Auf der Südbahn werden zwei zusätzliche Zugpaare zwischen Wien Hbf und Villach verkehren:
Villach Hbf ab: 06.13 Uhr --> Wien Hbf an: 10.42 Uhr
Villach Hbf ab: 16.13 Uhr --> Wien Hbf an: 20.42 Uhr
Wien Hbf ab 09.18 Uhr --> Villach Hbf an: 13.48 Uhr
Wien Hbf ab: 15.18 Uhr --> Villach Hbf an: 19.48 Uhr
Damit wird der Zwei-Stunden-Takt an zwei Zeitabschnitten (am Morgen und am Nachmittag) kurzzeitig zu einem Stundentakt mit drei Zügen in einem Abstand von einer Stunde.
Aus der Sicht von "fahrgast kärnten" wäre ein durchgehender Stundentakt auf dem "Kärntner Südbahn-Ast" (Wien - Bruck/Mur - Klagenfurt - Villach) durchaus sehr sinnvoll, so wie er seit mehreren Jahren auch auf dem "steirischen Südbahn-Ast" (Wien - Bruck/Mur - Graz) angeboten wird. Dafür notwendige Zuggarnituren sind erst in ein paar Jahren verfügbar. Hier würde wohl eine kurzfristige Anmietung von Fahrzeugen anderer Bahnverwaltunen die Problematik lindern...
Intercity-Buslinie Klagenfurt - Wolfsberg - Graz:
Der Fahrplan der Intercitybus-Linie Klagenfurt - Wolfsberg - Graz wird neu geordnet und erhält eine Taktverdichtung zu einem Stundentakt zu stark frequentierten Zeiten (beispielsweise Donnerstag Nachmittag, Freitag Nachmittag, Samstag vormittag, Sonntag nachmittag).
Fernverkehr Kärnten - Linz, via Leoben:
Auf der Strecke Graz - Bruck/Mur - Loeben - Selzthal - Linz wird ein zusätzliches Intercity-Zugpaar verkehren, welches dadurch aus Kärnten eine zweite schnelle Umsteigeverbindung (via Leoben) nach Linz ermöglicht.
Im Herbst 2020 starteten die „Kärntner Linien" einen neuen Außenaufritt, der sich unter anderem in einem neuen Logo zeigte. Konsequenterweise begann auch die Beklebung der Regionalbusse in Kärnten (u.a. Busse der „ÖBB-Postbus GmbH" und von „Kärnten Bus") in einem neuen Design.
Wenn auch Fahrplanangebot, Haltestellen und Tarife und Fahrzeugausstattung die wichtigsten Kritierien für eine vermehrte Nutzung von Bahn & Bus sind, so ist aus der Sicht von „fahrgast kärnten" auch eine einheitliche Farbgebung der Regionalbusse, welche auch in anderen Bundesländern der Regelfall ist, durchaus sinnvoll.
Die gefällig gestaltete Lackierung sorgt dafür, dass die Busse im Straßenverkehr auffällig und einheitlich als „Kärntner Linien" erkennbar sind und so auch Autofahrern werbewirksam zu erkennen geben, dass auf ihrer Strecke moderne Regonalbusse verkehren.
Die Züge der ÖBB erhalten ebenfalls „Kärntner Linien"-Aufkleber, und eine S-Bahn-Garnitur erhielt eine vollständige Beklebung der beiden Endwagen.
Die Bundesregierung hat die Einführung eines sogenannten „1-2-3 Klimatickets“ angekündigt. Dieses soll eine sehr günstige Netzkarte für alle öffentlichen Verkehrsmittel sein (Bahnen, Regionalbusse und Stadtverkehre) und in drei Varianten angeboten werden:
€ 365,- … für ein Bundesland ( = 1 Euro pro Tag)
€ 760,- … für zwei Bundesländer ( = 2 Euro pro Tag)
€ 1.095,- … für ganz Österreich ( = 3 Euro pro Tag)
Es ist beabsichtigt, zuerst die „Stufe 3“ für das österreichweite Ticket zu realisieren und in weiteren Schritten die „Stufen 2“ (für zwei Bundesländer) und die „Stufe 1“ (für ein Bundesland) einzuführen.
Zur Finanzierung dieses „Klimatickets“ ist das Verkehrsministerium seit mehreren Monaten in Verhandlungen mit allen Bundesländern, noch ausständig ist die Einigung mit vier Bundesländern (Steiermark, Wien, Niederösterreich und Burgenland).
Mit der soeben erfolgten Einigung mit dem Land Kärnten zur Finanzierung der österreichweiten Variante um € 1.095,- wurde nunmehr ein sehr wichtiger Meilenstein für die Fahrgäste von Bahn & Bus erreicht.
Diese Österreich-Variante würde für viele Pendler auf längeren Strecken in Kärnten aber auch für Reisende und Studenten, die öfters weitere Distanzen zurücklegen (z. B. Kärnten – Wien), Einsparungen ermöglichen.
Die Bundesland-Variante hingegen wäre für viele Kärntnerinnen und Kärntner, die auf kürzeren Strecken pendeln, eine enorme finanzielle Erleichterung.
Im Gegensatz zu einigen anderen Bundesländern mit sehr kostengünstigen Bundesland-Jahresnetzkarten (beispielsweise Vorarlberg, Tirol und Salzburg) fehlt derzeit noch ein derartiges Angebot in Kärnten.
Deshalb wäre aus der Sicht von „fahrgast kärnten“ neben der Österreich-Variante um € 1.095,- auch die Einführung einer kostengünstigen Bundesland-Netzkarte für ganz Kärnten sehr wichtig.
In diesem Sinn stimmt es zuversichtlich, dass das Land Kärnten durch die Einigung auch einen jährlichen Zuschuss des Bundes von 6,3 Mio. Euro für ein "Kärnten-Ticket" zugesichert bekommen soll
Im Frühling 2020 ließ der Referent des Landes Kärnten für den öffentlichen Verkehr, Mag. Sebastian Schuschnig, eine Mobilitätsumfrage zum Öffentlichen Verkehr in Kärnten durchführen. Dabei wurden über 1.000 Kärntnerinnen und Kärntner ab 15 Jahren befragt.
Nachdem die darin geäußerten Wünsche im Prinzip grundsätzlich gleich wie die von „fahrgast kärnten“ seit Jahren vorgebrachten Vorschläge sind, seien an dieser Stelle wesentliche Ergebnisse anhand zweier Fragen vorgestellt.
[Grafiken: "Der öffentliche Verkehr in Kärnten", 2020, Analyse der Market Marktforschungs-GmbH & CoKG]
Die Ergebnisse decken sich auch mit den bisherigen Erfahrungen von „fahrgast kärnten“, wonach das wichtigste Kriterium ein dichter Fahrplan ist, welcher auch zu sogenannten „Schwachlastzeiten“ wie früh am Morgen, spät am Abend und an Wochenenden verbessert werden soll.
In dieser Hinsicht sind die vermehrten finanziellen Aufwendungen des Landes Kärnten sehr zu begrüßen, welche in den letzten Monaten zu einigen spürbaren Verbesserungen führten:
- An Sonn- und Feiertagen: Verdichtung des Fahrplan auf einigen S-Bahnlinien von einem Zweistunden-
Takt auf einen Stundentakt (--> Link).
- Einführung von Schnellbus-Linien als Ergänzung zur S-Bahn, beispielsweise sogar ein Halbstunden-Takt
auf der Buslinie Klagenfurt – Moosburg – Feldkirchen (--> Link)
- Verbesserung des Busfahrplans im Gailtal an Wochenenden
- Einführung der ersten 30-Minuten-Taktlinien in Villach (--> Link)
- die Einführung einer zweiten 10-Minuten-Taktlinie in Klagenfurt wurde leider kurzfristig verschoben
( --> Link1) ( --> Link2)
--> 2. Wunsch: Günstige Tarife:
Als zweiten wichtigen Punkt ergab die Befragung den Wunsch nach günstigen Tarifen. In diesem Sinne wären auch aus der Sicht von „fahrgast kärnten“ nach einer Verbesserung des Fahrplanangebotes auch Maßnahmen im Tarifsystem notwendig. „fahrgast kärnten“ hat die Tarif-Problematik ausführlich im „fahrgast“-Magazin Nr. 1/2019 (Seiten 4, 5, 6) beschrieben sowie auf der --> "fahrgast"-Homepage.
Zu den wesentlichen Punkten gehören aus der Sicht von „fahrgast kärnten“:
--> eine günstige Monats-Netzkarte für ganz Kärnten, wie bereits in Vorarlberg, Tirol, Salzburg
und im Großraum Wien. Dies wäre im Prinzip die „Stufe 1“ des als „Klimaticket“ von der Bundes-
regierung avisierten Netztickets, welches auch als „1-2-3-Ticket“ bezeichnet wird und für ein
Bundesland € 365,- kosten würde.
--> Vereinfachung des Tarifsystems für Einzelkarten, denn derzeit hängen die Vollpreis-Bemessung,
die Ermäßigung und die Gültigkeit des Tickets davon ab, ob es sich um eine Bahn- oder Busfahrt in
Kärnten handelt oder um eine Bahnfahrt über Kärnten hinaus.
--> Überdies gibt es beim Kärntner Verbundtarif Nachholbedarf bei der Familien-Ermäßigung.
In diesem Sinn hat sich mit den in den vergangenen Jahren erfolgten Modernisierungen zahlreicher Bahnstationen sehr viel Positives getan, beispielsweise Velden, Pörtschach, Krumpendorf, Mittlern, St. Veit/Glan, Spittal-Millstättersee und alle Bahnstationen auf der Gailtalbahn bis Hermagor
Zu diesem Bereich gehört aber auch die Neu-Errichtung von Bahnstationen, wie die bereits eröffnete Haltestelle "Villach-Landskron" und die bereits in Planung befindliche Bahn-Haltestelle in Lambichl (zwischen Klagenfurt und Maria Rain).
Neue Bahn-Haltestellen als Gebot der Stunde
Dazu passend wären aus der Sicht von "fahrgast kärnten" weitere neue S-Bahn-Haltestellen ein Gebot der Stunde, und zwar "Klagenfurt-Klinikum", "Villach - St. Magdalen" sowie "Spittal-Ost". Dies wurde ausführlich im "fahrgast"-Magazin Nr. 2/2019 (Seiten 4, 5) thematisiert sowie auf der --> "fahrgast"-Homepage.
Die Neu-Errichtung von Bahnstationen bringt die Bahn näher zu den Menschen und hat beispielsweise auch in der Stadt Salzburg zu hohen Fahrgaststeigerungen geführt.
Über 80 % der Umfrageteilnehmer befürworten mehr Investitionen in den Ausbau des öffentlichen Verkehrs.
--> Wunsch: Mehr Investitionen in Bahn & Bus:
Diesen sehr hohen Prozentsatz sieht „fahrgast kärnten“ durchaus auch als Aufforderung der Kärntnerinnen und Kärntner an die Politiker von Städten, Gemeinden, Bundesländern und auch der Bundesregierung, die finanziellen Mittel für den Ausbau von Bahn & Bus zu erhöhen.
Auch wenn durch die Corona-Pandemie die Fahrgastzahlen spürbar gesunken sind, so sind dennoch bereits jetzt die Weichen für langfristige Verbesserungen zu stellen, um nach einer Entspannung der Situation ein attraktives Angebot bereit zu haben.
Seit dem europäischen Fahrplanwechsel Mitte Dezember 2020 ist der öffentliche Verkehr in der Stadtgemeinde Ferlach reorganisiert.
Neben Änderungen auf den Linien nach Abtei bzw. Galizien, nach Zell, ins Bodental und Loibltal sowie nach Klagenfurt, haben sich besonders im Stadtverkehr einige Verbesserungen ergeben:
Neben einer Ausweitung der Betriebszeiten und Betriebstage werden nun auch Gebiete in Ferlach bedient, die bislang keinen Anschluss zum öffentlichen Verkehr gehabt haben. Reßnig und die Schaida sind erstmals per Bus erreichbar und in den neuen Stadtverkehr integriert. Diese beiden Bereiche sind damit direkt an das Stadtzentrum und den Parkfriedhof angebunden.
Die Buslinie 5332 fährt von der S-Bahnhaltestelle Weizelsdorf über Strau und ab Görtschach nunmehr neu über Reßnig zum Sparkassenplatz. Von dort aus geht es weiter Richtung Schaida, manchmal direkt bzw. manchmal über das Schulzentrum, und anschließend über Dollich und den Parkfriedhof sowie Unterferlach wieder zurück zum Sparkassenplatz, von wo aus es wieder über Reßnig nach Weizelsdorf geht.
Montag bis Freitag ist in Weizelsdorf der Anschluss an die S-Bahn nach Klagenfurt sowie an die Buslinie Richtung St. Jakob im Rosental sichergestellt.
Grafik in hoher Auflösung: --> Ferlach_neuer_Liniennetzplan
Die genauen Zeiten sind dem Fahrplan zu entnehmen, welcher direkt im Internet (www.ferlach.at/stadtverkehr), im Rathaus sowie über das Mobilitätsbüro Rosental (04227/20366) verfügbar ist.
--> Busfahrpläne - Unterkärnten
Mit Blick auf die Bürgermeister- und Gemeinderatswahlen am 28. Feber 2021 bat "fahrgast kärnten" vier Villacher SpitzenkandidatInnen um Antworten auf Fragen über den öffentlichen Verkehrs (ÖV) vor allem hinsichtlich der folgenden Aspekte:
- Stellenwert des ÖV
- Zukünftige Verbesserungen
- Finanzierungsbeteiligung der Stadt am ÖV
--> Villach: Politiker antworten
Zusammenfassend sprechen sich alle befragten KandidatInnen für eine Verbesserung des öffentlichen Verkehrs aus.
„fahrgast kärnten“ hofft, dass die kommende Stadtregierung in Villach sich letztlich auch nach der Wahl an diese Bestrebungen „erinnert" und es nicht lediglich bei Lippenbekenntnissen bleibt.
Die Interviews wurden im neuen "fahrgast"-Magazin Nr. 1/2021 auf den Seiten 18 und 19 veröffentlicht.
FERNVERKEHR
Auf der Tauernbahn wurde mit den IC-Zügen 597/794 die lang ersehnte Tagesrandverbindung zwischen Klagenfurt und Salzburg endlich realisiert. Der IC 597 verlässt Klagenfurt Hbf. um 04.42 Uhr und erreicht Salzburg Hbf. um 07.48 Uhr. In der Gegenrichtung verlässt IC 794 Salzburg Hbf. um 21.12 Uhr und trifft um 00.13 Uhr in Klagenfurt Hbf. ein.
NAH- UND REGIONALVERKEHR
Stundentakt an Sonn- und Feiertagen
Auf der S1 (Lienz - Spittal/Millstättersee - Villach - Klagenfurt - Friesach), der S2 im Abschnitt Feldkirchen - Villach - Rosenbach sowie der S4 (Villach - Arnoldstein - Hermagor) verkehren die S-Bahnen nun auch an Samstagen, Sonn- und Feiertagen im Stundentakt.
Spätabends wurden in Villach Hbf. nach der Ankunft des von Wien kommenden RJ 633 um 22.46 Uhr, mehrere Anschlüsse geschaffen - nach Feldkirchen (22.53 Uhr), Rosenbach (ab 22.56 Uhr) und Hermagor (ab 23.18 Uhr). S2 (Villach - Feldkirchen - St. Veit/Glan Auf der S2 wurde der Fahrplan dahingehend abgeändert, dass die S-Bahnzüge ab Villach Hbf. nun jeweils zur Minute .53 verkehren, wodurch es zu einem wesentlich kürzeren Aufenthalt für Umsteigende vom Fernverkehr aus Richtung Salzburg kommt. Der Anschluss im Nahverkehr mit der S1 aus Richtung Spittal-Millstättersee geht dadurch aber leider verloren. In der Gegenrichtung verkehren die S-Bahnen ab St. Veit an der Glan zur Minute .01 im Zweistundentakt und ab Feldkirchen in Kärnten stündlich zur Minute 31.
Auf der S4 (Villach - Hermagor) hält der Zug 4800 nun auch in Pöckau.
Die bisher nur sporadisch im Bahnhof Thörl-Maglern anhaltenden „Micotra"-Züge (Vilalch - Udine) halten nun täglich bei allen Verbindungen. „Tauernsprinter", „Karanwankensprinter"
Der für den Tourismus bedeutende „Tauernsprinter" zwischen Villach und Mallnitz-Obervellach verkehrt auch in der kommenden Sommersaison mit der Abfahrt um 09.05 Uhr in Villach Hbf. und der Ankunft um 10.08 Uhr in Mallnitz-O. Die Rückfahrt erfolgt ab Mallnitz-O. um 16.24 Uhr und erreicht Villach Hbf. um 17.22 Uhr. Das Zwischenzugpaar, welches ohnehin kaum genutzt wurde, entfällt. Durch die spätere Abfahrt des Nachmittagszuges von Mallnitz-O. stellt der „Tauernsprinter" nun ein ideales Angebot auch für jene Fahrgäste dar, welche Freizeitaktivtäten in der Nationalparkgemeinde Mallnitz wahrnehmen wollen. Die Verkehrstage dieses Zuges sind an Samstagen, Sonn- und Feiertagen vom 05.06. bis 11.07.2021 sowie täglich von 12.07. bis 12.09.2021. Neu ist der „Karawankensprinter" ab Villach Hbf. um 08.35 Uhr mit der Ankunft in Jesenice (Slowenien) an um 09.21 Uhr. Die Rückfahrt erfolgt ab Jesenice um 15.30 Uhr und erreicht Villach Hbf. um 16.14 Uhr. Diese Züge verkehren täglich von 12.07. bis 12.9.2021 und halten in allen Bahnstationen. Weitere Neuerungen
Der Umbau des Bahnhofes Krumpendorf wurde Mitte Dezember weitestgehend abgeschlossen. Der barrierefrei Umbau des Bahnhofes Mallnitz-Obervellach wurde bedauerlicherweise, obwohl bereits angekündigt, nicht realisiert.
Gesamtbetrachtung durch „fahrgast kärnten"
Der diesjährige Fahrplanwechsel ist auch aus Sicht von Fahrgast Kärnten ein" historischer", wie auch vom ÖBB-Regionalmanager Reinhard Wallner bezeichnet. Noch nie in der 20ig-jährigen Geschichte unseres Vereines ist es im Angebot zu einer derartigen Ausweitung des Schienenverkehrs gekommen. Allen Verantwortlichen der ÖBB sowie der Politik, welche dies ermöglicht haben, möchten wir dazu gratulieren. Gerade in einer Zeit, in welcher, bedingt durch eine Pandemie, die Fahrgastzahlen deutlich zurückgehen, sind solche Ausweitungen des Fahrplanangebotes keine Selbstverständlichkeit. Dass es nach fast 10 Jahren wieder eine Frühverbindung von Klagenfurt Hbf. nach Salzburg Hbf. gibt, entspricht einem langjährigen Wunsch von Fahrgast Kärnten. Der tägliche Stundentakt auf den S-Bahnlinien S1 und S4 sowie zwischen Feldkirchen und Rosenbach auf der S2 ist ein Meilenstein, welcher auch stets von uns gefordert wurde.
Der Bahnhofsumbau in Krumpendorf wurde Mitte April 2020 gestartet und mit einer einmonatigen Unterbrechung in der Sommerpause Mitte Dezember 2020 beendet. Seither stehen für die Fahrgäste zwei Lifte sowie ein modernes Beleuchtungs- und Leitsystem zur Verfügung. Auch wurden ein neuer Park-and-Ride-Parkplatz, Fahrradabstellplätze, Parkplätze für E-Mobilität und zwei Behindertenparkplätze direkt vor dem Aufnahmsgebäude errichtet. Die Bushaltestelle für Regional- und Stadtbusse in Richtung Klagenfurt wurde um ca. 100 m Richtung Osten verlegt, sowie mit dem Blindenleitsystem der ÖBB verbunden. Selbiges gilt für die Bushaltestelle in Richtung Pörtschach, die in ihrer ursprünglichen Lage belassen wurde. Der Bahnhof Krumpendorf ist somit der letzte der Wörthersee-Bahnhöfe (neben Pörtschach und Velden am Wörthersee), welcher nun vollkommen barrierefrei ausgestattet ist. Die Kosten für diesen Umbau betrugen ca. 5,5 Millionen Euro und wurden zum größten Teil vom Land Kärnten und der ÖBB-Infrastruktur getragen. Wenn im ersten Quartal 2021, wie angekündigt, die restlichen Arbeiten (Anbringung von Monitoren mit Echtzeitangabe, Sitzgelegenheiten an den Bahnsteigen, sowie kleinere Adaptierungen am Leit- und Beleuchtungssystem) durchgeführt werden, kann man den Bahnhof Krumpendorf tatsächlich als neue moderne Nahverkehrsdrehscheibe bezeichnen. Für fahrgast kärnten ist es sehr erfreulich, dass der Bahnhofsumbau in Krumpendorf trotz Covid-Krise planmäßig durchgeführt wurde und den Fahrgästen nunmehr ein moderner und zeitgemäßer Bahnhof zur Verfügung steht.
Im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche, und anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des Kärntner Verkehrsverbundes, bieten das Land Kärnten und die Kärntner Verkehrsbetriebe heuer erstmals eine Gratis-Aktion für alle öffentlichen Verkehrsmittel in Kärnten.
Die „Umsteigerwoche“ findet von Montag, den 14.09.2020 bis einschließlich Sonntag, den 20.09.2020 statt. In dieser Zeit ist die Beförderung mit allen Angeboten der Kärntner Linien kostenfrei.
Das gilt für die Regional- und Schnellbusse der Kärntner Linien, alle Züge der ÖBB und alle Stadtbusse der Klagenfurt Mobil Gesellschaft und in Villach.
[Quelle: www.ktn.gv.at]
Schnellbus Griffen - Völkermarkt - Klagenfurt [12.07.2020]
{Quelle: https://www.kaerntner-linien.at/aktuelles/147-schnellbus-griffen-voelkermarkt-klagenfurt]
In 26 Minuten nach Klagenfurt ... direkter Stopp beim Klinikum
Zwischen dem 27. Juli bis zum 11. September 2020 wird die 1958 errichtete Draubrücke zwischen Völkermarkt und Kühnsdorf aus Sicherheitsgründen erneuert. Die Sanierungsarbeiten sollen rechtzeitig bis zum Schulbeginn abgeschlossen sein. Das Mobilitätsreferat hat für die Zeit der Totalsperre der Brücke bereits einen neuen Fahrplan erarbeitet.
Die umfassenden Sanierungsarbeiten an der Brücke sind notwendig, um die Verkehrssicherheit zu garantieren. Jedoch wird aufgrund der Totalsperre die Nutzung der S-Bahn (Linie S3) von Kühnsdorf nach Klagenfurt für alle Pendler, die etwa in Griffen und Völkermarkt wohnen, fast unmöglich.
Der neue Schnellbus fährt ab Montag, den 13. Juli 2020 zwischen Griffen und Klagenfurt 14 Mal täglich.
Die Strecke führt von Griffen über Völkermarkt und über die Autobahn Richtung Klagenfurt. Nach Verlassen der Autobahn bei der Ausfahrt Klagenfurt-Flughafen fährt der Bus über die St. Veiter Straße am Klinikum Klagenfurt vorbei. Endstation ist weiterhin der Busbahnhof Klagenfurt. Retour geht es am Klinikum Klagenfurt vorbei und über die Autobahn nach Völkermarkt und in weiterer Folge nach Griffen. Für Pendler aus dem Griffner und Völkermarkter Raum bedeutet das eine hochwertige und zeitlich sehr attraktive Anbindung an den Öffentlichen Verkehr.
Ein neuer "Freizeit & Radsprinter Hohe Tauern" fährt täglich vom 30.05. bis 13.09.2020 von Villach Hbf über den Bahnhof Spittal-Millstättersee zum Bahnhof Mallnitz-Obervellach und wieder retour.
Bis zu 200 Fahrräder und über 250 Personen können bei jedem Sprinter mit dabei sein.
Die Zugkomposition wird mit dem "CARINTHIja 2020 Fahrradwagen" ausgestattet sein - ein Kunstprojekt, das gemeinsam durch die ÖBB mit Kindern der Volksschule Lind ob Velden und der Kindermalschule Velden realisiert wurde.
Zusätzlich zum Angebot "Einfach-Raus-Ticket" und "Einfach-Raus-Radticket" gibt es neu das "AKTIV-Ticket" der Kärntner Linien.
Mit dem schrittweisen Hochfahren des Handels, der Kindergärten und Schulen, kehren nun Woche für Woche immer mehr Menschen in ihr gewohntes Leben zurück. Zu diesem Stück Normalität gehört für viele die tägliche Fahrt in den Zügen und Bussen der ÖBB
Am Montag, dem 11. Mai 2020, wird daher der österreichweite Nah- und Regionalverkehr wieder im Regelbetrieb unterwegs sein. Das bedeutet, dass der neue Fahrplan nahezu ident mit dem alten Fahrplan vor Beginn der Corona-Pandemie sein wird.
Was sich allerdings geändert hat, ist das verpflichtende Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes. Diesen müssen die Fahrgäste schon beim Betreten des Bahnhofes oder der Haltestelle angelegt haben und während der gesamten Fahrt tragen.
Zu deutlichen Einschränkungen wird es weiterhin im grenzüberschreitenden Zugverkehr kommen. Der ab 11. Mai gültige Fahrplan findet sich ab sofort online auf ÖBB SCOTTY.
[Quelle: www.ktn.gv.at ]
Der "Corona"-Fahrplan der Stadtbusse in Klagenfurt ("Klagenfurt Mobil GmbH", KMG) wird voraussichtlich ab 18.05.2020 wieder intensiviert.
--> Derzeitiger "Corona-Fahrplan" der KMG (gültig seit 20.04.2020)
Das Land Kärnten führt eine Umfrage zur Verbesserung des Öffentlichen Verkehrs in Kärnten durch.
Die Umfrage befindet sich auf der Homepage der "Kärntner Linien":
--> Homepage der "Kärntner Linien"
Der neue Bahnfahrplan 2020 in Kärnten [02.12.2019]
Der europäische Fahrplanwechsel findet heuer am 15.12.2019 statt. „fahrgast kärnten“ informiert über die für unser Bundesland relevanten Änderungen, die sich mit diesem Datum ergeben.
Änderungen im Fernverkehr
Auf der Südbahn wird eine neue Tagesrandverbindung zwischen Graz Hbf. und Villach Hbf. in Kraft gesetzt. Der RJ 639 verkehrt ab Graz Hbf. um 05.21 Uhr und erreicht Villach Hbf. um 08.46 Uhr.
Der bisherige Wochenend-Verstärkerzug D 737, welcher freitags um 13.25 Uhr Wien Hbf. verlässt, wird in seiner Laufstrecke bis Lienz verlängert und erreicht die Hauptstadt Osttirols um 19.06 Uhr. So wie alle anderen Wochenend-Verstärkerzüge ist auch dieser im neuen Fahrplan mit einem mobilen Bordservice und einer 1. Klasse ausgestattet. In der Gegenrichtung verkehrt sonntags der bisherige D 734 bereits ab Lienz mit der Abfahrtszeit um 16.53 Uhr.
Auf der Tauernbahn werden die bisherigen Railjet-Züge 898 und 793 zukünftig als IC-Züge geführt. Der Laufweg dieser beiden Züge verkürzt sich daher auf die Strecke zwischen Salzburg Hbf. und Klagenfurt Hbf.
Änderungen im Nah- und Regionalverkehr in Kärnten
Im Nahverkehr kommt es im neuen Fahrplan zu folgenden Änderungen:
S1 (Spittal/Millstättersee -Villach – Klagenfurt - Friesach)
Der bereits während der letzten Fahrplanperiode eingeführte Frühpendlerzug von Spittal-Millstättersee (ab 06.43 Uhr) nach Warmbad Villach (an 07.23 Uhr) wird aufgrund der guten Inanspruchnahme weiter geführt. Dieser Zug fährt nicht den Hauptbahnhof Villach an, jedoch ist er für Schüler, aufgrund der Lage der Schulen in Villach, eine ideale Verbindung. Der S-Bahnzug 4247 von Klagenfurt Hbf. (ab 17.17 Uhr) nach Villach Hbf. verkehrt nur noch von Montag bis Donnerstag.
S2 (Rosenbach – Villach Hbf. – Feldkirchen – St. Veit/Glan)
Zwischen den Bahnhöfen Villach Hbf. und Villach - St. Ruprecht geht die neue Haltestelle Villach-Landskron in Betrieb. Dadurch kommt es zu Änderungen, die aber im Minutenbereich liegen. So verkehren die Züge von Villach Hbf. in Richtung St. Veit an der Glan um eine Minute früher. Der Haltepunkt Winkl im Rosental wird aufgelassen.
S3 (Weizelsdorf - Klagenfurt - Wolfsberg)
Im Zuge des Ausbaus der Koralmbahn wird mit Mitte Mai der Bahnhof Eis-Ruden außer Betrieb gestellt, womit zwischen Bleiburg und St. Paul keine Zugkreuzungen mehr durchgeführt werden können. Aus diesem Grund wird der Fahrplan dieser Linie ab 7. Mai 20120 einige Änderungen erfahren. Bitte entnehmen Sie den Fahrplan der S3 zwischen Klagenfurt Hbf. und Wolfsberg dem ÖBB Scotty, unter www.oebb.at oder dem Streckenfahrplanheft der S3.
Im Abschnitt zwischen Klagenfurt und Weizelsdorf kommt es zu keinen Änderungen.
S4 (Villach – Arnoldstein - Hermagor)
Es kommt durch die Aufnahme des elektrischen Betriebes auf der Gailtalbahn zu Fahrzeitreduzierungen von 6 Minuten in der Fahrtrichtung von Villach nach Hermagor sowie zu einer Fahrzeitreduzierung von 4 Minuten in der Gegenrichtung.
Der erste Zug von Hermagor nach Villach verkehrt nun als REX mit der Abfahrt um 05.05 Uhr in Hermagor und hat in Villach Hbf. direkten Anschluss zum REX nach Klagenfurt (Abfahrt um 06.04 Uhr).
Die S4 von Hermagor nach Villach Hbf. mit der Abfahrt um 6.44 Uhr erhält nun auch einen Aufenthalt in Arnoldstein.
Alle Züge der S-Bahn erreichen durch die Taktanpassung ab Fahrplanwechsel neben den bereits bestehenden Anschlüssen an die Fernverkehrszüge Richtung Salzburg nun auch jene Richtung Klagenfurt Hbf.
Weitere Neuerungen
Im Regionalverkehr auf der Tauernbahn zwischen Spittal-Millstättersee und Mallnitz-Obervellach entfallen die Aufenthalte in Penk und Oberfalkenstein.
Die Bahnhöfe Krumpendorf und Mallnitz-Obervellach werden im Laufe der kommenden Fahrplanperiode zu behindertengerechten Verkehrsstationen umgebaut.
Die Haltestelle Annenheim erfährt eine Modernisierung, und die Fußgängerbrücke zur Gerlitze-Kanzelbahn wird wieder neu errichtet.
Die Ausweitung eines weiteren Zugpaares an Wochenenden von und nach Lienz stellt eine Verbesserung für Wochenpendler aus Osttirol in Richtung Bundeshauptstadt dar.
Die umlaufbedingte Führung einer Railjet-Verbindung am Morgen von Graz Hbf. nach Villach Hbf. wird wohl wegen des IC-Busses zwischen Graz Hbf. und Klagenfurt Hbf. nicht der große Renner sein. Es ergibt sich aber dadurch in Klagenfurt Hbf. eine gute Anbindung aus dem Bezirk St. Veit an der Glan zum Eurocity 114 nach Dortmund.
Im Nahverkehr ist die elektrische Inbetriebnahme der Gailtalbahn zwischen Hermagor und Arnoldstein sehr erfreulich, es gibt daher etliche Direktverbindungen von Hermagor nach Klagenfurt Hbf. und St. Veit an der Glan.
Die Auflassung der Halte Winkl im Rosental, Penk und Oberfalkenstein ist aufgrund der dort gegebenen Fahrgastfrequenzen nachvollziehbar.
Weiterhin fehlt im Fernverkehr eine Frühverbindung von Klagenfurt Hbf. nach Salzburg Hbf. welche es erst mit der Inbetriebnahme der Koralmbahn im Jahre 2026 geben soll.
Eine absolut notwendige Taktverdichtung auf der S1 wird es so schnell wohl nicht geben, auch wenn diese laut dem Land Kärnten wünschenswert wäre, aber sofort der Nachsatz kommt, dass hierfür die finanziellen Mitteln fehlen.
„fahrgast kärnten“ begrüßt die am 04.10.2019 beschlossene Erhöhung des Landesbudget für den Öffentlichen Verkehr in Kärnten durch Landesrat Mag. Sebastian Schuschnig und Landesrätin Mag. Sara Schaar um 10 Millionen Euro auf ca. 40 Millionen Euro.
Diese Erhöhung ist eine wichtige Voraussetzung für eine weitere Attraktivierung von Bahn & Bus in Kärnten.
Sie stellt für „fahrgast kärnten“ einen ersten Schritt dar, vor allem wenn man an die wesentlich höheren, jährlichen Beträge in anderen Bundesländern denkt, wie beispielsweise Salzburg mit 60 Millionen Euro und Tirol mit 140 Millionen Euro.
Aus der Sicht von „fahrgast kärnten“ sind es unter anderem die folgenden Vorschläge für die notwendige Steigerung der Attraktivität des Öffentlichen Verkehrs in Kärnten.
Errichtung neuer Bahnstationen (--> Link_Stationen)
Ausstattungvon S-Bahnstationen mit Monitoren für Echtzeit(--> Link_Monitore)
Taktverdichtung auf der S1 werktags vormittags (derzeit nur Stunden-Takt; Wunsch: Halbstundentakt, so wie derzeit bereits am Nachmittag), und an Sonn- und Feiertagen (derzeit nur Zwei-Stunden-Takt; Wunsch: Stundentakt).
Grundversorgung ländlicher Regionen mit einem flexiblen Öffentlichen Verkehr (z. B. Rufbusse) zum Verbundtarif mit Anmeldung bis eine Stunde vor der Abfahrt.
Rasche Realisierung des gesamten, neuen Buskonzepts in Klagenfurt
5 Hauptlinien mit 10-Minuten-Takt sowie Ergänzungslinien mit 20-Minuten-Takt. Die neue Linie B startete als erste Testlinie mit 10-Minuten-Takt am 09.09.2019 (-> Link_Klagenfurt)
Verbesserung des Bus-Systems in Villach mit einem attraktiven Taktverkehr (Umsetzung des „Mobilitätskonzeptes 2035“).
Beschleunigung der Busse inKlagenfurt und Villach, u.a. mit Fahrbahn-Haltestellen, Ampel-Bevorrangung und temporären Busspuren (wie in Graz).
Vereinfachung des Tarifsystems. In dieser Hinsicht fand die jahrelange Kritik von „fahrgast kärnten“ vor einem halben Jahr ihre Bestätigung durch einen Bericht des Rechnungshofs, welcher einen „Tarif-Dschungel“ kritisierte. (--> Link_Tarife).
Vorschläge: Günstige Jahres-Netzkarten für Senioren und für jedermann; bessere Familienermäßigung des Verkehrsverbundes; Beseitigung der Bindung von Verbundtickets (z. B. Vollpreis- und Seniorentickets) auf einen bestimmten Zug; Smartphone-App für das günstigste Ticket mit einem Klick (vgl. die App „FairTiq“ in Vorarlberg).
Die mit Schulbeginn am 09.09.2019 erfolgte Umstellung der Busfahrpläne im unteren Drautal zwischen Spittal/Drau und Villach führte bei zahlreichen Fahrgästen zu öffentlich geäußertem Unmut aufgrund des nunmehr zusätzlich notwendigen Umsteigens vom Bus in den Zug in den Bahn-Haltestellen Puch bzw. Paternion-Feistritz (--> Link)
Betroffene Pendler, Schüler und Senioren starteten eine Unterschriften-Aktion im unteren Drautal. Sie überreichten die knapp 200 Unterschriften umfassende Unterschriften-Liste dem Verein „fahrgast kärnten“ mit dem Ersuchen zur Weitergabe an die fachlich zuständige Stelle in der Kärntner Landesregierung.
fahrgast kärnten hat in den vergangenen Jahren wiederholt, bis heute aber erfolglos, auf das Fehlen von Fahrplanmonitoren mit Echtzeit- und Bahnsteigangabe auf den meisten S-Bahn-Stationen aufmerksam gemacht.
Im Gegensatz zu anderen Bundesländern, wo Monitore beinahe Standard sind, sind in Kärnten entlang der S1 lediglich die Verkehrsstationen Spittal-Millstättersee, Villach Hbf., Velden/Ws., Pörtschach/Ws., Klagenfurt West, Klagenfurt Hbf., St. Veit/Glan, Treibach-Althofen und Friesach mit solchen ausgestattet, sowie auf der S2 Villach-Westbf, Villach-Warmbad und Faak am See.
Monitore bieten nicht nur eine genaue Fahrplaninformation mit Echtzeit, sondern informieren auch über etwaige Einfahränderungen. Gerade in diesem Punkt sind sie wichtig zur Vermeidung von Unfällen, kann man doch immer wieder beobachten, wie Personen auf unerlaubten Wegen die Gleise überqueren, um ihren Zug, wenn dieser nicht auf dem planmäßigen Gleis einfährt, zu erreichen. Ein Beispiel für dieses Szenario ist die Haltestelle Kappel am Krappfeld. Monitore sind in ihrer Aussagekraft jeder Tondurchsage überlegen.
fahrgast kärnten thematisierte diesen Missstand bei einem Gespräch mit Landesrat Mag. Sebastian Schuschnig, und wird ihn weiterhin aufzeigen, in der Hoffnung auf eine Verbesserung, bevor zugegebenermaßen unvernünftige Personen, ihren Leichtsinn teuer bezahlen.
Ein Vergleich mit benachbarten Bundesländern zeigt, dass beispielsweise im Zentralraum des Bundeslandes Salzburg in den vergangenen Jahren elf neue Bahn-Haltestellen errichtet wurden und in Tirol in den nächsten Jahren vier neue hinzukommen werden. Die obige Grafik zeigt u.a. die gute Erschließung der Stadt Salzburg mit mehreren S-Bahn-Haltestellen.
„Klagenfurt– Klinikum“:
In Fußweg-Distanz (10 Minuten) befindet sich das Klinikum, das drittgrößte Krankenhaus Österreichs mit ca. 4.000 Beschäftigten und einer sehr starken Inanspruchnahme durch ambulante Patienten und Besucher, sowie ein Einkaufszentrum. Die S-Bahn-Linie S1 verkehrt an dieser Stelle in einem attraktiven 30-Minuten-Takt (Montag bis Freitag). Überdies wäre durch die bereits bestehende Erschließung mit zwei Stadtbus-Linien (Linien 50 und 61) der stark wachsende Stadtteil Welzenegg erstmals direkt mit einer Buslinie ohne Umsteigezwang am Heiligengeistplatz an die Bahn angeschlossen. Eine genauere Analyse von „fahrgast kärnten“ zu einer derartigen Bahnstation wurde vor einem Jahr veröffentlicht (--> Bericht).
„Lambichl“:
Die Errichtung einer Bahnstation wurde bereits vor einigen Jahren bei derUmstellung der dort verkehrenden Bahnlinie auf die S-Bahn-Linie S3 mit einemStundentakt (Montag bis Freitag) angekündigt. Diese Haltestelle könnte vorallem auch Pendler aus Richtung Köttmannsdorf/Ludmannsdorf an die S-Bahn-LinieS3 bringen, welche auf der Route Klagenfurt – Maria Rain – Weizelsdorf verkehrt,mit einem taktmäßigem Bus-Anschluss in Weizelsdorf Richtung Ferlach und St.Jakob/Rosental besteht.
"Ebenthal":
Diese Haltestelle würde das stark wachsende Siedlungsgebiet von Ebenthal unddie dort befindliche Gewerbezone direkt an die Bahn anschließen, was nichtzuletzt auch in Hinblick auf die dort in sechs Jahren verkehrende Koralmbahnzukunftsfähig wäre. Eine dort zu errichtende Haltestelle ist nicht mit derbereits bestehenden und aus historischen Gründen als „Klagenfurt-Ebenthal“bezeichneten Bahn-Haltestelle zu verwechseln, welche in Klagenfurt im Bereichder „Fischl-Siedlung“ gelegen ist.
„Villach– St. Magdalen“:
Eine Haltestelle an dieser Stelle ist ein langjährigerWunsch von „fahrgast kärnten“, würde diese doch die Fachhochschule, den Technologiepark,eine Lehrwerkstätte, das „WIFI“, das Post-Verteilerzentrum und ein Lehrlingsheimdirekt an die S-Bahn-Linie S1 mit einem 30-Minuten-Takt (Montag bis Freitag) anbinden.
