[Foto: Kärnten Bus, Fotograf Gernot Gleiss]
Mit 08.07.2024 startet ein neues Mobilitätskonzept für das Oberkärntner Lieser- und Maltatal.
Die wesentlichen Eckpunkte sind eine teilweise Verdoppelung der Busverbindungen zwischen allen
Gemeinden des Tals mit einer entsprechenden Anbindung zur Bezirkshauptstadt Spittal an der Drau sowie
allen touristischen Zielen in der Region. Die angebotenen Fahrtkilometer pro Jahr erhöhten sich
von 409 783 km auf 1 125 592 km, ein starkes Plus von 715 810 km.
Die Betriebsführung erfolgt im Auftrag der "Kärnten Bus GmbH" durch "Bacher Reisen".
An Wochenenden ist das Görtschitztal bis Klein St. Paul nun mit Linienbussen erreichbar.
Im Bahnhof Weizelsdorf gibt es nun an Wochenenden auch Bus-Anschlüsse nach Ferlach und Rosenbach.
Durch die Inbetriebnahme des Kärntner Abschnittes der Koralmbahn (Klagenfurt - St. Paul im Lavanttal)
sowie der Zulaufstrecke von Wolfsberg nach St. Paul im Lavanttal kommt es zu umfassenden
Neuerungen im Nahverkehr zwischen Klagenfurt und Wolfsberg.
Bei Zügen der S3, welche über die Bleiburger Schleife verkehren, verkürzt sich die Fahrzeit um 16 Minuten
in Richtung Wolfsberg bzw. in der Gegenrichtung sogar um 22 Minuten.
Die neuen, wesentlich kürzeren Fahrzeiten in das Lavanttal.
Die S-Bahnzüge verkehren täglich im Stundentakt.
Zusätzlich verkehren an Werktagen (außer Samstag) im Frühverkehr zwei beschleunigte REX-Züge von
Wolfsberg nach Klagenfurt, sowie nachmittags drei REX-Züge von Klagenfurt nach Wolfsberg.
Diese Züge halten nur in den Bahnhöfen Kühnsdorf-Klopeinersee, St. Paul im Lavanttal, und ab dort in
allen Verkehrsstationen bis Wolfsberg.
Diese REX-Züge benötigen für die Gesamtstrecke Klagenfurt - Wolfsberg ca. 45 Minuten, was eine
beachtliche Fahrzeitersparnis von 30 Minuten ergibt.
Auf der Strecke von Villach nach Ljubljana undretour gibt es drei zusätzliche Verbindungen,
welche ab Villach um 08.53 Uhr, 14.53 Uhr und 20.53 Uhr, sowie ab Ljubljana um 05.31 Uhr,
11.31 Uhr und 17.20 Uhrverkehren.
Ab Frühling 2024 werden Elektrotriebzüge der Firma Stadler aufdieser Strecke eingesetzt.
Bis zur Erlangung der Zulassung dieser Triebzüge des slowenischen Personenverkehrs muss
im Bahnhof Jesenice umgestiegen werden.
Auf dieser Strecke gibt es ein zusätzliches Intercity-Zugpaar, welches ab Wien Hbf um
11.24 Uhr verkehrt und Villach Hbf um15.48 Uhr erreicht.
In der Gegenrichtung ist die Abfahrtszeit in Villach Hbf um12.13 Uhr und man erreicht
Wien Hbf um 16.36 Uhr.
Der bisher ab Wien Hbf. um15.18 Uhr verkehrende Intercity fährt neu ab Wien Hbf. um
17.24 Uhr underreicht Villach um 21.48 Uhr.
An Sonntag Abenden gibt es einen zusätzlichen Intercity von Lienz (ab 18.53 Uhr) nach
Wien Hbf. (an 00.36 Uhr). Folgt auf dem Sonntag ein oder folgen mehrere Feiertage,
so verkehrt dieser Zug nicht am Sonntag sondern am letzten Feiertag.
Darüber hinaus wird bei Zug 632 (ab Lienz15.53 Uhr) und bei Zug 533 (an Lienz 14.06 Uhr)
eine Railjet-Garnitur eingesetzt.
Bei den Railjet-Verbindungen von und nach Venezia S. Lucia entfallen die Aufenthalte in den
Bahnhöfen Pörtschach am Wörthersee und Velden am Wörthersee.
Die Fernverkehrszüge fahren nun auch wieder sechs Minuten schneller von Villach nach
Wien Hbf und auch in der Gegenrichtung – die aufgrund von Bauarbeiten notwendige
Fahrzeitverlängerung ist wiederaufgehoben.
