor dem Transfer eine Bestätigungs-SMS und eine Stunde vor der Transferzeit eine SMS mit der Handynummer des Fahrers.

Für Abholservices bei Flug- und Zugankünften empfiehlt sich die – geringfügig teurere – Variante eines „VIP-Tickets“, denn mit diesem wartet das Auto im Falle einer Verspätung bis zu zwei Stunden nach dem vereinbarten Zeitpunkt. Dies sei betont, weil auf der „GoOpti“-Homepage ausschließlich von Flugankünften die Rede ist, nach telefonischer Rückfrage aber bestätigt wurde, dass das Abwarten bei Verspätungen auch für Zugankünfte gilt.


Der Fahplan: 


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