„Spittal/Drau– Ost“:
Durch eine Bahn-Haltestelle auf Höhe der Eisenbahnkreuzung „ÜbersLand“ wäre das dortige Wohn- und Gewerbegebiet, mit zahlreichen Arbeitsplätzenund einem Einkaufszentrum direkt mit der im Stundentakt verkehrenden S-BahnlinieS1 erreichbar.
„fahrgast kärnten“ hofft, dass im Zuge des von der Kärntner Landespolitik angekündigten "kräftigen Updates für den Öffentlichen Verkehr" und der propagierten "Ausweitung der Verkehrsangebote" neben fahrplanmäßigen Verbesserungen auch die vorgeschlagenen neuen Bahn-Haltestellen eine Chance auf Realisierung haben.
Das Beispiel aus Salzburg zeigt, dass neue Bahn-Haltestellen an frequenzstarken Orten der Bahn-Nutzung einen kräftigen Impuls verleihen können.
Die Grafiken als pdf-Datei:
In Tirol gibt es bereits seit längerem eine überausgünstige, allgemeine Jahres-Netzkarte (unabhängig vom Alter) für das gesamte Bundesland (inklusive Stadtverkehre) um € 499,40 und überdies gibt es fürFahrgäste, die kein Ticket das gesamte Bundesland benötigen, Regions-Jahreskarten für zwei benachbarte Tarifregionen um € 387,30.
In Vorarlberg wird ebenfalls eine sehr günstige allgemeine Jahreskarte um € 529,- angeboten ("maximo"-Ticket).
Mit 01. Jänner 2020 wird auch das Bundesland Salzburg miteiner sehr attraktiven allgemeinen Jahres-Netzkarte nachziehen. Ab diesem Zeitpunkt wird die bisher um € 1.529,- erhältliche allgemeine Jahres-Netzkarte für alle öffentlichen Verkehrsmittel im gesamten Bundesland (inklusiveStadtverkehre) nur noch € 595,- kosten.
Weiters werden in Salzburg Regions-Jahreskarten um € 365,- für eine Region und € 495,- für zwei Regionen angeboten, wobei die Regionen näherungsweise den politischen Bezirken entsprechen.
In Kärnten würde eine allgemeine Jahres-Netzkarte fürErwachsene (unabhängig vom Alter) für alle 50 Tarifzonen zusammengezählt inklusive Stadtverkehre € 2.705,- bzw. ohne Stadtverkehre (Klagenfurt, Villach) € 2.420,- kosten.
"fahrgast kärnten" thematisierte mehrmals in den vergangenen Monaten die nicht zufriedenstellende Tarifsituation in Kärnten:
--> Tarif-Dschungel: Teil 1 --> Tarif-Dschungel: Teil 2 --> Fehlende Senioren-Jahreskarte
--> "fahrgast"-Bericht in der "Woche" --> "fahrgast"-Bericht in Radio Kärnten
Angesichts der positiven Entwicklungen in anderen Bundesländern artikuliert „fahrgast kärnten“ nochmals den Wunsch nach einer Jahres-Netzkarte für das gesamte Bundesland für Senioren sowie nach einer allgemein gültigen Jahreskarte für jedermann unabhängig vom Alter in Form von Regions-Jahreskarten und einer Jahres-Netzkarte.
Aus der Sicht von „fahrgast kärnten“ sollte unser Bundesland für einen wirklichen Quantensprung im Kärntner Tarifsystem dem attraktiven Jahreskarten-Vorbild von Tirol, Vorarlberg und Salzburg folgen, um vermehrt Kärntnerinnen und Kärntner zum Umstieg auf Bahn & Bus zu bewegen.
Im heurigen Jahr jährt sich zum zehnten Mal die Streichung des bis zum 12.12.2009 angebotenen, schnellen Frühzuges von Klagenfurt Hbf. (ab 05.52 Uhr) nach Salzburg Hbf.(an 08.48 Uhr).
Zugzielanzeige des "ÖBB-IC" am Klagenfurter Hauptbahnhof, welcher bis zum Dezember 2009 als schnelle Tagesrandverbindung Kärnten mit Salzburg verband.
Für fahrgast kärnten wäre die Wieder-Einführung einer schnellen Frühverbindung mit einer Abfahrt um ca. 05.45 Uhr ab Klagenfurt Hbf. weiterhin ein dringendes Gebot der Stunde für eine Attraktivierung des Bahn-Fernverkehrs von Kärnten in Richtung Salzburg und vor allem auch darüber hinaus.
Wie die "fahrgast"-Grafik zeigt, würde eine derartige Verbindung (wie sie bis zum Dezember 2009 bestand) in Salzburg Hbf. sehr gute Anschlüsse in Richtung Linz, München und Innsbruck bieten (Zeiten in blauer Schrift).
Die derzeitige Situation mit einer Abfahrt des ersten Zuges um 06.45 Uhr in Klagenfurt Hbf. führt zu wesentlich späteren Ankunftszeiten (Zeiten in roter Schrift) und verunmöglicht beispielsweise ein Erreichen von Geschäftsterminen in Innsbruck, Linz oder München am Vormittag und schränkt die Möglichkeit von Tagesausflügen stark ein.
"fahrgast kärnten" appelliert an das Land Kärnten, gemeinsam mit dem ÖBB-Fernverkehr und dem Bund eine Wieder-Einführung der beschriebenen Frühverbindung nach Salzburg anzustreben.
"fahrgast kärnten" beschrieb im Magazin Nr. 1/2019 und auf der Homepage die unübersichtliche Tarif-Situation für Bahn- und Busfahrten in Kärnten.
--> "fahrgast"-Magazin Nr. 1/2019
--> Bericht "Tarifdschungel" auf der "fahrgast"-Homepage
Am 28.02.2019 wurde die Tarif-Situation um eine Facette unübersichtlicher und für Fahrgäste weniger kundenfreundlich, denn seit diesem Tag gelten neue Tarifbestimmungen.
In den ÖBB-Tarifbestimmungen vom 09.12.2018 wurde der Gültigkeitszeitraum für Standardtickets mit zwei Tagen angegeben.
Seit Inkrafttreten der neuen Tarifbestimmungen am 28.02.2019 gelten ÖBB-Standardtickets für Fahrten innerhalb eines Verbundgebietes nur noch einen Tag.
Die Ausschnitte zeigen die Gültigkeitsdauer von Standardtickets im neuesten „Handbuch des Reisens mit den ÖBB in Österreich“, welches seit 28.02.2019 gilt – und einen Vergleich mit dem bisher Gültigen vom 09.12.2018.
Daraus ist erkennbar, dass sich die Gültigkeitsdauer von Tickets für Bahnfahrten innerhalb der Verkehrsverbünde nun völlig überraschend auf einen Tag reduziert.
Bisher gab es zwei Varianten, nämlich Verbundtickets, die nur für einen bestimmten Zug gelten, und Bahntickets mit zwei Tagen Gültigkeit. Nun kam leider eine dritte Variante hinzu.
Aus der Sicht von "fahrgast kärnten" sollte das Tarifsystem vereinfacht werden und nicht - wie beschrieben - durch eine zusätzliche Bestimmung komplizierter werden.
Am 18.02.2019 präsentierte die Kärntner Landesregierung ihr System der Tarif-Förderung für Senioren. Dem gingen Forderungen der Seniorenverbände aller Parteien nach Einführung einer Jahresnetzkarte für alle Senioren nach dem Vorbild Salzburgs und Tirols voraus.
Neue Senioren-Ermäßigung
Das Land Kärnten bietet den Senioren (derzeit ab 63 Jahren) ab Mai 2019 als „ersten Schritt, dem weitere folgen sollen“, nur die Halbierung des Tarifes für Jahreskarten an.
Unter Jahreskarten werden Jahres-Streckenkarten verstanden (z.B. Gmünd-Spittal oder Villach-Klagenfurt), also typische Pendlerkarten, aber auch die kärntenweite (verbundweite) Jahresnetzkarte, die inkl. Stadtverkehre immerhin EUR 2.705.- kostet und daher ein „Ladenhüter“ ist. Diese Karte würde daher für Senioren EUR 1.352,50 kosten.
Netzkarte für Senioren wäre nötig
Für „fahrgast kärnten“ erscheint eine Jahres-Streckenkarte für nicht mehr berufstätige Senioren kaum interessant, weil sie ja auch Ausflüge mit unterschiedlichen Zielen machen wollen und nicht annähernd so oft wie ein Pendler eine bestimmte Strecke benützen.
Mit der „ersten Stufe“ von Ermäßigungen in Kärnten kommt man dem Ziel nach einer Verbesserung der Mobilität der älteren Generation und nach einem vermehrten Umstieg vom Auto in den sichereren öffentlichen Verkehr kaumnäher.
Tirol, Salzburg: Sehr günstige Senioren-Netzkarten
Ein Vergleich mit Salzburg und Tirol ergibt ein trauriges Bild. So kostet die Senioren-Jahresnetzkarte in Salzburg lediglich € 299,-(„Edelweißticket“) und in Tirol nur € 250,- (bzw. für Senioren ab 75 Jahren nur noch € 125,-).
Wie man durch ein günstiges Senioren-Netzticket (€ 299,-) ohne wesentliche sonstige Maßnahmen Kunden anzieht und damit ohne große Kosten auch verkehrspolitische Effekte erzielt, zeigt das einwohnermäßig gleich große Bundesland Salzburg.
Das „Edelweißticket“ im Scheckkartenformat, das alle Verkehrsmittel einschließlich Stadtverkehr abdeckt, wurde am 10. 12. 2017 eingeführt und laut „Salzburger Nachrichten“ vom 28.06. 2018, die den Verbund-Geschäftsführer zitieren, schon im ersten Halbjahr 2018 5.700 mal verkauft, während man vorher nur 1.300 Kunden dieser Altersklasse hatte, also kurzfristig 4.400 Neukunden.
Ab 9.674 Stück pro Jahr würde sich das „Edelweißticket“ rechnen. Allerdings hat Salzburg für die Anlaufzeit bis Ende 2019 etwas mehr, nämlich € 1,3 Mio. budgetiert.
Tirol, Salzburg: Allgemeine Jahresnetzkarten
Eine allgemeine Jahres-Netzkarte für Erwachsene (unabhängig vom Alter) inklusive Stadtverkehre kostet in Kärnten € 2.705,- bzw. ohne Stadtverkehre (Klagenfurt, Villach) € 2.420,-.
Eine derartige Karte für das Bundesland Salzburg inklusive Salzburger Stadtverkehr kostet hingegen nur € 1.539,- („Salzburg Land Ticket mit Kernzone“) bzw. € 1.400,- ohne Salzburger Stadtverkehr („Salzburg Land Ticket ohne Kernzone“). In Tirol kostet die allgemeine Jahres-Netzkarte für das gesamte Bundesland (inklusive Stadtverkehre) überhaupt nur € 499,- .
Aus der Sicht von „fahrgast kärnten“ sollte man dem einfachen Vorbild von Tirol und Salzburg folgen, denn Senioren-Jahresnetzkarten könnten längerfristig sogar positive Ergebnisse erbringen, wenn ausreichend Neukunden gewonnen werden.
Im Dezember 2018 kritisierte der Rechnungshof die schwer nachvollziehbare Fahrpreisgestaltung und empfahl eine Tarifvereinfachung. |
Vorteilscard-Classic, Vorteilscard-Jugend: Gültigkeit:
Bahn über Kärnten hinaus: - 50 % vom (angezeigten) ÖBB-Vollpreis ... zwei Tage
Bahn in Kärnten: - 50 % vom (nicht angezeigten) ÖBB-Vollpreis ... zwei Tage
Bus in Kärnten: keine Ermäßigung ... nur bestimmter Bus
[28.01.2019]
Das "Fahrgast"-Magazin Nr. 1/2019 (Jänner - Mai 2019) ist demnächst in den Verkaufsstellen erhältlich und steht mit dem folgenden Link zum Download bereit.
Auf der Südbahn gibt es ein zweites Zugpaar von Wien Hbf. nach Lienz. Dabei handelt es sich um die Railjet-Züge RJ 539 (So - Do) und RJ 534 (Mo - Fr). Der RJ 539 erreicht Lienz um 20.06 Uhr. Der RJ 534 fährt in Lienz um 07.53 Uhr Richtung Wien ab.
Der an Freitagen verkehrende D 539 wird von Villach bis Lienz verlängert und trifft dort um 21.06 Uhr ein. Der an Sonntagen verkehrende D 632 verkehrt bereits ab Lienz um 14.53 Uhr nach Wien Hbf.
Das bisher von Villach Hbf nach Lienz verkehrende Zugpaar D 734 / 735 entfällt ersatzlos.
Als Entlastung der RJ-Züge verkehrt zusätzlich am 21. Dez., 1. Feb., 12., 18. Apr., 29. Mai, 7., 19. Jun., 31. Okt.2019 der D 459 von Wien Hbf (17.25 Uhr) nach Villach (22.32 Uhr).
Auf der Tauernbahn wird von Klagenfurt (20.45 Uhr) nach Salzburg (an 23.48 Uhr) der vor etlichen Jahren eingestellte IC 899, welcher zwischenzeitlich als Leerpersonenzug geführt wurde, als D 899 zu neuem Leben erweckt.
Die Abfahrt der Schnellbahn (SB) 4218 imBahnhof Spittal-Millstättersee wird auf 06.35 Uhr vorverlegt und somit in Villach ein Anschluss an den RJ 532 (ab 07.14 Uhr) hergestellt. Die SB 4938 Villach (22.54 Uhr) - Spittal (23.26 Uhr) verkehrt nunmehr täglich.
Die SB 6964 ab Rosenbach fährt bereits um 08.05 ab und erreicht Villach um 08.34 Uhr.
Es kommt in Klagenfurt Hbf. zu Anschlussoptimierungen mit der S1, wodurch es an Sams-, Sonn- und Feiertagen zwischen Klagenfurt und Wolfsberg einen durchgehenden Zweistundentakt von 12.06 Uhr bis 18.06 Uhr gibt.
Ab 6. Mai 2019 kommt es wegen Elektrifizierungsarbeiten zwischen Arnoldstein und Hermagor zu einerTotalsperre bis zum Ende der Fahrplanperiode am 07.12.2019 dauern wird. Während dieser Zeit wird ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.
An Samstagen, Sonn- und Feiertagen vom 08.06. bis 08.09.2019 verkehren zusätzliche internationale S-Bahnzüge nach Italien bzw. Slowenien
--> als S41 zwischen Villach und Tarvisio
--> als S21 zwischen Villach und Jesenice
Die touristischen Verkehre der S 21 undS 41 werden vor allem für Radfahrer neue Möglichkeiten bieten, wie z. B. der Sava-Radweg zwischen Tarvisio (Italien) nach Jesenice (Slowenien). Wir werden darüber in der Sommerausgabe 2019 des fahrgast-Magazins noch ausführlich berichten.
Die Anbindung der Osttiroler Bezirkshauptstadt Lienz mit einem zusätzlichen Railjet-Zugpaar zwischen Wien Hbf. und Lienz, sowie die Wiedereinführung des D 899 von Klagenfurt nach Salzburg sind positiv zu bewerten. Ebenso gilt dies für die touristischen Radverkehre während der Sommermonate im Dreiländereck Kärnten – Slowenien – Friaul.
Auch die Ausweitung der Verkehrstage der SB 4938, welche nun täglich zwischen Villach und Spittal verkehrt, ist begrüßenswert.
Die Einstellung des D-Zugpaares 734/735 zwischen Villach und Lienz wird Pendler wenig erfreuen.
Weiters fehlt nach wie vor eine Frühverbindung von Klagenfurt nach Salzburg, mit welcher man spätestens bis 09.00 Uhr in Salzburg wäre.
Für ein attraktives Fahrplanangebot auf der S1 (Spittal – Villach – Klagenfurt – Friesach) an Sonn- und Feiertagen wäre ein Stundentakt unabdingbar. Der derzeitige Zweistundentakt stellt bestenfalls eine Grundversorgung dar.
Information und Buchungsmöglichkeiten:
• Postbus Shuttle App (verfügbar bei Google Play Store, Apple Store)
• Telefon Postbus Shuttle: +43 664 62 43 474
• Email Postbus Shuttle: shuttle@postbus.at
Der Shuttle verkehrt von Montag bis Freitag zwischen 08:45 Uhr und 17:00 Uhr.
Das "ÖBB-Call Center" steht von Montag bis Freitag zwischen 08:00 Uhr und 16:00 Uhr für Informationen und telefonische Reservierung zur Verfügung. Zusätzlich können die Fahrgäste über eine eigene Handy-App reservieren.
[23.07.2018]
Das fahrgast-Magazin Nr. 2/2018 (Juli - Oktober 2018) ist demnächst in den Verkaufsstellen erhältlich und steht mit dem folgenden Link zum Download bereit.
Verkaufsstellen des "fahrgast"-Magazins
Im heurigen Sommer gibt es an Wochenenden und Feiertagen zwei wesentliche Verbesserungen im grenzüberschreitenden Bahn-Nahverkehr zwischen Kärnten und Italien.
Einerseits wird ein "Micotra"-Zugpaar (Villach - Udine) in die italienische Hafenstadt Triest verlängert und andererseits verkehren vier neue Zugpaare mit Fahrradtransport zwischen Villach und der italienischen Grenzstadt Tarvis.
"fahrgast kärnten" begrüßt diese Erweiterung des Bahnangebots nach Italien als starkes Zeichen für umweltfreundliche, grenzüberschreitende Mobilität für Touristen und Einheimische und freut sich auf die für 2019 angekündigte Verbesserung des Bahn-Nahverkehrs nach Slowenien (Jesenice).
Nach dem Start der ersten, als "Micotra" bezeichneten Nahverkehrs-Züge zwischen Villach und Udine im Jahr 2012 folgt nun eine Erweiterung, denn am Samstagen, Sonn- und Feiertagen verkehrt ein "Micotra"-Zugpaar weiter bis zur italienischen Hafenstadt Triest.
Die "Micotra"-Züge bieten rund 150 Fahrradstellplätze und 200 Sitzplätze - ideal ausgerichtet auf den "Alpe Adria Ciclovia Radweg", welcher entlang des italienischen Kanaltales (Val Canale) über Udine bis nach Grado führt.
Anschluss-Zug an den Micotra-Zug in Udine um 11.56 Uhr. An Wochenenden geht es nun umsteigefrei weiter
Zusätzlich zu "Micotra" fahren heuer vom 10.06. bis 09.09.2018 Nahverkehrszüge von Villach über Arnoldstein in die italienische Grenzstadt Tarvis.
Im Bahnhof "Tarvisio-Boscoverde" gibt es Umsteigeverbindungen zu Zügen der "Trenitalia" von/nach Udine/Triest.
Die Züge bieten auf österreichischer Seite 100 Fahr-radabstell- sowie 120 Sitzplätze und auf italienischer Seite rund 30 Fahrradstell-plätze und 300 Sitzplätze.
Ein "Micotra"-Zug und ein ÖBB-Eurocity im Grenzbahnhof "Tarvisio Boscoverde".
Nördlicher Streckenteil der "Micotra"-Züge
Südlicher Streckenteil. Das bis Triest verlängerte "Micotra"-Zugpaar verkehrt über Palmanova und den Flughafen, während die "Trenitalia"-Züge über Gorizia fahren.
[12.04.2018]
Als Reaktion auf die untenstehende Kritik an der stark eingeschränkten Gültigkeit von Verbundtickets, welche auch im "fahrgast"-Magazin erschien, erhielt "fahrgast kärnten" die nachfolgende zustimmende Reaktion von "Pro Bahn Deutschland", der nationalen Fahrgastvertretung in unserem Nachbarland.
"... Auch in Deutschland gibt es so manchen verbesserungswürdigen Nahverkehrstarif, aber dass Fahrkarten nur am Automaten und dann für eine ganz bestimmte Verbindung ausgegeben werden, ist nur für den Fernverkehr und nur für Sparpreise bekannt.
Zwar bekommt man an manchen Automaten nur nach Abruf einer bestimmten Verbindung einen Fahrpreis angezeigt, aber der Tarif erlaubt die freizügige Nutzung während einer bestimmten Zeitspanne.
Auch der gerade erst an den Start gegangene Westfalentarif ist so konzipiert, und als 4er-Karte kann man alles auch im Voraus kaufen.
Etwas anderes würde hierzulande auch einen Sturm in der regionalen Presse auslösen."
[25.04.2018]
Aus der Sicht von „fahrgast kärnten“ als Interessenvertretung der Bahn- und Buskunden ergeben sich unter anderem folgende Anliegen andie neue Kärntner Landesregierung:
Kärntner "Regierungsprogramm 2018- 2023" - Kapitel "Verkehr und Mobilität":
[04.03.2018]
Bei den neuen ÖBB-Fahrkartenautomaten gewinnt die Frage der Gültigkeitsdauer des Fahrscheins an Bedeutung, wie sie in den Bestimmungen des Verkehrsverbundes Kärnten geregelt ist.
Für Einzelfahrscheine muss bei den neuen Automaten eine konkrete Verbindung (Bahn und/oder Bus) gewählt werden. Dadurch stellt sich die Frage der Gültigkeitsdauer, denn diese hängt von der Art der Fahrkarte bzw. der Ermäßigung ab.
... ein Bahnticket mit der ÖBB-Vorteilscard-Classic oder ÖBB-Vorteilscard-Family (ohne Nutzung eines Busses) gekauft wird. Dieses gilt jedenfalls zwei Tage lang für eine beliebige Bahnverbindung der gewählten Strecke, und es ist die notwendige Auswahl eines Zuges obsolet.
... bei allen anderen Tickets, also z. B. zum Vollpreis oder mit ÖBB-Vorteilscard-Senior, gilt ein Einzelfahrschein nur für die gewählte Verbindung (egal ob Bahn oder Bus) - außer man fährt über Kärnten hinaus. Diese Einschränkung erfolgt aufgrund der Tarifbestimmungen der Verkehrsverbund Kärnten GmbH. Wenn der Kunde also im Vorfeld ein Ticket kaufen will (um beispielsweise nicht knapp vor der Zugabfahrt zum Automaten gehen zu müssen), muss er bereits genau wissen, welchen Zug er nehmen will.
Beispiel: Automaten-Ticket | Beispiel: Online-Ticket (Internet, Handy): |
Gerade jetzt, wo die Kärntner S-Bahnen ausgebaut werden und man sich aufgrund der dichten Fahrpläne nicht unbedingt auf einen Zug konzentrieren muss, ist dies nachteilig. Hier wäre eine größere Flexibilität in der Gültigkeitsdauer notwendig. Man denke beispielsweise an die im Vorverkauf erhältlichen Streifenkarten in der Steiermark oder in Wien, die problemlos für eine beliebige Verbindung verwendet werden können.
Wenn man eine Hin- und Rückfahrt für eine Fahrt in Kärnten in einem Kaufvorgang erwerben will, bietet der Automat diese Möglichkeit nicht an, sondern es erscheint das Angebot „KL Tageskarte".
Dies ist sinnvoll, weil die Tageskarte (ab vier Tarifzonen) bereits günstiger ist als eine getrennt gekaufte Hin- und Rückfahrt und außerdem flexibel für eine beliebige Rückfahrtverbindung verwendet werden kann.
Dieser Tarifvorteil sollte jedoch dem Kunden am Automaten mit einem kurzen Text verständlich gemacht werden.
Darüber hinaus weiß fahrgast kärnten aus vielen Gesprächen, dass Kunden mit der Abkürzung „KL" nichts anfangen können. KL bedeutet nicht „Klagenfurt" (wie viele vermuten), sondern „Kärntner Linien", als Hinweis auf ein Verkehrsverbund-Ticket.
Es wird die Gleichheit der Bedienoberfläche von Automaten und Online-Ticketshop (Internet, Handy) beworben, was in der Realität nicht unbedingt stimmt. So werden online direkt bei der Verbindungsliste die Preise angezeigt, beim Automaten jedoch nicht.
Unterschiedliches Design: Im Ticketshop (Internet, Handy) werden der Preis und die Ankunfts-Haltestelle
direkt angezeigt, bei den Automaten (rechts) erst durch zusätzliches, umständliches Klicken.
Wenn man bereits ein Ticket besitzt und nur die Sitzplatzreservierung benötigt, ist dies online möglich, beim Automaten wiederum nicht. Hier wäre mehr Einheitlichkeit sinnvoll.
"fahrgast kärnten" hofft noch auf Anpassungen für mehr Kundenfreundlichkeit, damit der Automat keine abschreckende Hürde für die Nutzung des öffentlichen Verkehrs darstellt.
[19.02.2018]
Klagenfurt - Moosburg - Feldkirchen
Der an Wochenenden verdichtete Postbus-Fahrplan bleibt im aktuellen Fahrplanjahr aufrecht. Damit verkehren am Samstagen sowie an Sonn- und Feiertagen sechs Kurspaare.
Völkermarkt - Brückl - Launsdorf
Der Mitte des Jahres 2017 an Werktagen (Montag bis Freitag) verdichtete Fahrplan wird im heurigen Jahr beibehalten. Somit wird auf dieser „Kärntenbus"-Strecke zwischen Völkermarkt-Kühnsdorf (Bahnhof der S-Bahn S3), Brückl und Launsdorf-Hochosterwitz (Bahnstation der S-Bahn S1) weiterhin großteils im Stundentakt gefahren.
Spittal/Drau - Gmünd - Rennweg
Seit einigen Wochen verkehrt die „Kärntenbus"-Linie Spittal/Drau - Gmünd - Rennweg am Katschberg nach einem dichteren Fahrplan, u. a. mit bis zu fünf Kurspaaren an Samstagen und einem Kurspaar an Sonn- und Feiertagen. Die beiden letzten abendlichen Kurspaare fahren als Rufbusse mit telefonischer Voranmeldung bis eine Stunde vor der Abfahrt.
Spittal - Radenthein - Bad Kleinkirchheim
Der verbesserte Fahrplan mit einem Zweistunden-Takt an Sams-, Sonn- und Feiertagen wird 2018 weiterhin angeboten.
[07.12.2017]
Quelle: www.kaerntner-linien.at
Das LÖWEN.TICKET der Kärntner Linien bietet 30 Tage ganz Kärnten um 82 Euro (inkl. Stadtverkehre Klagenfurt und Villach). Ein Ticket-Kauf ist von 11.12.2017 bis 10.03.2018 (letzter Gültigkeitstag 8.4.2018) möglich.
Das LÖWEN.TICKET gilt ausschließlich im Bundesland Kärnten.
Erhältlich bei allen Verkaufsstellen der Kärntner Linien: Buslenker, Schalter, Automaten.
Sollten Sie bereits eine Monatskarte im Vorverkauf - NOCH NICHT GÜLTIG (z.B. Erwerb am 30.11.2017; gültig nach dem 11.12.2017) - für den Gültigkeitszeitraum des LÖWEN.TICKET erworben haben, so können Sie dieses kostenlos stornieren und ein LÖWEN.TICKET erwerben.
Jahreskartenkunden dürfen Ihre gültige Jahreskarte - unabhängig von der gekauften/aufgedruckten Strecke – im Zeitraum von 11. Dezember 2017 bis einschließlich 9. April 2018 auf allen Bahn- und Buslinien in ganz Kärnten (inkl. Stadtverkehr Klagenfurt und Villach) benützen.
[17.10.2017]
Das neue Kärntner Angebot für Urlaubsgäste, die mit der Bahn anreisen, heißt „Bahnhof-Shuttle". Dieses landesweit einheitliche Service wurde heuer als Siegerprojekt des VCÖ-Mobilitätspreises prämiert.
Mit diesem können Urlaubsgäste oder Einheimische von Bahnhöfen zu Beherbergungsbetrieben aber auch zu zahlreichen Kärntner Ausflugszielen fahren.
Dieser Service muss spätestens am Vortag bis 18:00 Uhr online bestellt werden.
Im Internet kann man die Regionen, wo dieses Angebot vorhanden ist, die Telefonnummern und auch die jeweiligen Tarife ansehen.
Bei der ÖBB-Fahrplanauskunft „Scotty“ im Internet ist bei jeder Fahrplanabfrage das Logo des Bahnhof-Shuttles in der Abfahrtszeile zu sehen. Die Abfahrtsstelle ist immer ein Bahnhof.
Weitere Informationen:
Internet: www.bahnhofshuttle.at
E-Mail: office@bacher-reisen.at
Tel: +43 4246 30720
Hotline +43 4242 42000 24 (08.00 Uhr bis 20.00 Uhr)
Gefördert wird dieses Projekt unter anderem vom Lebensministerium, vom Kärntner Wirtschaftsförderungsfond, von „Klimaaktiv mobil“ und vom Land Kärnten.
[01.09.2017]
Seit 10. Juli 2017 verkehrt die Postbuslinie Spittal/Drau –Seeboden – Millstatt – Radenthein – Bad Kleinkirchheim in einem wesentlich dichteren Fahrplantakt.
So fahren die Busse von Montag bis Freitag in einem Stundentakt sowie an Samstagen, Sonn- und Feiertagen in einem Zwei-Stunden-Takt. Leider wurde diese wesentliche Verbesserung in der Öffentlichkeit kaum beworben.
Als Interessenvertretung für die Fahrgäste von Bahn und Busappelliert „fahrgast kärnten“ an die Gemeinden, Ihre Bürger über diese Verbesserung des Busverkehrs in Ihrer Region zu informieren, damit dieses bessere Angebot von der Bevölkerung genutzt wird und auch nach dem Fahrplanwechsel am10.12.2017 bestehen bleibt.
[17.08.2017]
Im Dezember 2016 ging im oberen Gailtal zwischen Hermagor und Kötschach-Mauthen die Ära der Eisenbahn zu Ende (fahrgast kärnten berichtete mehrmals).
Nach einem halben Jahr hörte sich fahrgast kärnten bei Bewohnern um, die täglich vom Gailtal mit dem Bus und dann mit der Bahn nach Villach pendeln.
Vor allem der Stundentakt der Busse zwischen Hermagor und Kötschach-Mauthen wird äußerst positiv gesehen, denn dadurch hat sich die Mobilität sehr verbessert.
Für viele Pendler wurde es auch dadurch besser, dass die Busse direkt durch die Ortskerne fahren. Es wird auch positiv angemerkt, dass sich die Buslenker sehr um die Fahrgäste bemühen.
Es gibt aber auch kritische Anmerkungen, die sich bei gutem Willen, wie "fahrgast kärnten" hofft, bald beheben lassen.
Laut Fahrplan fährt man die Strecke Kötschach – Hermagor direkt ohne umsteigen mit einem Bus, aber es kommt sehr oft vor, dass man doch umsteigen muss.
Bei diversen Veranstaltungen zum Beispiel in Hermagor oder Kötschach muss der Bus naturgemäß eine andere Route fahren, da das Zentrum für den Verkehr gesperrt und zur Fußgängerzone wird. Aber die Bekanntgabe, wo die nächste Haltestelle ist und wie die Ausweichroute verläuft, sollte sich in Zukunft verbessern.
Ein weiterer Umstand, der sich leicht beheben lässt, ist jener, dass Busse öfters früher als angegeben von den Haltestellen abfahren. Dies sollte in Zukunft nicht mehr vorkommen.
Bei etlichen Haltestellen fehlt die notwendige Infrastruktur wie z. B. Abfallbehälter, Sitzgelegenheiten, Überdachungen, Beleuchtung der Fahrpläne. Weiters stört die zu kleine Schrift der Fahrpläne, welche außerdem oftmals zu hoch angebracht sind.
Im Winter werden die Busse gleichzeitig auch als Schibusse geführt. Bei guter Schneelage und schönem Wetter sind Skifahrer, Schüler, Pendler und weitere Fahrgäste in einem Bus doch etwas zu viel.
Für Radfahrer kommt es angeblich darauf an, wann man fährt und welcher Buslenker gerade fährt, denn manche nehmen Radfahrer mit und andere wieder nicht. Hier sollte man auf jeden Fall zu einem gemeinsamen Nenner kommen, denn der Gailtalradweg wird auch international beworben. Alles in allem ist die Bewertung durch die Fahrgäste positiv und wenn man die kritischen Anmerkungen ernst nimmt, dann können diese bestimmt bald erledigt und der Bus im oberen Gailtal wird zu einem Erfolg werden.
[12.07.2017]
Das fahrgast-Magazin Nr. 2/2017 (Juli - Oktober 2017) ist demnächst in den Verkaufsstellen erhältlich und steht mit dem folgenden Link zum Download bereit.
[21.03.2017]
Am 3. April 2017 startet eine neue Buslinie an Werktagen außer Samstag mit einem annähernden Stundentakt vom Bahnhof Völkermarkt-Kühnsdorf (in Kühnsdorf) über Völkermarkt Busbahnhof, Mittertrixen und Brückl zum Bahnhof Launsdorf-Hochosterwitz.
Damit verbindet diese Buslinie zwei Bahnlinien:
im Bahnhof Launsdorf-Hochosterwitz:
Die im Stundentakt verkehrende S-Bahnlinie S1 in Richtung Treibach-Althofen und Friesach
bzw. in Richtung St. Veit/Glan
im Bahnhof Völkermarkt-Kühnsdorf:
Die im Stundentakt verkehrenden Bahnlinie Klagenfurt - Grafenstein - Völkermarkt-Kühnsdorf - Bleiburg - St. Paul im Lavanttal.
[13.03.2017]
Güterzüge erzeugen Lärm. Personenbefördernde Züge, wie etwa die äußerst erfolgreiche S-Bahn, aber auch Schnellzüge ("Railjet") sind sehr leise und daher kein Lärmproblem.
Folgt man den Zahlen der Bürgerinitiativen und der ÖBB, so wird sich die Zahl der täglichen Güterzüge zwischen Klagenfurt und Villach nach Inbetriebnahme der Koralmbahn von derzeit 80 auf etwa 100 erhöhen. Hier von einer Lawine oder einem Inferno zu sprechen ist also wohl stark übertrieben. Auch die Ost-Euphorie der Wirtschaft ist bekanntlich gedämpft.
"fahrgast kärnten" befürwortet zusätzlichen Lärmschutz. Dieser muss aber nicht unbedingt an der Strecke erfolgen.
Das deutsche Verkehrsministerium betreibt massiv das Verbot alter Güterwaggons und den Einsatz neuer, lärmarmer Wagen, vor allem mit leiseren Bremsen bis 2020. Da die Wagen in ganz Europa fahren hilft das auch uns.
Zusätzlich weisen Fachleute auf Grenzen der Kapazität (Durchlässigkeit) der Koralmbahn hin:
Die Kapazität sinkt, wenn Züge mit stark unterschiedlichen Geschwindigkeiten „hintereinander“ fahren müssen, wie dies eben auf einer zweigleisigen Strecke der Fall ist (Graz – Klagenfurt: "Railjet" mit 200 - 230 km/h, Güterzüge mit 100 km/h).
Da ein "Railjet"-Stundentakt Graz – Klagenfurt – Villach – Salzburg geplant ist (übrigens eine Verdoppelung zum derzeitigen Angebot), können dazwischen nicht viele Güterzüge fahren. Dazu kommt die schon derzeit starke Auslastung der Zulaufstrecke Bruck – Graz durch S-Bahn und Regionalverkehr. Wer das Murtal dort kennt weiß, dass an einen 3- oder gar 4-gleisigen Ausbau nicht zu denken ist.
Die Koralmbahn wird für Kärnten und die Steiermark im Personen-Schnellverkehr massive Verbesserungen, im Güterverkehr wohl Zunahmen, aber keinesfalls eine „Lawine“ bringen. Lärmschutz ist notwendig, ein Alarmismus ist aber nicht angebracht.
[16.01.2017]
Das fahrgast-Magazin Nr. 1/2017 (Jänner - Mai 2017) ist demnächst in den Verkaufsstellen erhältlich und steht mit dem folgenden Link zum Download bereit.
[06.12.2016]
Alljährlich findet der europäische Fahrplanwechsel am 2. Sonntag im Dezember statt (heuer der 11.12.2016). „fahrgast kärnten“ informiert über die für unser Bundesland relevanten Änderungen, die sich mit diesem Datum ergeben.
Wien– Klagenfurt – Villach (Südbahn):
Auf der Südbahnstrecke verkehren zusätzlich die Züge D 737 (Wien Hbf. ab 13.25 Uhr) und D 739 (Wien Hbf. ab 19.25 Uhr) an Freitagen nach Villach. In Wochen, in welchen es zu einem verlängerten Wochenende kommt, verkehren diese beiden Züge am Tag vor dem ersten Feiertag (z.B. am 05.01.2017 statt am Feiertag 06.01.2017).
In der Gegenrichtung verkehren zusätzliche Züge D 738 (Villach Hbf. ab 14.14 Uhr),D 730 (Villach Hbf. ab 16.14 Uhr) und D 732 (Villach Hbf. ab 18.14 Uhr) an Sonntagen nach Wien - an verlängerten Wochenenden am darauffolgenden Feiertag (z.B.: am Feiertag, Montag, der 26.12.2016, statt am Sonntag, den 25.12.2016).
Klagenfurt – Villach – Salzburg (Tauernbahn):
Auf der Tauernbahn verkehrt neu das Zugpaar EN (Nightjet) 294 / 295 zwischen Villach Hbf. und München Hbf. Diese Züge bestehen aus mehreren Zugteilen, welche in Villach Hbf. geteilt/vereinigt werden und nach Venedig, Rom und Mailand weitergeführt werden bzw. aus diesen Städten zugeführt werden.
Im Bereich der Strecke Villach Hbf.und Salzburg Hbf. verkehrt EN 294 ab Villach Hbf. um 04.00 Uhr und erreicht Salzburg Hbf. um 06.15 Uhr. In der Gegenrichtung verkehrt EN 295 ab Salzburg Hbf. um 22.02 Uhr und erreicht Villach Hbf. um 00.19 Uhr.
Des weiteren kommt es auf der Tauernbahn zum vermehrten Einsatz von Railjet-Garnituren. Dadurch hat man bei einigen Verbindungen in Salzburg Hbf. die Möglichkeit direkt in Richtung Linz Hbf., St. Pölten Hbf. und Wien Hbf. zu reisen.
Beim Zugpaar EN 236 / 237 entfällt der Aufenthalt im Bahnhof Spittal-Millstättersee.
S3: Weizelsdorf-Klagenfurt (Strecke 660):
Auf dieser S-Bahn Linie werden am Morgen drei zusätzliche Züge von Klagenfurt Hbf. nach Weizelsdorf geführt, sowie zwei zusätzliche Züge in der Gegenrichtung. Der Abschnitt zwischen Weizelsdorf und Rosenbach, auf welchem ohnedies nur noch ein einziger Zug verkehrte, wird eingestellt.
S4: Villach – Arnoldstein – Hermagor (Strecke 670):
Auf dieser Strecke verkehren ab dem Fahrplanwechsel die Züge als S-Bahn und im Taktfahrplan.
An Werktagen außer Samstag verkehren diese stündlich ab Villach Hbf. von 5.15 Uhr bis 21.15 Uhr. An Samstagen, Sonn- und Feiertagen verkehrt die erste S-Bahn um =6.15 Uhr und ab 07.15 Uhr verkehren die Züge alle zwei Stunden bis 21.15 Uhr.
In der Gegenrichtung verkehren die S-Bahnen an Werktagen außer Samstag stündlich ab Hermagor von 06.42 Uhr bis 21.42 Uhr. An Samstagen, Sonn- und Feiertagen alle zwei Stunden von 05.42 Uhr bis 19.42 Uhr sowie um 20.42 Uhr.
Der Zugverkehr zwischen Hermagor und Kötschach-Mauthen wird eingestellt und durch einen zum Taktverkehr der S-Bahn passenden Autobusverkehr ersetzt.
Beiden grenzüberschreitenden „Micotra-Zügen“ nach Italien (Villach – Tarvis –Udine) gibt es einen neuen Aufenthalt in Fürnitz, wohingegen jener in Thörl-Maglern entfällt.
Klagenfurt Hbf. – Völkermarkt-Kühnsdorf – St. Paul – Wolfsberg – Bad St. Leonhard (Strecke 620):
Auf dieser Strecke kommt es zur Führung von sieben zusätzlichen Zugpaaren im Abschnitt Klagenfurt Hbf. und Völkermarkt-Kühnsdorf. Diese Züge verkehren an Werktagen außer Samstag in den Morgenstunden bzw. ab dem frühen Nachmittag.
An Samstagen, Sonn- und Feiertagen gibt es neue Regionalzüge von Wolfsberg nach Klagenfurt Hbf. An Sonn- und Feiertagen verkehren zusätzlich ab Wolfsberg Regionalzüge um 16.05 Uhr und 17.50 Uhr nach Klagenfurt Hbf.