Dadurch ergibt sich im Bahnhof Wien Meidling wieder ein schlanker Anschluss an die RJX-Züge
der Westbahn in Richtung Linz, Salzburg.
Auf der Tauernbahn kommt es bei den Zügen 114,115, 117 und 899 zum Einsatz der
Garnituren des Typs ICE4. Bis zur Modernisierung der Bahnhöfe im Gasteinertal halten diese
dort nur in BadHofgastein. Dort wurde der Bahnsteig 1 provisorisch erhöht.
Durch Inbetriebnahme des Kärntner Abschnittesder Koralmbahn sowie der Zuglaufstrecke von
Wolfsberg nach St. Paul im Lavanttal kommt es zu umfassenden Neuerungen im Nahverkehr
zwischen Klagenfurtund Wolfsberg.
Bei den Schnellbahnzügen, welche über dieB leiburger Schleife verkehren, kommt es zu einer
Fahrzeitverkürzung von 16 Minuten in Richtung Wolfsberg, in der Gegenrichtung sogar um 22
Minuten. Die S-Bahnzüge verkehren täglich im Stundentakt.
Zusätzlich verkehren an Werktagen (außerSamstag) im Frühverkehr zwei beschleunigte
REX-Züge von Wolfsberg nach Klagenfurt, sowie nachmittags drei REX-Züge von Klagenfurt
nach Wolfsberg. Diese Züge halten nur in den Bahnhöfen Kühnsdorf-Klopeinersee,
St. Paul im Lavanttal, und ab dort in allen Verkehrsstationen bis Wolfsberg.
Diese REX-Züge benötigen fürdie Gesamtstrecke Klagenfurt - Wolfsberg nur ca. 45 Minuten,
was eine beahtliche Fahrzeitersparnisvon 30 Minuten ergibt.
Auf dieser Strecke wird es ab dem Fahrplanwechsel an Samstagen, Sonn- und Feiertagen einen
Zweistundentakt geben.
Darüber hinaus wurde an Wertragen (außer Samstag) die bisher bestehende Taktlücke am
späten Vormittag durch eine zusätzliche Verbindung in jede Richtung geschlossen.
Dadurch ergibt sich an Werktagen (außer Samstag) ein durchgehender Stundentakt.
Der bisher im Juni an Samstagen, Sonn- und Feiertagen und in den Sommerferien täglich bis
zum Bahnhof Mallnitz-Obervellach verkehrende Fahrradzug wird in der kommenden
Fahrplanperiode nach Schwarzach - St.Veit verlängert.
Die Einführung des KlimaTickets (österreichweit) und darauffolgend des KärntenTickets bescherte aufgrund
des stetig verbesserten Fahrplanangebots und auch aufgrund der attraktiven Preisgestaltung einen
deutlichen Anstieg der Fahrgastzahlen in Kärnten.
Für fahrgast kärnten ist die positive Entwicklung bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel sehr erfreulich.
https://www.kaerntner-linien.at/news/gohappy/
Mit dem Fahrplanwechsel am 11. Dezember 2022 wurde der öffentliche Verkehr in der Stadt Villach grundlegend neu organisiert und verbessert.
Als wesentliche Verbesserung verkehren die Buslinien von Montag bis Freitag (an Werktagen) in einem Halbstunden-Takt. Überdies gibt es auch etliche neue Haltestellen, wie beispielsweise beim "Congress-Center Villach" in der Nikolaigasse.
Die meisten Buslinien enden nicht mehr am Hauptbahnhof sondern sind „sogenannte“ Durchmesserlinien.
- Von St. Andrä am Ossiachersee, Landskron und Warmbad über den Hauptbahnhof und Interspar
- Vom Technologiepark Magdalen über den Hauptbahnhof und Infineon nach Tschinowitsch
- Die Linie 2 von Infineon zum Vassachersee
Einige Linien werden bei der sogenannten "Endhaltestelle" mit einer neuen Nummer versehen und fahren dann mit dieser Nummer eine andere Strecke retour. In dieser Hinsicht ist es sehr positiv, dass an den Fahrplanaushängen angeführt wird, dass die Weiterfahrt ohne Umsteigen möglich ist.
Überdies gibt es erstmals seit 2017 wieder ein gedrucktes Fahrplanheft.
Die Finanzierung dieser Verbesserungen erfolgt ab 2023 gemeinsam durch höhere Mittel der Stadt Villach mit jährlich € 3, 2 Millionen sowie vom Land Kärnten mit jährlich über € 4,8 Millionen.
Ein kleiner Wermutstropfen ist jedoch der fehlende Abendverkehr ab ca. 20 Uhr. Wenn dies angesichts einer zu geringen Nutzung aus finanziellen Gründen notwendig wurde, sollte überlegt werden, zumindest das Bedarfstaxi „VAXI“ bis beispielsweise 21 Uhr tarifmäßig in den Verbundtarif (inklusive „Klimaticket“ und „Kärnten-Ticket“) zu integrieren, um so zu den bis dahin in Villach Hbf ankommenden „Railjet“-Zügen eine Öffi-Möglichkeit anzubieten.
"fahrgast kärnten" gratuliert zu diesem innovativen Busangebot - der Stadt Villach, dem Land Kärnten und den beteiligten Verkehrsunternehmen.
Jetzt liegt es vor allem an der Bevölkerung, mehr gegen die Klimakrise zu tun und die öffentlichen Verkehrsmittel stärker zu nutzen.
Auf der Intercity-Buslinie Klagenfurt – Wolfsberg - Graz werden seit 01.10.2022 mehr Kurse angeboten.
Es verkehren täglich in jeder Richtung zu den bisherigen sieben Kursen nunmehr drei neue, zusätzliche Kurse. In der Online-Fahrplanauskunft sind alle Fahrten abrufbar.
Das "fahrgast"-Magazin Nr. 2/2022 (August - Oktober 2022) steht mit dem folgenden Link zum Download bereit:
--> "fahrgast"-Magazin Nr. 2/2022
Der Busbahnhof in Völkermarkt wurde umfassend modernisiert und zu einem modernen Mobilitätsknoten umgebaut.
Zur Ausstattung gehören unter anderem ein überdachter Mittelsteg, moderne Beleuchtung, Abfahrtsmonitore, sowie für Fahrräder ein Abstellplatz mit Fahrradboxen, eine Reparaturstation und eine E-Ladestation.
Der neue Busbahnhof präsentiert sich in modernem Design.
Die Abfahrtsmonitore mit kontrastreicher Darstellung sind in Augenhöhe angebracht.
Der Busverkehr im sogenannten „Feldkirchner Hügelland“ wurde nach einer Ausschreibung an die Firma „Kärnten Bus GmbH“ neu vergeben und wird ab 11.07.2022 vom Radentheiner Busunternehmen „Bacher Reisen“ betrieben. Diese ausgeschriebene Verkehrsregion umfasst alle von der Bezirkshauptstadt Feldkirchen ausgehenden Buslinien.
[Grafik: VKG]
Das neue Fahplanangebot kann aus der Sicht von „fahrgast kärnten“ prinzipiell als Meilenstein bezeichnet werden, wird doch die Gesamtanzahl der Buskurse von derzeit 209 auf neu 437 mehr als verdoppelt.
So wird abgesehen von Schultagen nun auch ganzjährig an schulfreien Werktagen, und somit auch während der Schulferien, ein dichter Fahrplan angeboten, von dem auch Pendler profitieren, und überdies erstmals flächendeckend auch Wochenenden ein Angebot geschaffen, sowohl an Samstagen als auch an Sonn- und Feiertagen. Überdies kommt dieses verstärkte Angebot natürlich auch dem Tourismus zugute.
Die Erhöhung der Anzahl der Buskurse zeigt die folgende Grafik.
Das neue Fahrplankonzept biete erstmals flächendeckend eine Bedienung auch an Samstagen sowie an Sonn- und Feiertagen, teilweise in Form von Rufbussen.
Betreffend Rufbusse sind auch die von „fahrgast kärnten“ seit mehreren Jahren immer wieder geäußerten Wünsche erfüllt, nämlich, dass diese in der Fahrplanauskunft abrufbar und zum Verbundtarif nutzbar sein sollen, und dass eine telefonische Vorbestellung bis eine Stunde vor der fahrplanmäßig angegebenen Abfahrtszeit möglich sein soll.
Dies ist auch in deshalb bemerkenswert, da in Kärnten in den vergangenen Jahren neue „Verkehrsregionen“ teilweise mit fehlendem bzw. mangelhaftem Wochenend-Angebot starteten.
Ab 11.07.2022: Neue Busverbindungen ab Feldkirchen Busbahnhof.
Die nachfolgende Zusammenstellung zeigt einen Überblick über die Fahrplanänderungen.