Von Klagenfurt Hbf. nach Wolfsberg gibt es an Samstagen, Sonn- und Feiertagen einen neuen Regionalzug mit der Abfahrtszeit um 17.43 Uhr.
Ab 6. März wird der Streckenabschnitt zwischen Bad St. Leonhard – Wolfsberg - St. Paul wegen Bauarbeiten bis zum Ende der kommenden Fahrplanperiode am 09.12.2017 komplett gesperrt. Für diesen Zeitraum wird ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.
Die im Fernverkehr neu angebotene Tagesrandverbindung zwischen Villach Hbf. und Salzburg Hbf. sowie die zusätzlichen Wochenend-Verstärkerzüge von und nach Wien Hbf. sind eine erfreuliche Angebotserweiterung.
Ob der Einsatz der Railjet-Garniturenauf der Tauernbahn eine Verbesserung des Reisekomforts darstellt überlassen wir jedem unserer Leser selbst.
Im Nahverkehr sind die Einführung der S-Bahn im Abschnitt zwischen Villach Hbf. und Hermagor sowie die zusätzlichen Angebote der S 3 und auf der Strecke 620 (Lavanttalbahn) positiv zu bewerten.
Nicht unerwähnt sollte auch dieTatsache bleiben, dass es ab dem Fahrplanwechsel an Samstagen, Sonn- und Feiertagen wieder zu und von allen Zügen der S1 in Friesach einen Anschluss in und aus der Steiermark gibt.
Wenig erfreulich ist die Einstellung des Schienenverkehrs zwischen Kötschach-Mauthen und Hermagor sowie zwischen Rosenbach und Weizelsdorf.
Der Vorstand von „fahrgast kärnten“ hat sich, nach langen Überlegungen und unter Erwägung der infrastrukturellen Baumaßnahmen im Bahnverkehr, welche in den kommenden Jahren in unserem Bundesland getätigt werden, sowie der Tatsache, dass die Gailtalbahn nach Auslaufen des Verkehrsdienstevertrages im Jahr 2020 ohnehin im gesamten Streckenabschnitt Arnoldstein – Hermagor - Kötschach-Mauthen eingestellt worden wäre, mehrheitlich dazu entschlossen, dem Maßnahmenpaket des Landes Kärnten positiv gegenüber zu stehen.
Absolut verbesserungswürdig ist jedoch zu manchen Zeiten der Anschluss vom Nahverkehr zum Fernverkehr und umgekehrt.
Wünschenswert wäre es,würden an Werktagen außer Samstag die Züge der S1 auch am Vormittag durchgehend halbstündlich im Abschnitt Villach - Klagenfurt - St. Veit/Glan verkehren.
An Sonn- und Feiertagen stellt der derzeitige Zweistundentakt auf der S1 im Abschnitt Friesach – St. Veit/Glan – Klagenfurt – Villach – Spittal-Millstättersee ein für dieses Gebiet nur sehr spärliches Angebot dar. Daher wäre in diesem Abschnitt ein Stundentakt anzustreben.
Diese beiden Taktverdichtungen würden ganz sicher zu einer weiteren Steigerung der Fahrgastzahlen auf der S1 führen.
„fahrgast kärnten“ hofft, dass die Leserinnen und Leser dieses Berichts auch im Fahrplanjahr 2017 das für sie richtige Fahrplanangebot finden.
[14.12.2016, 18.12.2016]
Die Information über die am 11.12.2016 erfolgte Umstellung des Bahnverkehrs im oberen Gailtal auf Busbedienung erfolgte leider nicht so reibungsfrei wie erhofft.
Selbst eine Woche nach der Umstellung liefert die österreichweite ÖBB-Fahrplanauskunft „Scotty“ im Internet und auch die telefonische ÖBB-Fahrplanauskunft überhaupt keine Informationen über die Busfahrpläne im oberen Gailtal.
Überdies befindet sich an keiner Bahnstation zwischen Hermagor und Kötschach-Mauthen ein Hinweis auf die Umstellung auf Busbetrieb.
Auskunft startet erst am 23.12.2016
Wie die Grafik zeigt, informiert die ÖBB-Homepage derzeit darüber, dass die
die Fahrplanauskunft und der Fahrscheinverkauf erst am 23. Dezember 2016 starten werden.
Aus der Sicht von „fahrgast kärnten“ wäre es für eine derart gravierende Umstellung des
öffentlichen Verkehrs unumgänglich, eine umfassende und rechtzeitige Information
für die Kunden bereit zu stellen.
Es ist es aus Kundensicht unverständlich, dass die Fahrplanauskunft erst mit zwei Wochen Verspätung starten wird.
[08.11.2016]
Am 11. Dezember 2016 erfolgt der jährliche, europaweite Fahrplanwechsel.
Die folgende Grafik zeigt die Änderungen in Kärnten.
[16.08.2016]
Am 11.12.2016 wird der Öffentliche Verkehr im Gailtal neu gestaltet. Zwischen Villach und Hermagor wird die neue S-Bahn S4 im Stundentakt von 06.00 bis 22.00 Uhr verkehren, und im oberen Gailtal (Hermagor – Kötschach-Mauthen) werden die Züge auf Busse im Stundentakt umgestellt.
fahrgast kärnten steht drohenden Einstellungen von Bahn- und Buslinien ablehnend gegenüber und hat sich in der Vergangenheit nicht gescheut, gegen derartige Planungen auch in die Öffentlichkeit zu gehen.
Für die Gailtalbahn Arnoldstein – Kötschach-Mauthen besteht ein Verkehrsdienstvertrag des Landes mit den ÖBB, der den Betrieb um jährlich ca. € 500.000,- sichert und der im Jahr 2020 endgültig ausläuft.
Aufgrund der bekannten Finanzmisere sieht sich das Land nicht in der Lage, den Vertrag zu erneuern, was zwangsläufig die Einstellung der Gesamtstrecke zur Folge hätte, wenn sich nicht andere Zahler (z.B. die Gemeinden) finden würden. Letzteres ist jedoch sehr unwahrscheinlich.
Das Mitte Dezember 2015 von der Kärntner Landesregierung beschlossene Paket sieht einerseits die Auflassung der Teilstrecke Hermagor – Kötschach-Mauthen und der Strecke Weizelsdorf – Rosenbach vor, im Gegenzug aber die Intensivierung in Form von S-Bahnen und Elektrifizierung auf den verbleibenden Teilstrecken Arnoldstein – Hermagor bzw. Klagenfurt – Weizelsdorf.
Bereits mit 11.12.2016 wird der obere Abschnitt der Gailtalbahn (Hermagor – Kötschach-Mauthen) auf Busbedienung umgestellt. Letzteres ist aufgrund der sinkenden (Schüler-) Fahrgastzahlen um ein Vielfaches günstiger als die Weiterführung auf der Schiene.
Laut Konzeptvorstellung sollen an Werktagen (Montag bis Freitag) Busse im Stundentakt zwischen Hermagor und Kötschach-Mauthen jeweils als Anschluss zur/von der neuen S-Bahn S4 verkehren. Ebenfalls im Stundentakt sollen Busse zwischen Kötschach-Mauthen und Oberdrauburg fahren, mit Anschluss an die dortige S-Bahn S1 in Richtung Lienz und Spittal-Millstättersee.
Die Anschlüsse in Kötschach-Mauthen in Richtung Würmlach und Lesachtal sollen ebenfalls wesentlich verbessert werden, sowie das Gitschtal von Hermagor aus eingebunden werden, nach Möglichkeit bis zum Weißensee und zum Bahnhof Greifenburg.
Über das Fahrplanangebot der Busse an Wochenenden lagen bei Redaktionsschluss noch keine Informationen vor.
Die Nachteile durch vermehrtes Umsteigen oder für den Gailtalradweg sind uns bewusst. Allerdings muss auch gesagt werden, dass die Tourismuswirtschaft kärntenweit (etwa im Gegensatz zu Osttirol) keinerlei Beitrag zum Radtransport auf der Schiene leistet.
Auf der anderen Seite enthält das Paket eine Vielzahl von dringend notwendigen Verbesserungsmaßnahmen an der Infrastruktur.
So sollen die letzten Dieselstrecken der Bahn elektrifiziert, die S-Bahn ausgebaut (auch Klagenfurt – Bleiburg/Wolfsberg), sowie wichtige Tourismusbahnhöfe am Wörthersee (Velden, Pörtschach und Krumpendorf) barrierefrei gemacht werden.
Durch die verbesserte Infrastruktur und die damit erhöhte Frequenz werden modernere Fahrzeuge notwendig werden.
Ebenfalls im Dezember 2016 startet im unteren Abschnitt der Gailtalbahn (Arnoldstein - Hermagor) die S-Bahnlinie S4 mit Stundentakt von 06.00 Uhr bis 22.00 Uhr. Bis zum Jahr 2019 soll die S4 elektrifiziert sein, sollen alle Bahnstationen barrierefrei modernisiert und der Bahnhof Hermagor umgebaut sein.
Die Auflassung technisch ungesicherter Eisenbahnkreuzungen zwischen Hermagor und Arnoldstein im Zuge der Elektrifizierung ist ein Teil von Beschleunigungsmaßnahmen.
Es sind jedoch zusätzliche Beschleunigungsmaßnahmen durch Streckenbegradigungen vor allem im Bereich Schütt zwischen Arnoldstein und Nötsch, aber auch im Bereich St. Stefan – Presseggersee für eine konkurrenzfähige Fahrzeit der neuen S-Bahn zu setzen.
fahrgast kärnten hat dieses Gesamtpaket genau geprüft und ist zum Ergebnis gekommen, dass kärntenweit die Vorteile des Pakets die Nachteile erheblich überwiegen. So werden innerhalb der nächsten vier Jahre insgesamt 60 Mio. Euro von ÖBB und Land investiert.
fahrgast kärnten wird sich aber massiv dafür einsetzen, dass die ÖV-Anschlüsse für die Bereiche oberes Gailtal, Feistritz im Rosental und St. Jakob im Rosental keinesfalls verschlechtert werden und es auch zu keiner tariflichen Verschlechterung gegenüber dem Bahnverkehr kommen soll („ÖBB-Vorteilscard-Classic", Familienermäßigung).
Das neue Konzept für den Öffentlichen Verkehr im oberen Gailtal wurde in Kirchbach, Dellach im Gailtal und Kötschach unter zahlreicher Beteiligung der Bevölkerung vorgestellt.
Weiters lud das Magazin „Meine Freizeit, Magazin für Wohnen & Leben in Kärnten & Osttirol" am 15.06.2016 zu einer Diskussion zum Thema „Mobilität am Land" in die Bezirkshauptmannschaft Hermagor ein.
Die Region „Gailtal - Gitschtal - Lesachtal" zeigte sich als Modellregion sehr an der Weiterentwicklung des Verkehrs in einer Zusammenarbeit der großen öffentlichen Anbieter mit der regionalen Wirtschaft und dem Tourismus interessiert.
Der Stromunternehmer Wilfried Klauss („Alpe Adria Energie") und der Inhaber des Autohauses Patterer starten beginnend in der Region Weißensee ein Modell von Car-Sharing und Elektromobilität.
Bei den Veranstaltungen zeigte sich, dass die Verantwortlichen grundsätzlich positiv zum neuen Konzept stehen, wobei LR Holub versicherte, dass auf den Hauptlinien von Montag bis Freitag ein Bus-Stundentakt für zumindest acht Jahre vertraglich abgesichert ist.
Weiters forderte der Bürgermeister des Lesachtales die Durchbindung des Stundentaktes.
Über eine allfällige (touristische) Nutzung der dann aufgelassenen Bahntrasse Hermagor – Kötschach soll laut LR Holub eine eigene Besprechung mit den Touristikern stattfinden.
Bei den Veranstaltungen in Kötschach und Hermagor war fahrgast kärnten vor Ort und deponierte u.a. folgende Forderungen:
Tarifmaßnahmen für die „ÖBB-Vorteilscard-Classic", die derzeit nur für Bahn-, nicht aber für Busfahrten ca. 50% Ermäßigung bietet.
Einheitliche Familienermäßigung bei Bahn- und Busfahrten. Derzeit zahlen Familien für Busfahrten (abhängig von der Familiengröße) bis zu dreimal mehr als für Bahnfahrten.
Sitzplatz-Kapazitäten in den Bussen in ausreichendem Ausmaß, auch während des Schülerverkehrs.
Streckenbegradigungen der neuen S-Bahn Hermagor – Villach (wie oben beschrieben).
Eine öffentlichkeitswirksame Vorstellung des neuen Konzeptes.
[01.08.2016]
Das fahrgast-Magazin Nr. 1/2016 (Juli - Oktober 2016) ist demnächst in den Verkaufsstellen erhältlich und steht mit dem folgenden Link zum Download bereit.
[25.07.2016]
Die S-Bahn in Kärnten ist auch heuer wieder in der Nacht unterwegs.
An den Wochenenden verkehren vom 2. Juli bis 11. September 2016 zusätzliche NIGHTline-Schnellbahnen bis 03.00 Uhr auf der S1 (Spittal - Villach - Klagenfurt - St. Veit/Glan) und auf der S2 zwischen Feldkirchen, Villach und Faakersee.
Während des Villacher Kirchtages verkehren die NIGHTline-Züge auch vom 03.08. bis 05.08.2016.
fahrgast kärnten begrüßt dieses Angebot, welches in den vergangenen Jahren bestens angenommen wurde.
Weitere Informationen:
ÖBB-Callcenter: Tel. 05-1717
[05.03.2016]
Das neue Konzept für den öffentlichen Verkehr im oberen Gailtal wurde in den vergangenen Tagen im Rahmen von Podiumsdiskussionen in Kirchbach, Dellach im Gailtal und Kötschach-Mauthen unter zahlreicher Beteiligung der Bevölkerung vorgestellt ( Position zum neuen Konzept).
An der Veranstaltung in Kötschach-Mauthen nahmen auch Vertreter von „fahrgast kärnten“ teil und wiesen in Ihren Stellungnahmen unter anderem auf folgende Punkte hin:
Tarifmaßnahmen für Fahrgäste mit der „ÖBB-Vorteilscard-Classic“ sind notwendig, weil diese nur für Bahnfahrten aber nicht für Busfahrten ca. 50 % Ermäßigung bietet. In diesem Sinne erfolgte am Ende der Veranstaltung die Zusage, dass in der "Modellregion oberes Gailtal" ab Dezember 2016 Normalfahrscheine für Einzelfahrten generell (also auch für Linienbusfahrten) zum ermäßigten "Sparpreis" des "Verkehrsverbundes Kärnten" verkauft werden.
Die Familienermäßigung des "Verkehrsverbundes Kärnten" ist an die österreichweite Familienermäßigung für Bahnfahrten anzugleichen. Derzeit zahlen Familien für Busfahrten (abhängig von der Familiengröße) bis zu dreimal mehr als für Bahnfahrten, und somit auch wesentlich mehr als in anderen Bundesländern
Ausreichende Sitzplatz-Kapazitäten der Busse, auch zu den Zeiten des Schülerverkehrs. Bei einer Befragung von "fahrgast kärnten" bei Schülern im Zug stellte sich als größte Sorge bei einer Umstellung auf Busbedienung die Befürchtung heraus, stehend in vollen Bussen transportiert zu werden.
Streckenbegradigungen der neuen S-Bahn Hermagor – Villach vor allem im Bereich Schütt zwischen Arnoldstein und Nötsch, aber auch im Bereich St. Stefan – Presseggersee würden eine zusätzliche Beschleunigung der Bahn bewirken, damit diese eine konkurrenzfähige Fahrzeit zum Autoverkehr erhält - dies zusätzlich zu der im Rahmen der Elektrifizierung der S-Bahn ohnedies angedachten Beschleunigung u. a. durch die Auflassung von zahlreichen Eisenbahnkreuzungen.
Bei den Podiumsdiskussionen wurde ein Rohkonzept des neuen Busverkehrs präsentiert, welches mit dem folgenden Link zum Download bereit steht.
[08.02.2016, 23.01.2016]
"fahrgast kärnten" steht drohenden Einstellungen von Bahn- und Buslinien ablehnend gegenüber. Wir haben auch in der Vergangenheit bewiesen, dass wir uns nicht scheuen, gegen derartige geplante Maßnahmen auch in die Öffentlichkeit zu gehen.
Bezüglich der Gailtalbahn Arnoldstein – Kötschach-Mauthen besteht ein Verkehrsdienstvertrag des Landes mit den ÖBB, der den Betrieb um jährlich ca. € 500.000,00 sichert und der im Jahr 2020 endgültig ausläuft.
Aufgrund der bekannten Finanzmisere sieht sich das Land nicht in der Lage, den Vertrag zu erneuern, was zwangsläufig die Einstellung der Gesamtstrecke zur Folge hätte, wenn sich nicht andere Zahler (z.B. die Gemeinden) finden würden. Letzteres ist sehr unwahrscheinlich.
Das Mitte Dezember 2015 von der Kärntner Landesregierung beschlossene Paket sieht einerseits die Auflassung der Teilstrecke Hermagor – Kötschach-Mauthen und der Strecke Weizelsdorf –Rosenbach vor, im Gegenzug aber die Intensivierung in Form von S-Bahnen und Elektrifizierung auf den verbleibenden Teilstrecken Arnoldstein – Hermagor bzw. Klagenfurt – Weizelsdorf.
Gailtal Schienen Paket Kärnten Liste
Bereits im Dezember 2016 wird der obere Abschnitt der Gailtalbahn (Hermagor - Kötschach-Mauthen) auf Busbedienung umgestellt.
In den aufgelassenen Bereichen soll ein gutes Busangebot eingerichtet werden, welches aufgrund der mangelnden und sinkenden (Schüler-) Fahrgastzahlen um ein Vielfaches wirtschaftlich günstiger ist als die Weiterführung auf der Schiene. Unseres Erachtens könnte die bestehende Busverbindung vom Gailtal nach Oberdrauburg hier durchaus auch verbessert werden.
Abgesehen von Anschlussbussen von/zu den Zügen in Hermagor ist aus unserer Sicht die Zahl der Busverbindungen von Kötschach-Mauthen nach Oberdrauburg, wo immerhin ein Stundentakt der S-Bahn in beiden Richtungen gefahren wird, zu erhöhen und die sauch an den Wochenenden. Auch das Gitschtal sollte von Hermagor aus eingebunden werden, nach Möglichkeit bis zum Weißensee und zum Bahnhof Greifenburg.
Die Nachteile durch vermehrtes Umsteigen oder für den Gailtalradweg sind uns bewusst. Allerdings muss auch gesagt werden, dass die Tourismuswirtschaft kärntenweit (etwa im Gegensatz zu Osttirol) keinerlei Beitrag zum Radtransport auf der Schiene leistet.
Auf der anderen Seite enthält das Paket eine Vielzahl von dringend notwendigen Verbesserungsmaßnahmen an der Infrastruktur.
So sollen – wie oben angeführt – die letzten Dieselstrecken der Bahn elektrifiziert werden, die S-Bahn ausgebaut (auch Klagenfurt –Bleiburg/Wolfsberg), wichtige Tourismusbahnhöfe am Wörthersee (Velden, Pörtschach und Krumpendorf) barrierefrei gemacht und der Busverkehr verstärkt werden.
Durch die verbesserte Infrastruktur und die damit erhöhte Frequenz werden modernere Fahrzeuge notwendig werden.
Im Gegenzug startet ebenfalls bereits im Dezember 2016 im unteren Abschnitt der Gailtalbahn (Arnoldstein - Hermagor) ein S-Bahn-Verkehr als S-Bahnlinie S4 mit Stundentakt von 06.00 Uhr bis 22.00 Uhr.
In diesem Abschnitt ist die Elektrifizierung bis zum Jahr 2019 vorgesehen. Weiters sollen bis 2019 alle Bahn-Haltestellen und Bahnhöfe der neuen S-Bahn S4 barrierefrei modernisiert und der Bahnhof Hermagor umgebaut sein.
Die Auflassung technisch ungesicherter Eisenbahnkreuzungen im Abschnitt Hermagor – Arnoldstein im Zuge der Elektrifizierung stellt einen Teil von Beschleunigungsmaßnahmen dar.
Es sind jedoch zusätzliche Beschleunigungsmaßnahmen durch Streckenbegradigungen vor allem im Bereich Schütt zwischen Arnoldstein und Nötsch, aber auch im Bereich St. Stefan – Presseggersee zu setzen, damit die neue S-Bahn Hermagor – Villach eine konkurrenzfähige Fahrzeit zum Autoverkehr erhält.
"fahrgast kärnten" hat dieses Gesamtpaket genau geprüft und intern diskutiert und ist zum Ergebnis gekommen, dass kärntenweit die Vorteile des Pakets, in welches innerhalb der nächsten vier Jahre insgesamt von ÖBB und Land 60 Mio. Euro investiert werden, die Nachteile erheblich überwiegen und diesem Verhandlungsergebnis des Landes mit der ÖBB daher grundsätzlich zustimmt.
„fahrgast kärnten“ wird sich aber massiv dafür einsetzen, dass der ÖV-Anschluss für den Bereich Oberes Gailtal sowie für den Bereich Feistritz im Rosental und St. Jakob im Rosental keinesfalls verschlechtert wird und es auch zu keiner tariflichen Verschlechterung gegenüber dem Bahnverkehr kommen soll (zum Beispiel "ÖBB-Vorteilscard-Classic", Familienermäßigung).
[23.12.2015]
Das fahrgast-Magazin Nr. 3/2015 (Dezember - März 2015 ist demnächst in den Verkaufsstellen erhältlich und steht mit dem folgenden Link zum Download bereit.
[11.12.2015]
Wie alle Jahre findet der europaweite Fahrplanwechsel auch heuer am zweiten Sonntag im Dezember statt - diesmal am 13.12.2015. Nachfolgend finden Sie eine Übersicht über die Änderungen in Kärnten.
Durch die Vollinbetriebnahme des Wiener Hauptbahnhofs (Hbf) am 13.12.2015 profitieren auch Fahrgäste aus Kärnten von neuen Verbindungen und kürzeren Fahrzeiten.
Alle ÖBB-Fernverkehrszüge aus Kärnten haben in Wien-Meidling optimale Anschlüsse zu den Zügen in Richtung Westen. Dadurch verkürzt sich die Reisezeit auf vielen Relationen wie z. B. von Klagenfurt nach St. Pölten.
Durch Umsteigen am neuen Wiener Hbf erreicht man den Wiener Flughafen und Budapest um bis zu 30 Minuten rascher.
S1: Friesach - St.Veit/Glan - Klagenfurt - Villach - Spittal-M. - Lienz
Nach einem Jahr Taktverkehr auf der Strecke Spittal-Millstättersee - Lienz hat man es nunmehr geschafft, die S-Bahnlinie S1 bis nach Lienz zu verlängern. Somit entfällt bis auf weinige Verbindungen das Umsteigen im Bahnhof Spittal-Millstättersee. Die Fahrplanzeiten bleiben unverändert.
S3: Weizelsdorf -Klagenfurt
Am 27.10.2015 erfolgte die Inbetriebnahme der neuen Haltestelle Klagenfurt-Süd (in der Nähe des Schulzentrums Mössingerstraße).
Die S3 wird zwischen Klagenfurt Hbf und Klagenfurt-Süd an Schultagen um elf Zugpaare erweitert.
Villach - Hermagor - Kötschach-Mauthen
In einem ersten Schritt wird der Fahrplan dieser Regionalbahn auf den Taktknoten Villach Hbf abgestimmt und neu geordnet. Zwischen Villach Hbf und Hermagor erhält der Fahrplan leicht merkbare Fahrzeiten; jedoch hat dieser Fahrplan noch nichts mit einem durchgehenden Taktfahrplan zu tun. So besteht zum Beispiel am Vormittag zwischen Villach Hbf und Hermagor eine Lücke von drei Stunden.
Für Berufspendler aus dem Gailtal, welche ihren Arbeitsplatz östlich von Villach (zum Beispiel in Klagenfurt) haben, kommt es zu Verschlechterungen in Form von längeren Umsteigezeiten in Villach Hbf. Der Fahrplan ist ausschließlich auf den S-Bahnknoten in Villach Hbf ausgerichtet und nimmt keine Rücksicht auf die ÖBB-Fernverkehrszüge.
Auf allen anderen Strecken in unserem Bundesland gibt es keine Fahrplanänderungen.
„MICOTRA“-Züge nach Udine
Auch im nächsten Jahr werden die beliebten MICOTRA-Züge wieder angeboten. Ausflüge nach Udine oder wunderschöne Radtouren auf dem „Ciclovia Alpe Adria“, der großteils auf der alten Eisenbahntrasse durch das italienische Kanaltal verläuft, sind auch 2016 zu den gewohnten Fahrplanzeiten möglich.
Erfolgreiche NIGHTline
Mit der S1- und S2-NIGHTline sind auch im nächsten Sommer (02.07. bis 11.09.2016) am Wochenende Events in den touristischen Gebieten Wörthersee, Faaker See und Ossiacher See sicher erreichbar - zum Beispiel das Beachvolleyball-Turnier in Klagenfurt, die „White Nights“ in Velden, das Boddypainting-Festival in Pörtschach, das Harley-Treffen am Faaker See oder der Villacher Kirchtag.
fahrgast kärnten begrüßt die jährlichen Verbesserungen, welche es in unserem Bundesland gibt. Die Zeiten, in welchen es jährlich zu Rücknahmen im Schienenverkehr kam, scheinen endgültig überwunden.
[17.10.2015]
Der WWF veröffentlichte erstmals den Bundesländer-Energiewende-Index (BEX), mit dem Österreichs Bundesländer bei der Umsetzung der Energiewende verglichen werden.
"Kärnten belegt in diesem Vergleich gesamthaft betrachtet den 8. Platz.
Die Gesamtwertung geht auf sehr unterschiedliche Bewertungen in den Teilindizes zurück:
Während Kärnten bei der Nutzung erneuerbarer Energie den 1. Platz belegt, liegt es im Bereich Politik mit dem 6. Platz und im Bereich Gebäude mit dem 7. Platz im hinteren Mittelfeld. Abgeschlagen am 9. und letzten Platz liegt Kärnten in den Bereichen Energieeffizienz und Verkehr."
"Schlusslicht ist Kärnten im Bereich Verkehr. Auch in der Energieintensität des gesamten Verkehrs (ohne Flugverkehr) belegt es den letzten Platz, teilweise deutlich hinter Bundesländern mit wesentlich höherem Transitanteil.
Dieses Ergebnis steht in engem Zusammenhang mit dem zweithöchsten Motorisierungsgrad mit konventionellen PKW und der zweithöchsten pro-Kopf-CO2-Intensität des Straßenverkehrs (trotz Korrektur um Tanktourismus).
Unterstützt werden diese Ergebnisse auch durch die Konzentration der Budgetausgaben für Verkehr auf den Straßenbau (Platz acht), pro Kopf gibt Kärnten am drittmeisten für Straßenbau aus."
Eine ökologisch ausgerichete Verkehrspolitik ist im Bundesländervergleich noch nicht festzustellen, hier hängt die rote Laterne eindeutig in Kärnten."
Quellen:
"fahrgast kärnten" hofft auf Umsetzungen der Konzepte des Landes
fahrgast kärnten arbeitete bei der Erstellung es "Energie-Masterplanes" des Landes Kärnten mit, und ist auch bei der derzeitigen Erarbeitung des "Mobilitäts-Masterplanes Kärnten 2035" (MoMaK 2035) dabei.
Bei all diesen Konzepten bleibt für fahrgast kärnten nur die Hoffnung, dass in zeitlicher Nähe tatsächliche Umsetzungen vor allem auch für die Mobilität der Bevölkerung abseits der Ballungszentren folgen werden, denn die in den vergangenen Jahren erfolge Rücknahmen des Linienbusverkehrs in ländlichen Gebieten entsprechen nicht den bereits formulierten Zielen des „Energiemasterplans“.
[22.09.2015]
Die neuen ÖBB-Nahverkehrszüge mit der Bezeichnung "Cityjet" werden in den nächsten Jahren in Wien, Niederösterreich, Oberösterreich und in der Steiermark in Betrieb gehen - durch die finanzielle Beteiligung der jeweiligen Bundesländer.
Im Rahmen der heuer in Feldkirchen abgehaltenen "Regionalbahntagung" von "Klimabündnis Österreich" fuhr erstmals in Kärnten ein "Cityjet" als Zubringer auf der Strecke Klagenfurt - St. Veit/Glan - Feldkirchen.
Im Magazin von "fahrgast kärnten" wurden die Vorzüge der neuen Triebwagen bereits in der Ausgabe 3/2013 beschrieben.
"fahrgast kärnten" hofft, dass sich auch das Land Kärnten an der Finanzierung der neuen Triebwagen beteiligen wird, damit diese auch in Kärnten in naher Zukunft eingesetzt werden.
Nachfolgend finden Sie einige Fotos dieser ersten Fahrt in Kärnten, an der auch "fahrgast kärnten" teilnahm.
Zusammentreffen des "Cityjet" mit einer fahrplanmäßigen S-Bahn des Typs "Talent" - links in St. Veit/Glan und in der Mitte sowie rechts in Feldkirchen.
Vis-a-Vis-Sitze mit Tisch und Reihenbestuhlung.
Die Sitze sind mit Sitzlehnenverstellung, Armlehnen, Steckdosen, Leseleuchten und Fußrasten ausgestattet.
"Cityjet" im Klagenfurter Hauptbahnhof.
[01.09.2015]
"Wie kommt die Bahn zum Kunden?" –
Gewinn für Gemeinden, Regionen und Bahnunternehmen".
So lautet das Thema der Regionalbahntagung, die am Montag 21.9. im Amthof in Feldkirchen in Kärnten im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche statt findet.
ExpertInnen von Bahnunternehmen, Land und Gemeinden berichteten über Erfahrungen mit der Attraktivierung von Regionalbahnen:
Mittels Bahnexkursion mit dem ÖBB-Sonderzug von Klagenfurt über St. Veit/Glan nach Feldkirchen und retour im neuen cityjet werden die Vorteile einer attraktiven Regionalbahn bereits im Vorfeld für die TagungsteilnehmerInnen "erfahrbar". Klimabündnis Österreich organisiert diese Tagung mit Unterstützung vom BMLFUW und in Kooperation mit den ÖBB, dem Land Kärnten und der Gemeinde Feldkirchen.
Programm-Folder:
Die Kärntner Landesregierung plant massive Zurücknahmen im öffentlichen Busverkehr, die teilweise schon zu Schulbeginn, teilweise mit dem regulären Fahrplanwechsel im Dezember 2015 in Kraft treten sollen (... siehe unten stehende Liste).
Auf einer Vielzahl Kärntner Buslinien soll es zu weiteren Einschränkungen, teilweise sogar zu Stilllegungen auch von Schülerverkehrsstrecken kommen.
Ferner will das Land Kärnten offenbar jede Unterstützung für Schibusse, Wanderbusse und die in Villach und Spittal betriebenen und beiden Jugendlichen beliebten Samstag-Nachtbusse einstellen, was faktisch die Auflassung dieser Angebote zur Folge hätte.
Darüber will die Landesregierung Anfang kommender Woche entscheiden.
fahrgast kärnten als unabhängige und überparteiliche Interessenvertretung für Fahrgäste protestiert entschieden gegen diese Kürzungsmaßnahmen.
Die schwierige finanzielle Lage des Landes ist fahrgast kärnten natürlich bekannt. Die Kürzungsmaßnahmen erscheinen uns jedoch undurchdacht und eine rücksichtslose Benachteiligung von Schülern und Pendlern, vor allem wiederum in ländlichen Regionen. Nach der faktischen Stilllegung der Wochenendverbindungen in vielen Regionen vor knapp zwei Jahren droht nunmehr das endgültige Aus für den öffentlichen Verkehr (ÖV) in den ländlichen Regionen.
Die geplanten Maßnahmen widersprechen sämtlichen Bekenntnissen zur Reduktion des PKW-Verkehrs und den umweltpolitischen Zielsetzungen der Lärm- und CO2-Reduktion. So strebt man im „Mobilitäts-Masterplan“ des Landes Kärnten für 2035 eine Anhebung des ÖV-Anteiles am Gesamtverkehr von derzeit 15% auf 20% an.
Die geplanten Maßnahmen würden das Gegenteil bewirken und wären auch ein schwerer Rückschlag für die Infrastruktur in den dünn besiedelten und ohnedies von der Abwanderung stark betroffenen ländlichen Regionen.
Nicht nur die Jugend, sondern auch der Tourismus (Schi-und Wanderbusse im Mölltal, auf das Nassfeld, in der Nockberge-Region und am Katschberg) wären massiv betroffen.
Die geplanten Maßnahmen wären – bei allem Verständnis für die Finanznöte – ein schwerer Rückschlag für das ganze Land.
Für fahrgast kärnten ist es nicht vorstellbar, dass eine zukunftsorientierte Landesregierung eine derartige Maßnahme beschließt.
Nicht zuletzt ersucht fahrgast kärnten die Vertreter der betroffenen Gemeinden, aufgrund der zu erwartenden langfristigen negativen Konsequenzen massiv bei der Landesregierung gegen diese Sparpläne aufzutreten.
Die Fahrpläne der nachfolgenden Linien wurden mit 1. Mai 2015 geändert.
Linie 5394 St. Veit/Glan - Meiselding - Treibach - Lölling -
Knappenberg
Linie 5396 Klagenfurt - Brückl - Mösel - Lölling - Knappenberg
--> Link zu weiteren Informationen
5310 Klagenfurt - Reifnitz - Maria Wörth - Velden am
Wörthersee
5314 Klagenfurt - Reifnitz - Keutschacher See - Pyramidenkogel
Durch die Aufnahme des Busverkehrs zum Pyramidenkogel ( -->Link zum fahrgast-Bericht)
haben sich die Fahrpläne dieser Linien mit 1. Mai 2015 geändert.
--> Link zu weiteren Informationen
Klagenfurt -Ljubljana/Laibach
--> Link zu weiteren Information
"fahrgast kärnten" feierte am 24. April 2015 sein 15-jähriges Bestandsjubiläum mit einem Vortragsnachmittag an der HTL1-Lastenstraße in Klagenfurt.
Zahlreiche Zuschauer verfolgten mit großem Interesse die Vorträge zu aktuellen Themen des öffentlichen Verkehrs, wie zum Beispiel:
--> Strategien des Landes Kärnten für Bahn und Bus,
--> Bedeutung von Regionalbahnen und Regionalbussen mit Taktverkehr
--> Flexible öffentliche Verkehrslösungen für Einheimische und Touristen in ländlichen Regionen.
In ihren Begrüßungsworten bekannten sich Politiker aus Klagenfurt und Villach zum Ausbau des öffentlichen Verkehrs und betonten die Wichtigkeit einer unabhängigen Fahrgast-Interessenvertretung.
Für das leibliche Wohl während der Veranstaltung sorgte ein „Bio- und Fairtrade-Buffet“ vom „Klimabündnis Kärnten".
Lokalbahnen - unverzichtbar für eine gesunde Regionalentwicklung
Gunter Mackinger, Verkehrsdirektor der Salzburger Lokalbahnen i.R. / Verkehrsberater
regionalbahnen fahrgast 15 jahre pdf
Der Regionalbus Aichfeld verbindet
Dipl.-Ing. Markus Hauser, Verkehrsplaner im Auftrag der Regionalbus-Gemeinden
aichfeld fahrgast 15 jahre pdf
Erfolg mit „sanfter Mobilität“ - Beispiel eines flexiblen öffentlichen Verkehrs
Frau Dr. Karmen Mentil, "Alpine Pears"-Österreich
werfenweng fahrgast 15 jahre pdf
Strategien für einen zukunftsfähigen öffentlichen Verkehr in Kärnten
Dr. Štefan Merkač, Referent für Nachhaltigkeit und Energie im Referat für öffentlichen Verkehr
der Landesregierung
land kaernten fahrgast 15 jahre pdf
Frau Dr. Maria-Luise Mathiaschitz, Frank Frey,
Bürgermeisterin von Klagenfurt Stadtrat von Klagenfurt
Mag. Otto Umlauft, Dipl.-Ing. (FH) Andreas Sucher,
Stadtrat von Klagenfurt Stadtrat von Villach
Aus Klagenfurt: Stadtrat Frank Frey, Frau Bürgermeister Dr. Maria-Luise Mathiaschitz, Stadtrat Mag. Otto Umlauft (3., 5, 6. von links)
Aus Villach: Stadtrat Dipl.-Ing.(FH) Andreas Sucher (1. von rechts)
Dipl.-Ing. Rüdiger Stonitsch,
HTL1-Lastenstraße,
Abteilungsvorstand für Elektrotechnik
Verkehrsunternehmen:
--> Dipl.-Ing. Christian Heschtera (Verkehrsverbund Kärnten GmbH, 4. von links)
--> Ing. Erwin Kletz (ÖBB-Postbus GmbH, 5. von links)
--> Dipl.-Ing. Reinhold Luschin (Stadtwerke Klagenfurt AG, 6. von links)
--> Mirko Zeichen-Picej (Kärnten Bus GmbH, 5. von rechts)
--> Maximilian Stiessen (ÖBB-Personenverkehr-Kärnten, 4. von rechts)
--> Maximilian Goritschnig (GO-Mobil, 1. von rechts)
Vorstand von "fahrgast kärnten":
--> Dr. Markus Lampersberger (1. von links)
--> Richard Hunacek (2. von links)
--> Dr. Richard Huber (3. von links)
--> Christof Trötzmüller (3. von rechts)
--> Eduard Kaltenbacher (2. von rechts)
Dr. Markus Lampersberger Eduard Kaltenbacher
Dr. Richard Huber Richard Hunacek
Strategien für einen zukunftsfähigen öffentlichen Verkehr in Kärnten
Dr. Štefan Merkač, Referent für Nachhaltigkeit und Energie im Referat für öffentlichen Verkehr
der Landesregierung
Erfolg mit „sanfter Mobilität“ - Beispiel eines flexiblen öffentlichen Verkehrs
Frau Dr. Karmen Mentil, "Alpine Pears"-Österreich
Lokalbahnen - unverzichtbar für eine gesunde Regionalentwicklung
Gunter Mackinger, Verkehrsdirektor der Salzburger Lokalbahnen i.R. / Verkehrsberater
Der Regionalbus Aichfeld verbindet
Dipl.-Ing. Markus Hauser, Verkehrsplaner im Auftrag der Regionalbus-Gemeinden
Mag. Christian Salmhofer ("Klimabündnis Kärnten")
Dipl.-Ing. Robert Unglaub Dipl.-Ing. Christian Heschtera
("Alpenkonvention Kärnten")
Zum 15-jährigen Jubiläum veranstaltet fahrgast kärnten einen Vortragsnachmittag mit renommierten
Referenten zu Themen des öffentlichen Verkehrs.
VORTRAGSNACHMITTAG
Freitag, 24. April 2015
13.00 - 17.00 Uhr
HTL1-Lastenstraße
Klagenfurt am Wörthersee
• Strategien für Bahn und Bus in Kärnten
• Bedeutung von Regionalbahnen
• Linienbusse im Takt
• Flexibler öffentlicher Verkehr und Tourismus
Aus organisatorischen Gründen bitten wir um eine Anmeldung (Telefon, E-Mail).
Über Ihr Kommen freut sich das Team von fahrgast kärnten!
Nach den Grußworten von Landes- und Stadtpolitikern stellt Dr. Peter Brandauer, Bürgermeister der Gemeinde Werfenweng in Salzburg, das erfolgreiche Konzept der “sanften Mobilität“ und des autofreien Tourismus vor. Das „Werfenweng-Shuttle“ kann als erfolgreiches Beispiel eines flexiblen öffentlichen Verkehrs in einer ländlichen Region angesehen werden.
Gunter Mackinger ist als ehemaliger Verkehrsdirektor der „Salzburger Lokalbahnen“ ein profunder Kenner von Regionalbahnen. Er beschreibt deren positive Auswirkungen auf die Entwicklung von Tälern.
Der „Regionalbus Aichfeld“ ist seit fast 20 Jahren unverzichtbarer Bestandteil im Ortsbild von Knittelfeld, Judenburg, Zeltweg, Spielberg und Fohnsdorf. Dipl.-Ing. Markus Hauser referiert über die Realisierung und Finanzierung des „Regionalbus Aichfeld“, der einen durchgängigen Taktverkehr nicht nur an Werktagen, sondern auch an Wochenenden bietet.
Dr. Štefan Merkač beschreibt die Strategien des Landes Kärnten, wie der öffentliche Verkehr in unserem Bundesland in Zukunft gestaltet und attraktiviert werden soll.