Linie 5202: Feldkirchen – St. Nikolai – Kohlstatt
• Ausweitung des Fahrplanangebotes
• Neuer Morgenkurs in Richtung Feldkirchen für tägliche Besorgungen und Arztbesuch
• Neuer Wochenendverkehr (Samstag, Sonn- und Feiertag): mit Rufbussen
Linie 5208: Feldkirchen – Sirnitz – Deutsch Griffen
• Ausweitung des Fahrplanangebotes:
- Montag bis Freitag (wenn Schultag):
- Montag bis Freitag (wenn schulfreier Werktag) ab Feldkirchen: 4 Kurse --> 10 Kurse
• Linienerweiterung bis zum Parkplatz Hochrindl
• Verkehrsverdichtung in den Siedlungskernen Wachsenberg und Hofern
• Umsteigefreie Verbindung zwischen Steuerberg und Wachsenberg
• Neuer Wochenendverkehr (Samstag, Sonn- und Feiertag): mit Rufbussen
Linie 5204: Feldkirchen – Prägrad - Unterberg – Ostriach
• Ausweitung des Fahrplanangebotes
• Neuer Wochenendverkehr (Samstag, Sonn- und Feiertag): mit Rufbussen
Linie 5212: Feldkirchen – Steuerberg – Zammelsberg
• Ausweitung des Fahrplanangebotes:
- Montag bis Freitag (wenn Schultag): großteils Stundentakt
- Montag bis Freitag (wenn schulfreier Werktag) ab Feldkirchen: 4 Kurse --> 9 Kurse
• Mehr Kurse nach Tschwarzen
• Umsteigefreie Direktverbindung zwischen Steuerberg und Wachsenberg
• Nachmittags- und Abendverbindungen auf den Zammelsberg
• Neuer Wochenendverkehr (Samstag, Sonn- und Feiertag): teilweise mit Rufbussen
Linie 5221: Feldkirchen – Glanegg – Schönfeld / St.Veit/Glan
• Ausweitung des Fahrplanangebotes
• Verbindungen direkt zum Bahnhof Glanegg
• Anbindung in Klagenfurt (Lendorf, Schönfeld) an die KMG Busse
• Direktverbindung Feldkirchen - Glanegg - St.Veit/Glan, mit Anbindung zum Gymnasium Tanzenberg
• Neue Haltestellen bei der Firma Hirsch und in Maria Feicht
• Neuer Wochenendverkehr (Samstag, Sonn- und Feiertag): mit Rufbussen
Linie 5223 / 25: Feldkirchen – Klein St. Veit – St. Urban
• Ausweitung des Fahrplanangebotes:
- Montag bis Freitag (wenn Schultag): teilweise Stundentakt
- Montag bis Freitag (wenn schulfreier Werktag) ab Feldkirchen: 3 Kurse --> 7 Kurse
• Direktverbindung Klein St.Veit - Feldkirchen
• Neuer Wochenendverkehr (Samstag, Sonn- und Feiertag): mit Rufbussen
Linie 5232: Feldkirchen – Tigring – Moosburg – Krumpendorf
• Die Kurse verkehren nicht mehr nach/ab Klagenfurt, sondern nur noch bis/ab Bahnhof Krumpendorf. Im
Gegenzug wurde die Anzahl der Kurse zwischen Moosburg und Krumpendorf Bahnhof (Anbindung an die
S-Bahn) deutlich erhöht.
- Montag bis Freitag (wenn Schultag): 5 --> 8/9 Kurspaare
- Montag bis Freitag (wenn schulfreier Werktag): 2/3 Kurspaare --> 6/7 Kurspaare
• Abendverbindung von Feldkirchen/Moosburg nach Krumpendorf mit Anschluss nach Klagenfurt und
Villach ... Zielgruppe: Studenten an der FH Kärnten in Feldkirchen.
• Neuer Wochenendverkehr (Samstag, Sonn- und Feiertag): mit Rufbussen
Linie 5230: Feldkirchen – Moosburg – Wölfnitz - Klagenfurt
Der Bestandsverkehr (Stundentakt durch Regional- und Schnellbusse, Mo-Fr) auf dieser Hauptachsen-Linie wird auch nach der Ausschreibung weiterhin angeboten.
• Samstag: Verbesserung: 6 --> 10 Kurspaare
• Sonn- und Feiertage: Reduktion gemäß Kundenbedürfnissen: 6 --> 4 Kurspaare.
Linie 5234: Feldkirchen – Ebene Reichenau (– Turracher Höhe)
• Stundentakt wird eingeführt (Montag bis Freitag, wenn Werktag)
• An schulfreien Werktagen zwei Kurspaare bis auf die Turracher Höhe
• Anbindung an den Nockbergebus in den Sommerferien
• Direktverbindungen von Himmelberg nach Nadling und Schleichenfeld für die Schüler der Volksschule
Himmelberg
• Mehr Verbindungen an Sams-, Sonn- und Feiertagen: 1 --> 3 Kurspaare (SF: Rufbusse)
Linie 8579: Moosburg – Bärndorf
• Bedarfsorientierter Verkehr angepasst an die Schulzeiten
• Zu- und Wegbringer zum Schnellbus nach Klagenfurt bzw. Feldkirchen in Moosburg
„fahrgast kärnten“ hofft, dass die Bevölkerung die neuen Busangebote auch zahlreich nutzt und dass diese auch intensiv und immer wieder (beispielsweise in Gemeindezeitungen) beworben wird, um diese auch wirklich in das öffentliche Bewusstsein zu bringen.
Für „fahrgast kärnten“ ist dieser massiv verbesserte Fahrplan in der Region um Feldkirchen ein wichtiges Signal, wie öffentlicher Verkehr auch in ländlichen Gebieten attraktiviert werden kann.
In Verbindung mit dem preiswerten „Kärnten-Ticket“ bzw. dem österreichweit gültigen „Klimaticket“ wird so auch der Bevölkerung abseits der Ballungszentren eine Alternative zum Privat-PKW geboten.
Bei einem derart verdichteten Fahrplan ist es aus der Sicht von „fahrgast kärnten“ natürlich notwendig, diesen vorerst einmal ein paar Jahre stabil anzubieten, um der Bevölkerung Zeit für eine eventuelle Umstellung des Mobilitätsverhaltens zu geben und zu zeigen, dass der Fahrplan verlässlich angeboten wird.
Das Verkehrsunternehmen "Dr. Richard" erhielt nach einer europaweiten Ausschreibung den Zuschlag für die Villacher Stadtbus-Linien.
[Foto: Daniel Granig]
Noch im Sommer 2022 soll auf zwölf der insgesamt vierzehn Linien ein Taktverkehr starten. Die Busse sollen an Werktagen (Montag bis Freitag) in den Hauptverkehrszeiten (06.30 Uhr bis 08.30 Uhr, 16.00 Uhr bis 19.00 Uhr) im Halbstunden-Takt fahren und in der übrigen Zeit in einem Stundentakt.
Der neue Fahrplan soll "garantieren, dass der nächste Anschluss zu einem öffentlichen Verkehrsmittel (S-Bahn oder Stadtbus) innerhalb von 4 bis 14 Minuten möglich ist."
Quelle: https://villach.at/stadt-erleben/news/bustakt
All diese Änderungen erfolgen ab dem Sommer, nach dem Beschluss im Gemeinderat.
Zur Finanzierung dieses verbesserten Verkehrs tragen sowohl die Stadt Villach bei, welche das Budget für den öffentlichen Verkehr seit dem Jahr 2019 verdreifacht hat, als auch das Land Kärnten.
Auf allen Linien (bis auf die Linien 11 und 5175, diese sind noch Teil weiterer Ausarbeitungen) wird es an Werktagen (Montag bis Freitag) in den Hauptverkehrszeiten morgens (6.30 bis 8.30 Uhr) und abends (16 bis 19 Uhr) einen Halbstundentakt geben, außerhalb dieser Zeiten einen Stundentakt. Abends sollen die Busse länger verkehren.
Wesentliche Änderungen: Quelle: https://villach.at/stadt-erleben/news/bustakt
• Linie 1 fährt vom Hauptbahnhof über die Therme Warmbad zu den Kärntner Tourismusschulen.
• Linie 10 fährt vom Hauptbahnhof über das Atrio zu den Kärntner Tourismusschulen.
• Linie 71 fährt vom Hauptbahnhof über den Vassacher See in die Oswaldibergstraße.
• Linie 72 über die Neue Heimat in die Oswaldibergstraße.
• Die Linie 5175 fährt vom Hauptbahnhof über St. Martin, die Obere Fellach, St. Georgen, Goritschach,
Neufellach, die Stadthalle und die 10. Oktoberstraße wieder zum Hauptbahnhof.
Die hier wichtigste Änderung: Die Linie führt künftig auch in die Gegenrichtung und fährt erstmals die
Eishalle und das alte Oetker-Areal an.
Aus der Sicht von "fahrgast kärnten" sind diese Entwicklungen in Villach ein erster sehr positiver Schritt zur Attraktivierung des Busverkehrs.