Mag. Peter Haibach, Obmann der Fahrgastvertretung „probahn Österreich“, thematisiert die Kundenzufriedenheit im Spannungsfeld von Fahrgästen und Verkehrsunternehmen.
Die Arbeit einer ehrenamtlichen Interessenvertretung für die Bahn- und Buskunden wird von Dr. Markus Lampersberger, Obmann von „fahrgast kärnten“, beleuchtet.
13:00 Begrüßung (angefragt)
- Dr. Peter Kaiser, Landeshauptmann
- Dipl.-Ing. Christian Benger, Landesrat für Tourismus
- Rolf Holub, Landesrat für öffentlichen Verkehr
- Stadtpolitik
13:15 Erfolg mit „sanfter Mobilität“ - Beispiel eines flexiblen öffentlichen Verkehrs
Dr. Peter Brandauer, Bürgermeister von Werfenweng (Salzburg)
13:45 Lokalbahnen - unverzichtbar für eine gesunde Regionalentwicklung
Gunter Mackinger, Verkehrsdirektor der Salzburger Lokalbahnen i.R. / Verkehrsberater
14:15 Herausforderungen an die Kundenzufriedenheit
Mag. Peter Haibach, Obmann von „probahn Österreich“
14:45 Kaffeepause
15:15 fahrgast kärnten - 15 Jahre Einsatz für Bahn- und Busfahrgäste
Dr. Markus Lampersberger, Obmann von „fahrgast kärnten“
15:30 Der Regionalbus Aichfeld verbindet
Dipl.-Ing. Markus Hauser, Verkehrsplaner im Auftrag der Regionalbus-Gemeinden
16:00 Strategien für einen zukunftsfähigen öffentlichen Verkehr in Kärnten
Dr. Štefan Merkač, Referent für Nachhaltigkeit und Energie im Referat für öffentlichen Verkehr
der Landesregierung
16:30 Bio- und Fairtrade-Buffet
zur Verfügung gestellt vom „Klimabündnis Kärnten“
Seit mehreren Jahren liest man in fast allen Medien Berichte zum Thema „Nachhaltigkeit“. Auch die Politiker aller Couleurs nehmen dieses Wort sehr oft in den Mund. Die Realität in zahlreichen Kärntner Regionen sieht aber manchmal ganz anders aus.
Zur Nachhaltigkeit gehört auch die Mobilität in all ihren Formen und für alle Bevölkerungsschichten. In Kärnten wurde in den letzten Jahren schrittweise in zahlreichen Regionen der öffentliche Verkehr (ÖV) an Wochenenden und Feiertagen eingestellt.
Auch an Samstagen keine Busse mehr
fahrgast kärnten stellte schon 2004 in einer Kärnten-Landkarte all jene Orte dar, welche an Sonn- und Feiertagen nicht mit dem ÖV erreichbar sind. Dies wurde im Jahr 2013 wiederholt, und es zeigte sich, dass nun sogar auch an Samstagen viele Regionen nicht mehr bedient werden.
Sehr schlimm traf es viele Regionen beispielsweise an den vergangenen Weihnachtsfeiertagen, als es an fünf aufeinander folgenden Tagen kein ÖV-Angebot gab.
GO-MOBIL® ist nur ein erster Ansatz
fahrgast kärnten deponiert bereits seit Jahren immer wieder,dass das in vielen Kärntner Gemeinden angebotene GO-MOBIL® zwar ein positives Beispiel eines alternativen Verkehrs ist, aber (noch) nicht als „flexibler öffentlicher Verkehr“ dient, weil es nur im jeweiligen Gemeindegebiet fährt und nicht z. B. bis zum nächsten Bahnhof oder Busbahnhof.
Viele Bundesländer bieten gute Beispiele eines bedarfsorientierten „flexiblen öffentlichen Verkehrs“ auch in ländlichen Regionen.
Werfenweng: „Sanft mobiler“ Vorreiter
Die Gemeinde Werfenweng im Bundesland Salzburg ist seit 1997 Modellort für „sanfte Mobilität“ (SAMO). Das Angebot umfasst u.a. das „Werfenweng-Shuttle“ als direkte Verbindung zum nächsten Intercity-Bahnhof Bischofshofen und das Innerorts-Taxi „Elois“. SAMO wird von zahlreichen Beherbergungsbetrieben auch finanziell mitgetragen.
NÖ: Einheitliche Information
Als Beispiel seien Alternativmodelle in Niederösterreich (NÖ) von Wiener Neustadt im Süden bis ins Wald- und Weinviertel sowie Marchfeld genannt, wo gemeindeübergreifend bis zu zehn Gemeinden im Umkreis von ca. 25 km auf der Homepage des Verkehrsverbundes von Niederösterreich zu finden sind. Hier findet man die notwendigen Informationen über Anrufsammeltaxis, Rufbusse, etc. mit einer einheitlichen Vorwahlnummer sowie einem Folder mit touristischen Informationen für mehrere Regionen zum Herunterladen.
Auch viele Buslinien verkehren an Sonn- und Feiertagen zwischen Niederösterreich und dem Burgenland.
Salzburg: „Flexibler öffentlicher Verkehr“
In Salzburg gibt es etliche Regionen, welche auch im ÖV-Bereich zusammenarbeiten. So wurden mehrere Alternativangebote zu Linienverkehren eingeführt, wodurch es jetzt in vielen Regionen einen öffentlichen oder bedarfsorientierten „flexiblen öffentlichen Verkehr“ an allen Wochentagen gibt.
Viele Bus- und Bahn-Haltestellen werden laufend modernisiert, z. B. mit digitalen Abfahrtsanzeigen in Echtzeit und LED-Beleuchtung bei allen Haltestellen auch im ländlichen Raum. Überdies gibt es Informationen für die Bevölkerung mittels vierteljährlicher Regionaljournale. Dazu gibt es für solche Projekte finanzielle Mittel aus dem EU-Leader-Programm.
Steiermark: „Regionalbus Aichfeld“
In der Steiermark ist die Aichfeld-Region mit den Gemeinden Judenburg, Zeltweg,Knittelfeld, Fohnsdorf und Spielberg vorbildlich mit dem „Regionalbus Aichfeld“ versorgt - nicht nur an Werktagen (alle 15 bis 30 Min.), sondern auch an Samstagen (Stundentakt) sowie an Sonn- & Feiertagen (Zwei-Stunden-Takt).
Vorträge bei „15 Jahre fahrgast kärnten“
Beim 15-Jahr-Jubiläum von "fahrgast kärnten" am 24.04.2015 in Klagenfurt werden der „Regionalbus Aichfeld“ und die sanfte Mobilität von Werfenweng vorgestellt.
--> Vortragsprogramm "15 Jahre fahrgast kärnten"
Kärnten: 100 Tage weniger Mobilität
Wie man sieht, haben Menschen in zahlreichen Regionen anderer Bundesländer an 365 Tagen im Jahr die Möglichkeit, ohne eigenes Auto mobil zu sein. In Kärnten gibtes jedoch viele Regionen, in denen man diese Möglichkeit nur an etwa 255 Tagen im Jahr, also um ca. 100 Tage weniger, hat.
fahrgast kärnten hofft auf Verbesserungen
Für Kärnten wäre wichtig, aus der negativen Entwicklung, dass immer weniger öffentlicher Verkehr an immer weniger Tagen angeboten wird, herauszukommen.
So hat sich die Landesregierung zum ÖV bekannt. fahrgast kärnten hofft, dass dieses Bekenntnis in naher Zukunft auch positive Auswirkungen für die Bevölkerung haben wird.
Von der Bahn-Haltestelle Annenheim der Kronprinz-Rudolfs-Bahn, gelegen am Norduferdes Ossiacher Sees, führte ein über 100 Jahre alter eiserner Steg samt Stiegenaufgängen über die Oberleitung der elektrisch betriebenen Bahnstrecke zur nördlich anschließenden, höher gelegenen Bundesstraße.
Dieser Steg war auch eine kurze, ideale Verbindung für Fußgänger (wenngleich nicht barrierefrei) zwischen der Schiffsanlegestelle und der Kanzelbahn-Talstationauf die Gerlitze, ein beliebtes Wander- und Skigebiet.
Die Haltestelle Annenheim vom mittlerweile abgetragenen Fußgängersteg aus betrachtet.
Dieser Steg stand unter Denkmalschutz und steht im Eigentum der Marktgemeinde Treffen. Bereits Anfang der 2000-er Jahre stellten die ÖBB bei einer Überprüfung die Baufälligkeit fest. Anfragen bei der Marktgemeinde blieben erfolglos. Im Übrigen bestand das Bundesdenkmalamt auf der Beibehaltung des äußeren Erscheinungsbildes.
Aus welchen Gründen auch immer unterblieb eine Renovierung oder Erneuerung des Fußgängersteges. Im Dezember 2014, kurz vor Beginn der Skisaison auf der Gerlitze, musste der Steg wegen Einsturzgefahr über Empfehlung eines Statikers gesperrt werden und wurde abgetragen.
Nach Auskunft der Marktgemeinde Treffen hat eine Überprüfung des demontierten Steges ergeben, dass er nicht wieder hergestellt werden kann. Das Bundesdenkmalamt hat daher den Denkmalschutz aufgehoben.
Schüler und Pendler aus Annenheim, aber auch Skifahrer und Sommertouristen müssen nun lange Umwege in Kauf nehmen.
Aus der Sicht von fahrgast kärnten ist es unverständlich, dass sich die Beteiligten nicht rechtzeitig um eine Instandsetzung des Fußgängersteges gekümmert haben. So bleiben die Fahrgäste die Leidtragenden.
Jedenfalls fordert fahrgast kärnten die rasche Wiedererrichtung des Fußgängerüberganges.
Der Weg von der Kanzelbahn führte unter der Bundesstraße
und danach über das Gleis zum „Bahnhof“ Annenheim.
Vor ca. vier Jahren strichen die ÖBB trotz heftiger Proteste den Frühzug IC 797 Klagenfurt - Salzburg, der Mallnitz gegen 7 Uhr verließ und Salzburg vor 9 Uhr erreichte. Damit waren auch gute Umsteigeverbindungen gewährleistet.
Offizielle Begründung für die Streichung des - allerdings außerhalb des Taktes fahrenden -Zuges von ÖBB-Fernverkehr: mangelnde Frequenz. Diese Begründung hat maximal auf einige Teilabschnitte zugetroffen, in anderen war der Zug gut frequentiert.
Da vom Entfall auch Tages- und Wochenpendler ins Gasteinertal sowie darüber hinaus ebenso Schüler (Gymnasium und Tourismusschule Bad Hofgastein) betroffen waren und bekanntlich keine Straßenverbindung besteht, unternahmen die Gemeinden und Tourismusverbände des Mölltals, insbesondere die Gemeinde Mallnitz in den vergangenen Jahren intensive Schritte, um wenigstens eine regionale Frühverbindung vom Bahnhof Mallnitz-Obervellach nach Salzburg zu erreichen.
Dazu bot sich die Verlängerung einer vom „ÖBB-Personenverkehr Salzburg“ geführten REX-Verbindung Salzburg - Bad Gastein (abends) und (in der Früh) zurück an. fahrgast kärnten unterstützte diese Bemühungen auf mehreren Ebenen.
Nunmehr ist es mit vereinten Kräften gelungen, eine Früh-Umsteigeverbindung einzurichten: Mit Montag, dem 02.03.2015 kann man mit dem Autoschleusenzug in Mallnitz um 05.50 Uhr abfahren. Nach einmaligem Umsteigen in Böckstein (an 06.01, ab 06.20 Uhr) erreicht man in kurzer Fahrzeit mit dem REX-Zug Salzburg Hauptbahnof bereits um 07.48 Uhr.
Ermöglicht wurde diese Verbindung durch einen finanziellen Beitrag des Landes Kärnten an den ÖBB-PV Salzburg, womit der Abfahrtsort des REX in der Früh von Bad Gastein nach Böckstein zurück verlegt wurde.
fahrgast kärnten freut sich über diesen Erfolg und bedankt sich bei allen, die daran mitgearbeitet haben, für diese Lösung. Es bleibt zu hoffen, dass die zuletzt eingestellte Zugverbindung wieder entsprechend von den Reisenden angenommen wird.
Früh-Fernzug vom Kärntner Zentralraum nach Salzburg bleibt weiterhin Ziel
Ungeachtet dieses Erfolges für die Region Mallnitz/Mölltal bleibt aber auch eine Früh-Fernverbindung aus dem Kärntner Zentralraum nach Salzburg weiterhin das Ziel von fahrgast kärnten.
Die "Kärntner Linien" Verkehrsverbund Kärnten GmbH) bietet eine neue App für Smartphones an - für Apple (iPhone, iPad usw.) oder Google Play (für Android Handys).
Diese bietet auch eine umfassende Fahrplanauskunft, welche auf dem österreichweiten Routenplaner "A nach B" basiert.
--> www.anachb.at
Die Verkehrsauskunft Österreich (VAO) ist eine Verkehrsmittel übergreifende gemeinsame Verkehrsauskunft für ganz Österreich, die das gesamte Verkehrsgeschehen abdeckt. Es werden Routinginformationen und sonstige Informationsinhalte für die meisten Verkehrsmittel und deren Verknüpfungsmöglichkeiten zur Verfügung gestellt, wie z.B.: PKW-Routing, Öffi-Routing, Fahrrad-Routing, Bike & Ride, Park & Ride, Leihfahrräder, Carsharing usw.
Wie unten beschrieben wurde im Görtschitztal auf der Hauptlinie 5396 (Klagenfurt - Pischeldorf - Brückl - Klein St. Paul -Hüttenberg/Knappenberg bzw. Lölling) der Verkehr an Samstagen mit bisher drei Kurspaaren mit Beginn des Fahrplanwechsels am 14. Dezember 2014 vollständig gestrichen, weil dieser offensichtlich kein Ausschreibungskriterium des Landes Kärnten war.
fahrgast kärnten befuhr am 13. Dezember 2014, dem letzten Samstag des Linienverkehrs, im Görtschitztal die Strecke. Dabei zeigte sich, dass in Summe immerhin 55 Fahrgäste die sechs Buskurse nutzten. Das ist eine ähnliche Zahl wie sie auch vom Samstag, dem 06. Dezember 2014 berichtet wurde. Diese Fahrgäste sind nun mit der Streichung ihres Mobilitätsangebotes konfrontiert, welche erstmals am vierten Adventsamstag (20. Dezember) wirksam ist.
Es ist bedauerlich, dass die vor zwei Jahren begonnene Streichung von Samstagsverkehren in vielen Kärntner Regionen nun fortgesetzt wurde. Diese sind beispielsweise in der "Weihnachtswoche" fünf Tage lang (vom 24. bis zum 28. Dezember) nur mit Privat-PKW erreichbar.
Aus der Sicht von fahrgast kärnten wäre es notwendig, dass in den Neuausschreibungen des Landes Kärnten oder in zusätzlichen Ausschreibungen auch der Verkehr an Wochenenden Berücksichtigung findet, ist dieser doch auch eine angestrebte Maßnahme im Kärntner „Energiemasterplan“.
Dabei kann es sich auch – wie in anderen Bundesländern - um sogenannte „para-öffentliche“ Verkehrsangebote handeln, also bedarfsorientierte Systeme wie z. B. Anruf-Sammeltaxis, Rufbusse oder eine Adaptierung des „Go-Mobils“.
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Alle Kärntner Regionalbuslinien werden bis 2019 EU-weit neu ausgeschrieben - unterteilt in 19 Regionalverkehrsregionen, welche in etwa den Talschaften entsprechen.
Nach dem Metnitztal wurde als zweite Region das Görtschitztal mit der Hauptlinie 5396 (Klagenfurt - Pischeldorf - Brückl - Klein St. Paul - Hüttenberg/Knappenberg bzw. Lölling) ausgeschrieben.
Die ÖBB-Postbus GmbH erhielt als Bestbieter den Zuschlag und fährt seit dem Fahrplanwechsel am 14.12.2014 mit modernen Bussen der strengen Euro-VI-Abgasnorm.
Werktags: ähnliches Fahrplanangebot
Der Fahrplanumfang von Montag bis Freittag (wenn Werktag) bleibt in etwa gleich, jedoch mit teilweise geänderten Fahrplanzeiten. Der letzte Abendkurs wurde um ca. 20 Minuten vorverlegt. In Brückl wurden die Anschlüsse aus/nach St. Veit/Glan optimiert.
Samstagsverkehr gestrichen
Der Verkehr an Samstagen mit bisher drei Kurspaaren wurde vollständig gestrichen, weil dieser offensichtlich kein Ausschreibungskriterium des Landes Kärnten war.
Aus der Sicht von fahrgast kärnten ist es sehr enttäuschend, dass die Streichung von Samstagsverkehren in vielen Kärntner Regionen fortgesetzt wird.
Es sei der dringende Wunsch wiederholt, in Schwachlastzeiten alternative Bedienungsformen zu überlegen, wie dies in vielen Regionen anderer Bundesländer realisiert wurde.
An dieser Stelle sei an die fahrgast-Landkarte erinnert, welche die ernüchternde Situation des öffentlichen Busangebots an Sonn- und Feiertagen in Kärnten darstellt:
Link: --> Landkarte: Kärnten an Sonn- und Feiertagen
Der diesjährige europäische Fahrplanwechsel findet am 14. Dezember 2014 statt.
fahrgast kärnten berichtet über die Fahrplanänderungen in unserem Bundesland.
FERNVERKEHR
Sämtliche Fernverkehrszüge zwischen Villach und Wien werden bis zum neuen Wiener Hauptbahnhof (Hbf) geführt (vgl. Seite 4).
Die EC 172/713 „Vindobona" (Villach - Klagenfurt - Wien - Hamburg) und EC 102/103 „Polonia" (Villach - Klagenfurt - Wien - Warschau) werden nunmehr als Railjet-Züge geführt und verkehren nur noch bis/ab Wien Hbf.
RJ 530 (Villach ab 05.26 – Wien Hbf an 09.35)
RJ 633 (Wien Hbf ab 18.22 – Villach an 22.36)
RJ 534 (Villach ab 09.14 – Wien Hbf an 13.35)
RJ 539 (Villach ab 14.22 – Wien Hbf an 18.46)
Beim RJ 633 entfällt der Halt in Friesach.
Der EC 30/31 (Wien Hbf - Venedig) erhält in der Gesamtstrecke einen Speisewagen.
Neu verkehren zwischen Klagenfurt und Villach der IC 791 (Klagenfurt ab 14.45 Uhr – Villach an 15.13 Uhr) und der IC 790 (Villach ab 14.46 Uhr – Klagenfurt an 15.12 Uhr).
Diese beiden Züge sind eine Anschlussverbindung zu den IC-Zügen 690 (Wien West ab 8.56 Uhr – Villach an 14.43 Uhr) und IC 591 (Villach ab 15.16 Uhr – Salzburg an 17.48 Uhr). Da jedoch nach wie vor ein Umsteigen in Villach erforderlich ist, erscheint die seitens der ÖBB verwendete Bezeichnung „Taktlückenschluss Klagenfurt - Salzburg" ein wenig überzogen.
NAHVERKEHR
S1: Friesach – Klagenfurt – Villach – Spittal
Alle S-Bahnen halten in der neuen Haltestelle „Klagenfurt West".
Es werden alle S-Bahnen von Friesach bis Spittal-Millstättersee durchgebunden, wodurch das Umsteigen in Villach entfällt. Für Fahrten von Villach in Richtung Lienz ist in Spittal umzusteigen.
Die erste S-Bahn ab Friesach verkehrt um 05.08 Uhr (bisher um 05.21 Uhr) bis Spittal-M. und weiter als R 4209 nach Lienz.
Neu verkehrt eine S-Bahn ab Klagenfurt Hbf um 07.17 Uhr (an Werktagen außer Samstag, nicht in den Sommerferien 2015).
S-Bahn ab Friesach täglich um 21.08 Uhr (bisher um 21.44) über Klagenfurt Hbf (an 22.01/ab 22.32) nach Villach (an 23.09 Uhr).
S-Bahn ab Klagenfurt täglich um 23.41 (bisher um 23.18) nach Villach, wodurch ein Anschluss an den EN 235 (aus Wien) entsteht.
Die Verkehrszeiten der S-Bahn zwischen Villach und Spittal an Sonn- und Feiertagen wurden geändert, so dass sich in Villach Anschlüsse an die Fernverkehrszüge aus Wien in Richtung Spittal ergeben.
S2: Rosenbach - Faak am See - Villach - Feldkirchen - St. Veit/Glan
An Wochenenden in den Sommerferien werden erstmals auch „Nightline"-Züge angeboten (wie bisher bereits auf der S1).
Die S-Bahn ab Feldkirchen um 05.26 Uhr verkehrt an Werktagen außer Samstag (nicht in den Sommerferien) bis Arnoldstein. Retour fährt sie ab Arnoldstein an Werktagen außer Samstag (nicht in den Sommerferien) um 07.04 Uhr über Villach bis Klagenfurt.
S3: Klagenfurt - Maria Rain - Weizelsdorf
Neues Zugpaar an Werktagen außer Samstag Klagenfurt 19.37 - Weizelsdorf an 19.53, Weizelsdorf 20.00 - Klagenfurt an 20.17 Uhr.
Klagenfurt - Bleiburg - Wolfsberg
Wegen Bauarbeiten für die Koralmbahn werden Schienenersatzverkehre eingerichtet.
Anfang März bis Schulende im Juli und vom Schulbeginn im September bis Ende Oktober: An Werktagen außer Samstag ab 15.00 Uhr zwischen Klagenfurt und Bleiburg, sowie an Sonn- und Feiertagen ganztägig.
In den Sommerferien zwischen Klagenfurt und Eis-Ruden (St. Paul) ganztägig.
Spittal-Millstättersee - Oberdrauburg - Lienz
Alle Züge halten einheitlich in allen Bahnstationen und werden um einige Minuten beschleunigt. Wie links beschrieben, ist nun aus/in Richtung Villach (S-Bahn S1) großteils in Spittal umzusteigen.
Ein neuer Frühzug von Spittal (ab 05.14 Uhr) nach Lienz und ein neuer Taktzug von Lienz (ab 10.24 Uhr) nach Spittal wird eingeführt.
An Samstagen wird nur noch im Zwei-Stunden-Takt gefahren.
Auf der Strecke Lienz - San Candido/Innichen - Fortezza/Franzensfeste wird ein Stundentakt mit modernen Flirt-Triebwagen eingeführt.
fahrgast-Resümee
Vor nicht allzu langer Zeit stellten wir uns, wenn wieder der Fahrplanwechsel bevorstand, immer die bange Frage „Was wird heuer reduziert?" Dies ist in den letzten Jahren nicht mehr der Fall, sondern es wird stetig an Fahrplanverbesserungen sowohl im Fern- als auch im Nahverkehr gearbeitet.
Mit der Inbetriebnahme der Haltestelle „Klagenfurt West" geht ein langjähriger Wunsch von fahrgast kärnten in Erfüllung.
In Summe gesehen sind die Veränderungen im Kärntner Nahverkehr durchaus als positiv zu werten.
Die neue Bahn-Haltestelle „Klagenfurt West“ nächst Minimundus/Universität wird am 14.12.2014 in Betrieb genommen.
Die "Stadtwerke Klagenfurt" werden diese mit einer neuer Buslinie im 15-Minuten-Takt an die Universität anbinden. Gleichzeitig wird das Stadtbus-Liniennetz im Westen Klagenfurts neu organisiert und in wesentlichen Punkte verbessert.
Neue Linie 62: Im 15-Minuten-Takt zur Uni
Eine neue Linie 62 verbindet von Montag bis Samstag (wenn Werktag) im 15-Minuten-Takt die neue Bahn-Haltestelle mit der Universität.
Änderungen der Linien 60, 61
Die Linien 60 und 61 verkehren zwischen HGP und Baumbachplatz nicht mehr als Rundkurse sondern jeweils in beiden Richtungen mit folgenden Linienführungen:
Linie 60: Steingasse/Welzenegg - Völkermarkter Str. - HGP - UKH - Baumbachplatz - Kranzmayerstraße - Universität - Strandbad. Durch die Weiterführung der Linie 60 über die Uni bis zum Strandbad erhalten u.a. Welzenegg im Bereich Steingasse/„KIKA" und Waidmannsdorf eine direkte Busverbindung zur Universität und zum Strandbad.
Linie 61: Welzenegg - HGP - Steinere Brücke (Umsteigemöglichkeit zur Bahnstation „Klagenfurt-Lend") - Baumbachplatz - Pädagogische Hochschule, mit einem kleinen Rundkurs. Somit erhält der Stadtteil Welzenegg im Bereich Irnigsiedlung und Görzer Allee und natürlich auch die Innenstadt eine schnelle, direkte Verbindung zur Pädagogischen Hochschule. Überdies wird die Pädagogische Hochschule direkt mit der S-Bahn-Haltestelle „Klagenfurt-Lend" der S1 verbunden (bei der Bushaltestelle „Steinerne Brücke").
Linie 81 (Viktring/Krottendorf - Uni - HGP- Hbf) fährt unverändert und ermöglicht an der Haltestelle „Universität" eine Umsteigeverbindung Viktring - Strandbad.
fahrgast-Resümee
fahrgast kärnten begrüßt die beschriebenen Änderungen. So wird der im fahrgast-Magazin Nr. 1/2014 als unumgänglich beschriebene 15-Minuten-Takt zur Anbindung der Bahn-Haltestelle an die Universität realisiert.
Überdies erhält das wachsende Gebiet Waidmannsdorf/Ganghofergasse endlich eine schnellere, direkte Verbindung in das Stadtzentrum.
Die Anbindung der Universität mit zwei Linien (60, 81) ist sicherlich positiv zu werten, auch wenn die beiden Linien leider fast zur selben Minute am HGP ankommen bzw. abfahren. Durch die Weiterführung der Linie 60 zum Strandbad erhält Waidmannsdorf eine direkte Verbindung zur Uni.
Durchstich der Kranzmayerstraße ist nötig
Die vorgestellte Neuordnung des Liniensystems im Bereich Minumundus/Universität/Waidmannsdorf ist aus der Sicht von fahrgast kärnten ein erster wichtiger Schritt zur Attraktivierung des Busverkehrs.
Als zweiter Schritt zu einer wesentlich weitreichenderen Verbesserung müsste der im fahrgast-Magazin Nr. 1/2014 beschriebene, ausschließlich für Stadtbusse angedachte Durchstich der Kranzmayerstraße mit einer zentralen Bushaltestelle „Uni/Lakeside Park" erfolgen, wodurch sowohl der „Lakeside Park" als auch die Universität sehr gut bedient würden.
Dies wäre angesichts von über 1.000 Beschäftigten im Lakeside Park sowie knapp 10.000 Studierenden und 1.000 Bediensteten in der Uni eine sinnvolle Lösung.
Der diesjährige europäische Fahrplanwechsel findet am 14. Dezember 2014 statt. fahrgast kärnten berichtet über die Fahrplanänderungen in unserem Bundesland.
FERNVERKEHR
Sämtliche Fernverkehrszüge zwischen Villach und Wien werden bis zum neuen Wiener Hauptbahnhof (Hbf) geführt (vg. Seite xx).
Die EC 172/713 „Vindobona" (Villach - Klagenfurt - Wien - Berlin) und EC 102/103 „Polonia" (Villach - Klagenfurt - Wien - Warschau) werden nunmehr als Railjet-Züge geführt und verkehren nur noch bis/ab Wien Hbf.
RJ 530 (Villach ab 05.26 – Wien Hbf an 09.35),
RJ 633 (Wien Hbf ab 18.22 – Villach an 22.36),
RJ 534 (Villach ab 09.14 – Wien Hbf an 13.35)
RJ 539 (Villach ab 14.22 – Wien Hbf an 18.46).
Beim RJ 633 entfällt der Halt in Friesach.
Der EC 30/31 (Wien Hbf - Venedig) erhält einen Speisewagen in der Gesamtstrecke.
Neu verkehren zwischen Klagenfurt und Villach der IC 791 (Klagenfurt ab 14.45 Uhr – Villach an 15.13 Uhr) und der IC 790 (Villach ab 14.46 Uhr – Klagenfurt an 15.12 Uhr). Diese beiden Züge sind eine Anschlussverbindung zu den IC-Zügen 690 (Wien West ab 8.56 Uhr – Villach an 14.43 Uhr) und IC 591 (Villach ab 15.16 Uhr – Salzburg an 17.48 Uhr). Da jedoch nach wie vor ein Umsteigen in Villach erforderlich ist, erscheint die seitens der ÖBB verwendete Bezeichnung „Taktlückenschluss Klagenfurt - Salzburg" ein wenig überzogen.
NAHVERKEHR
S1: Friesach – Klagenfurt – Villach – Spittal
Alle S-Bahnen halten in der neuen Haltestelle „Klagenfurt West" (vgl. Seite xx).
Es werden alle S-Bahnen von Friesach bis Spittal-Millstättersee durchgebunden, wodurch das Umsteigen in Villach entfällt. Für Fahrten von Villach in Richtung Lienz ist in Spittal umzusteigen.
Die erste S-Bahn ab Friesach verkehrt um 05.08 Uhr (bisher um 05.21 Uhr) bis Spittal-M. und weiter als R 4209 nach Lienz
Neu verkehrt eine S-Bahn ab Klagenfurt Hbf um 07.17 Uhr (an Werktagen außer Samstag, nicht in den Sommerferien 2015).
S-Bahn ab Friesach täglich um 21.08 Uhr (bisher um 21.44) über Klagenfurt Hbf (an 22.01/ab 22.32) nach Villach (an 23.09).
S-Bahn ab Klagenfurt täglich um 23.41 (bisher um 23.18) nach Villach, wodurch ein Anschluss an den EN 235 (aus Wien) entsteht.
Die Verkehrszeiten der S-Bahn zwischen Villach und Spittal an Sonn- und Feiertagen wurden geändert, so dass sich in Villach Anschlüsse an die Fernverkehrszüge aus Wien in Richtung Spittal ergeben.
S2: Rosenbach - Faak - Villach - Feldkirchen - St. Veit/Glan
An Wochenenden in den Sommerferien werden erstmals auch „Nightline"-Züge angeboten (wie bisher bereits auf der S1).Die S-Bahn ab Feldkirchen um 05.26 Uhr verkehrt an Werktagen außer Samstag (nicht in den Sommerferien) bis Arnoldstein. Retour fährt sie ab Arnoldstein an Werktagen außer Samstag (nicht in den Sommerferien) um 07.04 Uhr über Villach bis Klagenfurt.
S3: Klagenfurt - Weizelsdorf
Neues Zugpaar an Werktagen außer Samstag Klagenfurt 19.37 - Weizelsdorf an 19.53, Weizelsdorf ab 20.00 - Klagenfurt an 20.17
Klagenfurt - Bleiburg - Wolfsberg
Wegen Bauarbeiten für die Koralmbahn werden Schienenersatzverkehre eingerichtet.
Anfang März bis Schulende im Juli und von Schulbeginn im September bis Ende Oktober: An Werktagen außer Samstag ab 15.00 Uhr zwischen Klagenfurt und Bleiburg, sowie an Sonn- und Feiertagen ganztägig.
In den Sommerferien zwischen Klagenfurt und Eis-Ruden (St. Paul) ganztägig.
Spittal-M. - Oberdrauburg - Lienz
Alle Züge halten einheitlich in allen Bahnstationen und werden um einige Minuten be-schleunigt. Wie oben beschrieben, ist nun aus/in Richtung Villach (S-Bahn S1) großteils in Spittal umzusteigen.
Ein neuer Frühzug von Spittal (ab 05.14 Uhr) nach Lienz und ein neuer Taktzug von Lienz (ab 10.24 Uhr) nach Spittal wird eingeführt.
An Samstagen wird nur noch im Zwei-Stunden-Takt gefahren.
Auf der Strecke Lienz - San Candido/Innichen - Fortezza/Franzensfeste wird ein Stundentakt mit modernen Flirt-Triebwagen eingeführt.
fahrgast-Resümee
Vor nicht all zu langer Zeit stellten wir uns, wenn wieder der Fahrplanwechsel bevorstand, immer die bange Frage „Was wird heuer reduziert?" Dies ist in den letzten Jahren nicht mehr der Fall, sondern es wird stetig an Fahrplanverbesserungen sowohl im Fernverkehr wie auch im Nahverkehr gearbeitet. Mit der Inbetriebnahme der Haltestelle „Klagenfurt West" geht ein langjähriger Wunsch von fahrgast kärnten in Erfüllung (vgl. S. xx). In Summe gesehen sind die Veränderungen, welche sich im Kärntner Nahverkehr ergeben durchaus als positiv zu werten.
„Gib der Zukunft eine Chance“. Unter diesem Motto gestaltet das Bündnis Alpenkonvention Kärnten in diesem Jahr die „Tage der Nachhaltigkeit“ auf der Herbstmesse Klagenfurt. Vom 17. bis 21. September 2014 dreht sich in der Messehalle 2 alles um das Schwerpunktthema „Energie“.
fahrgast kärnten nimmt auch heuer wieder als Aussteller bei den "Tagen der Nachhaltigkeit" teil.
In der „Halle der Nachhaltigkeit“ präsentieren rund 70 Aussteller zukunftsweisende Projekte und Produkte. In einem interaktiven NGO-Kommunikationsbereich informieren die teilnehmenden Organisationen, eine interaktive Experimentierzone bietet viel Wissenswertes und ein „nachhaltiges“ Quiz führt durch die Halle. Viele professionelle Aussteller präsentieren die neuesten Produkte in den Bereichen ökologisch Bauen, Energieerzeugung, Energiesparen oder Elektromobilität.
Für das leibliche Wohl ist auf der „Bio und – Engagementmeile“ gesorgt. Viele Attraktionen, wie z.B. „Fairware“ Modeschauen oder das Projekt „Plastiksackerl dislike“ sorgen für Abwechslung.
Begleitend zur Messe finden im Kongressbereich Fachveranstaltungen. Dazu zählen unter anderen der Kongress „Energiemasterplan – von der Vision zur Umsetzung“ vom Land Kärnten und dem Bündnis Alpenkonvention Kärnten, die Podiumsdiskussion „"Touristische Großprojekte in sensiblen Naturräumen - Kleinfragant als Nagelprobe für die Alpenkonvention"“ der ARGE der Alpinen Vereine Kärntens, der „E5 – Gemeindetag“ vom Land Kärnten und Energiebewusst Kärnten, ein Mobilitätsworkshop und eine Fairtradeveranstaltung.
fahrgast kärnten wird im Themenbereich "nachhaltige Mobilität" mit einem Informationsstand vertreten sein.
Nutzen Sie diese Gelegenheit mit Mitarbeitern von fahrgast kärnten persönlich ins Gespräch zu kommen.
Der S-Bahn-Verkehr in Kärnten mit den modernen Nahverkehrstriebwagen führt nicht zuletzt auch durch einen hohen Pünktlichkeitsgrad zu permanenten Fahrgast-Steigerungen im Kärntner Zentralraum.
Zahlreiche modernisierte Bahn-Haltestellen
Eine wichtige Säule sind dabei auch attraktive Bahn-Haltestellen. In den vergangenen Jahren wurden in Kärnten zahlreiche Haltestellen modernisiert und großteils barrierefrei gestaltet, z. B. Grafenstein, Bleiburg, Bleiburg-Stadt, St. Andrä im Lavanttal, St. Stefan im Lavanttal, Wolfsberg-Reding, Klagenfurt-Ebenthal, St. Veit/Glan, Spittal-Millstättersee, Weizelsdorf, Töschling, Markt Paternion, Klagenfurt-Uni (ab Dez. 2014).
Von welchem Bahnsteig fährt der Zug ab?
Bei zweigleisigen Strecken, bzw. Bahnstationen ist es für Fahrgäste wichtig zu wissen, auf welchem Bahnsteig der Zug in die gewünschte Richtung abfährt.
Dies ist bei Bahnstationen mit einem gemeinsamen Mittelbahnsteig für beide Richtungen kein Problem.
Bei Stationen mit zwei getrennten Randbahnsteigen muss der Fahrgast jedoch vor der Ankunft des Zuges wissen, zu welchem Bahnsteig er gehen muss.
Leider fehlt diese Information bei einigen Bahnstationen, wie z. B. in Passering, Kappel am Krappfeld, St. Georgen am Längsee, St. Martin-Sittich und Markt Paternion.
Bei einigen anderen Stationen sind Informationstafeln zwar in der Unterführung angebracht, jedoch fehlen sie bei den anderen Zugängen zu den Bahnsteigen und auch von der Bushaltestelle oder vom Park&Ride-Parkplatz kommend (z. B. Klagenfurt-Ebenthal, Klagenfurt-Annabichl, Glandorf, Lind-Rosegg).
Die genannten Stationen sind nur einige Beispiele.
Generell schlug fahrgast kärnten den ÖBB vor, die Situation an allen Bahnstationen mit Randbahnsteigen zu erheben und bei Bedarf zusätzliche Informationstafeln über die Fahrtrichtung direkt an den Randbahnsteigen anzubringen.
Gesamter Bericht des "Fahrgast"-Magazins als Download:
Das neue fahrgast-Magazin Nr. 2/2014 (Juli - Oktober 2014) ist demnächst in den Verkaufsstellen erhältlich und steht mit dem folgenden Link zum Download bereit.
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Download: --> http://www.fahrgast-kaernten.at/data/download/magazine_2/399_zeitung_2014_2_gesamt_web.pdf
--> Verkaufsstellen des fahrgast-Magazins
Die öffentliche Diskussion um die vom Land Kärnten mit einer hohen Anschubfinanzierung unterstützte Busverbindung Klagenfurt - Laibach hat vergessen lassen, dass es durchaus öffentliche Verkehrsverbindungen zwischen Kärnten und Slowenien auf der Schiene gibt.
Bleiburg - Maribor: Desolate Schienen
Von Montag bis Freitag verkehren an slowenischen Werktagen zwei Zugpaare zwischen Bleiburg und Marburg/Maribor über Prevalje. Der Schienen-Oberbau ist auf österreichischer Seite allerdings stark mangelhaft, führt zu Langsamfahrstellen von 20 km/h und sollte dringend erneuert werden!
Fünf Zugpaare auf der Tauernbahn
Über die Tauernachse ab bzw. nach Villach verkehren vier Tages-Schnellzugpaare und ein Nacht-Schnellzugpaar nach/von Laibach, teilweise Zagreb, Vinkovci und Belgrad.
Diese Züge halten auf Kärntner Seite teilweise in Faak am See, auf slowenischer Seite ca. 5 Minuten lang in Jesenice (ein Lokwechsel ist nicht mehr erforderlich) sowie in Lesce-Bled und Kranj (Krainburg). Die Züge sind daher durchaus auch für regionale Ziele oder als Anschluss an die Wocheinerbahn (Bled-Jezero, Bohinj) geeignet.
Die Züge sind für Frühaufsteher (Klagenfurt ab 05:30 Uhr, Villach ab 06:26 Uhr) auch für einen Tagesausflug nach Laibach geeignet (Rückkehr Villach Hbf an 17:09 Uhr, Klagenfurt Hbf an 17:37 Uhr). Die Fahrzeit von etwa 1 Stunde 40 Minuten für die Strecke Villach - Laibach ist durchaus akzeptabel.
Günstige „Euregio"-Bahntickets
Die ÖBB bieten ab Klagenfurt und Villach günstige Euregio-Tagestickets an. So kostet eine Fahrt von Klagenfurt oder Villach nach Ljubljana (Laibach) und zurück lediglich € 30,00. Es wäre zu überlegen, dieses Angebot auf weitere Kärntner Bahnhöfe auszudehnen.
Karawanken-Bahntunnel: Schlechter Zustand
In keinem guten Erhaltungszustand befindet sich der Oberbau im Karawanken-Bahntunnel. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf dieser internationalen Bahnverbindung wurde auf 70 km/h bzw. teilweise sogar 50 km/h herabgesetzt.
Überdies weist die ca. 11 km lange Strecke zwischen den Grenzbahnhöfen Rosenbach und Jesenice keine durch Signale gesicherte Blockabschnitte auf, sodass auf jedem der beiden Gleise immer nur maximal ein Zug fahren kann, der aber für die lange Strecke 10 Minuten oder mehr benötigt, woraus eine massive Einschränkung der Streckenkapazität resultiert.
Rückbau eines Gleises droht
Nachdem die slowenischen Staatsbahnen offenbar finanziell nicht zu Investitionen in der Lage oder bereit sind, denkt man seitens der ÖBB-Infrastruktur sogar daran, in einer billigeren Variante die Tunnelsicherheit dadurch zu erhöhen, dass von den beiden Gleisen eines entfernt und das verbleibende in die Tunnelmitte gerückt wird! Zusätzlich müssten natürlich Blockabschnitte eingerichtet werden.