So sind sowohl der angekündigte, flächendeckende Taktverkehr als auch Bushaltestellen mit Echtzeit-Monitoren und längere Bedienungen am Abend langjährige Wünsche.
Mit Interesse wird "fahrgast kärnten" die Details der neuen Fahrpläne und weiterer Verbesserungsmaßnahmen verfolgen.
Die ÖBB und das Land Kärnten präsentierten am 31.03.2022 ein Bahn-Investitionspaket in einem Umfang von 650 Millionen Euro.
Davon werden 275 Millionen Euro an den bestehenden Strecken investiert –mit finanzieller Beteiligung des Landes Kärnten und von Kärntner Gemeinden.
Das restliche Investitionsvolumen von 375 Millionen Euro setzt sich aus ÖBB-Projekten wie zum Beispiel dem Kraftwerk Obervellach zusammen.
--> Weitere Taktverdichtungen (wobei Details noch nicht veröffentlichtwurden
--> Modernisierung von Bahnhöfen und Umgestaltung zu Mobilitätsdrehscheiben:
Villach Hauptbahnhof, Oberdrauburg, Rothenthurn, Kappelam Krappfeld, Klagenfurt-Ost, Arnoldstein.
--> 800 zusätzliche Park&Ride- und 700 Bike&Ride-Plätze
--> Errichtung neuer Busterminals, zum Beispiel in Feldkirchen undSt.Veit/Glan.
--> Die bereits in Umsetzung befindliche Elektrifizierung der S-Bahn Klagenfurt - Maria Rain - Weizelsdorf,
mit der neuen Bahn-Haltestelle bei Lambichl.
--> Als längerfristiges Projekt, ab 2025: Beginn der Planungen für die Modernisierung der Ossiachersee-
Strecke (Villach – Feldkirchen – St. Veit/Glan), mit Investitionen in Bahnhöfe und Umbau oder Auflassung
von Eisenbahnkreuzungen.
Wichtige Investitionen für den Klimaschutz
Für "fahrgast kärnten" bilden Investitionen in den Fahrplan und die Infrastruktur des öffentlichen Verkehr eine wesentliche Voraussetzung für eine höhere Akzeptanz von Bahn & Bus zur Verbesserung der Umweltproblematik im Verkehrsbereich.
"Klimaticket" und "Kärnten-Ticket"
Überdies bieten in Hinblick auf die derzeitige Entwicklung der Treibstoffpreise das "Klimaticket Österreich" und das "Kärnten-Ticket" sehr günstige Tarifangebote. Beide Angebote sind Jahres-Netzkarten für alle Bahn- und Buslinien - in ganz Österreich bzw. ganz Kärnten.
Positives gibt es aus Villach zu berichten. So werden die Finanzmittel für den Öffentlichen Verkehr spürbar erhöht, und übersichtliche Netzpläne wurden gestaltet. Weitere Vorschläge von "fahrgast kärnten" sind noch in der Warteschleife...
"fahrgast kärnten" hat in den vergangenen Jahren mehrmals Vorschläge für übersichtliche Netzpläne gemacht. Es ist sehr erfreulich, dass die Stadt Villach nun am Busbahnhof damit begann, neue Liniennetzpläne mit neuen Fahrplänen anzubringen, die gut zu lesen und einfach zu verstehen sind.
Nun sollten auch an allen anderen Haltestellen solche Liniennetzpläne in kleinerer Form angebracht werden, damit sich Fahrgäste, die nicht aus Villach sind, gleich besser orientieren können.
Der Umstand, dass noch immer keine Abfahrtsmonitore mit Echtzeit-Information an den Haltestellen vorhanden sind, ist nicht mehr zeitgemäß. Nach unseren Informationen vom zuständigen Stadtrat Gerald Dobernig, soll sich dies aber in naher Zukunft ändern, denn die Fahrgäste sollen, ähnlich wie bei der Bahn, wissen, ob der Bus zur fahrplanmäßigen Zeit oder mit Verspätung ankommt. Nur zu ahnen, dass er schon noch kommen wird, sollte es eigentlich nicht mehr geben.
Medienmeldungen war zu entnehmen, dass die Stadt Villach in Zukunft das Budget für den Öffentlichen Verkehr (ÖV) stark erhöhen wird. Dies ist sehr zu begrüßen!