Karawanken-Straßentunnel: Ausbau geplant
Welch ein Gegensatz zu den Bestrebungen, den parallel verlaufenden Autobahntunnel nunmehr zweiröhrig auszubauen. Offenbar wird wieder einmal entgegen allen Beteuerungen in die Straße anstatt in die Schiene investiert!
Trotz EU: Grenze für den Nahverkehr
Die zuvor beschriebene Problematik des Karawanken-Eisenbahntunnels wird durch die notwendige Kapazität für ca. 40 Güterzüge täglich verschärft. Eine Sanierung des Tunnels würde auch helfen, mit wenig Geld wie nachfolgend beschrieben einen zwischenstaatlichen Nahverkehr durch den Tunnel einzurichten.
Die slowenischen Staatsbahnen fahren annähernd im Stundentakt mit modernen, klimatisierten Triebwagen von Ljubljana bis zur Grenzstation Jesenice. Die ÖBB fahren mit der S-Bahnlinie S2 ebenfalls im Stundentakt von Villach bis zur Grenzstation Rosenbach. Dazwischen tut sich allerdings ein Niemandsland auf.
Das Land Kärnten ist gefordert
Aus der Sicht von fahrgast kärnten wäre es von der Tunnelkapazität her jedenfalls möglich, dass jeder zweite oder dritte S-Bahn-Zug von Villach über Rosenbach weiter nach Jesenice fährt und dort den Anschluss an die slowenische S-Bahn, aber auch an Züge in Richtung Bled-Jezero, Bohinj und Görz herstellt. Es fehlt nur der Besteller für derartige Verkehre.
fahrgast kärnten ersucht jedenfalls das Land Kärnten, sich eine diesbezügliche Unterstützung zu überlegen.
Pendler und Touristen würden profitieren
Profitieren würden von diesen Zusammenschluss nicht nur Pendler und Schüler beiderseits der Karawanken, sondern insbesondere auch Touristen und Radfahrer, die bisher trotz des fantastischen Radwegenetzes im Dreiländereck von Italien, Slowenien und Österreich praktisch kein Angebot für den Fahrradtransport per Bahn durch den Karawankentunnel vorfinden.
Jedenfalls sollte die Bahnverbindung zwischen Kärnten und Slowenien einschließlich des „Klagenfurter Astes" der Karawankenbahn (Klagenfurt - Weizelsdorf - Feistritz im Rosental - Rosenbach) mehr in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gestellt werden, weil durchaus ein Angebot besteht, das aber mit relativ geringem Aufwand in Bezug auf die S-Bahn noch wesentlich verstärkt werden könnte.
Wie in den vergangenen Jahre so erfolgt leider auch heuer wieder mit 1. Juli eine Tariferhöhung im "Verkehrsverbund Kärnten".
Der Preis für Einzelfahrten erhöht sich meist um € 0,10.
Die Erhöhung für 30-Tage-Karten ("Monatskarten") beträgt abhängig von der Entfernung von € 1,- bis € 5,-.
Preisbeispiele für Monatskarten:
Klagenfurt - Villach (7 Zonen): € 96,- --> 98,-
Klagenfurt - Friesach (11 Zonen): € 118,- --> 121,50
Klagenfurt - Wolfsberg (Bahn, 14 Zonen): € 125,- --> € 129,-
Preisbeispiele für die "Stadtwerke Klagenfurt AG":
60-Minuten-Karte (mit Kundenkarte): Erwachsene: € 1,70 --> € 1,80 Kinder, Senioren: € 1,10 --> € 1,20
60-Minuten-Karte (beim Busfahrer): Erwachsene: € 2,- --> € 2,10 Kinder: € 1,30 unverändert
24-Stunden-Karte (mit Kundenkarte): Erwachsene: € 4,50 --> € 4,70 Kinder, Senioren: € 3,- unverändert
24-Stunden-Karte (beim Busfahrer): Erwachsene: € 4,50 --> € 4,70 Kinder: € 3,- unverändert
30-Tage-Karte: € 42,- --> € 43,-
30-Tage-Karte-Umweltschutz: € 26,- --> € 27,-
Speziell für Klagenfurter (Voraussetzung: Personalisierte Kundenkarte, Hauptwohnsitz in Klagenfurt):
30-Tage-Karte: € 29,- --> € 30,-
30-Tage-Karte-Umweltschutz: € 22,- --> € 23,-
Verkehrsverbund Kärnten:
Einzelkarten: --> http://www.kaerntner-linien.at/fahrkarten-tarife/einzelkarten
Monatskarten: --> http://www.kaerntner-linien.at/fahrkarten-tarife/monatskarten
Stadtwerke Klagenfurt AG:
Einzelkarten: --> http://www.stw.at/preise-mobilitaet-einzelkarte.php
Zeitkarten: --> http://www.stw.at/preise-mobilitaet-zeitkarte.php
Bis vor ein paar Jahren war der Kauf eines Fahrscheines klar geregelt: Man kaufte eine Fahrkarte an einem Bahnhofsschalter oder beim Zugbegleiter im Zug, wenn man in einer unbesetzten Bahnstation zustieg. Letzteres war immer möglich, da jeder Zug mit einem Zugbegleiter besetzt war.
Fahrkartenkauf heute
70 % aller Zugtickets werden in Österreich an Automaten gekauft. Die Geräte und die Standorte bieten aber noch jede Menge Verbesserungspotenzial.
Heutzutage gibt es mehrere Möglichkeiten zum Erlangen einer Fahrkarte, welche aber nicht unbedingt kundenfreundlicher oder nur eingeschränkt anwendbar (Voraussetzung ist z.B. der Besitz eines internetfähigen Handys, etc.) und bei spontanen Zugfahrten vielleicht gar nicht möglich sind.
Automaten: Wechselgeld-Problematik
Der Automat als Ersatz für Personal im Bahnhof oder im Zug, steht einem jedoch bei weitem nicht überall zur Seite, denn nicht jede Haltestelle besitzt einen solchen, oder dieser ist womöglich auch noch außer Betrieb (sei es durch eine Störung oder aufgrund von Vandalismus). Sehr problematisch ist außerdem, dass der Automat nur die nächst höhere Banknote akzeptiert, welche über dem Fahrpreis liegt.
So kann ein Betrag von € 9,- nicht mit einer 20-€-Banknote bezahlt werden. Selbst eine Monatskarte um € 80,- kann nicht mit einem 100-€-Geldschein bezahlt werden. Größere Geldscheine werden nicht angenommen, was nun?
Auf den Haltestellen-Aushängen wird extra darauf hingewiesen, dass ein Einsteigen nur mit gültiger Fahrkarte zulässig ist. Woher bekommt man nun die Fahrkarte, und ist man dann gleich Schwarzfahrer, wenn man ohne Fahrkarte einsteigt? Es ist auch nicht sehr kundenfreundlich, wenn man als Fahrgast den Beweis antreten muss, dass man keine Möglichkeit hatte, einen Fahrschein zu erwerben.
Nur „Desiro"-Triebwagen haben Automaten
Der Ticketkauf im Zug ist nur in den „Desiro"-Triebwagen möglich, die über einen Automaten verfügen. In allen anderen Nahverkehrszügen ist nur dann ein Kauf beim Zugbegleiter möglich, wenn sich an der Einstiegshaltestelle kein Automat befindet.
Zwei Bahnsteige - nur ein Automat
Der Fahrgast muss vor Fahrtantritt im Besitz einer gültigen Fahrkarte sein.
Besonders ungünstig ist dies, wenn die Haltestelle zwei Randbahnsteige, aber nur einen Automaten besitzt. Der Kunde muss sich dann auf den anderen Bahnsteig begeben und sich womöglich auch noch für ein Ticket beim Automaten anstellen - bei vielen kleineren Bahnstationen stiegenauf- und -abwärts.
Kein lustiges Unterfangen, wenn der Zug vielleicht schon in einigen Minuten abfährt, und erst recht, wenn man durch Gepäck oder physisch eingeschränkt ist.
Automaten in den Zügen
Aus der Sicht von fahrgast kärnten sollte die Möglichkeit zum Erwerb einer Fahrkarte auch im Zug, über Personal oder einen Automaten gegeben sein. Automaten am Bahnsteig sind lediglich ein gutes zusätzliches Service.
Bei der Neubeschaffung von Nahverkehrszügen wäre es wünschenswert, von Anfang an einen Fahrkartenautomaten einzubauen.
Automaten in den Zügen haben auch den Vorteil, dass man weniger davon benötigt (denn es gibt weniger Fahrzeuge als Haltestellen) und dass diese zur Wartung und Entleerung zu den jeweiligen Servicestationen kommen.
Resümee
Zugangshemmnisse zum öffentlichen Verkehr müssen abgebaut werden, denn für viele ist es ohnehin schon Stress genug, die richtige Zugverbindung zu suchen. Man kann vom Fahrgast nicht erwarten, dass er weiß, wann es einen Automaten im Zug gibt und wann nicht. Fahrkartenautomaten in Nahverkehrszügen sollten daher Standard sein.
"fahrgast kärnten" deponierte in den vergangenen Jahren mehrfach Vorschläge zur Attraktivierung des Tarifsystems für Einzelfahrten, die leider noch ihrer Umsetzung harren.
Die Vorschläge von "fahrgast kärnten" betreffen nicht die Zeitkarten, wie Wochen- oder Monatskarten mit einem akzeptablen Preisniveau, sondern vor allem Einzeltickets für Einheimische, Touristen und Familien.
Vorschlag „Einen Tag mit Bahn & Bus"
Als Anreiz zur Nutzung des öffentlichen Verkehrs fehlt für Einheimische und Touristen ein Tarifangebot nach dem Motto „Einen Tag lang mit Bahn & Bus in ganz Kärnten". In dieser Hinsicht sei das Bundesland Vorarlberg als Vorbild genannt, welches eine Gesamtnetz-Tageskarte um lediglich € 13,30 anbietet.
Vorschlag für Wochenend-Aktion
Wochen-, Monats- oder Jahreskartenbesitzer sollten an Samstagen oder Sonn- & Feiertagen eine zweite Person oder eigene Kinder kostenlos mitnehmen dürfen. Trotz des leider sehr ausgedünnten Regionalbus-Angebots an Wochenenden wäre diese Aktion zumindest für die Bahnverbindungen und Klagenfurter Stadtbuslinien interessant.
Vereinheitlichung als Gebot der Stunde
Die Tarife in den Verkehrsverbünden weisen unterschiedlichste Tarifbestimmungen auf, welche dringend zu vereinheitlichen wären. Dies betrifft beispielsweise die Altersgrenzen für Kinder und Jugendliche, oder die unten beschriebene Familienermäßigung.
Fahrpreis: Bus ≠ Bahn, bei gleicher Strecke
Es sei beispielhaft die Strecke Feldkirchen – St. Veit/Glan betrachtet. Hier wird gerne mit einem Stundentakt argumentiert - aus der Überlagerung des Zweistunden-Bustaktes mit dem Zweistunden-Bahntakt. Dies erscheint jedoch für Fahrten mit Einzelkarten in einem schwachen Licht. In Bussen gilt die ÖBB-Vorteilscard-Classic überhaupt nicht und Familien zahlen u. U. wesentlich mehr. So kostet die Fahrt für einen Erwachsenen mit einem Kind mit der Bahn € 2,70 und mit dem Bus € 8,90 - mehr als das Dreifache!
Vorteilscard für Busse: Bund ist gefordert
fahrgast kärnten äußerte bereits öfters den - bundeseinheitlich zu regelnden - Wunsch, dass die VC-Classic auch für Linienbusse gelten soll, damit auch Einzelreisende nicht nur für Bahnfahrten, sondern auch für Busfahrten günstige Tickets kaufen können.
Familientarif: Land Kärnten ist gefordert
fahrgast kärnten schlägt eindringlich vor, dass in Kärnten auch für kleine Familien ein attraktiver Tarif angeboten wird, wie zum Beispiel das Angebot „Family light" in Tirol.
[Vorsicht ... Möglichkeit eines Aprilscherzes ;) ]
Der Rückzug der AUA auf der Flugroute Klagenfurt – Wien und sehr günstig ausgehandelte Landegebühren für den Flughafen Klagenfurt haben die ÖBB dazu bewogen für den Fahrplanwechsel 2015/16 ein neues Produkt anzubieten.
Mit dem neuen AIRJET, der in den Farben des "Railjet" lackiert ist, möchten die ÖBB einen Vorgeschmack auf das Jahr 2023 geben, wo dann auf der neuen Südbahn schnelle Zugverbindungen mit der Inbetriebnahme von Semmeringtunnel und Koralmbahn, Realität werden.
Mit dem ROADJET (dem heutigen Intercitybus) auf der Straße, dem RAILJET auf der Schiene und dem AIRJET in der Luft möchten man zukünftig im Fernverkehrder Konkurrenz davon fahren bzw. davon fliegen.
Am 29. März 2014 startete eine neue Linienbus-Verbindung mit der Bezeichnung „Alpe Adria Line" zwischen Klagenfurt und der slowenischen Hauptstadt Laibach (Ljubljana).
Die Busse werden von der Kärnten Bus GmbH geführt und verkehren viermal täglich. Das Land Kärnten fördert diese Linie mit einer Impulsförderung von € 348.000,- bis 2017.
Der Fahrpreis beträgt zum Beispiel für die Strecke Klagenfurt - Laibach 19,- €, für Senioren 12,40 € und für Kinder 9,50 €.
Die Busse verkehren viermal täglich auf folgender Route: - Klagenfurt Flughafen
- Klagenfurt Busbahnhof
- Kirschentheuer/Ferlach
- Loiblpass
- Kranj
- Aerodrom Ljubljana (Brnik)
- Ljubljana AP (Busbahnhof)
Fahrplan, Fahrpreise: --> http://www.kaernten-bus.at/images/fahrplaene/AlpeAdria_Line_Fahrplan_03-2014.pdf
Weitere Informationen: --> http://www.kaernten-bus.at/news/news.html
--> Kärnten Bus GmbH, Tel.: 0463-931800
Anmerkung von fahrgast kärnten:
Es ist natürlich prinzipiell jede Verbesserung im öffentlichen Verkehrsangebot zu begrüßen.
fahrgast kärnten wies aber immer wieder darauf hin, dass große, vor allem ländliche Bereiche Kärntens an Wochenenden überhaupt nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sind - vgl. Kärnten-Grafik im fahrgast-Magazin Nr. 1/2013, Seiten 8/9:
--> http://www.fahrgast-kaernten.at/data/download/magazine_2/326_zeitung_fahrgast_2013_1_pdf_web.pdf
Angesichts dieser Tatsache wäre es höchst an der Zeit, auch diese, große Bereiche von Kärnten betreffende Problematik mit dem selben Engagement zu verbessern.
Überdies sollte das in den letzten Jahren leider reduzierte Bahnangebot zwischen Villach und Laibach (mit guten Anschlüssen aus Kalgenfurt) durch zusätzliche Angebote wieder aufgewertet werden.
Positive Entwicklung durch die S-Bahn
Die Entwicklung der S-Bahn Kärnten verbessert auch den öffentlichen Verkehr im Stadtgebiet Villach wesentlich. Sowohl die S-Bahn-Linie S1 (Spittal/Drau - Villach - Klagenfurt - St. Veit/Glan - Friesach) als auch die S2 (Rosenbach - Villach - Feldkirchen - St.Veit/Glan) durchquert im Halb- bzw. Stundentakt das Stadtgebiet von Villach und bedient dabei insgesamt fünf Haltestellen.
Erfreuliche Bewerbung für die Bahn
Erfreulicherweise nahm die Stadt Villach gemeinsam mit dem ÖBB-Personenverkehr Kärnten diese Verbesserungen zum Anlass für eine Imagekampagne zu Gunsten der „Stadtbahn Villach". Sowohl in der gemeindeeigenen Stadtzeitung, als auch in Tages- und Wochenzeitungen wurde ausführlich über das Angebot informiert. Auch ein Fahrplan und Tarifinfos lagen bei.
fahrgast kärnten begrüßt die Imagekampagne der Stadt Villach zum Thema Stadtbahn bzw. S-Bahn. Vor allem der Hauptbahnhof und der Westbahnhof liegen derart zentrumsnahe, dass man den Hauptplatz mit wenigen Schritten erreichen kann. Auch die Tarife, insbesondere für Zeitkarten (Tages-, Wochen- und Monatskarten) können sich sehen lassen. Dazu kommt die weitgehende Barrierefreiheit.
Technologiepark: Bahn-Haltestelle nötig
fahrgast kärnten wünscht allerdings seit Jahren einige Verbesserungen, insbesondere zusätzliche Bahn-Haltestellen. Der florierende Technologiepark St. Magdalen mit bereits mehr als 1000 Arbeitsplätzen und Studierenden, verlangt die dringende Anbindung an die Schiene. Technische Probleme im Zusammenhang mit der Gleisbogenlage der Haltestelle lassen sich beheben, wie uns mehrere Fachleute bestätigt haben.
Die Stadt Villach sollte sich also in ihren diesbezüglichen Bemühungen, die auch durch einen kürzlichen, einstimmigen Gemeinderatsbeschluss dokumentiert wurden, nicht durch Bedenken der ÖBB entmutigen lassen.
Therme Warmbad: Bewerbung fehlt
Wünschenswert wäre eine verstärkte Bewerbung des nahezu idealen ÖV-Anschlusses der Kärnten-Therme in Warmbad. Vielleicht könnte die Therme – dem Beispiel der Felsentherme Bad Gastein folgend – vergünstigte Eintrittskarten für ÖV-Kunden bieten, die für andere die Parkplätze freihalten.
Bus-Taktverkehr fehlt immer noch
Freilich kann die S-Bahn nicht das ganze Stadtgebiet erschließen. Dazu ist ein gut angebundenes, ebenfalls im Takt verkehrendes Busnetz erforderlich. Darauf geht die Berichterstattung in der Stadtzeitung kaum ein.
fahrgast kärnten ersucht die Stadt, in Zusammenarbeit mit dem Verkehrsbund und den Verkehrsunternehmen die Bemühungen zur Verbesserung des nach wie vor mangelhaften Busverkehrs zu verstärken. Bisher hat die Stadtpolitik stark auf den Individualverkehr gesetzt mit leistungsfähigen Straßen und vielen Park- und Garagenplätzen.
Nunmehr könnte Villach nicht zu einer autogerechten, sondern wirklich zu einer öffigerechten Stadt und somit zu einer echten Mobilitätsstadt im Süden werden.
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FERNVERKEHR
Neuer Tageszug nach Venedig
Es kommt zur Wiedereinführung einer Tageszug-Verbindung von Wien über Klagenfurt und Villach nachVenezia-Santa Lucia (SL). Wegen des akutenSpeisewagenmangels der ÖBB wird dieser Zug als InterCity (IC) geführt undverfügt nur über ein mobiles Bordservice.
München besser erreichbar
Mit der Vollinbetriebnahmedes neu umgebauten Salzburger Hauptbahnhofes werden Anschlüsse für Fahrgästeoptimiert, die von Kärnten in Richtung München reisen.
So gibt es zu den derzeitigen drei EuroCity-(EC-) Zugpaaren zwei weitere IC-Zugpaare mit Anschluss in Salzburg von/nach Deutschland. Man hat daher zukünftig zwischen Klagenfurt und München dreimal täglich Direktverbindungen sowie zwei Umsteigeverbindungen.
Neue Verbindung Richtung Tirol, Schweiz
Für Reisende von Kärnten Richtung Vorarlberg und weiter in die Schweiz besteht nunmehr eine neue Umsteigeverbindung in Schwarzach-St.Veit mit den EC-Zügen 112/164.
Das Zugpaar 530/531Wien-Meidling – Villach - Lienz wird auf Railjet-Garnituren umgestellt.
Die Autotransportverbindungen von Wien nach Villach und Lienz werden gestrichen.
Geänderte Fernverkehrs-Halte
Im Verkehr Richtung Slowenien erhalten die Züge D 211 (Villach ab 12:53 nach Vinkovci), EC 213 (Villach ab 16:53 nach Zagreb) und EC 212 (Zagreb - Villach, an 10:58 Uhr) einen zusätzlichen Aufenthalt in Faak am See.
Der Halt des EC 117(Frankfurt - Klagenfurt, an 23:17) im Bahnhof Paternion-Feistritz entfällt.
Der IC 692 von Wien Westbf (ab 14:56 Uhr) über Salzburg und Villach nach Klagenfurt erhält einen neuen Halt in Krumpendorf.
NAHVERKEHR
Im Nahverkehr gibt es nursehr geringe Änderungen bei Regional- und Schnellzügen für bessere Anschlüsse in Klagenfurt und Villach.
Die S-Bahn 4301 verkehrt ab Feldkirchen bereits um 05:26 Uhr nach Villach.
Der nur an Sonn- & Feiertagen verkehrende Regionalzug 4525 verlässt Wolfsberg um 15:00 Uhr in Richtung Klagenfurt.
Die S-Bahn 4982 verkehrt von Rosenbach um 18:32 nach Villach Hbf.
Bei den beliebten MICOTRA-Zügen kommt es beim Vormittagszug von Villach nach Udine zu einer Vorverlegung auf 09:45 Uhr.
REX 1736 (Villach -Klagenfurt, an 07:33 Uhr) hält nunmehr in Föderlach statt in Velden.
Der Regionalzug 4809 verkehrt ab Villach Hbf. um 12:50 nach Kötschach-Mauthen und bietet nun einen Anschluss aus Wien und München.
RESÜMEE
Im Nahverkehr kommt es nur zu geringfügigen Änderungen zum Herstellen besserer Anschlüsse, was absolut begrüßenswert ist.
Im Fernverkehr sind die Änderungen durchaus positiv. Die Wiedereinführung eines Tageszugpaares Wien - Venezia ist äußerst erfreulich. Zu bemängeln ist die oben angeführte Tatsache, dass statt eines Speisewagens nur ein mobiles Bordservice angeboten wird.
Sehr positiv sind die optimierten Anschlüsse von Kärnten in Richtung München.
Durch die Umstellung desZugpaares 530/531 wird nun erstmals auch Lienz mit Railjet-Garnituren angefahren. Ob dies eine Komfortverbesserung für Reisende darstellt, sei der Meinung eines jeden Einzelnen überlassen.
Mit dem Titel "Infostation" werden in den nächsten Monaten alle Bahn-Haltestellen der ÖBB mit Informationstafeln ausgestattet. Wie das unten stehende Beispiel zeigt, ist jedem Stationsnamen eine "Stationsnummer" zugeordnet.
Der Bahnkunde hat vor Ort an der Bahn-Haltestelle vier Möglichkeiten, mittels Telefon Echtzeit-Informationen über die nächsten, an der betreffenden Station abfahrenden Züge zu erhalten.
-> Durch Anrufen der angegebenen Telefon-Nummer (0820-988-588) gelangt man zu einem Tonband und wird
aufgefordert, die Stationsnummer einzutippen. Daraufhin erhält man die nächsten Abfahrten in Echtzeit
angesagt, also auch mit eventuellen Verspätungsinformationen.
(Anmerkung: Die Stationsnummer ist nicht als Durchwahl sondern erst nach Aufforderung durch die
"Tonbandstimme" einzutippen).
-> Durch Aufrufen der angegebenen Internet-Seite am Handy
-> Durch Scannen des angebrachten QR-Codes mittels Handy
-> Durch Berühren des NFC-Symbols ("near-field-communication") mit dem Handy.
Während die letztgenannte Möglichkeit speziellen, modernen Handys mit NFC-Fähigkeit vorbehalten bleibt, sind die zweite und dritte Variante für üblich Smartphones geeignet. Die erste Variante ist für alle (auch älteren) Handys möglich.
Da diese Infotafeln keinerlei Stromversorgung benötigen, kann der Fahrgast nun an allen, auch an entlegenen Bahnstationen Echtzeitinformationen erhalten, sofern er ein Handy (auch älteren Typs) bei sich hat. Dies steigert
Für stärker frequentierte Bahn-Haltestellen und S-Bahn-Haltestellen ist aus der Sicht von fahrgast kärnten jedoch auf die weitere Ausstattung mit übersichtlichen Abfahrtsmonitoren (mit Echtzeit-Informationen) zu setzen - vor allem auch in Hinblick auf Fahrgäste ohne Handy oder fremdsprachige Touristen.
Die Infotafeln werden in Kärnten voraussichtlich von Jänner bis März 2014 an allen Bahnstationen aufgestellt werden.
Als Vorab-Information stellt fahrgast kärnten in der nachfolgenden Tabelle die Stationsnummern aller Bahn-Haltestellen in Kärnten bereit. Somit kann dieser Service bereits ab sofort durch Anruf der oben genannten Telefon-Nummer genutzt werden.
Am 15. Dezember 2013 tritt der neue "ÖBB-Fahrplan 2014" in Kraft.
Es sind zwar noch keine Kursbuch-Fahrpläne der einzelnen Linien veröffentlicht, jedoch können auf der ÖBB-Homepage Fahrplan-Abfragen für den neuen Fahrplan bereits getätigt werden.
Mit dem folgenden Direkt-Link gelangt man zur ÖBB-Fahrplanauskunft, welche die Erstellung von eigenen "Fahrplanheften" für gewünschte Relationen ermöglicht.
--> http://www.oebb.at/de/Services/Neu_fuer_Sie/Der_Fahrplan_2014_fuer_Oesterreich/index.jsp
Mit dem unten stehenden Link finden Sie den neuen Fahrplan für die folgenden, ausgewählten Verbindungen innerhalb Kärntens.
--> http://www.fahrgast-kaernten.at/data/download/magazine_2/353_fahrplan_2014_beispiele_kaernten.pdf
Nach dem Erfolg im Vorjahr verkehrt auch heuer wieder an Wochenenden im Zeitraum von 29. Juni bis 8. September 2013, sowie während des Villacher Kirchtages (31.07. – 02.08.) die S1-Nightline zwischen St. Veit/Glan, Klagenfurt Hbf, Villach Hbf und Spittal-Millstättersee.
Die NIGHTline ist eine ideale Mobilitätslösung für Nachtschwärmern während des Kärntner Eventsommers.
fahrgast kärnten hofft, dass auch im heurigen Jahr dieses Angebot wieder von zahlreichen Fahrgästen genützt wird.
Von 19. Juni bis 22. September 2013 jeden Mittwoch, Samstag und Sonntag
Ab 16. Juni fährt der ÖBB-Postbus an drei Wochentagen jeweils zwei Mal auf den Dobratsch. Erwachsene zahlen vier Euro, Kinder und Jugendliche einen Euro. Die Maut ist inklusive.
Der Dobratsch ist nicht nur der Ausflugsberg für Villacher, sondern auch für all jene, die neben der traumhaften Bergkulisse, die einzigartige Flora und Fauna genießen wollen.
In der Vergangenheit suchten die Verantwortlichen immer wieder nach einer Lösung, um den Naturpark-Gästen eine Anreise mit dem Bus schmackhaft zu machen und gleichzeitig den Autoverkehr nicht ausufern zu lassen. Nun präsentiert Naturpark-Referentin Irene Hochstetter-Lackner das neue mit der ÖBB-Postbus-GmbH vereinbarte Konzept. "Nachdem der Winterbus gut angenommen wurde, haben wir dieses Angebot auch auf den Sommer und den nächsten Winter ausgeweitet.
Von 19. Juni bis 22. September wird der Naturpark-Bus jeden Mittwoch, Samstag und Sonntag verkehren", sagt Hochstetter-Lackner, die auch auf die gute Kooperation mit dem Land Kärnten und der Alpenstraße hinweist.
Erwachsene zahlen vier Euro, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre einen Euro. "In diesem Preis ist die Mautgebühr bereits enthalten", erklärt die Naturpark-Referentin.
Ihr Nachsatz: "Mir war vor allem ein sozial verträglicher Tarif wichtig. Mit diesen Preisen stellt der Bus eine echte Alternative zum Pkw dar. So ein Angebot hat es noch nie gegeben."
Walter Wolfger vom Postbus zum Modell: "Wir haben Fahrtermine und Fahrgastzahlen der einzelnen Tage analysiert und anhand der Daten die optimalen Zeiten errechnet."
Abfahrt vom Villacher Hauptbahnhof ist demnach jeweils um 9.15 und 11.30 Uhr, die Rückfahrten sind für 16 Uhr angesetzt.
Dass Hochstetter-Lackner von diesem Konzept überzeugt ist, zeigt auch die Tatsache, dass es künftig auch im Winter übernommen werden soll.
Bereits vor knapp 15 Jahren, als in Kärnten die Postbus-Verbindungen an Sonn- und Feiertagen massiv gekürzt wurden, forderte fahrgast kärnten die Einführung von para-öffentlichen Verkehrsangeboten, das sind alternative Bedarfssysteme wie z. B. Rufbusse oder Anruftaxis.
Diese Forderung erfuhr durch die im Dezember 2012 vorgenommene Postbus-Einstellungswelle an Samstagen zusätzliche Aktualität.
Zur Verdeutlichung des unzureichenden öffentlichen Verkehrsangebotes großer Teile Kärntens an Sonn- und Feiertagen erstellte fahrgast kärnten eine Landkarte Kärntens, welche ähnlich einem Ampelsystem die Bedienung bzw. Nichtbedienung wichtiger Orte und Regionen darstellt.
Mit dem folgenden Link finden Sie die Grafik und den begleitenden Text. Diese Doppelseite entstammt dem neuen fahrgast-Magazin Nr. 2/2013 (April - Juni 2013), welches Mitte April erscheinen wird.
328_landkarte_kaernten_sonntag_2013_fgmag.pdf
Das neue fahrgast-Magazin Nr. 1/2013 (April - Juni 2013) ist demnächst in den Verkaufsstellen erhältlich und steht mit dem folgenden Link zum Download bereit.
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326_zeitung_fahrgast_2013_1_pdf_web.pdf
--> Verkaufsstellen des fahrgast-Magazins
Offener Brief
Sehr geehrter Herr Vizebürgermeister Albel!
Selbstverständlich gehören die Finanzen des Verkehrsverbundes kontrolliert. Allfällige Missbräuche sind mit der Härte des Gesetzes zu verfolgen. Dies befreit die Stadt Villach aber nicht davon, für eine ordentliche Busversorgung des Gemeindegebietes zu sorgen. Hier gibt es seit Jahrzehnten Versäumnisse.
Dies hat sich durch Einstellung diverser Buslinien an Wochenenden seit Dezember noch verschärft. Als unabhängige Interessenvertretung hat fahrgast kärnten hat österreichweit erhoben:
Außer Villach gibt es keine Stadt ähnlicher Größe, in der nicht zumindest werktags ein Halb- oder Stundentakt gefahren wird. Auch an Wochenenden gibt es Angebote.
Während Villach nach eigenen Angaben 650.000 Euro jährlich aufwendet, investiert z. B. Wels knapp 2 Millionen Euro.
Ein akzeptabler Stadtbusverkehr stellt einen wichtigen Teil der Sozialpolitik für Pendler und Schwächere (Senioren etc.) dar. Gerade bei der soliden Finanzsituation Villachs wundert es uns, dass hier nicht wenigstens der Österreich-Standard erfüllt wird.
In der Verkehrspolitik Villachs ist ein grundlegender Paradigmenwechsel nötig!
303_postbus_beschwerden_kleine_2013_01_12_jpg.jpg
Im Zuge des Baus der Koralmbahn (Graz - Klagenfurt) erfolgte ein Neubau der Bahn-Haltestelle „Klagenfurt-Ebenthal“.
Die alte niveaugleiche Eisenbahnkreuzung wurde durch eine Straßenunterführung ersetzt. Beide Richtungsgleise erhielten neben Stufenaufgängen auch barrierefreie Zugänge und die Bahnsteige ermöglichen ein stufenloses Betreten der „Desiro“-Triebwagen.
Die neue Haltestelle bietet Komfort mit beleuchteten Bahnhofsschildern, wie diese leider an vielen Haltestellen entlang der S-Bahnlinie S1 fehlen.
fahrgast kärnten schlug den ÖBB vor, zusätzliche Hinweise auf die barrierefreien Zugänge anzubringen sowie Hinweistafeln, auf welchem Gleis die Züge Richtung Bleiburg/ Wolfsberg, bzw. Klagenfurt abfahren.
"Desiro"-Triebwagen am Bahnsteig 1 in Richtung Wolfsberg. Triebwagen am Bahnsteig 2 in Richtung Klagenfurt.
Bahnsteig 2 (westlich). Am Bahnsteig 1 (östlich) bei der Ausfahrt Richtung Wolfsberg.
Deine Halbjahreskarte inklusive aller Ferien.
Jugendliche bis 24 Jahre können ein halbes Jahr lang inklusive aller Ferien um nur 45 Euro sämtliche Verbindungen der Verkehrsunternehmen der "Kärntner Linien" nutzen (im regulären Linienverkehr, ausgenommen Sonderverkehr).
Ab 15.1.2013 ist das Antragsformular zum JUGEND.mobil Ticket erhätlich.
Das Ticket ist ab den Semesterferien bis zum 8. September 2013 gültig und kostet nur 45 Euro.
Für Lehrlinge gilt das JUGEND.mobil Ticket solange die Grundkarte gilt.
Das JUGEND.mobil Ticket gibt es nicht für Berufschüler und Lehre mit Matura-Schüler.
Das JUGEND.mobil Ticket ist ein Dokument. Bei Verlust bzw. Diebstahl ist eine Verlustanzeige beim jeweiligen Magistrat bzw. Gemeindeamt zu erstatten. Diebstahlanzeigen werden von jeder Polizeidienststelle entgegengenommen.
Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt hat die Kärntner Jugendkarte als besonders geschützte Urkunde iSd § 224 StGB beurteilt.
Es gibt 3 verschiedene Bezugsvarianten.
Variante 1:
Du hast bereits eine Schüler- oder Lehrlingsfreifahrkarte mit einem Aufzahlungsmodell (Plus-, Komfort, L-Jahreskarte oder Zusatzzonen), dann gilt diese ab den Semesterferien ohne weitere Zuzahlung bereits als JUGEND.mobil Ticket. Dein Fahrausweis muss nicht geändert werden.
Variante 2:
Du hast bereits eine Schüler- oder Lehrlingsfreifahrkarte ohne Aufzahlungsmodell (es steht Grundkarte-S oder Grundkarte-L auf deinem Fahrausweis).
Dann lade dir ab 15. Jänner das Antragsformular auf dieser Seite herunter oder hole es bei deiner Ausgabestelle (siehe Ausgabestellen), lasse es von deinem Erziehungsberechtigten unterschreiben und gib es bei deiner Ausgabestelle ab.
Bitte bring deine alte Grundkarte mit, du bekommst deinen neuen Fahrausweis direkt bei deiner Ausgabestelle.
Die Rechnung in Höhe von 45 Euro wird dir per Post zugesendet.
Variante 3:
Du hast noch keine Freifahrkarte.
Gehe zu einer Ausgabestelle und hol dir einen Schüler- oder Lehrlingsantrag, fülle den Antrag aus, lasse diesen von deiner Schule oder von deinem Lehrbetrieb bestätigen und von deinem Erziehungsberechtigten unterschreiben.
Bezahle die 45 Euro mit dem Erlagschein aus dem Formular und gib das bestätigte und unterschriebene Formular inkl. der Zahlungsbestätigung, eines Passfotos (Höchst-, Mindestmaße 3,2 x 2,5 cm) und eines frankierten Rückkuverts mit Adresse bei einer der Ausgabestellen ab.
Weitere Informationen: --> Direkt-Link
Informations-Folder: --> 293_jugend_mobil_ticket_folder.pdf
Bei der Durchsicht der nunmehr endlich vorliegenden, ab 09.12.2012 geltenden Fahrpläne der „ÖBB-Postbus GmbH“ musste „fahrgast kärnten“ feststellen, dass es in unserem Bundesland zu massiven Angebotsreduktionen an den Wochenenden kommen wird.
War bisher schon das fehlende Busangebot an Sonn- und Feiertagen ein massiver Kritikpunkt von „fahrgast kärnten“, so muss der nun vorliegende Postbus-Fahrplan nunmehr auch an Samstagen als Kahlschlag bezeichnet werden.
Nicht mehr erreichbar sind mittlerweile nicht nur „Randregionen“, sondern auch Gemeinden, wie z. B.
· an Sonn- und Feiertagen: Radenthein, Bad Kleinkirchheim, Seeboden, Millstatt
· an Samstagen, Sonn- und Feiertagen: Wernberg, Gmünd, Ossiach, Treffen, Maria Wörth, Bad St. Leonhard (nur ein Kurspaar an Sonntagen).
An Sonn- und Feiertagen verkehren in ganz Kärnten somit nur mehr Postbus-Linien von Spittal/Drau in das Mölltal, sowie von Klagenfurt in das Rosental, nach Feldkirchen/Ebene Reichenau und Völkermarkt/Wolfsberg.
Durch diese Entwicklung werden alle Bekenntnisse zur Stärkung des ländlichen Raumes wie auch des „sanften Tourismus“ unterlaufen.
„fahrgast kärnten“ wünscht natürlich auch nicht, dass Busse leer durch die Gegend fahren und nur Luft transportieren. Jedoch muss der am 09.12.2012 in Kraft tretende Fahrplan, bei welchem es zu gravierenden Einschränkungen kommt, als inakzeptabel bezeichnet werden.
In den vergangenen Jahren wurde es von den Verantwortlichen verabsäumt, kostengünstige Alternativen z. B. in Form von Anruf-Sammeltaxis oder Rufbussen zu entwickeln. Beispiele dafür gibt es in anderen Bundesländern in ausreichender Zahl.
In vielen kleineren Kärntner Gemeinden wurde in den letzten Jahren das „Go-Mobil“ als bedarfsorientierte Alternative installiert – eine grundsätzlich sehr begrüßenswerte Initiative für die Mobilität vor Ort.
Das Go-Mobil weist jedoch zwei Einschränkungen auf. Erstens gibt es dieses nur in Orten ohne eigenen Taxi-Anbieter. Zweitens ermöglicht es nur die Mobilität vor Ort, es verkehrt jedoch (aus rechtlichen Gründen?) nicht bis zum nächsten „Öffentlichen Verkehrsanschluss“ wie z.B. Bahnhof oder Autobusbahnhof, welcher auch an Wochenenden mit Bussen oder Zügen angefahren wird.
"fahrgast kärnten" hofft auf die Einführung von sogenannten "para-öffentlichen" Verkehrsangeboten, also bedarfsorientierte Systeme wie z. B. Anruf-Sammeltaxis, Rufbusse oder eine Adaptierung des "Go-Mobil".
Mit dem folgenden Direkt-Link finden Sie die neuen Postbus-Fahrpläne für Kärnten, wie sie für "fahrgast kärnten" im Internet eruierbar waren - vorbehaltlich eventueller Änderungen:
5002 | Lienz - Heiligenblut - Franz-Josefs-Höhe | http://www.oebb.at/busplan2013/500200.pdf |
5021 | Lienz - Greifenburg - Spittal/Drau | http://www.oebb.at/busplan2013/502100.pdf |
5108 | Spittal/Drau - Obervellach - Winklern im Mölltal | http://www.oebb.at/busplan2013/510800.pdf |
5110 | Spittal/Drau - Molzbichl - Rothenthurn - Olsach | http://www.oebb.at/busplan2013/511000.pdf |
5112 | Spittal/Drau - Baldramsdorf - Rosenheim | http://www.oebb.at/busplan2013/511200.pdf |
5121 | Spittal/Drau - Edling - Molzbichl - Rothenthurn - Olsach | http://www.oebb.at/busplan2013/511000.pdf |
5128 | Spittal/Drau - Lieserhofen - Rojach | http://www.oebb.at/busplan2013/512800.pdf |
5130 | Spittal/Drau - Gmünd - Pflüglhof | http://www.oebb.at/busplan2013/513000.pdf |
5132 | Spittal/Drau - Rennweg - Oberdorf | http://www.oebb.at/busplan2013/513200.pdf |
5138 | Spittal/Drau- Seeboden - Millstatt - Treffling - Spittal/Drau | http://www.oebb.at/busplan2013/513800.pdf |
5138 | Dellach - Millstatt - Seeboden - Spittal/Drau | http://www.oebb.at/busplan2013/513801.pdf |
5140 | Spittal/Drau - Radenthein - Bad Kleinkirchheim - Ebene Reichenau | http://www.oebb.at/busplan2013/514000.pdf |
5142 | Radenthein - Kaning | http://www.oebb.at/busplan2013/514200.pdf |
5150 | Villach - Treffen - Afritz - Feld am See - Radenthein | http://www.oebb.at/busplan2013/515000.pdf |
5152 | Villach - Treffen - Arriach - Teuchen | http://www.oebb.at/busplan2013/515000.pdf |
5171 | Villach - Feistritz/Drau - Spittal/Drau | http://www.oebb.at/busplan2013/517100.pdf |
5173 | Villach - Puch - Feistritz/Drau | http://www.oebb.at/busplan2013/517300.pdf |
5175 | Villach - St. Martin - Obere Fellach - Goritschach | http://www.oebb.at/busplan2013/517500.pdf |
5175 | Villach - Goritschach - Pogöriach - St. Georgen | http://www.oebb.at/busplan2013/517501.pdf |
5177 | Villach - Annenheim - Bodensdorf - Feldkirchen | http://www.oebb.at/busplan2013/517700.pdf |
5179 | Villach - Wernberg - Velden - Pörtschach - Klagenfurt | http://www.oebb.at/busplan2013/517900.pdf |
5181 | Villach - Damtschach - Ebenfeld - Wernberg - Villach | http://www.oebb.at/busplan2013/518100.pdf |
5181 | Villach - Wernberg - Gottestal - Föderlach | http://www.oebb.at/busplan2013/518101.pdf |
5194 | Villach - Drobollach - Ledenitzen - Fürnitz - Villach | http://www.oebb.at/busplan2013/519400.pdf |
5196 | Villach - Rosegg - St. Jakob/Rosental - Maria Elend | http://www.oebb.at/busplan2013/519600.pdf |
5200 | Feldkirchen - Ossiach - Villach | http://www.oebb.at/busplan2013/520000.pdf |
5202 | Feldkirchen - St. Nikolai - Kohlstatt | http://www.oebb.at/busplan2013/520200.pdf |
5204 | Feldkirchen - Himmelberg - Außerteuchen | http://www.oebb.at/busplan2013/520400.pdf |
5208 | Feldkirchen - Sirnitz - Deutsch-Griffen - Glödnitz - Weitensfeld | http://www.oebb.at/busplan2013/520800.pdf |
5212 | Feldkirchen - Steuerberg - Goggausee - Zammelsberg | http://www.oebb.at/busplan2013/521200.pdf |
5212 | Stadtverkehr Feldkirchen | http://www.oebb.at/busplan2013/521201.pdf |
5221 | Feldkirchen - St.Veit/Glan | http://www.oebb.at/busplan2013/522100.pdf |
5227 | St.Veit/Glan - Pulst - Liebenfels - Liemberg | http://www.oebb.at/busplan2013/522700.pdf |
5230 | Klagenfurt - Moosburg - Feldkirchen - Ebene Reichenau - Turracherhöhe | http://www.oebb.at/busplan2013/523000.pdf |
5232 | Feldkirchen - Tigring - Moosburg - Krumpendorf - Klagenfurt | http://www.oebb.at/busplan2013/523200.pdf |
5310 | Klagenfurt - Maria Wörth - Velden | http://www.oebb.at/busplan2013/531000.pdf |
5312 | Velden - Köstenberg | http://www.oebb.at/busplan2013/531200.pdf |
5314 | Klagenfurt - Reifnitz - Keutschacher See - Pyramidenkogel | http://www.oebb.at/busplan2013/531400.pdf |
5316 | Klagenfurt - Schiefling - Velden - Rosegg - St. Jakob/Rosental | http://www.oebb.at/busplan2013/531600.pdf |
5318 | Klagenfurt - Köttmannsdorf - Oberdörfl - Velden | http://www.oebb.at/busplan2013/531800.pdf |
5321 | Klagenfurt - Pörtschach - St. Martin am Techelsberg - St. Bartlmä/Ebenfeld | http://www.oebb.at/busplan2013/532100.pdf |
5325 | Klagenfurt - Ferlach - Weizelsdorf - Feistritz - Ledenitzen - Rosenbach | http://www.oebb.at/busplan2013/532500.pdf |
5327 | Klagenfurt - Gaisach - Maria Rain Bf - Strantschitschach - Ferlach | http://www.oebb.at/busplan2013/532700.pdf |
5327 | Ferlach - Kappel Ort - Unterbergen | http://www.oebb.at/busplan2013/532701.pdf |
5352 | Klagenfurt - Ebenthal - Schwarz - Radsberg | http://www.oebb.at/busplan2013/535200.pdf |
5354 | Klagenfurt - Ebenthal/Niederdorf - Obermieger - Kohldorf | http://www.oebb.at/busplan2013/535400.pdf |
5354 | Klagenfurt Hbf - Ebenthal - Niederdorf/Gurk | http://www.oebb.at/busplan2013/535401.pdf |
5356 | Klagenfurt - Gallizien - Bad Eisenkappel | http://www.oebb.at/busplan2013/535600.pdf |
5358 | Klagenfurt - Grafenstein - Tainach | http://www.oebb.at/busplan2013/535800.pdf |
5360 | Klagenfurt - Tainach - Klopeiner See | http://www.oebb.at/busplan2013/536000.pdf |
5364 | Klagenfurt - Völkermarkt - St. Peter am Wallersberg - Lavamünd | http://www.oebb.at/busplan2013/536400.pdf |
5368 | Klagenfurt - Wutschein - Völkermarkt - Griffen - Wolfsberg | http://www.oebb.at/busplan2013/536800.pdf |
5370 | Klagenfurt - Wolfsberg - Pack - Graz | http://www.oebb.at/busplan2013/537000.pdf |
5371 | Klagenfurt - St. Veit/Glan - Treibach-Althofen - Neumarkt in Stmk. | http://www.oebb.at/busplan2013/537100.pdf |
5371 | Stadtverkehr St. Veit/Glan | http://www.oebb.at/busplan2013/537101.pdf |
5371 | Stadtverkehr Treibach-Althofen | http://www.oebb.at/busplan2013/537102.pdf |
5377 | Treibach-Althofen - Strassburg - Gurk - Weitensfeld - Kleinglödnitz | http://www.oebb.at/busplan2013/537700.pdf |
5379 | St. Veit/Glan - Launsdorf - Passering - Treibach-Althofen | http://www.oebb.at/busplan2013/537900.pdf |
5394 | Klagenfurt - St. Veit/Glan - Meiselding - Treibach - Hüttenberg - Knappenberg | http://www.oebb.at/busplan2013/539400.pdf |
5396 | Klagenfurt - Brückl - Mösel - Lölling - Hüttenberg - Knappenberg | http://www.oebb.at/busplan2013/539600.pdf |
5396 | Klagenfurt - St. Lorenzen - St. Michael ob der Gurk | http://www.oebb.at/busplan2013/539601.pdf |
5404 | Völkermarkt - Höhenbergen - Tainach - Gallizien | http://www.oebb.at/busplan2013/540400.pdf |
5410 | Völkermarkt - Klopeiner See - Turnersee - St. Veit im Jauntal - Rückersdorf | http://www.oebb.at/busplan2013/541000.pdf |
5416 | Völkermarkt - Kühnsdorf - Altendorf - Bad Eisenkappel - Bad Vellach | http://www.oebb.at/busplan2013/541600.pdf |
5420 | Völkermarkt - Eberndorf - Bleiburg - Lavamünd | http://www.oebb.at/busplan2013/542000.pdf |
5426 | Völkermarkt - Edling - Bleiburg - St. Georgen ob Bleiburg | http://www.oebb.at/busplan2013/542600.pdf |
5428 | Völkermarkt - Haimburg - Griffen - Ruden - St. Peter am Walltersberg | http://www.oebb.at/busplan2013/542800.pdf |
Mit einem Aufwand von ca. 45 Mio. Euro wurde in den vergangenen drei Jahren die „Kärnten-Therme“ in Warmbad-Villach neu errichtet. Das Projekt umfasst auch eine Hochgarage für ca. 200 PKW und 15 Busse.
Das Projekt wurde zum Großteil mit öffentlichen Mitteln der Stadt Villach und des Landes Kärnten finanziert. Der Betrieb obliegt einer privaten Gesellschaft.
Am 13.07.2012 wurde die Therme feierlich eröffnet. Mit ihrer großzügigen und architektonisch interessanten Ausstattung mit mehreren Schwimmbecken, Saunen, sowie Beauty- und Wellnessbereichen hat sie eine Kapazität von mehr als 1000 Gästen. Sie stellt als dringend notwendige Schlechtwettereinrichtung im Kärntner Zentralraum nicht nur einen wichtigen touristischen Leitbetrieb dar, sondern dient natürlich auch Einheimischen und Tagesgästen.
Die Therme ist täglich von 09.00 Uhr bis 22.00 Uhr geöffnet.
Aufgrund ihrer zentralen Lage ist die Therme nicht nur mit dem PKW aus ganz Kärnten und dem angrenzenden Alpen-Adria-Raum leicht erreichbar.
Sie besitzt auch eine hervorragende Anbindung an den öffentlichen Verkehr.
Sowohl die Bushaltestelle (Firma Kowatsch, Firma Südburg, Postbus) als auch die Bahnhaltestelle Villach-Warmbad sind nur wenige Meter vom Eingang zur Therme entfernt.
Die Bushaltestelle wird insbesondere vom Stadtbus der Firma Kowatsch - ausgehend vom Hauptbahnhof über das Stadtzentrum - gut bedient.
An der Bahnhaltestelle halten u.a. alle Züge der S2 (St. Veit/Glan - Feldkirchen - Villach - Rosenbach) im Stundentakt, bzw. an Wochenende im Zwei-Stunden-Takt.
Es bestehen in Villach Hbf gute Umsteigemöglichkeiten aus/in Richtung Klagenfurt bzw. Spittal/Drau. Ferner halten die Regionalzüge aus/in Richtung Gailtal und die täglich vier „Micotra“-Züge Villach - Tarivs - Udine und retour. Die letzte Bedienung in Richtung Villach Hbf ist die S2 um 21.10 Uhr.
Da die Parkplätze natürlich - wenngleich stark ermäßigt - gebührenpflichtig sind, empfehlen sich öffentliche Verkehrsmitteln.
fahrgast kärnten hofft, dass im Zuge der Revision der Tarife die „Kärnten-Therme“ jenen Gästen, die mit Öffis anreisen und somit für Parkplatzreserven für andere sorgen, einen Nachlass auf den Eintritt gewähren.
Vorbild wäre dafür die aus Kärnten per Bahn sehr gut erreichbare „Felsentherme“ Bad Gastein, wo man unter Vorweis eines gültigen ÖBBTickets eine Ermäßigung erhält.
Am 09. Dezember 2012 tritt der neue "ÖBB-Fahrplan 2013" in Kraft.
Es sind zwar noch keine Kursbuch-Fahrpläne der einzelnen Linien veröffentlicht, jedoch können auf der ÖBB-Homepage Fahrplan-Abfragen für den neuen Fahrplan bereits getätigt werden.
Nachfolgend finden Sie mit Hilfe der ÖBB-Fahrplanauskunft zusammen gestellte "Fahrplanhefte" für einige wichtige Relationen in Kärnten.
Mit dem folgenden Direkt-Link gelangt man zur ÖBB-Fahrplanauskunft, welche die Erstellung von eigenen "Fahrplanheften" für gewünschte Relationen ermöglicht.
--> Link zur Erstellung eines "Fahrplanheftes"
264_Klagenfurt_-_Spittal_0.pdf
263_Klagenfurt_-_Friesach_0.pdf
270_St_Veit_-_Feldkirchen_0.pdf
273_Villach_-_Koetschach_0.pdf
276_villach_-_St_Veit_-_ueber_-_Feldkirchen_0.pdf
265_Klagenfurt_-_St_Veit_0.pdf
268_Klagenfurt-Wolfsberg_0.pdf
266_Klagenfurt_-_Weizelsdorf_0.pdf
(Quelle: "Kleine Zeitung", 13.10.2012)
ÖBB-Tochter "Rail Cargo" prüft Pläne für Schließung von 20 Güterbahnhöfen in Kärnten und Osttirol. Grüne befürchten eine "Lkw-Lawine".
Man muss mit zehntausenden zusätzlichen Lkw pro Jahr rechnen, wenn dieser Kahlschlag im Güterzug-Verkehr umgesetzt wird", sagt Grünen-Landtagsabgeordneter Rolf Holub. Je nach Version sind von fast 50 Güterzug-Abfertigungsstellen in Kärnten und Osttirol bis zu 19 von der Schließung bedroht - ein Schließungsplan der "Rail Cargo Austria" (RCA) sieht dies vor.
Eine zusätzliche Blechlawine würde über das Land rollen, befürchtet Holub. Neben der Lärm- und Umweltbelastung würde vor allem die Holzwirtschaft, die laut Landwirtschaftskammer 5400 Menschen beschäftigt, davon betroffen sein. Die Firma "Papier Holz Austria", die auch das Großwerk "Mondi Frantschach" mit Holz versorgt, wurde von der ÖBB-Tochter "Rail Cargo" mit der Schließung von fünf Abfertigungsstellen per 9. Dezember konfrontiert: "Uns sagte man, dass Bleiburg, Völkermarkt, Weizelsdorf, Feistritz im Rosental und Feldkirchen geschlossen werden. Das wird große Auswirkungen haben", sagt Peter Seebacher, Cheflogistiker bei "Papier Holz Austria".
Um die Größenordnung zu verstehen: "Mondi Frantschach" verarbeitet 1,2 Millionen Festmeter Holz pro Jahr. 40 Prozent davon werden per Güterzug angeliefert. Nimmt man eine durchschnittliche Lademenge von 25 Festmeter pro Lkw an, bräuchte allein "Mondi" 19.200 Lkw pro Jahr. "Die wirtschaftlichen Folgen können wir noch nicht abschätzen", sagt "Holz Austria"-Geschäftsführer Klaus Krammer.
Vom Kahlschlag betroffen wären nicht nur Großfirmen: "Hofer Holz" in Feldkirchen macht 58.600 Festmeter pro Jahr. Eine Schließung der Abfertigungsstellen im Glantal wäre eine Katastrophe: "Wir bewegen unser Holz großteils auf Schiene und brauchen 800 Waggons pro Jahr. Feldkirchen darf nicht eingestellt werden", sagt Senior-Chef Otto Hofer. Die Schließung scheint wahrscheinlich, auch wenn die ÖBB noch nichts bestätigen: "Wir evaluieren die Standorte. Noch ist kein Beschluss gefallen", sagt ÖBB-Pressesprecher Christoph Posch und fügt hinzu: "Wir sind jedoch der Wirtschaftlichkeit verpflichtet." Die ÖBB-Tochter "Rail Cargo Austria" muss einen strikten Sparkurs fahren.
"Laut meiner Information will man Holztransporte wegbekommen", sagt Michael Johann, Sprecher der Grünen Klagenfurt-Land, denn diese Transporte seien arbeitsintensiv und kein gutes Geschäft. Johann sieht allein für das Rosental eine Blechlawine von 3000 Lkw pro Jahr zusätzlich kommen. Frächter und Schlägerungsunternehmen sind besorgt. "Die Transportwege werden sich extrem verlängern", sagt Frächter Hubert Obiltschnig. Nicht zu reden vom Lärm: "Wir haben schon jetzt 4500 Wagen pro Tag auf der Rosental Straße", sagt Bürgermeister Heinrich Kattnig. Jeder Lkw mehr sei eine Verschlechterung der Lebensqualität. Wird der Plan umgesetzt - wie Grüne und Holzwirtschaft befürchten - konterkariere die RCA ihren eigenen Anspruch: "Umweltfreundlicher Transport". Beim Sparen bleibt die Umwelt wohl auf der Strecke.
Am Montag, den 10.09.2012 kam es auf 29 Linien der ÖBB-Postbus GmbH im Bereich Unterkärnten (Bezirke Feldkirchen, Klagenfurt, St. Veit/Glan, Völkermarkt und Wolfsberg) zu Änderungen des Fahrplans, vor allem an Samstagen sowie Sonn- und Feiertagen.
--> Direkt-Link zur Postbus-Homepage
Die Änderungen betreffen manchmal nur die Streichung eines einzelnen, sehr schwach nachgefragten Kurses, aber durchaus auch stärker genutzte Linien, wie z. B. Klagenfurt – Feldkirchen. Nachfolgend zwei Beispiele der Änderungen.
Dass es sich nicht nur um unwesentliche Änderungen handelt, zeigt z. B. der Fahrplan der Linie 5230 (Klagenfurt – Feldkirchen – Ebene Reichenau). Hier ist der Fahrgast mit einer völligen Neugestaltung des Samstagfahrplanes konfrontiert – z. B. Abfahrten ab Feldkirchen nach Klagenfurt statt bisher um 05.40, 06.35, 07.42, 11.30, 13.35, 16.30 und 18.20 Uhr neu nur noch um 06.35, 07.42, 13.35, 14.30 und 18.05 Uhr.
Hinweis: Die Abfahrt der Abendkurse ab Klagenfurt an Samstagen, Sonn- und Feiertagen wurde von 19.40 Uhr auf 18.50 Uhr vorverlegt.
Nicht weniger gravierend ist die Änderung der Linie 5310 (Klagenfurt – Maria Wörth – Velden), bei welcher der Samstagverkehr überhaupt eingestellt wurde - bisher verkehrten zwei Kurspaare (z. B. Klagenfurt ab 11.50 Uhr, 13.30 Uhr).
Für „fahrgast kärnten“ ist die Vorgehensweise sehr problematisch, mitten im Fahrplanjahr und somit für Fahrgäste überraschend Änderungen auf einer großen Anzahl von Linien durchzuführen. Für Änderungen sollte der generelle Fahrplanwechsel im Dezember jeden Jahres genutzt werden.
Von 10.09. bis spätestens 28.09.2012 kann man bei der "Verkehrverbund Kärnten GmbH" eine kostenlose Wochenkarte mit freier Streckenwahl im Verbundraum Kärnten anfordern - entweder online oder mit einer Postkarte aus dem aktuellen Fahrplanheft, welches jeder Haushalt ab 10.09.2012 per Post erhält.
Die "Verkehrverbund Kärnten GmbH" hat ein neues Fahrplanheft herausgegeben, welches die Bahnlinien in Kärnten (Spittal - Lienz und Spittal - Mallnitz als Anschlussleiste im Fahrplan der S1) sowie Busanschlüsse in mehreren zentralen Orten enthält.
Download des Fahrplanheftes:
--> 253_fahrplanheft_2012_09_kaerntner_linien.pdf
fahrgast kärnten setzt sich seit mehreren Jahren durch Medienarbeit und auch zahlreiche Berichte im fahrgast-Magazin für eine Förderung des öffentlichen Verkehrs auch im Tourismus- und Freizeitbereich ein.
Eine Vorreiterrolle in Sachen „sanfter Mobilität“ spielt dabei der Zusammenschluss einiger Tourismus zu „Perlen der Alpen“ („Alpine Pearls“) dar, mit dem Ziel der Vestärkung des autofreien Tourismus. Dies wurde in Österreich erstmals in der Salzburger Tourismusgemeinde Werfenweng realisiert wurde.
Den entsprechenden Bericht im fahrgast-Magazin Nr. 2/2006 finden Sie mit dem folgenden Direkt-Link:
Heuer startete erstmals die Tourismusregion Weissensee in Richtung „Alpine Pearl“ durch die Verstärkung des Naturparkbusse vor Ort, aber vor allem auch durch die Installierung eines neuartigen „Bahnhofsshuttles“ vom/zum Bahnhof Greifenburg-Weissensee.
Den Bericht zu dieser überaus positiven Idee finden Sie mit dem folgenden Direkt-Link:
--> 243_weissensee_bahnhofsshuttle_klztg_2012_08_23.jpg
Für fahrgast kärnten sehr erfreulich sind Zeitungsberichte über die starke Inanspruchnahme der genannten Angebote in der Region Weissensee. Nachfolgend finden Sie finden einen entsprechenden Bericht.
--> 246_weissensee_kleinezeitung_2012_08_24.pdf
Das neue fahrgast-Magazin Nr. 2/2012 (Juli - September 2012) ist soeben erschienen und steht zum Download bereit.
--> 237_zeitung_2012_2_gesamt_pdf_web.pdf
--> Information zum fahrgast-Magazin
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Ab 10. Juni 2012 verkehren wieder während des Tages personenbefördernde Züge zwischen Kärnten und Italien über Tarvis.
Es handelt sich dabei um zwei täglich verkehrende Regional-Zugpaare zwischen Villach Hbf und Udine mit mehreren Halten sowohl auf österreichischer als auch auf italienischer Seite.
In den Zügen wird auch eine Fahrrad-Mitnahme problemlos möglich sein, was vor allem hinsichtlich des Radweges im italienischen Kanaltal auf der Trasse der aufgelassenen Bahnstrecke wichtig ist. Dieser Radweg ist in Tarvis mit einem Radweg nach Kranskja Gora (Slowenien) und in Arnoldstein mit dem Gailtal-Radweg verbunden.
Die Züge fahren im Rahmen des grenzüberschreitenden EU Interreg IV-Verkehrsprojektes "Micotra" (Miglioramento Collegamenti Transfrontaliero), welches die öffentlichen Verkehrsverbindungen zwischen Kärnten und Friaul-Julisch Venetien in den nächsten Jahren verbessern soll.
Das Micotra-Projekt umfasst neben den Regionen Kärnten und Friaul auch die ÖBB, die "Verkehrsverbund Kärnten GmbH" und das Eisenbahn-Unternehemen "Ferrovie Udine Cividale" (FUC) als Partner.
UDINE ab: 07:00
Gemona (an ab) 07:21 07:22
Venzone: 07:28 07:29
Carnia: 07:34 07:35
Pontebba: 07:51 07:52
Ugovizza: 08:03 08:04
TARVISIO: 08:13 08:27
Thörl-Maglern 08:32 08:33
Arnoldstein 08:37 08:38
Villach Warmbad 08:46 08:47
Villach Westbf 08:50 08:51
VILLACH HBF 08:54
VILLACH HBF ab: 09:40
Villach Westbf (an ab) 09:43 09:44
Villach Warmbad 09:46 09:47
Arnoldstein 09:57 09:58
Thörl-Maglern 10:01 10:02
TARVISIO 10:08 10:20
Ugovizza 10:29 10:30
Pontebba 10:41 10:42
Carnia 10:56 10:57
Venzone 11:02 11:03
Gemona 11:09 11:10
UDINE an 11:30
UDINE ab: 17:15
Gemona (an ab) 17:36 17:40
Venzone 17:43 14:44
Carnia 17:49 17:50
Pontebba 18:06 18:07
Ugovizza 18:18 18:19
TARVISIO 18:28 18:43
Thörl-Maglern 18:48 18:49
Arnoldstein 18:53 18:54
Villach Warmbad 19:02 19:03
Villach Westbf 19:06 19:07
VILLACH HBF an 19:10
VILLACH HBF 19.29
Villach Westbf (an ab) 19:32 19:33
Villach Warmbad 19:35 19:36
Arnoldstein 19:46 19:47
Thörl-Maglern 19:50 19:51
TARVISIO 19:57 20:10
Ugovizza 20:19 20:20
Pontebba 20:31 20:32
Carnia 20:46 20:47
Venzone 20:52 20:53
Gemona 20:59 21:00
UDINE an 21:20
Villach Hbf - Tarvisio Boscoverde: € 6,– / 3,–*
Villach Hbf – Pontebba: € 8,– / 4,–*
Villach Hbf - Venzone / Gemona del Friuli: € 10,– / 5,–*
Villach Hbf - Udine: € 12,– / 6,–*
* Ermäßigter Preis für Kinder, Senioren, Behinderte, Hunde
Jeder Erwachsene, der eine Vollpreiskarte bezahlt und gemeinsam mit den Kindern reist, hat die Möglichkeit bis zu 3 Kinder unentgeltlich mitzunehmen.
Die Familien-Zusammengehörigkeit ist mit Hilfe der ÖBB-VORTEILScard Familie oder für nicht österreichische Staatsbürger auf eine adäquate Art und Weise nachzuweisen.
Die Fahrradmitnahme ist vom Fahrgast gesondert zu bezahlen. ÖBB-Fahrradkarten (Regio-Biking) gelten dabei im Geltungs-Zeitraum der Fahrradkarte im Gesamtlauf der definierten Züge. Dies gilt auch für innerhalb Italiens ausgegebene Fahrradkarten.
Eine Fahrunterbrechung ist formlos innerhalb der angegebenen Geltungsdauer
des Fahrausweises zulässig.
Ab sechs zur gleichen Zeit in derselben Verbindung reisenden Personen - entweder zum Vollpreis oder zum ermäßigten Preis (nur gültig für Kinder) – wird eine Person je sechs Personen unentgeltlich mitbefördert.
Am Samstagen, Sonn- und Feiertagen vom 07.07.2012 bis 09.09.2012
Die S-Bahnlinie S1 in Kärnten ist heuer auch wieder in der Nacht unterwegs! Vom 07.07. bis einschließlich 09.09.2012 verkehren an den Wochenenden zusätzliche NIGHTline Schnellbahnen zwischen Spittal - Villach - Klagenfurt und St. Veit bis ca. 03.00 Uhr in der Früh und ermöglichen somit ein stressfreies und vor allem sicheres nachhause Kommen!
Fahrplan der NIGHTline Schnellbahnen: --> 223_nightline_2012.pdf
Das ideale Angebot ist das ÖBB Einfach-Raus-Ticket:
So kommen Sie zu Ihrem Einfach-Raus-Ticket:
Weitere Informationen: --> ÖBB-Kärnten
Die Tauernbahn als wichtige Hauptstrecke für den Personen- und Güterverkehr ist zwei Wochen lang noch bis zum 29.04.2012 wegen Bauarbeiten gesperrt. Es besteht ein Schienenersatzverkehr mit Autobussen zwischen Schwarzach-St.Veit und Böckstein. Zwischen Böckstein und Klagenfurt fahren "Ersatzzüge", welche jedoch kein Bordservice, keine Sitzplatzreservierung und keine erste Wagenklasse bieten. Internationale Nachtzüge werden großräumig über den Klagenfurter Ast der Rosentalbahn und St. Michael–Selzthal umgeleitet.
Während der Schienenersatzverkehr für die Tageszüge (IC- und EC-Züge) zu Verspätungen zwischen 10 und 20 Minuten führt, kommen die umgeleiteten Züge zwei bis drei Stunden später am Ziel an. Weitere Streckensperren gibt es zwischen Villach und Rosenbach sowie in Slowenien, aber auch im Raum München. So kommt mancher Reisende, der mit viel Gepäck einen durchgehenden Zug z.B. von München nach Zagreb oder Belgrad erwartet, in die Situation, zwei oder sogar drei Mal auf Autobusse und wieder zurück auf Züge umsteigen zu müssen.
fahrgast kärnten als Interessensvertretung der Fahrgäste ist der Ansicht, dass Bauarbeiten an der Strecke meist auch bei laufendem Betrieb durchgeführt werden können. Wir verwahren uns dagegen, dass man mit den niedrigeren Kosten einer Totalsperre argumentiert, weil dies zu Lasten der Fahrgäste geht, die Anspruch auf eine Fahrt in "Fernverkehrsqualität" haben.
Wenn aber eine Totalsperre schon nötig ist, dann fordern wir eine rechtzeitige und umfassende sowie richtige Information der Reisenden.
Der ÖBB-Personenverkehr ist dafür verantwortlich, dass die Öffentlichkeit sowohl über die Massenmedien als auch an den Ticket-Schaltern an Bahnhöfen, auf der Homepage und über das telefonische Callcenter vollständig informiert wird.
Gerade die beiden letzt genannten Einrichtungen, Homepage und CallCenter, versagen bei der Tauern-Sperre, wie von uns durchgeführte Anfragen eindeutig ergaben.
So werden im Internet nur die regulären, nicht aber die tatsächlichen Fahrplanzeiten angegeben und sieht man erst nach genauem Studium Links zu nahezu unverständlichen Informationsplakaten, wie sie seit ca. zwei Wochen auch an den Bahnhöfen aushängen. Schon diese Technik lässt mangelndes Speichervolumen und/oder mangelndes Programmieren der Software vermuten, was für ein so großes Unternehmen unverzeihlich ist.
Betreffend Anfragen im ÖBB-Callcenter konnte teilweise keine korrekte Ankunftszeit genannt werden bzw. wurden falsche Angaben über den Zuglauf gemacht.
Wenn die ÖBB schon das Personal aus der Fläche zurückziehen und die Kunden immer mehr auf das Internet und das Callcenter verweisen, so müssen diese Medien perfekt funktionieren, was bei weitem nicht der Fall ist.
Wir fordern die ÖBB auf, die Informationen richtig zu stellen und vor allem die Plakate verständlich zu gestalten. Der nächste Schienenersatzverkehr kommt ja leider mit Sicherheit!
Das neue Magazin von fahrgast kärnten steht zum Download bereit.
--> 192_zeitung_2012_1_gesamt_web.pdf
--> Information zum fahrgast-Magazin
Mit dem Fahrplanwechsel am 11.12.2011 wurde die neue Schnellbahn-Linie S2 „St. Veit/Glan - Feldkirchen - Villach – Rosenbach“ in Betrieb genommen.
Die Züge auf der S2 verkehren im Abschnitt St. Veit/Glan - Feldkirchen in einem Zwei-Stundentakt, sowie in den Abschnitten Villach - Feldkirchen und Villach - Rosenbach in einem Stundentakt von 11.00 Uhr bis 19.00 Uhr (Montag bis Freitag, wenn Werktag).
Die S2 wird somit auch die Tourismusgebiete Faaker See, Warmbad-Villach über Villach mit den Regionen Gerlitzen (Talstation direkt an der Bahn-Haltestelle Annenheim) und Ossiacher See verbinden, sowie auch Stadtteile innerhalb von Villach.
Der Fahrplan auf der „Feldkirchner Bahnstrecke“ (Villach – Feldkirchen – St. Veit/Glan) war in den letzten Jahren leider von mehrmaligen Änderungen geprägt. Einmal wurden die Züge in Feldkirchen gebrochen, ein anderes Mal wurden an Wochenenden keine Züge sondern ausschließlich Busse als Schienenersatzverkehr geführt, ein weiteres Mal verkehrten zwischen Villach und Feldkirchen Züge und im Abschnitt Feldkirchen – St. Veit/Glan Züge und Busse in unterschiedlichen Takten.
In dieser Hinsicht ist es sehr erfreulich, dass durch den Start der S2 wieder auf der Gesamtstrecke Villach – Feldkirchen – St. Veit/Glan auf die Schiene gesetzt wird. Mit einheitlichen Verkehrstagen und einem stabilen Takt, der nicht nur ein Jahr lang gültig ist, sollte sich auch eine bessere Planungssicherheit für umsteigewillige Fahrgäste ergeben.
In den ersten Wochen der S2 zeigten Fahrgast-Rückmeldungen jedoch kritische Stimmen, die in drei Bereiche unterteilt werden können.
1.) Postbus-Anschlüsse in Feldkirchen
2.) Fernverkehrs-Anschlüsse in St. Veit/Glan
3.) Fahrpreis-Erhöhung wegen der Umstellung des Schienenersatz-Verkehrs auf Linienverkehr.
Am Bahnhof Feldkirchen fahren Postbusse (und „Kärntenbus“) um ca. 16.30 Uhr und 18.30 Uhr in fünf Richtungen ab, z. B. nach Ebene Reichenau, Sirnitz, Steuerberg, Moosburg und St. Urban. Mit 20.02.2012 werden folgende Nachbesserungen durchgeführt.
Da die S2-Züge aus Richtung St. Veit/Glan um 16.30 Uhr und 18.30 Uhr in Feldkirchen ankommen, ergaben sich Anschluss-Brüche, welche ab 20.02.2012 beseitigt werden, indem die Bus-Abfahrtszeiten im Minutenbereich angepasst werden und ein Umsteigen möglich wird.
Der S2-Takt aus Richtung Villach weist in Feldkirchen Ankunftszeiten zur Minute .45 bzw. 50 auf. Dadurch ergeben sich keine guten Anschlüsse an die genannten Busse. Die Situation um ca. 18.30 Uhr wird sich mit 20.02.2012 wesentlich verbessern.
Ab diesem Zeitpunkt wird von Montag bis Freitag, wenn Werktag (außer in den Sommerferien von 07.07. bis 09.09.2012) ein zusätzlicher Zug von Villach nach Feldkirchen eingeführt, Villach ab 17.49 Uhr, Feldkirchen an 18.22 Uhr (ab 11.06.2011: Villach Hbf ab 17.40 Uhr, Feldkirchen an 18.13 Uhr).
Dieser Zug bietet in Feldkirchen ideale Anschlüsse in die genannten fünf Richtungen.
--> Fahrplan des neuen Zuges: 191_S2_650_neuer_zug.pdf
--> Bus-Fahrplan "(5230) Klagenfurt - Feldkirchen - Ebene Reichenau: 190_5230_ebene_reichenau.pdf
--> neuer Bus-Fahrplan (5223) "Feldkirchen - St. Urban": 189_5223_st_urban.pdf
Rein fahrplantechnisch ist es nicht möglich, die S2 sowohl in Villach als auch in St. Veit/Glan an die Nah- und Fernverkehrszüge anzupassen.
Der nunmehrige Fahrplan wurde so gewählt, dass die S2 in Villach an die Nah- und Fernverkehrszüge (mit einer Ausnahme am Vormittag) und in St. Veit/Glan an die Nahverkehrszüge der S1 angepasst ist. Gleichzeitig sind jedoch keine guten Anschlüsse in St. Veit an die Fernverkehrszüge aus/nach Richtung Wien möglich.
Als punktuelle Lösung wird ein Zubringerbus abends an Freitagen von St. Veit nach Feldkirchen (als Anschluss an einen IC-Zug aus Richtung Wien) und abends an Sonntagen von Feldkirchen nach St. Veit/Glan zu einem IC-Zug Richtung Wien angedacht.
Es gibt zwar einen stündlichen Takt öffentlicher Verkehrsmittel von St. Veit/Glan nach Feldkirchen (Bus oder Zug), aber nur jede zweite Verbindung ist eine Bahnverbindung und mit der „ÖBB-Vorteilscard-classic“ oder mit der wesentlich großzügigeren Bahn-Familienermäßigung nutzbar.
Vorteil: Bereinigung der Tarifsituation
Dies bringt zwar eine Bereinigung der bisherigen Vermischung von Schienenersatzverkehr und regulärem Linienverkehr, wodurch den Fahrgästen die oftmals verwirrende Unterscheidung in Schienenersatzverkehrs-Buslinien und reguläre Buslinien erspart wird. Diese Bereinigung wurde österreichweit durchgeführt.
Nachteil für Familien und "Vorteilscard-classic"
Tariflich bringt diese generelle Änderung leider auch Nachteile. So erfahren Einzelreisende, die bisher mit der "ÖBB-Vorteilscard-classic" eine ermäßigte Fahrkarte kaufen konnten, eine Verdoppelung des Fahrpreises. Für Familien mit der "ÖBB-Vorteilscard-Familie" ergibt sich, abhängig von der Personenanzahl, auf Grund der schlechteren Familienermäßigung im „Verkehrsverbund Kärnten“ eine Verteuerung um bis zu 200% (wenn z. B. ein Erwachsener mit einem Kind reist).
Österreichweite Lösung gefordert
In dieser Hinsicht wurde im fahrgast-Magazin bereits mehrmals der Wunsch geäußert, die "ÖBB-Vorteilscard-classic" solle nicht nur für den Bahnverkehr sondern generell auch für den Bus-Linienverkehr gelten, seien es nun Postbuslinien oder Linien privater Verkehrsunternehmen.
Dies müsste jedoch österreichweit einer einheitlichen Lösung für alle Verkehrsverbünde zugeführt werden und wird deshalb von fahrgast kärnten weiterhin im Rahmen der österreichweiten Fahrgast-Interessenvertretung probahn Österreich verfolgt.
Dasselbe gilt für die attraktive Bahn-Familienermäßigung (Halbpreis für Eltern/Großeltern und Freifahrt für Kinder bis 15 Jahre), welche ebenfalls generell für alle Buslinien gelten sollte.
Am kommenden Sonntag, den 11.12.2011, tritt der neue Fahrplan 2011/2012 in Kraft. fahrgast kärnten gibt einen Überblick über die wichtigsten Änderungen im Nah- und Fernverkehr.
Aufgrund der Bauarbeiten an der Draubrücke in Villach werden die Kurswagen von und nach Zagreb dem EC 1112/ 1113 im Bahnhof Spittal-Millstättersee beigegeben bzw. abgehängt. Der EN 1036 und der EN 1198 werden im Bahnhof Spittal-Millstättersee vereint. In der Gegenrichtung werden der EN 1137 und der EN 1199 im Bahnhof Spittal-Millstättersee getrennt.
Alle übrigen bisher nach Slowenien bestehenden Kurswagenverbindungen werden bis zur Beendigung der Bauarbeiten am 09.06.2012 gestrichen und durch Anschlusszüge ersetzt.
Der ÖBB IC 535 verkehrt nur noch zwischen Wien-Meidling und Villach Hbf. (an 16.45 Uhr). In der Gegenrichtung wird der ÖBB IC 534 nur zwischen Villach Hbf. (ab 07.16 Uhr) und Wien-Meidling geführt. Zwischen Villach Hbf. und Lienz verkehrt ersatzweise das D-Zugpaar 734/735 im Anschluss bzw. als Anschluss zu dem angeführten IC-Zugpaar.
Beim EC 110 (Klagenfurt ab 16.43 Uhr) entfällt der Aufenthalt im Bahnhof Föderlach.
Neue S-Bahnlinie S2: St. Veit/Glan - Feldkirchen - Villach - Rosenbach
Die gravierendste Änderung und aus fahrgast-Sicht besonders erfreuliche ist die Inbetriebnahme der Schnellbahn-Linie S2, welche von St.Veit an der Glan über Feldkirchen in Kärnten und Villach Hbf. nach Rosenbach führt. Die Züge auf dieser S-Bahn-Linie verkehren zwischen St. Veit an der Glan und Feldkirchen in einem 2- Stundentakt, zwischen Villach Hbf. und Feldkirchen im Stundentakt und zwischen Villach Hbf. und Rosenbach in einem Stundentakt zwischen 11:00 Uhr und 19:00 Uhr. Die Angaben der Taktintervalle beziehen sich auf Werktage von Montag bis Freitag.
S-Bahnlinie S1:
Auf der S1 von Spittal-Millstättersee nach Friesach über Villach Hbf. und Klagenfurt Hbf. gibt es einen Stundentakt, welcher zwischen Villach Hbf. und St. Veit an der Glan zwischen 11:00 Uhr und 20:00 Uhr auf einen Halbstundentakt verdichtet wird.
Abends verkehren die S-Bahnen um 30 Minuten versetzt von Villach Hbf. in Richtung Friesach ab 19:20 Uhr bis 22:20 Uhr im Stundentakt. Die letzte S-Bahn von Villach Hbf. nach St.Veit an der Glan und Klagenfurt bleibt mit der Abfahrtszeit um 23:50 Uhr unverändert. Im Frühverkehr gibt es an Werktagen eine neue S-Bahn-Verbindung von Klagenfurt Hbf. (ab 07:27 Uhr) nach Villach Hbf.
Der REX 1563 (Sillian – Klagenfurt) wird von Klagenfurt Hbf. (ab 08:17 Uhr) bis St. Veit an der Glan verlängert und verkehrt täglich.
Neuer Bahnsteig 8 in Villach Hbf:
Alle Züge in/aus Richtung Rosenbach-Slowenien und Arnoldstein - Kötschach-Mauthen fahren bis zum Ende der Bauarbeiten an der Draubrücke auf Bahnsteig 8, was beim Umsteigen einen längeren Fußweg bedeutet.
Bundesländergrenzen:
Leider folgt man nun auch auf der Südbahn der Unsitte, Bundesländergrenzen aufzuziehen. So wird es an Samstagen, Sonn- und Feiertagen beinahe keine Züge im Regionalverkehr zwischen Friesach und Neumarkt in der Steiermark geben. Dies hätte beinahe dazu geführt, dass an Sonntagen Schüler aus dem Raum Neumarkt und Mariahof, welche als Wochenpendler zu ihrem Schulort nach Klagenfurt reisen, keine Fahrmöglichkeit mehr gehabt hätten. Dieser Umstand konnte, auch durch Interventionen von fahrgast kärnten, verhindert werden und so gibt es nun doch auch Sonntagabends eine Reisemöglichkeit zwischen Neumarkt und Friesach. Im amtlichen Kursbuch ist diese Änderung nicht berücksichtigt, da diese Schwachstelle erst vor wenigen Tagen behoben wurde.
Wolfsberg - Zeltweg:
Das Fahrplanbild 620 beinhaltete bisher die Strecke Klagenfurt – Wolfsberg – Zeltweg und beschränkt sich nunmehr auf den Abschnitt zwischen Klagenfurt Hbf und Bad St. Leonhard. Für Verbindungen weiter in Richtung Zeltweg gibt es einen Verweis auf Busverbindungen, welche im Internet abrufbar sind. Nicht eindeutig geklärt werden konnte, ob diese Busse als Schienenersatzverkehr verkehren oder als Busse der Postbuslinie Wolfsberg – Zeltweg geführt werden. Sollte Zweiteres der Fall sein, tritt für etliche Benützer eine erhebliche Verteuerung beim Erwerb ihres Fahrausweises in Kraft.