Villach nähert sich so anderen vergleichbaren Städten an, aber es gehören auch begleitende Maßnahmen dazu. Dazu zählt auf jeden Fall eine intensivere Bewerbung des ÖV. Nur einmal in der Villacher Stadtzeitung zu erwähnen, dass es neue Buslinien mit einem sehr guten Taktverkehr gibt, ist viel zu wenig. Alle Bevölkerungsschichten sollten mit gezielten Maßnahmen - auch in den sozialen Netzwerken - angesprochen werden.
Als weiterer Vorschlag sollten, wie in vielen anderen Städten schon üblich, Eintrittskarten zu Veranstaltungen auch als Fahrkarte für den Stadtverkehr gelten, wie z.B. im Sport- oder Kulturbereich, („Neue Bühne Villach“, Eishockey, ...).
Darüber hinaus hat "fahrgast kärnten" weitere Anregungen, wie z.B. „Marktkarten“ für den Wochenmarkt und ermäßigte Anreise zur „Kärnten Therme“ (an welcher die Stadt Villach Mehrheitseigentümer ist).
Dazu passend sei eine internationale Meldung aus Paris erwähnt, wo die Monats- und Jahreskarte für den Öffentlichen Verkehr im Großraum Paris ab sofort zur Ermäßigungskarte für zahlreiche Kultureinrichtungen (z.B. Kinos, Theater oder Museen) wird. Zu Beginn sind bereits ca. 150 Kultureinrichtungen dabei, weitere sollen folgen.
Es gibt viele Beispiele, um das Internationale Klimaziel zu erreichen; vielleicht nehmen sich auch die Villacher Stadtväter dies zum Vorbild, für ein besseres Klima in Zukunft.
Wie im "fahrgast"-Magazin Nr. 2/2021 beschrieben, gehört zu einer optimalen Information ein Fahrplanheft, welches auch Linien- und Tarifinformationen bietet. Es wäre zu wünschen, dass sich hier auch Bürgermeister Günther Albel einbringt.
Am Busbahnhof fehlen Fahrrad-Abstellplätze, derzeit sind es viel zu wenige.
Überdies gibt es überhaupt keine versperrbaren Rad-Abstellplätze von der Stadt, obwohl es immer mehr E-Fahrräder gibt, und diese natürlich um einiges wertvoller sind. Man muss sich nur in Österreich umsehen - in vielen Städten und etlichen kleineren Gemeinden gibt es Kooperationen mit dem jeweiligen Bundesland und den ÖBB. Da sollte doch die zweitgrößte Stadt Kärntens auch eine Vorreiterrolle spielen.
[01.02.2022]
Das "fahrgast"-Magazin Nr. 1/2022 (Feber - Juni 2022) ist demnächst in den Verkaufsstellen erhältlich und steht mit dem folgenden Link zum Download bereit.
Das „Kärnten-Ticket“ als Jahres-Netzkarte für alle öffentlichen Verkehrsmittel in Kärnten wird mit 01.01.2022 starten und gilt in allen Zügen, Regionalbussen (Postbus, „Kärnten-Bus“) und auch Stadtbussen.
Der reguläre Preis wird 550 Euro betragen, wobei es mehrere vergünstigte Varianten geben wird.
Senioren: 365 Euro
Studenten: 299 Euro
Mindestpensionisten, Menschen mit Behinderung: 199 Euro
Für einen Aufpreis von 110 Euro können pro Erwachsenem bis zu vier Schulkinder mitfahren.
Das „Kärnten-Ticket“ ist eine wichtige Ergänzung zum „Klimaticket Österreich“ und wird für viele PendlerInnen und Öffi-Fahrgäste eine starke finanzielle Entlastung ergeben.
Die Verbilligung zeigt sich an Vergleichsbeispielen zum regulären Verbundtarif. So kostet derzeit beispielsweise eine Jahreskarte St. Veit/Glan – Klagenfurt 860 Euro, Villach – Klagenfurt 1.090 Euro oder Spittal/Drau – Klagenfurt 1.434 Euro.
Eine Netzkarte für alle öffentlichen Verkehrsmittel war ein jahrelanger Wunsch von „fahrgast kärnten“ und ist neben weiterhin notwendigen Verbesserungen der Bahn- und Busfahrpläne und Investitionen in die Infrastruktur von Bahnstationen ein wichtiger Schritt zu einer höheren Akzeptanz der Öffis.
Der Start des „Klimatickets“ ist ein wichtiger Meilenstein für die Fahrgäste des öffentlichen Verkehrs.
Dadurch werden sowohl viele Pendler auf längeren Strecken in Kärnten als auch Reisende und Studenten, die öfters weitere Distanzen (z. B. Kärnten – Wien) zurücklegen, finanziell entlastet.