Neue Bahn-Haltestellen "Lienz-Peggetz" und "Wolfsberg-Preding":
Im Stadtgebiet von Wolfsberg wurde bereits Mitte November die neue Haltestelle Wolfsberg-Reding in Betrieb genommen und jene Priel aufgelassen.
Auf der Strecke von Spittal-Millstättersee nach Lienz wird mit Fahrplanwechsel die im Stadtgebiet von Lienz gelegene und neu errichtete Haltestelle Lienz-Peggetz in Betrieb genommen.
Bei allen übrigen Strecken im Nahverkehr gibt es keine großen Veränderungen. Die Fahrpläne bleiben bis auf Änderungen im Minutenbereich unverändert.
Zusammengefasst kann gesagt werden, dass der Fahrplan 2011/2012 doch deutlich mehr positive Veränderungen (Inbetriebnahme der S2), als solche negativer Art aufweist.
Erfreulicherweise ist in unserem Bundesland in den letzten Jahren ein deutlicher Aufwärtstrend im öffentlichen Nahverkehr festzustellen, wofür an dieser Stelle auch einmal den hierfür Verantwortlichen sowohl aus Politik, als auch derer im Unternehmen ÖBB zu danken ist.
Das neue Magazin von "fahrgast kärnten" ist soeben erschienen, diesmal als Sonderausgabe mit dem Titel "Vision einer Stadt-Regionalbahn für Klagenfurt".
Download: --> 130_zeitung_2011_3_gesamt_web.pdf
--> Information zum fahrgast-Magazin
Am 1. August startet die neue S-Bahnlinie S3 Klagenfurt - Weizelsdorf. Damit erhalten Pendler aus dem Süden der Landeshauptstadt ein attraktives Angebot zum Umstieg vom Auto.
Die vierspurige Rosentaler Straße als südliche Einfallstraße von Klagenfurt ist vor allem zu Zeiten des Berufsverkehrs morgens und abends von Staus geprägt, so dass sich die parallel verlaufende Bahn als staufreie Alternative anbietet.
S-Bahn als Teilstrecke der Rosentalbahn
Die Rosentalbahn führt von Klagenfurt über Maria Rain, Weizelsdorf und Feistritz/Rosental nach Rosenbach. In Weizelsdorf zweigt eine Nostalgiebahnstrecke nach Ferlach ab.
Der Abschnitt Klagenfurt - Maria Rain - Weizelsdorf wird ab 1. August 2011 zur S-Bahnlinie S3 aufgewertet. Die Züge werden von Montag bis Freitag (wenn Werktag) im Stundentakt (morgens im Halbstunden-Takt) verkehren.
Auf der Gesamtstrecke verbleibt der stark ausgelastete Frühzug von Rosenbach nach Klagenfurt.
„S-Bahn-Bus"
Busse der ÖBB-Postbus GmbH werden im Stundentakt die Ost-West-Achse St. Jakob/Rosental - (Rosenbach) - Maria Elend - Feistritz/Rosental - Weizelsdorf - Ferlach bedienen. fahrgast kärnten könnte sich die Bezeichnung „S-Bahn-Bus" vorstellen, damit diese Buslinie mit der Fahrplanqualität einer S-Bahn in Zusammenhang mit der S3 gesehen wird.
Moderner Umsteigepunkt in Weizelsdorf
Im Bahnhof Weizelsdorf wird der Bereich direkt neben dem Gleis für die Busse asphaltiert, so dass ein rascher Wechsel Zug/Bus möglich sein wird. Gegenüber der bisherigen direkten Busverbindung Ferlach - Klagenfurt ist zwar in Weizelsdorf umzusteigen, doch wird die Fahrzeit bis Klagenfurt Hbf gleich sein. Den Fahrgästen wird jedoch ein wesentlich dichteres Fahrplanangebot zur Verfügung stehen, verbunden mit einer höheren Pünktlichkeit durch die staufreie Fahrt.
Zwei Frühbusse und zwei Abendbusse verkehren weiterhin direkt zwischen Klagenfurt und Ferlach.
Maria Rain, „Stadtbus Ferlach"
In Maria Rain wird ein stündlicher Busverkehr Ma. Rain – Hollenburg – Gaisach - Tschedram - Ma. Rain verkehren. Die Stehzeiten der Postbusse in Ferlach werden für zusätzliche Kurse als „Stadtbus Ferlach" genutzt, z. B. nach Dollich, Kappel, Unterbergen und Unterloibl.
Wochenende: Busverkehr
An Samstagen, Sonn- und Feiertagen wird die S3 nicht verkehren und der derzeit bestehende Busverkehr beibehalten.
„Go-Mobil" in sechs Gemeinden
Im Einzugsbereich der S3 werden 6 Gemeinden durch das Anruftaxi „Go-Mobil" bedient, nämlich Ma. Rain, Köttmannsdorf, Ludmannsdorf, Feistritz/Ros., Rosegg und St. Jakob.
Zukunft: Neue Bahnhaltestellen, Bahn nach Ferlach
I
m fahrgast-Magazin Nr. 3/2008 wurden die Zukunftschancen einer S-Bahn in das Rosental angedacht, und fahrgast kärnten verknüpfte diese Vision mit neuen Bahn-Haltestellen in Lambichl (Pendlerverkehr aus Köttmannsdorf) und Schulzentrum Mössingerstraße in Klagenfurt. Weiters würde eine Revitalisierung der Bahnstrecke Weizelsdorf - Ferlach (ca. 7.600 Einwohner) einen zweiten wesentlichen Schub für die S-Bahn bringen.fahrgast kärnten hofft auf intensive Nutzung
Es ist sehr zu wünschen, dass die neuen Angebote des öffentlichen Verkehrs (ÖV) im Rosental intensiv genutzt werden. Dass ein Trend zum ÖV möglich ist, zeigt die Entwicklung im Bahnverkehr Kärntens mit einer Steigerung von 44% im Zeitkartenbereich im Zeitraum von 2006 - 2011.
Grafik der Bahn- und Buslinien im Rosental: --> 105_rosental_s3_grafik_jpg.jpg
Fahrplanbeispiel: Klagenfurt - Ferlach: --> 106_klagenfurt_ferlach.pdf
Fahrplanbeispiel: Ferlach - St. Jakob: --> 107_st_jakob_ferlach_bus.pdf
Das neue Magazin von fahrgast kärnten erscheint am 19. Juli 2011.
--> Download: 104_zeitung_2011_2_gesamt_web.pdf
--> Information zum fahrgast-Magazin
Am 4. und 5. Mai war die „HTL1-Lastenstraße“ in Klagenfurt Treffpunkt für internationale Experten auf dem Gebiet der Schienenfahrzeuge und des öffentlichen Verkehrs. Im Rahmen der 2. Klagenfurter Verkehrstagung „Mobilität – Technik - Zukunft“ wurde mit 15 Vorträgen von in- und ausländischen Fachleuten aus Industrie und Forschung über aktuelle und zukünftige Entwicklungen auf dem Gebiet des öffentlichen Verkehrs informiert.
Das Symposium beleuchtete zahlreiche Aspekte des öffentlichen Verkehrs von Hochgeschwindigkeits-Drehgestellen über Elektromobilität, Barrierefreiheit und Bahnstromversorgung bis hin zu „moderner Dampftraktion“.
Als Veranstalter wirkten:
--> HTL1-Lastenstraße (Höhere Technische Bundeslehranstalt 1) in Klagenfurt
--> „fahrgast kärnten“ , Interessenvertretung für den öffentlichen Verkehr
--> „Technicus", der Absolventenverband der HTLs in Klagenfurt.
Ein Teil der Vorträge wurde von den Rerenten zur Veröffentlichung im Internet freigegeben. Sie finden zum Download auf der Homepage der HTL1-Lastenstraße (www.htl1-klagenfurt.at).
--> Link zu den Vorträgen der Verkehrstagung
Eine Auswahl der Fotos finden Sie auf der Homepage der HTL1-Lastenstraße (www.htl1-klagenfurt.at).
--> Link zu den Fotos der Verkehrstagung
„Warum gibt es in mehreren Bundesländern Schienenfahrzeug-Tagungen, nicht aber in Kärnten?“ Diese Frage beschäftigte zwei Professoren der HTL1-Lastenstraße mit beruflichem „Eisenbahn-Hintergrund“, Dipl.-Ing. Wolfgang Kuchling, ehemals Produktmanager bei „Siemens Transportation Systems“, und Dr. Markus Lampersberger, vormals Projektleiter bei der „Jenbacher Transportsysteme AG“ und ehrenamtlich Obmann von „fahrgast kärnten“, einer Interessenvertretung für Bahn- und Busfahrgäste.
Aus der Überzeugung, dass auch Kärnten bereit für ein derartiges Symposium ist, fand im April 2009 die 1. Klagenfurter Verkehrstagung „Mobilität – Technik – Zukunft“ statt. Deren erfolgreiche Abwicklung führte zur Idee einer Fortsetzung im Zwei-Jahres-Rhythmus.
So nahmen neben Experten der Schienenfahrzeug-Industrie auch HTL-Lehrer und HTL-Schüler teil, um sich über die neuesten Bahn- und Bustechnologien zu informieren. Dieses Konzept des gemischten Publikums mit Einbindung von Schülern wurde von den teilnehmenden Firmenvertretern sehr positiv bewertet, so dass die beiden Organisatoren zuversichtlich sind, in zwei Jahren zur 3. Klagenfurter Verkehrstagung einladen zu können.
Die Eröffnung wurde durch die Ansprachen zahlreicher Landes- und Stadtpolitiker gewürdigt, wie Landeshauptmann Gerhard Dörfler, Umwelt-Landesrätin Dr. Beate Prettner, LAbg. Annemarie Adlassnig, Verkehrsstadtrat Peter Steinkellner.
Nach der im April 2009 erfolgreich durchgeführten 1. Klagenfurter Verkehrstagung „MOBILITÄT - TECHNIK - ZUKUNFT“ wird mit der heurigen Tagung ein Zwei-Jahres-Rhythmus gestartet.
Mit diesem in Kärnten einmaligen Symposium wird kontinuierlich über aktuelle und zukünftige Entwicklungen auf dem Gebiet der Schienenfahrzeuge und des öffentlichen Verkehrs informiert.
Als Veranstalter wirken:
--> HTL1-Lastenstraße (Höhere Technische Bundeslehranstalt 1) in Klagenfurt
--> „fahrgast kärnten“ , Interessenvertretung für den öffentlichen Verkehr
--> „Technicus", der Absolventenverband der HTLs in Klagenfurt.
Die Vorträge in- und ausländischer Referenten aus Industrie und Forschung bieten ein breites Themenspektrum von der Elektrotechnik über die Mechanik bis hin zu Fragen der Zuverlässigkeit moderner Verkehrssysteme.
Programmfolder: --> 75_mtz_2011_folder_version4_gesamt_pdf_komprim.pdf
Das neue Magazin von "fahrgast kärnten" ist soeben erschienen.
--> Download: fahrgast_magazin_2011_1
--> Information zum fahrgast-Magazin
Wie beurteilen Sie den Start der S-Bahn? Alles paletti?
MARKUS LAMPERSBERGER, Obmann von "fahrgast kärnten": Alles in allem ist diese Initiative positiv zu sehen. Wir haben bereits getestet und sind zufrieden. Der große Sprung ist allerdings schon mit der Einführung des Kärnten-Takts passiert. Die Verbesserung jetzt besteht vor allem aus einer Verdichtung der Verbindungen nach St. Veit. Außerdem kann man die neuen Zuggarnituren jetzt auch Autofahrern zeigen.
Was lässt sich noch verbessern?
LAMPERSBERGER: Die ÖBB sollten an wirklich allen Haltestellen Monitoren mit Echtzeitangaben über die Abfahrzeiten anbringen. Das ist in Salzburg oder Tirol längst Standard.
Macht die Einführung der Selbstbedienung bei Tickets in Nahverkehrszügen Sinn?
LAMPERSBERGER: Das ist ein Rückschritt, eigentlich sollte jeder Zug einen Zugbegleiter haben.
Sind die Takte entlang der S-Bahn ausreichend?
LAMPERSBERGER: Man ist bei der Fahrplangestaltung noch nicht konsequent. Von Klagenfurt nach Spittal muss man etwa in Villach umsteigen. Gravierender finde ich aber, dass es nach wie vor keine Haltestelle für die Universität gibt. Das wurde eigentlich schon für 2008 versprochen.
Knapp zwei Monate ist die neue S-Bahn nun auf Schiene. Die Kleine Zeitung ist auf der Strecke Friesach-Sankt Veit mitgefahren und berichtet über die Erfahrungen.
Nein, Gerhard Dörfler zwickt nicht die Karten in der S-Bahn. Der Landeshauptmann ziert zwar die Werbeplakate für die neueste Errungenschaft im öffentlichen Verkehr Kärntens, den fahrenden Betrieb sichert aber weiterhin das ÖBB-Personal. Allerdings fast nur hinter den Kulissen.
"Man wartet nur darauf, dass etwas passiert", sagt der Zugführer der S-Bahn von Friesach nach Klagenfurt. Er meint damit, dass in den meisten dieser Züge kaum noch Schaffner mitfahren. Wenn etwas passiert, muss er ausrücken. "Der Zug steht dann still, bis die Störquelle beseitigt ist." Feueralarme, die durch verbotenes Rauchen ausgelöst werden, oder betrunkene Fahrgäste am Wochenende sind besonders gefürchtet bei der lenkenden Zunft. Die hat es seit der Einführung der S-Bahn ohnehin nicht leichter; durch die Verdichtung des Fahrplans müssen sie mehr Fahrten erledigen. Mehr Personal gebe es dafür nicht. "Da kommt es schon vor, dass man fünfeinhalb Stunden durchgehend auf der Strecke ist. Ohne Trink- oder WC-Pause."
Die Passagiere auf der neuen "S1"-Strecke zwischen Spittal, Villach, Klagenfurt, St. Veit und Friesach kriegen von den Alltagsproblemen des Führerstands freilich wenig mit. Die meisten sind froh über die bessere Anbindung und den höheren Takt. "Wir sind sehr froh darüber, dass die S-Bahn so gut angenommen wird. Seit der Einführung haben wir rund 15 Prozent mehr Fahrgäste", sagt Christoph Posch. Der ÖBB-Sprecher freut sich darüber, dass "pro Tag nun mehrere tausend Kärntner zusätzlich mit der Bahn unterwegs sind." Im Jänner habe man die mit Abstand höchsten Verkaufszahlen in den letzten Jahren gemessen.
100-Jährige am Automaten
Und damit auch den höchsten Umsatz. Dass mit der S-Bahn auch Geld verdient wird, dafür sorgt ein "flexibles Team" von Fahrscheinkontrolleuren. Die Damen und Herren legen Wert darauf, nicht als Schaffner bezeichnet zu werden, denn: "Wir verkaufen keine Fahrkarten mehr. Zustieg nur noch mit gültigem Fahrschein", sagt einer der Kontrolleure. Er hat seinen Dienst um 6 Uhr 21 begonnen und kontrolliert auf der Strecke Klagenfurt - Villach. Erst um 21 Uhr kann er seinen Kartenzwicker wieder einpacken. Bis dahin trifft er auf viele ehrliche Zugfahrer und "nur wenige Spekulanten. Die Ticketautomaten machen kaum noch jemandem Schwierigkeiten, am wenigsten alten Leuten." Die hätten ihre Schwellenangst längst überwunden, außerdem gebe es Schulungen für Senioren. "Mich hat sogar einmal ein 101-jähriger Mann an einen Automaten zitiert, damit ich ihm das System erkläre. Er hat es sofort gecheckt." Anders als die beiden älteren Herren, die sich am Klagenfurter Hauptbahnhof mit dem "Blechtrottel" herumschlagen mussten - bis ihnen zwei junge Mädchen zu Hilfe eilten.
Wenn man es dann in den Zug geschafft hat, bleibt nur mehr wenig Grund zur Klage: Arbeitswütige suchen beispielsweise vergeblich Steckdosen für ihre Laptops (denn sonst wäre dieser Artikel sogar live vor Ort entstanden). Dafür: moderne, saubere Garnituren, Ruhezonen für Stressgeplagte, 98 Prozent Pünktlichkeit bei Zügen der S-Bahn.
Wie diese Pünktlichkeit zustande kommt, führt der Lokführer in Friesach vor Augen. Obwohl er zehn Minuten auf einen Anschlusszug warten muss, bringt ihn das nicht aus der Ruhe: "Muss ich eben mehr Gas geben."
"Haltestelle wartet, S-Bahn startet"
(aus: "Kärntner Woche", 08.12.2010)
Bereits „vor zwei Jahren“ brach für die Bahn-Fahrgäste in Kärnten „ein neues Zeitalter“ an, meinen Eduard Kaltenbacher und Markus Lampersberger von „fahrgast kärnten“. Der „Kärnten-Takt“ wurde eingeführt, was zu einer massiven Qualitätsverbesserung führte. „Zwischen Spittal und Friesach wurde der Stundentakt, zwischen Klagenfurt und Villach der Halb-Stunden-Takt eingeführt“, berichtet Kaltenbacher.
Drei S-Bahn-Linien bis 2011
Die zweite Stufe der Qualitätsoffensive, die gemeinsam mit dem Land, dem Verkehrsverbund Kärnten und der ÖBB gestartet wurde, ist nun die stufenweise Einführung von drei S-Bahn-Linien bis Ende 2011.
Gestartet wird am 12. Dezember: Auf der Strecke „Villach Klagenfurt-St. Veit“ (S1) wird der „Halb-Stunden-Takt“ eingeführt. „Derzeit gibt es den Halb-Stunden-Takt nur zwischen Klagenfurt und Villach, jetzt wird er bis nach St. Veit ausgeweitet“, freut sich Kaltenbacher.
„Zusätzlich gibt es ab 12. Dezember eine Pendlerverbindung von St. Veit über Klagenfurt und Villach nach Spittal.
Um 5.09 Uhr fährt der Zug in St. Veit ab.“ Für Pendler zwischen Villach und Spittal „eine dringende Notwendigkeit“,
weiß Kaltenbacher.
Drei neue Abendverbindungen
Die S-Bahn Kärnten bringt ab 12. Dezember auch „drei neue Abend-Verbindungen mit sich. Von Klagenfurt nach Villach fährt noch um 23.17 Uhr ein Zug weg.“ Auch die Spittaler dürfen jubeln, von Villach nach Spittal fährt um 22.40 Uhr noch ein Zug ab. Einen neuen Zug gibt es außerdem von Villach nach Rosenbach über Faak am See – Abfahrtszeit ist in Villach um 21.40 Uhr. „Wir begrüßen diese Möglichkeiten sehr“, betont Kaltenbacher.
S 3 startet im Juli 2011
Mit Juli nächsten Jahres soll dann auch die S-Bahn von Feistritz (Rosental) nach Klagenfurt im Stundentakt kommen, so Kaltenbacher. „Derzeit fahren auf dieser Strecke nur zwei Züge am Tag.“ ÖBB-Pressesprecher
Christoph Posch informiert: „Derzeit wird ein Verkehrskonzept erarbeitet, das auch die zur Bahn parallel geführten Buslinien beinhaltet.“ Damit soll ein Großteil des Pendlerver-Villachkehrs aus dem Rosental auf die Schiene gebracht werden. „Es ist auch viel gescheiter, die Leute vor Ort abzuholen, als teure Park & Ride-Parkplätze in Klagenfurt
zu errichten“, meint ""fahrgast kärnten". Grundsätzlich sei es auch einfacher, Autofahrer für die Schiene als für
den Busverkehr zu begeistern. „Der Zug steht nicht in der Rosentaler Straße im Stau“, so Lampersberger.
Der Betrieb der S2 (von Rosenbach über Villach & Feldkirchen nach St. Veit) soll Ende 2011 im Stundentakt aufgenommen werden. „Hier geht es auch um die Vernetzung der Tourismusregionen Faaker und Ossiacher See. Wenn jemand in Bodensdorf Urlaub macht, kann er problemlos einen Ausflug nach Villach machen.“
Minimundus-Haltestelle dauert
Im Zuge der Einführung der S-Bahn werden bauliche Maßnahmen im Bereich der Bahnhöfe und Haltestellen notwendig: Für Klagenfurt wichtig wäre die bereits seit Jahren angekündigte Haltestelle bei Minimundus, die wohl erst 2014 oder 2015 spruchreif wird, wie Verkehrsreferent Stadtrat PeterSteinkellner (ÖVP) vermutet.
Posch: „Das Projekt Minimundus wird derzeit überarbeitet. Es ist jedoch noch ungeklärt, wann, wie und wo die Haltestelle errichtet wird.“ Steinkellner möchte bis „Anfang nächsten Jahres wissen, wo die Haltestelle hinkommt – was auch mit der Entscheidung zusammenhängt, ob jetzt dort die Eishalle gebaut wird.“ Die Kosten sollen Land und Bund übernehmen.
--> siehe untenstehende fahrgast-Analyse "Bahn-Haltestelle Universität-Minimundus" <--
Echtzeitangaben wichtig
Wichtig ist für "fahrgast kärnten" auch die „Ausstattung der Bahnhöfe und Haltestellen mit einem modernen Informationssystem durch Monitore mit Echtzeitangaben.“ Damit werden Fahrgäste über Verspätungen
besser informiert. ÖBBPressesprecher Posch erklärt, dass Echtzeitangaben „bei Bahnhöfen, die bereits umgebaut
oder in naher Zukunft umgebaut werden“, eingeplant sind. Priorität haben stark frequentierte Bahnhöfe.
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Nachdem das Vorhaben zur Errichtung einer neuen Bahnhaltestelle im Westen von Klagenfurt noch vor der Fußball-EM 2008 nicht umgesetzt wurde, ist es wieder sehr still um das Projekt geworden. fahrgast kärnten möchte wieder ein wenig Schwung in die Diskussion um diese Bahnstation bringen, da unverändert großer Bedarf besteht.
Klagenfurt-Lend ist derzeit die westlichste Bahnhaltestelle in der Landeshauptstadt und liegt zwischen den Stadtteilen St. Martin und Waidmannsdorf. Der Haltepunkt wird von Pendlern der beiden Stadtteile und insbesondere von Schülern der Volks- und Hauptschule in Waidmannsdorf genutzt. Die geringe Inanspruchnahme durch Studierende an der im westlichen Waidmannsdorf gelegenen Universität ist vor allem auf die große Entfernung zurückzuführen. Um Baumaßnahmen und Investitionskosten auf ein Mindestmaß zu reduzieren, kommen im Wesentlichen zwei Möglichkeiten in Betracht.
Aus der Sicht von fahrgast kärnten ergeben sich zwei Varianten, nämlich im Bereich der städtischen Eisstocksportanlage, wo sich auch eine Fußwegunterführung befindet und bei der Unterführung in der Kohldorferstraße.
- geringste Investitionskosten
- geringste Entfernung zur Wörthersee-Ostbucht ein-
schließlich Strandbad (saisonaler Betrieb)
- es liegt neben der Haltestelle die Eisstocksportanlage
(fast ganzjähriger Betrieb)
- es befindet sich ein Hotelbetrieb in unmittelbarer Nähe
- derzeit befindet sich im Nahbereich auch (noch) die
Wörthersee-Bühne (saisonaler Betrieb)
- mit entsprechenden Rampen wäre eine barrierefreie
Haltestelle gegeben
- Radweganbindung mit geringstem Aufwand möglich
- Verknüpfungsmöglichkeit mit den städtischen Busliniennetz (Linien 10, 11, 20, 21, 22)
- Park & Ride Anlage (der Landeshauptstadt Klagenfurt) bereits vorhanden
- Erschließung bzw. Aufwertung des Wohngebietes St. Martin West (nördlich & südlich der Bahn) sowie Waid-
mannsdorf West (südlich)
- im unmittelbaren Nahbereich der neuen Haltestelle ist gemäß Stadtentwicklungskonzept noch Baulandpoten-
zial für Wohnbebauung vorhanden
- geringere Entfernung zur Universität (ca. 900 Meter)
- im unmittelbaren Haltestellenbereich Pendlerpotenzial im ehemaligen ÖDK-Gebäude (heute Verbund sowie ca.
30 weitere Büros) und „Lakeside Park“ bei der Uni
- die Möglichkeit zur Schaffung einer sicheren Radwegverbindung von St. Martin zum Radweg entlang des
Lendkanals
- geringste Entfernung zu „Minimundus“ (saisonaler Betrieb), „Planetarium“ und Reptilienzoo.
Bei Gegenüberstellung und Abwägung aller Vor- und Nachteile kristallisiert sich die Variante Kohldorferstraße für eine ganzjährige Nutzung durch mehrere Nutzergruppen (Studierende, Arbeitspendler, Wohnbevölkerung, Touristen) als die weitaus Vorteilhaftere heraus, auch wenn die Investitionskosten etwas höher sind.
Es sollten aber bei einer Investition wie dieser die höheren Errichtungskosten nicht das alleinige Entscheidungskriterium für die Lage der Haltestelle sein, handelt es sich doch um ein Infrastrukturprojekt für die Zukunft und für Generationen, das größtmöglichen Nutzen für die Allgemeinheit bieten soll.
Die Unterführung in der Kohldorferstraße hat heute eine Fahrbahnbreite von 10 Metern mit beidseits je zwei Meter breiten Gehsteigen. Da vom Verkehrsaufkommen eine Unterführung in dieser Dimension nicht notwendig ist, besteht nun die Möglichkeit durch Errichtung einer Stützmauer (s. Schnittbild) einen 4,40 Meter breiten Geh- und Radweg einseitig anzulegen. Damit gewinnt man im Bereich der Bahnsteigzugänge 1,60 Meter an Höhe, die einem das Erreichen der Bahnsteige erleichtert und somit zusätzliches Treppensteigen erspart. Mit diesem Lösungsvorschlag eines Zuganges zu den Bahnsteigen kommt man auch nicht in den Konflikt, dass man die Statik der Brückenauflager in Gefahr bringt. Mit dem Bau eines Liftes zum Nordbahnsteig gibt es auch die Option eine 100% barrierefreie Station zu errichten, denn südseitig ist ein Zugang ohne Hindernis zum Bahnsteig über den angrenzenden Parkplatz gewährleistet.
Auch wenn die Haltestelle Lend und die neue Haltestelle Universität/Minimundus bei der Kohldorfer Straße nur ca. 1,3 Kilometer voneinander entfernt sein werden, so stellt die neue Station eine wichtige Ergänzung dar und kann keinesfalls als Ersatz für Klagenfurt Lend gesehen werden. Jede Lage weiter westlich würde die Attraktivität der neuen Haltestelle insbesondere für die Wohnbevölkerung nördlich und südlich der Bahn stark mindern.
In der Hoffnung auf baldige Realisierung sollte dieser Umsetzungsvorschlag von fahrgast kärnten ein wichtiger Impuls für eine zukünftige moderne Haltestelle im Westen der Landeshauptstadt sein, deren Erfolg, Akzeptanz und Inanspruchnahme ganz wesentlich von ihrer Lage abhängig sein wird.
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"Am 12.12.2010 ist nicht nur der europaweite Fahrplanwechsel sondern in Kärnten beginnt auch das S-Bahn-
Zeitalter. Stufenweise bis Ende 2011 werden in Kärnten drei S-Bahn-Linien eingeführt.
S1: Spittal an der Drau – Villach – Klagenfurt am Wörthersee – St. Veit an der Glan – Friesach
Die erste Phase der S-Bahn Kärnten wird auf der Kärntner Hauptverkehrsachse im Dezember 2010 realisiert.
Die S-Bahn-Züge werden neue jede halbe Stunde von Villach über Klagenfurt am Wörthersee nach St. Veit an
der Glan fahren. Zusätzlich erfolgt die Schließung von Taktlücken und die weitere Intervallverdichtung zu
Spitzenverkehrszeiten, wo nahezu alle 20 Minuten eine S-Bahn verkehrt. Von Villach nach Spittal an der Drau
und von St. Veit nach Friesach fahren die S-Bahn-Züge stündlich.
S 2: Rosenbach – Villach – Feldkirchen – St. Veit an der Glan
Hier startet die S-Bahn im Dezember 2011. Ziel dieser S-Bahn ist, die Tourismusgebiete rund um die Kärntner
Seenregion mit dem Wander- und Schigebiet Gerlitzen sowie der Thermenregion Villach Warmbad zu
vernetzen. Zu den Spitzenverkehrszeiten sollen auch hier erweiterte Fahrpläne angeboten werden. Die S 2
verkehrt im Regelfall stündlich.
S 3: Feistritz im Rosental – Klagenfurt am Wörthersee – Bleiburg
In einem ersten Schritt ist die Umsetzung der S 3 bereits ab 1. 7. 2011 im Abschnitt Feistritz im Rosental –
Klagenfurt am Wörthersee geplant und soll der Rosentalbahn zu neuer Attraktivität verhelfen. Für die
Umsetzung des ersten Abschnittes der S 3 ist zusätzlich ein Verkehrskonzept erforderlich, das auch die zur
Bahn parallel geführten Buslinien beinhaltet. Ein solches ist derzeit unter Koordination durch die
Verkehrsverbund Kärnten GmbH in Ausarbeitung. Der Abschnitt Klagenfurt am Wörthersee – Bleiburg kann erst
bei entsprechendem Baufortschritt der Koralmbahn realisiert werden.
Kärnten-Takt entwickelt sich
Die S-Bahn Kärnten ist die Weiterentwicklung des im Dezember 2008 höchst erfolgreich eingeführten Kärnten-
Taktes, der eine Angebotsausweitung um rund 30 Prozent ermöglichte. Auch die KundInnen honorieren die
neue Qualität auf Schiene – seit 2008 nutzen rund 20 Prozent mehr Fahrgäste die Züge der ÖBB. Basis für die
S-Bahn bilden insgesamt 28 neue, moderne Nahverkehrszüge, welche die Angebotsausweitungen erst
ermöglichten. Die Züge bieten in Verbindung mit den modernen Bahnhöfen und Haltestellen ein nahezu
barrierefreies Ein- und Aussteigen sowie eine angenehme und bequeme Innenausstattung.
Weitere Fahrplanänderungen:
Zusätzlich sind im gesamten Kärntner Nahverkehrsangebot auf der Schiene mehrere punktuelle Adaptierungen
und Verbesserungen vorgesehen:
• schnelle Frühverbindung von St. Veit an der Glan über Klagenfurt und Villach nach Spittal an der Drau
• neue Abendverbindungen (Villach – Spittal an der Drau, Klagenfurt – Villach, Villach – Rosenbach)
• Verlängerung eines Zugspaars von Rosenbach bis Jesenice (Slo) im Frühverkehr
• Aufkommensorientierte Fahrplananpassung zwischen Villach und St. Veit an der Glan
• Punktuelle Fahrzeitadaptierungen im gesamten Nahverkehrsnetz
Zustieg nur mit gültigem Ticket
Mit dem Fahrplanwechsel am 12. Dezember 2010 schließt die ÖBB-Personenverkehr AG auch die Umstellung
auf Selbstbedienungs-Strecken-Verkehr ab. 2005 wurden in ganz Österreich 16 Selbstbedienungsstrecken (SBStrecken) eingeführt, in den vergangenen Jahren wurden sie nach und nach ausgeweitet. Mittlerweile fahren
rund zwei Drittel aller Züge und Fahrgäste im Nah- und Regionalverkehr auf SB-Strecken.
Aus diesem Grund ist das neue System ab Fahrplanwechsel flächendeckend gültig. Im Nah- und
Regionalverkehr – also in REX- und R-Zügen sowie S-Bahnen – muss man vor dem Zustieg ein gültiges Ticket
kaufen.
Nur in Stationen, in denen es keinen Ticketautomaten oder keine Personenkasse gibt, ist ein Zustieg
ohne Fahrkarte erlaubt.
Dann muss man umgehend zum Zugbegleitteam oder zum Ticketautomaten im Zug (an einem der Zug-Enden) gehen und ein Ticket erwerben.
Diese Regelung sorgt dafür, dass in ganz Österreich für alle Züge der ÖBB-Personenverkehr AG einheitliche
Vorschriften zur Anwendung kommen und die Verunsicherung von Fahrgästen ein Ende hat. Sie müssen nicht
mehr darauf achten, ob sie nun auf einer SB-Strecke unterwegs sind oder nicht, sondern nur mehr darauf, ob in
der Station ein Fahrkartenautomat bzw. eine Personenkasse vorhanden ist.
Und auch das ist deutlich einfacher zu eruieren. Man erhält diese Information jetzt nicht mehr nur im ÖBBCallCenter
05-1717, sondern auch im Internet. Auf www.oebb.at klickt man auf Scotty, die Tür-zu-Tür-Auskunft
der ÖBB-Personenverkehr AG. Dort wählt man den Menüpunkt „Stationsinformation“. Dann erhält man neben
aktuellen Ankunfts- und Abfahrtsinformationen bei „Ausstattung“ auch Angaben über Personenkassen,
Öffnungszeiten, Fahrkartenautomaten und ihre Standorte. Somit ist gesichert, dass die KundInnen bereits vor
der Fahrt alle Informationen einholen können."
--> Weitere Informationen: http://www.oebb.at/de/Aktuell/Der_neue_Fahrplan_ist_da/index.jsp
--> Fahrplan-2011-Grafik: 24_fahrplan_2011_oebb_kaernten_uebersicht.pdf
Noch heuer im Dezember soll Startschuss mit der "S 1" zwischen Spittal und Friesach erfolgen. Nur 13 Prozent der 101.000 Kärntner, die zur Arbeit pendeln, nutzen laut Arbeiterkammer öffentliche Verkehrsmittel.
Genau das haben wir uns gewünscht", sagt Markus Lampersberger. Er ist Obmann des Vereins "Fahrgast Kärnten" und meint den geplanten Ausbau des "Kärnten Taktes" zur S-Bahn (siehe Infokasten). Diesen hat Landeshauptmann Gerhard Dörfler am Freitag präsentiert, in der kommenden Regierungssitzung am Dienstag soll der Beschluss folgen.
Wie gerufen
Taktverkehr bringe Pendler vermehrt zum Umsteigen auf die Bahn: "Da weiß jeder, dass etwa immer um fünf vor halb ein Zug fährt", sagt Lampersberger. Ein Schnellbahn für Kärnten kommt wie gerufen: Nur 13 Prozent der 101.000 Kärntner, die zur Arbeit pendeln, nutzen laut Arbeiterkammer öffentliche Verkehrsmittel - obwohl diese weit günstiger kommen, als das Fahren mit dem Auto. Allerdings wird der Verkehr bereits nach der Abendspitze enden, etwa für jugendliche Nachtschwärmer dürfte sich also keine "Öffi"-Alternative ergeben.
60 neue Verbindungen
"Sind alle drei S-Bahnen in Betrieb, werden rund 60 neue Verbindungen und um neun Prozent mehr Sitzplätze angeboten", verspricht Dörfler. Bis zu 21 Millionen Fahrten pro Jahr sollen Pendler dann per Bahn erledigen. Die Kosten für das Land seien auch "in Sparzeiten besonderer Art" verschmerzbar: "2,2 Millionen Euro pro Jahr kommen vom Landesbudget aus Umschichtungen und 1,3 Millionen von der Abteilung Wirtschaftsrecht und Infrastruktur", sagt Finanzreferent Harald Dobernig. Die Finanzierung sei bis 2016 gesichert. Zubringerfahrten von Bussen sollen bei Umsetzung ausgebaut werden: "Das werden Erhebungen nach Start noch genau zeigen", erklärt Dörfler.
Der S-Bahn-Plan
Die "S 1" soll ab Dezember Spittal und Friesach stündlich verbinden; zwischen Villach und St. Veit fährt sie halbstündlich.
Die "S 2" soll ab Ende 2011 im stündlich zwischen Bleiburg und Feistritz/Ros. verkehren.
Ab Juni 2011 soll die "S 3" zwischen St. Veit und Rosenbach über Feldkirchen im Stundentakt verkehren.
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LH Dörfler und LR Dobernig: Kärnten setzt weiter auf die Bahn –Umstieg vom Auto auf die Schiene wird noch attraktiver - Beschlussfassung in der nächsten Regierungssitzung
24.09.2010
Der öffentliche Personenverkehr in Kärnten soll durch die Einführung einer S-Bahn stark an Attraktivität gewinnen. Verkehrsreferent Landeshauptmann Gerhard Dörfler, Finanzlandesrat Harald Dobernig und der Leiter der Abteilung 7, Albert Kreiner, informierten heute, Freitag, im Rahmen einer Pressekonferenz über die enormen Vorteile sowie Details der Schnellbahn.
Die S-Bahn als (Vororte-)Bahnsystem mit innerstädtischen Verbindungen zeichnet sich durch eine Taktverdichtung (stündlich bzw. halbstündlich) aus und soll in drei Etappen ab 2010 bzw. 2011 umgesetzt werden. Das Liniennetz S 1 verbindet Spittal, Villach, Klagenfurt, St. Veit und Friesach. Die S 1 soll im Dezember 2010 mit halbstündlichem Takt zwischen Villach und Klagenfurt sowie St. Veit eingeführt werden. Die S 2 verbindet Rosenbach mit Villach, Feldkirchen und endet in St. Veit. Ihre Realisierung ist für Dezember 2011 vorgesehen. Die S 3 läuft entlang der Linie Freistritz/Rosental, Klagenfurt bis nach Bleiburg und soll im Juni 2011 eingeführt werden.
Wie der Landeshauptmann sagte, komme damit eine unvergleichliche Angebotspalette auf die Schiene. Voraussetzung dafür seien die Investitionen in Modernisierung der Bahnhöfe (300 Mio. Euro), die Errichtung der Park & Ride-Anlagen, neues Wagenmaterial sowie inbesondere der Kärnten-Takt gewesen. Dörfler unterstrich die großen Vorteile der S-Bahn: der Umstieg vom Auto auf die Schiene bedeute eine enorme Umweltentlastung, aber auch eine Entlastung der Brieftasche, eine Staureduzierung, eine Stärkung der Nebenbahnen (z. B. Villach – Feldkirchen – St. Veit) und eine Stärkung von 3.000 ÖBB-Arbeitsplätzen. Insgesamt wird das Angebot um 310.000 Fahrplankilometer erhöht, dadurch werden täglich rund 60 Verbindungen mehr gefahren und die Sitzplatzkapazität wird um neun Prozent erhöht.
Pendeln spare Kosten, erwähnte Dörfler mehrere Beispiele. Unter anderem habe ein Pendler mit seinem PKW auf der Strecke Spittal-Villach Jahreskosten in Höhe von 3.249 Euro, als Zugfahrer kommt er auf 1.100 Euro. Außerdem liege der Fahrzeitunterschied hier nur bei vier Minuten.
Wie Dörfler betonte, setze Kärnten trotz Sparkurs auf die Bahn, während etwa in Niederösterreich die Schließung von Nebenbahnen im Gange sei. Der Landeshauptmann teilte weiters mit, dass Kärnten nach wie vor mit Abstand die höchste Pendlerförderung aller Bundesländer habe. Zwei Bundesländer hätten überhaupt keine. Das S-Bahn-Konzept soll auch in der nächsten Regierungssitzung beschlossen werden, so Dörfler.
Finanzreferent Dobernig sagte, dass das S-Bahn-Projekt ein klares Bekenntnis zum öffentlichen Verkehr mit einer starken Verdichtung sei. Für die Finanzierung würden 2,2 Mio. Euro pro Jahr aufgebracht, es handle sich um Mittel aus Verkehrsreferat, Verkehrsverbund und Klimafonds. Somit sei bis zum Jahr 2016 kein zusätzliches Budget notwendig. Auch Dobernig wies auf den Klimaschutzbeitrag und die Fahrgaststeigerungen hin. Der öffentliche Nahverkehr in Kärnten erbringe eine Wirtschaftsleistung von rund 142 Mio. Euro pro Jahr, was seine große Bedeutung unterstreiche.
Die S-Bahn sei für die über 100.000 Pendler in Kärnten eine sehr wichtige Maßnahme. Er zeigte sich zuversichtlich, dass der Umstieg vom Auto auf die Schiene bzw. den Bus gut gelingen werde. Er selbst habe eine Bahnfahrt von St. Veit nach Klagenfurt unternommen, diese dauerte nur 12 Minuten, was damit weit kürzer und komfortabler als mit dem Auto sei, so Dobernig.