In einem nächsten Schritt hofft „fahrgast kärnten“ auf die Einführung der Bundesland-Variante des „Klimatickets“, also eines kostengünstigen „Kärnten-Netz-Tickets“ für alle Züge und Busse in Kärnten, welches auch für Pendler auf kürzeren Strecken eine enorme finanzielle Erleichterung bringen würde.
Für einen Erfolg des Klimatickets wäre der vom Land Kärnten bereits eingeschlagene Weg von Fahrplanverbesserungen bei Regionalbussen und S-Bahnen fortzusetzen.
--> "Kärntner wünschen mehr öffentlichen Verkehr"
--> "Kärnten-Netz-Ticket" in Reichweite?"
--> "Schnellbusse Feldkirchen - Klagenfurt"
--> Schnellbus Griffen - Völkermarkt - Klagenfurt"
Mit Fahrradzügen unterwegs - in Kärnten, Jesenice und Italien
[03.08.2021]
Die Fahrradzüge, welche in Zusammenarbeit zwischen dem Land Kärnten und den ÖBB-Kärnten ins Leben gerufen wurden, stellen ein gutes Angebot für den Fahrradtourismus in unserem Bundesland dar.
Nach dem vorjährigen Erfolg des Tauern-Sprinters verkehrt heuer wieder zwischen Villach Hbf. und Jesenice ein Fahrradzug (Karawanken-Sprinter). Dieser fährt ab Villach Hbf. um 08.35 Uhr und erreicht Jesenice um 09.21 Uhr. In der Gegenrichtung verlässt der Zug Jesenice um 16.00 Uhr und erreicht Villach Hbf. um 16.47 Uhr.
Der Tauern-Sprinter fährt in Villach Hbf. um 09.05 Uhr ab und erreicht den Bahnhof Mallnitz-Obervellach um 10.08 Uhr. In der Gegenrichtung verkehrt dieser Zug mit der Abfahrt um 16.24 Uhr in Mallnitz-Obervellach und der Ankunft um 17.22 Uhr in Villach Hbf.
Sowohl der Tauern-, als auch der Karawanken-Sprinter fahren täglich bis 12.09.2021.
Für Radausflüge in Richtung Friaul stehen die ganzjährig, täglich verkehrenden MICOTRA-Züge zur Verfügung. Die genauen Fahrzeiten erhalten Sie in der Fahrplanauskunft der ÖBB oder telefonisch unter 05-1717.
Vom Bahnhof Tarvisio-Boscoverde besteht ein Radweg Richtung Jesenice. Dadurch können die MICOTRA-Züge wie auch der Karawanken-Sprinter für Dreiländer-Radtouren (Österreich - Italien - Slowenien) genutzt werden
Auch wenn die Abfahrtszeit des Tauern-Sprinters von Mallnitz nach Villach um zwei Stunden nach hinten verlegt wurde, erscheinen fahrgast kärnten sowohl die Abfahrt des Tauern-Sprinters um 16.24 Uhr in Mallnitz-Obervellach, wie auch die Abfahrt des Karawanken-Sprinters um 16.00 Uhr in Jesenice als etwas zu früh. Für den Tauern-Sprinter wäre ein zusätzlicher Halt im Bahnhof Paternion-Feistritz wünschenswert. „fahrgast"-Vorschläge
Im Herbst 2020 starteten die „Kärntner Linien" einen neuen Außenaufritt, der sich unter anderem in einem neuen Logo zeigte. Konsequenterweise begann auch die Beklebung der Regionalbusse in Kärnten (u.a. Busse der „ÖBB-Postbus GmbH" und von „Kärnten Bus") in einem neuen Design.
Wenn auch Fahrplanangebot, Haltestellen und Tarife und Fahrzeugausstattung die wichtigsten Kritierien für eine vermehrte Nutzung von Bahn & Bus sind, so ist aus der Sicht von „fahrgast kärnten" auch eine einheitliche Farbgebung der Regionalbusse, welche auch in anderen Bundesländern der Regelfall ist, durchaus sinnvoll. Die gefällig gestaltete Lackierung sorgt dafür, dass die Busse im Straßenverkehr auffällig und einheitlich als „Kärntner Linien" erkennbar sind und so auch Autofahrern werbewirksam zu erkennen geben, dass auf ihrer Strecke moderne Regonalbusse verkehren.
Die Züge der ÖBB erhalten ebenfalls „Kärntner Linien"-Aufkleber, und eine S-Bahn-Garnitur erhielt eine vollständige Beklebung der beiden Endwagen.