Abteilungsvorstand Kreiner sagte, dass nach dem erfolgreichen Kärnten-Takt die S-Bahn der nächste logische Schritt sei. Erstmals gebe es nun eine Förderung durch den Klimafonds, weil das Gesamtkonzept in Kärnten als einmalig befunden worden sei. Anpassungen werde es bei den Bussen als Zubringer und Verteiler geben, um dem Bedarf noch besser entsprechen zu können. Für Verkehr, Umwelt und Wirtschaft sei die Einführung der S-Bahn von größter Bedeutung, betonte Kreiner. Auch soll es nun leicht merkbare Fahrpläne (durch Stunden- bzw. Halbstundentakt) geben. Die ÖBB investierte laufend in die Bestandserhaltung, im Vorjahr seien es rund 100 Mio. Euro gewesen, so Kreiner.
Rückfragehinweis: Büros LH Dörfler/LR Dobernig
Redaktion: Karl Brunner
Fotonachweis: LPD/Bodner
Grafik der "S-Bahn Kärnten":
Aus "Kleine Zeitung", 13.08.2010:
Interview: Richard Huber, Vorstandsmitglied „fahrgast kärnten“
Wenn das Fahren mit den öffentlichen Verkehrsmitteln so viel billiger ist, warum bleiben viele Busse und Zugabteile trotzdem leer?
Richard Huber: Für berufstätige Pendler hat sich viel geändert. Ein wichtiger Faktor ist etwa, dass sich die Arbeitszeiten zusehends flexibilisiert haben. Vor allem das Länger-in-den-Abend-hinein-Arbeiten wird zum Problem, weil sich die Abfahrzeiten der „Öffis“ noch nicht angepasst haben. In den Ballungsräumen tut man sich da noch leichter, aber man hat praktisch keine Chance mehr, in eines von den Tälern zu kommen. Und natürlich ist es auch eine Frage der Bequemlichkeit, ob man von zu Hause die Strecke bis zur Haltestelle bewältigen will oder nicht.
Sind diese Transportmittel also auf völlig verlorenem Posten in Kärnten?
HUBER: Beim öffentlichen Verkehr hat sich in letzter Zeit schon einiges zum Positiven geändert. Das Land unterstützt den „Kärnten-Takt“ mit den notwendigen finanziellen Mitteln, anders würden diese guten Verbindungen gar nicht funktionieren. Auch bei der Bahn wurde in wichtige neue Triebwägen investiert. Diese Investitionen machen das Angebot für die Pendler schon attraktiver.
Das Land will vor allem die Elektromobilität forcieren. Ist das im Sinne der Pendler?
HUBER: E-Mobilität kann nur als Übergangslösung herhalten. Die Probleme des Straßenverkehrs, also Staus und das Sicherheitsrisiko, werden vom Elektroauto nicht wettgemacht. Vom öffentlichen Verkehr schon – deshalb sollte man den auch eher fördern.
Mit dem Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel sparen Pendler nicht nur Nerven, sondern auch viel Geld. Eine Studie des VCÖ verspricht Einsparungen von bis zu 89 Prozent gegenüber dem Auto.
Verschmierte Strände, verklebte Tiere, verzweifelte Menschen – die Bilder der Öl-Katastrophe im Golf von Mexiko haben sich tief ins Bewusstsein vieler Menschen eingebrannt. Anlass genug, sich über die eigene Mobilität Gedanken zu machen, die nach wie vor hilflos am Öl-Tropf hängt.
Eine teure Abhängigkeit, wie der tägliche Blick auf die Zapfsäulen immer drastischer vor Augen führt. Beim Verkehrsclub Österreich (VCÖ) verzeichnet man deshalb vermehrtes Interesse an Alternativen: „Seit der Öl-Katastrophe bekommen wir viele Anfragen von Leuten, die den Umweltgedanken mit Sparsamkeit verbinden. Für die haben wir gute Nachrichten – es gibt eine Möglichkeit, gleichzeitig die Umwelt zu schonen und viel Geld zu sparen“, sagt Christian Gratzer vom VCÖ. Die Interessenvertretung hat in Kärnten eine Pendler-Studie durchgeführt, die der Kleinen Zeitung exklusiv vorliegt.
Die Kernaussage: Wer öffentliche Verkehrsmittel auf dem Weg zur Arbeit nutzt, fährt um ein Vielfaches günstiger als mit dem eigenen Auto. „Der Umstieg vom Auto auf Bahn oder Bus bringt Pendlern und Familien eine finanzielle Entlastung, die größer ist als bei jeder Steuerreform bisher“, sagt Gratzer. Abhängig von der Größe des eigenen Autos und der Strecke können sich Kärntner Pendler bis zu 89 Prozent ihrer Fahrkosten einsparen. Aber auch mit Kleinwagen und bei kürzeren Strecken haben die „Öffis“ die Nase vorn, eine Jahreskarte mit Stadtverkehr kostet dann immer noch zwei Drittel bis die Hälfte weniger als die Fahrt mit dem eigenen Auto (siehe Grafik).
Foto-Finish
Auch in Sachen Fahrzeit müssen sich Bus und Bahn nicht verstecken: „Wir haben ursprünglich angenommen, dass das Auto immer schneller ist als der öffentliche Verkehr. Das Match Auto gegen ,Öffi‘ geht aber unentschieden aus“, sagt Gratzer. Von den rund 60 Pendlerverbindungen, die der VCÖ in Kärnten untersucht hat, ist das Auto auf der Hälfte der Strecken schneller. In der anderen Hälfte liegen die „Öffis“ gleich auf, zwischen Villach und Spittal oder St. Veit und Klagenfurt ist man mit ihnen sogar etwa fünf Minuten früher am Ziel. Was für die Hauptverbindungen gilt, muss nach Meinung des VCÖ nun auch in den Regionen umgesetzt werden.
Klingt theoretisch nach einer einfachen Rechnung, in der Praxis haben öffentliche Verkehrsmittel noch zu viele Mankos, um beim Großteil der Pendler akzeptiert zu werden. Gratzer: „Die mangelnde Häufigkeit der Verbindungen ist das ausschlaggebende Kriterium, wenn Pendler das eigene Auto vorziehen. Da besteht in Kärnten noch großer Aufholbedarf.“ Die Morgen- und Abendstunden sind für Arbeitstätige besonders wichtig, noch fahren zu dieser Zeit aber zu wenig „Öffis“. Der VCÖ geht davon aus, dass erst dann mehr Leute auf Bus oder Bahn umsteigen, wenn sie auch mehr Verbindungen zur Auswahl haben.
Letzter Stopp
Ebenfalls Änderungsbedarf sehen die Verkehrsexperten bei der letzten Fahrt einer Verbindung. Nur auf sieben von 60 untersuchten Strecken gelangt man auch nach Mitternacht nach Hause. Die meisten Strecken machen allerdings schon vor 21 Uhr dicht. Bei 13 Verbindungen fährt der letzte Bus oder Zug sogar schon vor 19 Uhr – für viele berufstätige Pendler zu früh, weil sie oft länger arbeiten müssen. Das ist vor allem ein Problem in den Randregionen: „Die Bezirke Hermagor, Feldkirchen und Völkermarkt stehen in dieser Hinsicht am Schlechtesten da“, sagt Gratzer.
Er hat auch ein Beispiel parat, dass öffentliche Verkehrsmittel mit einer pendlerfreundlichen Taktung durchaus zur Erfolgsgeschichte werden können: „Die Pinzgau-Bahn in Salzburg stand kurz vor der Auflassung. Nachdem das Land die Bahn übernahm und die Taktfrequenz deutlich erhöhte, florierte die einst marode Verbindung plötzlich.“
Pendler beginnen langsam umzusteigen. Die S-Bahn soll den Trend zum „Öffi“ verstärken.
100.000 Einzelfahrten werden in Kärnten jeden normalen Werktag mit Bus oder Bahn absolviert. Das ist noch mehr als vor wenigen Jahren, vor der Einführung des „Kärnten-Takts“ 2008. „Seitdem verzeichnen wir beim Verkauf von Zeitkarten ein Plus von 20 Prozent“, sagt ÖBB-Pressesprecher Christoph Posch.
In derselben Größenordnung liegt der Zuwachs an Fahrgästen bei den Busverbindungen der Kärntner Linien. „Das ist vor allem dem Kärnten-Takt zu verdanken. Das gesteigerte Interesse zeichnet sich allerdings vornehmlich an den großen Hauptverbindungen zwischen den Städten ab. In den umliegenden Gebieten tut sich gar nichts“, sagt Christian Heschtera, Geschäftsführer des Verkehrsverbund Kärnten. Anders als der VCÖ ist er nicht der Meinung, dass der öffentliche Verkehr in den ländlichen Gebieten weiter ausgebaut werden sollte: „Das Steuergeld wäre in der Peripherie nicht sinnvoll investiert. „Öffis“ sind im Zentralraum wesentlich effizienter.“
Zur Effizienzsteigerung soll in Kärnten auch bald eine S-Bahn auf Schiene gehen. Sie soll die Achse Spittal-Villach-Klagenfurt-St. Veit besser bedienen, mit kürzeren Intervallen bei den Fahrzeiten.
Pilotprojekt in Völkermarkt-Kühnsdorf
Vor wenigen Wochen startete ein österreichweit neues System der Anschluss-Sicherung zwischen Zügen der ÖBB und Bussen der ÖBB-Postbus GmbH als Pilotbetrieb in Kärnten.
Fährt ein Buslenker einen Bahnhof an, sieht er auf seinem eigens dafür programmierten Smartphone automatisch, welche Züge in den nächsten Minuten ankommen und ob diese pünktlich sind. Im Fall des Falles kann der Lenker entscheiden, ob er auf einen verspäteten Zug wartet. Wenn er wartet, bestätigt er das per Knopfdruck. Diese Bestätigung geht direkt an die Monitore im Zug und an die Fahrgäste.
Auf der Pilotstrecke zwischen Klagenfurt und Völkermarkt-Kühnsdorf stehen den Fahrgästen in den „Desiro“-Nahverkehrszügen Monitore zur Verfügung, die über die nächsten Halte sowie Bahn- und Busanschlüsse informieren. Dank Anschlusssicherung sieht man, ob man den Bus erreicht.
Anschluss-Sicherung auch mit Zugbegleitern möglich
fahrgast kärnten begrüßt alle Maßnahmen zur Anschlusssicherung. Die beschriebene Methode ergibt sich jedoch rein aus der Tatsache, dass bereits auf vielen als „Selbstbedienungsstrecke“ bezeichneten Bahnstrecken Nahverkehrszüge ohne Zugbegleiter verkehren.
Wenn jedoch in allen Zügen Zugbegleiter als Ansprechperson vorhanden wären, könnten diese durch „Vormelden“ der Umsteigereisenden ebenfalls eine Anschlusssicherung realisieren (s. Bericht unten). In diesem Fall würde der betreffende Bus nur dann warten, wenn auch tatsächlich Anschlussreisende im Zug sitzen, während beim oben beschriebenen System der Bus auch dann wartet, wenn kein Fahrgast umsteigen will.
fahrgast kärnten bemängelte im fahrgast-Magazin Nr. 2/2010 den fehlenden Anschluss der Intercity-Busse (IC-Busse) Graz - Klagenfurt an Regionalzüge in Klagenfurt aus/nach Richtung Villach und Salzburg (Bericht untenstehend).
Die ÖBB-Personenverkehr AG in Wien reagierte erfreulich positiv, indem mit 13.06.2010 die betreffenden IC-Busse zeitlich so verlegt wurden, dass die Regionalzug-Anschlüsse einerseits und auch Anschlüsse an die IC-Busse Klagenfurt - Udine/Venedig andererseits hergestellt wurden.
Auszug aus der Antwort der ÖBB-Personenverkehr AG:
Bezugnehmend auf Ihre Anfrage freuen wir uns Ihnen mitteilen zu können, dass wir ab 13. Juni 2010 eine F Fahrplanänderung auf der ÖBB Intercitybus-Linie „Graz- Klagenfurt“ durchführen. Die Abfahrt von Kurs 950 in Klagenfurt wird auf 15:45 Uhr verlegt. Damit können wir Ihrem Wunsch nachkommen und auch einen Anschluss zum ÖBB Intercitybus aus Venedig (Ankunft 15:35 Uhr) herstellen. Der Kurs 853 fährt in Graz um 08:00 Uhr ab um in Klagenfurt den Anschluss zum ÖBB Intercitybus nach Venedig (ab 10:10 Uhr) herzustellen. Dies war auch ein vielfacher Kundenwunsch. Kurs 857 fährt in Graz um 12:00 Uhr ab und stellt in Klagenfurt ebenfalls einen Anschluss zum ÖBB Intercitybus nach Venedig sowie zum EC 533 nach Villach her.
Wir hoffen mit diesen Anpassungen auch Ihren Wünschen entsprochen zu haben.
Neuer Fahrplan der Intercity-Busse Graz - Klagenfurt zum Downloaden:
--> Fahrplan IC-Busse - neu
Als weitere Neuerung verkehrt seit 13.06.2010 bis zum 26.10.2010 der erste Kurs ab Graz (06.39 Uhr) nicht nur bis Klagenfurt Hbf (an 08.39 Uhr), sondern wird bis zur Wörthersee-Ostbucht in Klagenfurt weitergeführt (an 08.48 Uhr). Der letzte Kurs ab Klagenfurt Hbf (ab 19.25 Uhr; Graz Hbf an 21.25 Uhr) wird bereits ab Wörthersee-Ostbucht (ab 19.00 Uhr) geführt). Die Haltestelle "Wörthersee-Ostbucht" befindet sich an der Wörthersee-Südufer-Straße beim Europapark.
fahrgast kärnten begrüßt diesen neuen direkten Busverkehr an den Wörthersee, jedoch sollte die Bewerbung auffälliger erfolgen und sich nicht nur auf einen kleinen Hinweis auf der Innenseite des IC-Bus-Folders beschränken.
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fahrgast kärnten fordert Regionalzug-Anschluss
(aus: fahrgast-Magazin Nr. 2/2010)
Die Intercitybus-Linie Klagenfurt - Graz erfreut sich nicht zuletzt dank des konsequenten, täglichen Zwei-Stunden-Taktes und der attraktiven Fahrzeit von zwei Stunden großer Beliebtheit. fahrgast kärnten möchte dennoch auf den fehlenden Anschluss an/von einem Regionalzug Villach - Klagenfurt.
Die IC-Buslinie Graz - Klagenfurt ist richtigerweise an den IC-(EC-)Takt Klagenfurt - Salzburg angebunden. Auch auf den Umstand, dass die beiden Züge EC112 und EC110 Klagenfurt (wegen Kurswagenbeigabe in Villach) früher verlassen, hat man beim Fahrplan erfreulich flexibel Rücksicht genommen und nimmt dabei ein Abweichen vom starren Takt in Kauf.
Nicht reagiert hat man allerdings auf eine Änderung im Bahntakt seit Dezember 2009. Das OEC-Zugpaar 690/591 aus/nach Salzburg befährt die Tauernbahn nur mehr bis/ab Villach Hbf, den Zubringer nach/von Klagenfurt machen Regionalzüge. Aufgrund deren etwas längerer Fahrzeit wird der Anschluss in Klagenfurt Hbf auf den/vom IC-Bus knapp versäumt. Konkret erreicht der Zug 4252 Klagenfurt Hbf um 15.26 Uhr, der IC-Bus 950 nach Graz verlässt Klagenfurt um 15.25 Uhr. In der Gegenrichtung kommt der IC-Bus 857 aus Graz in Klagenfurt um 14.39 Uhr an, der R4251 verläßt Klagenfurt um 14.32 Uhr in Richtung Villach (mit Anschluß an den OEC 591 nach Spittal und Salzburg).
fahrgast kärnten ersucht die ÖBB im Interesse der Reisenden aus dem Raum Oberkärnten/Villach und Salzburg,
die angeführte IC-Busse um 10 später bzw. 15 Minuten früher zu legen, womit die Anschlüsse gewährleistet wären.
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xx fahrgast-Magazin 3/2010 (August - Oktober 2010)
(aus: "Kleine Zeitung", 27.05.2010)
Um 15,1 Prozent weniger Sprit verkauft als 2004 - höchster Rückgang österreichweit. Kärntner fahren mehr Bahn.
Exakt 566 Millionen Liter Sprit wurden 2009 in Kärnten verkauft. Das sind laut einer Studie des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) um 15,1 Prozent weniger als im Jahr 2004. Und das wiederum ist der höchste Rückgang beim Spritabsatz österreichweit. Im Burgenland beispielsweise ist 2009 um 39,3 Prozent mehr Treibstoff aus den Zapfsäulen geflossen als fünf Jahre zuvor.
Mehrere Faktoren
Fahren die Kärntner also weniger mit dem Auto als noch vor einigen Jahren? Oder haben sie aufgrund von Wirtschaftskrise und Jobverlust einfach weniger Geld zum Tanken? Es sind mehrere Faktoren, die in diesem Zusammenhang eine Rolle spielen, sagt Christian Gratzer vom VCÖ.
Zapfen bei den Nachbarn
Dass die Kärntner sich die Fahrt zur Tankstelle nicht mehr leisten können, glaubt er nicht. Vielmehr hätten viele Autofahrer in den vergangenen Jahren sogar wesentlich mehr Kilometer zur Zapfsäule zurückgelegt, als notwendig. Tankstellen in Slowenien sind bei solchen "Ausflügen" das Ziel. Denn bei unseren Nachbarn ist der Sprit noch immer günstiger. Im Burgenland ist es umgekehrt. Hier sei der Treibstoffabsatz unter anderem deshalb so stark gestiegen, weil man in Ungarn mittlerweile nicht mehr billiger tanken kann, und der Tanktourismus damit ein Ende gefunden habe, so Gratzer.
Ein weiterer Grund für den Absatzrückgang an den Tankstellen: Die Kärntner fahren Bahn und Bus. "Es lässt sich deutlich ein Umstieg vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel erkennen, weil es in diesem Bereich zu wesentlichen Verbesserungen gekommen ist", sagt Gratzer.
Im "Kärnten Takt"
Konkret meint er den "Kärnten Takt" und damit Fahrplanverbesserungen, die seit Jänner 2009 Kärntner Pendler wieder zunehmend auf die Schiene bringen. Mehr und neuere Züge, dichtere Intervalle und mehr Sitzplätze sorgen bei den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) für erhebliche Fahrgastzuwächse. "Der ,Kärnten Takt' war ein Quantensprung im öffentlichen Netz", ist auch Markus Lampersberger, Obmann von Fahrgast Kärnten, überzeugt. Im Halbstundentakt fährt seither ein Zug von Klagenfurt nach Villach und umgekehrt. Und im Stundentakt geht es weiter nach Völkermarkt oder Spittal. "Wir haben jetzt um 30 Prozent mehr Verbindungen", erklärt Christoph Posch, Sprecher der ÖBB in Kärnten. 2009 seien um 21 Prozent mehr Zeitkarten verkauft worden, als 2007.
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Strasse und Schiene
Liter. 566 Millionen Liter Diesel und Benzin wurden 2009 in Kärnten verkauft. Der Rückgang beim Diesel ist laut VCÖ mit minus 8,2 Prozent deutlich geringer, als beim Benzin mit 29,8 Prozent.
Vergleich. Im Schnitt wurde in Österreich 2009 um 4,4 Prozent weniger Sprit verkauft, als 2004. In Kärnten sind es 15,1 Prozent, in Wien 11,7 Prozent. Das Burgenland verzeichnet ein Plus von 39,3 Prozent.
Bahn. In Kärnten wurden 2009 um 21 Prozent mehr Zeitkarten an Pendler verkauft, als 2007.
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fahrgast kärnten wurde im Jahr 2000 gegründet und hat sich mittlerweile als ernst genommener Gesprächspartner etabliert, der von Verkehrsunternehmen zur Mitarbeit eingeladen und von Politikern aber auch Medien zu Stellungnahmen gebeten wird.
Aus Anlass des 10-jährigen Bestandsjubiläums wurde am 30.04.2010 in der HTL1-Lastenstraße in Klagenfurt ein Vortragsnachmittag mit renommierten Referenten zu Themen des öffentlichen Verkehrs veranstaltet.
Mehrere Vertreter der Landes- und Stadtpolitik stellten sich mit Grußworten an die Teilnehmer ein:
- Frau Dr. Beate Prettner, Landesrätin für Umwelt
- Frau Vzbgm. Dr. Maria-Luise Mathiaschitz, Stadträtin von Klagenfurt
- Gemeinderat Herwig Druml, In Vertretung für Klagenfurts Bürgermeister Christian Scheider
- Gemeinderat Mag. Wilfried Thaler, in Vertretung für Verkehrsstadtrat Peter Steinkellner
- Gemeinderat Matthias Köchl, in Vertretung für Landtagsabgeordneten Rolf Holub
Nach der Begrüßung durch den "Hausherrn", HTL-Direktor Dipl.-Ing. Franz Korper hielt Dipl.-Ing. Chris-
tian Heschtera, Geschäftsführer der „Verkehrsverbund Kärnten GmbH“, eine kurze Begrüßungsrede.
Als erster Vortrag erfolgte die Präsentation der „Taurus“-Lokomotive im Maßstab 1:25 den Auftakt.
Diese wurde im Rahmen eines Maturaprojektes an der HTL1-Lastenstraße für „Minimundus“ mit
Unterstützung der Lehrer Dipl.-Ing. Helmut Kampl und Ing. Benno Priessner von zwei Schülern
des 5. Jahrganges (Buxbaum Raphael, Eberhard Franz-Michael) detailgetreu konstruiert und
hergestellt.
Mag. Georg Fuchshuber, Geschäftsführer des „Verkehrsverbund Tirol“ referierte über Tourismus im ländlichen Raum und stellte die Frage, ob dieser eine Chance oder eine Seifenblase für den öffentlichen Verkehr darstellt.
Der bekannte Universitätsprofessor Dr. Hermann Knoflacher von der Technischen Universität Wien versuchte in seinem Vortrag die Frage zu beantworten, ob die Verkehrspolitik überhaupt Verständnis für die Fahrgäste zeigt.
Mallnitz ist seit einem Jahr Mitglied der „Perlen der Alpen“, einem Zusammenschluss von 20 Urlaubsorten, die sich um nachhaltigen Tourismus bemühen. Mag. Günther Mussnig beschrieb in seinem Vortrag die zukünftige verstärkte Ausrichtung der „Nationalpark-Region Hohe Tauern Kärnten“ zum „sanften Tourismus“. Dabei spielt der öffentliche Verkehr sowohl als Gäste-Zubringer mit dem IC-Bahnhof Mallnitz-Obervellach als auch für die Mobilität vor Ort in Form eines neuen Wanderbus-Systems eine wichtige Rolle.
Die Arbeit der ehrenamtlichen Fahrgast-Vertretungen für die Interessen der Bahn- und Buskunden wurde durch Mag. Peter Haibach, Obmann der bundesweiten Fahrgastvertretung „Pro Bahn Österreich“ und Dr. Markus Lampersberger, Obmann von „fahrgast kärnten“ beleuchtet.
Für das leibliche Wohl während der Veranstaltung sorgte ein „Bio- und Fairtrade-Buffet“
vom „Klimabündnis Kärnten, bestens organisiert von Mag. Christian Salmhofer.
Politische Vertreter mit dem Vorstand von fahrgast kärnten (fgk):
- Dr. Markus Lampersberger (fgk),
-Mag. Wilfried Thaler
-Dipl.-Ing. Franz korper (HTL-Direktor)
-Richard Hunacek (fgk)
-Dr. Beate Prettner
-Herwig Druml
-Matthias Köchl
-Dr. Richard Huber (fgk)
-Christof Trötzmüller (fgk)
-Es fehlt: Dr. Maria-Luise Mathiaschitz.
Kärntner Verkehrsunternehmen mit dem Vorstand von fahrgast kärnten (fgk):
Christof Trötzmüller (fgk), Eduard Kaltenbacher (fgk), Dr. Richard Huber (fgk), Richard Hunacek (fgk), Dipl.-Ing. Reinhold Luschin (Stadtwerke Klagenfurt AG), Ing. Walter Kröpfl (ÖBB-Postbus GmbH), Mag. Manfred Oberrauner (ÖBB-Personenverkehr Kärnten), Mag. Martin Pacher (Kärnten-Bus GmbH), Dipl.-Ing. Christian Heschtera (Verkehrsverbund Kärnten GmbH), Ing. Christof Posch (ÖBB-Pressesprecher), Gilbert Oberrauner (Kowatsch-Südburg), Dr. Markus Lampersberger (fgk)
Blick in das Auditorium Dr. Beate Prettner Mag. Wilfried Thaler
(vorne: Herwig Druml, Dr. Maria-Luise Mathiaschitz)
Matthias Köchl Direktor Dipl.-Ing. Franz Korper Dipl.-Ing. Christian Heschtera
Mag. Christian Salmhofer
Dipl.-Ing. Helmut Kampl mit den Schülern bei der Präsentation des Maturaprojektes "Taurus"-Lokomotive im Maßstab 1:25" für "Minimundus".
Mag. Georg Fuchshuber (rechts) Gerhard Reymann B.A.
Mag. Peter Haibach (links) Univ.-Prof. Dr. Hermann Knoflacher
Foto links:
ÖBB-Kärnten übergibt "Talent"-Modell als Jubiläumspräsent
Mag. Manfred Oberrauner (ÖBB-Personenverkehr-Kärnten, links) übergibt dem Vorstand von „fahrgast kärnten“ ein Modell des ÖBB-Nahverkehrszuges "Talent" (Dr. Markus Lampersberger, Christof Trötzmüller, Dr. Richard Huber, Richard Hunacek, Eduard Kaltenbacher)
Foto rechts: Der Vorstand von "fahrgast kärnten"
Foto links:
Die 100 Sitzplätze der Mediathek in der HTL1-Lastenstraße waren bis auf den letzten Platz gefüllt.
Foto rechts:
Dr. Markus Lampersberger und Dipl.-Ing. Wolfgang Kuchling, die Organisatoren der "1. Klagenfurter Verkehrstage Mobilität-Technik-Zukunft", die im April 2009 ebenfalls in der Mediathek der HTL1-Lastenstraße veranstaltet wurden und als "2. Kärntner Verkehrstage Mobilität-Technik-Zukunft" am 04./05.05.2011 ihre Fotsetzung finden werden.
Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten!
2008 thematisierte fahrgast kärnten den Umstand, dass sich im Klagenfurter Stadtgebiet zahlreiche stark frequentierte Postbushaltestellen ohne Wetterschutz befinden (fahrgast-Magazin 3/2008).
Es ist sehr erfreulich, dass in den letzten Monaten vermehrt Stadtbus-Haltestellen mit Überdachung und Beleuchtung in Form von "CityLight-Haltestellen" ausgestattet wurden, und auch an die Postbus-Haltestelle „Adlergasse“ gedacht wurde (s. Foto).
Um diesen positiven Weg fortzusetzen, ersucht fahrgast kärnten auch die ebenfalls stark in Anspruch genommenen Postbus-Haltestellen „Wurmgarage“ nächst den „City-Arkaden“ (Postbusse in Richtung Moosburg, Feldkirchen) und „Stauderplatz“ beim Heiligengeistplatz (Postbusse in Richtung Krumpendorf, Pörtschach, Velden, Wernberg, Villach, sowie Reifnitz und Maria Wörth) ebenfalls zu modernisieren.
Eine Stadt-Regional-Bahn in und um Klagenfurt könnte die Verkehrsproblematik wesentlich verbessern. Ein erster Schritt wäre für die vernachlässigte Rosentalbahn wichtig.
In Kärnten hat sich die Zahl der Kraftfahrzeuge in den letzten 15 Jahren um mehr als 45% erhöht. Dieser hohe Grad des motorisierten Individualverkehres (MIV) und die verfehlte Raumordnung haben zur Folge, dass der Straßenverkehr im Kärntner Zentralraum ein bereits unerträgliches Maß erreicht hat, mit den damit verbundenen negativen Begleiterscheinungen wie hohe Feinstaubkonzentrationen, Lärm, Verfall und Verödung der Orts- und Stadtzentren sowie durch ein hohes Maß an Zersiedelung. Gleichzeitig hat man im öffentlichen Verkehr nicht nur nicht auf die sich ändernde Situation reagiert, sondern mit Einsparungen im Angebot und Anhebung der Tarife die Entwicklung des MIV noch weiter verstärkt.
Nach dem Beitritt zur Europäischen Union und den geänderten gesetzlichen Rahmenbedingungen durch die Liberalisierung des Schienenmarktes, welche die Einhebung des Infrastrukturbenützungsentgeltes (IBE), einer Art „Schienenmaut“ zur Folge hatte, hat sich der Bahnverkehr nicht nur auf den Hauptstrecken sondern besonders auf den Regionalbahnen mit geringerer Frequenz verstärkt auf die Straße zu den bahnparallelen Buslinien verlagert. Die Ursachen für die geringen Fahrgastzahlen liegen einerseits auch darin, dass man seitens der Bahn auf geänderte Siedlungsstrukturen nicht reagierte (z.B. Errichten von neuen Haltestellen) und andererseits im Versäumnis nicht in die Infrastruktur investiert zu haben (automatische Sicherungsanlagen bei Eisenbahnkreuzungen) die kurze Fahrzeiten sicherstellen.
fahrgast kärnten berichtete mehrmals über die Vision einer Stadt-Regional-Bahn („Tram-Train“ in und um Klagenfurt (fahrgast-Magazin Nr. 1/2006, 2/2006).
Unter Stadt-Regional-Bahn versteht man Zweisystem-Züge (Straßenbahnfahrzeuge), die das Netz einer Straßenbahn in der Innenstadt nutzen und an der Peripherie auf die Gleise der Eisenbahn wechseln, wodurch dem Fahrgast das Umsteigen erspart bleibt. Die Leichtbauweise der Fahrzeuge ermöglicht ein hohes Beschleunigungsvermögen und kurze Bremswege, wodurch sich folgende Vorteile ergeben:
Verkürzung der Haltestellenabstände und somit bessere Erschließung der Fläche, bei gleich bleibender Fahrzeit gegenüber der Bahn.
Zurückgewinnen von Pendlern, die man vielfach durch Umstellung auf Busse verloren hat Park & Ride Benutzer möglichst nahe am Wohnort zum Umsteigen auf den öffentlichen Verkehr zu motivieren und nicht erst am Stadtrand von Klagenfurt.
Der Zersiedelung entgegenwirken und wieder ordentliche Siedlungsstrukturen schaffen.
Im Endausbau der Stadt-Regional-Bahn soll die Beziehung Region – Stadt (Berufsverkehr) und Stadt – Region (Freizeitverkehr) durch umsteigefreie Verbindungen gestärkt werden.
Bessere Erreichbarkeit der regionalen Betriebe in den Orts- und Stadtzentren, die in ihrer Existenz durch Einkaufszentren am Siedlungsrand gefährdet sind.
Hier ist der Drauradweg zu erwähnen, der in Richtung Klagenfurt auf Grund des steilen Anstieges von der Drau nach Maria Rain problematisch ist, aber sehr wohl mit der Bahn ideal angebunden wäre.
Die Stadt Klagenfurt ist die südlichste Landeshauptstadt Österreichs und das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der Region Kärnten.
Klagenfurt ist nicht nur das Verwaltungszentrum des Landes, sondern darüber hinaus auch Schul- und Universitätsstadt. Auf Grund der oben beschriebenen Situation ist die Zahl der Tagespendler von ca. 42.000 (Ein- und Auspendler) sehr groß.
Die Landeshauptstadt wird von der Bahn aus vier Richtungen angefahren (Villach aus Richtung Westen, St. Veit aus Richtung Norden, Bleiburg aus Richtung Osten und das Rosental aus dem Süden). Die Strecke aus dem Süden spielt heute im Personenverkehr nur noch eine untergeordnete Rolle und der Abschnitt Weizelsdorf – Ferlach ist im Besitz einer Museumsbahn und wird im Personenverkehr seit über 50 Jahren nicht mehr bedient.
Wichtige öffentliche Einrichtungen wie Landeskrankenhaus, Universität, Minimundus, HTL, um nur einige zu nennen, befinden sich zwar in unmittelbarer Nähe von Eisenbahnlinien, doch verfügen sie über keine Haltestellen. Die dezentrale Lage des Hauptbahnhofes in Klagenfurt und der Umsteigeknoten Heiligengeistplatz des örtlichen Busnetzes im Stadtzentrum ergeben daher noch zusätzliche zeitraubende Umsteigzwänge.
Genau bei den angesprochenen Umsteigezwängen könnte die „Stadt-Regional-Bahn Kärntner Zentralraum“ ansetzen und eine bessere Verknüpfung der Stadt mit der Region am Schienenweg bewirken. Mit einer Nord-Süd- und einer Ost-West-Achse durch die Innenstadt wären alle wichtigen öffentlichen Einrichtungen an das Schienennetz umsteigefrei angebunden. Ein wichtiger erster Schritt bei der Umsetzung dieser Stadt- Regionalbahn stellt die Revitalisierung der Verbindung in Richtung Süden, nach Ferlach mit ca. 7.600 Einwohnern, dar. Neben der Ertüchtigung der Strecke sowie der Installation von automatischen Eisenbahnkreuzungen und der Errichtung neuer Haltestellen (wie im Plan gezeigt) mit „Park & Ride“-Möglichkeit kann ein Halbstundenintervall mit nur einem modernen Dieseltriebwagen sichergestellt werden. Die nächsten Schritte wären die Verlängerung der Linie in die Stadt und der Ankauf von Zweisystemfahrzeugen. Mit der Durchbindung in Richtung Norden und dem Bau der Ost-West-Achse durch das Stadtzentrum würde die volle Verkehrswirksamkeit erreicht werden.
Die Zweisystemfahrzeuge sollten vom Bund, vom Land und auch von den angebundenen Gemeinden mitfinanziert werden. Um die Identifizierung mit dem neuen Verkehrsmittel zu erhöhen ist es von Vorteil, wenn die Gemeinden an der Gestaltung mitwirken können.
Wie auch die positiven Erfahrungen aus Karlsruhe zeigen, ist zu erwarten, dass die Fahrgastzahlen wieder in einem erheblichen Ausmaß ansteigen. Durch dieses attraktive Angebot werden Grundstücke im Bereich von Bahnhöfen und Haltestellen für Wohnanlagen und Betriebe wieder interessant, was sich dadurch positiv auf die Raumordnung und die Erhaltung dörflicher Strukturen auswirkt.
Durch die Bindung der örtlichen Bevölkerung an das neue Verkehrsmittel wird erfahrungsgemäß der Fußgängeranteil in den Orts- und Stadtzentren steigen, wodurch der örtliche Handel nachhaltig profitiert und einem weiteren Wachsen der Einkaufszentren an der Peripherie entgegen wirkt.
Die Investitionen für diese „Stadt-Regional-Bahn Kärntner Zentralraum“ sind gewiss sehr hoch, doch haben Untersuchungen ergeben, dass diese auch für kleinere Ballungsräume eine positive Kosten-Nutzenrechnung aufweisen können. Der kleinste Untersuchungsbereich hatte nur 90.000 Einwohner. Im Zentralraum von Kärnten lebt, nach den Ergebnissen der Volkszählung 2001, ca. eine viertel Million Menschen. Der Umweltfond kann bei der Umsetzung die Stadt, das Land und die Gemeinden wesentlich unterstützen und zum Gelingen dieses Projektes beitragen.
Presse-Artikel: „Kronen Zeitung“, 24.02.2010
„Fahrgast Kärnten“ will den Verkehr schon in den Bezirken stoppen
Nur im Ausbau eines Schnellbahnnetzes sieht der Verein „Fahrgast Kärnten“ eine Chance für ein effizientes „Park & Ride“-System. Man dürfe die Autos gar nicht bis vor die Tore Klagenfurts bringen, sondern müsse sie bereits auf Parkplätzen bei Bahnhöfen in Villach, St. Veit, Völkermarkt, Strau und Bleiburg auffangen.
„Das würde die Umwelt nachhaltig schonen“, sind Markus Lampersberger und Christof Trötzmüller vom Verein „Fahrgast Kärnten“ überzeugt. Voraussetzung dafür sei aber der Ausbau eines Schnellbahnnetze: „Die Züge müssten dann aber alle 30 Minuten verkehren“.
In Salzburg habe man gute Erfahrungen: „Es gab einen 50-prozentigen Zuwachs an Passagieren im 30-Kilometer-Radius; und im 60-Kilometer-Bereich benutzten 30 Prozent mehr den Zug.“
In Kärnten hätten die ÖBB gute Vorarbeit geleistet: „Viele Bahnhöfe haben Parkplätze bekommen; der nächste entsteht in Lendorf bei Spittal.“
Für die Beförderung der Pendler innerhalb der Stadt schlägt „Fahrgast Kärnten“ eine Netzkarte vor. Eine Bestätigung der Strategie ist die gestrige Ankündigung von LH Gerhard Dörfler, dass das Land und die ÖBB bereits an einem S-Bahn-Konzept arbeiten.
Presse-Artikel: „Kronen Zeitung“, 25.02.2010
Der Verein „Fahrgast Kärnten“ will die Schienen attraktiv machen
In Park & Ride-Plätzen in den Bezirken, verbunden mit Schnellbahnen im 30-Minuten-Takt sieht der Verein „Fahrgast Kärnten“, wie berichtet, die Zukunft für das Pendlersystem für unser Land. Allerdings müsse dann auch sicher gestellt sein, dass Berufstätige und Schüler schnell und zuverlässig an ihr Ziel kommen.
Seit der Ausdünnung des Park & Ride-Angebotes in Klagenfurt ist der Anreiz, das System zu nutzen, geringer geworden. Die Shuttles fahren inzwischen ja nur noch alle 20 Minuten von Cine-City und Minimundus in die Innenstadt. „Fahrgast Kärnten“ schlägt deshalb vor, die Busse in den Linienverkehr zu integrieren. Markus Lampersberger: „Sie könnten dann wieder alle zehn Minuten starten.“
Er macht sich auch Gedanken darüber, wie Park & Ride-Passagiere, die später einmal mit der Schnellbahn nach Klagenfurt kommen, in die verschiedenen Stadtteile gebracht werden könnten: „Dafür braucht man gar nicht so viele Busse. Wir haben genug Bahnstationen. Hauptbahnhof, Ostbahnhof, Lendhafen, Mössingerstraße, Annabichl – und bei der Uni wollen die ÖBB ja auch noch eine Haltestelle bauen.“ Viele könnten von dort zu Fuß zur Arbeit gehen. Das hätten schon Erfahrungen in anderen Städten gezeigt. Wie etwa in Salzburg, wo das Passagieraufkommen in den Zügen sogar um 50 Prozent angehoben werden konnte.
Lampersberger: Mittelfristig ist es unser Ziel, die Leute auf die Schiene zu bringen. Mit den Parkplätzen außerhalb und einem 30-Minuten-Takt von Schnellbahnen könnte es gelingen. Die Garnituren stehen ja teilweise schon zur Verfügung.“
In den vergangenen Monaten wurden in Kärnten erfreulicherweise einige Bahnhöfe moderni-siert und großteils auch mit barrierenfreien Zugängen versehen.
Die ÖBB-Infrastruktur AG muss ihre Bahnhöfe in regelmä-ßigen Abständen modernisieren und geänderten Bedürfnis-sen anpassen. Die Substanz der großen, in der Nachkriegs-zeit erbauten Bahnhöfe ist in die Jahre gekommen. Die beiden am stärksten frequentierten Kärntner Bahnhöfe hat man da-her bereits mit großem Aufwand modernisiert, und zwar Vil-lach Hbf bereits in den 1990er-Jahren und Klagenfurt Hbf in den Jahren 2003 bis 2006. Beide Bahnhöfe bieten seither ein ansprechendes, kundenfreundliches Entree in die Städte.
Nicht nur das Alter der Gebäude und der Komfort der Fahr-gäste sind Gründe für die Modernisierung von Bahnhöfen. Einerseits will die privatwirtschaftliche ÖBB die Gebäude und Flächen möglichst gewinnbringend vermarkten. Man denke dabei auch an das Großprojekt „Wien Hauptbahnhof“ ge-meinsam mit der Stadt Wien. Andererseits sind immer mehr Bahnhöfe und Haltestellen unbesetzt (Fernsteuerung). Die damit entstehenden Sicherheitsprobleme beim Überqueren von Gleisen müssen durch Unterführungen und breite Bahn-steige baulich gelöst werden. Auf Hauptstrecken darf an un-besetzten Bahnhöfen kein Reisender gezwungen sein, ein Gleis zu überqueren, um zum Zug zu kommen. Nicht zuletzt verpflichtet das Bundes-Behindertengleichstellungsgesetz auch alle öffentlichen Verkehrsanbieter, bis Ende 2015 für einen barrierefreien Zugang (Zufahrt mit Rollstühlen, Kinder-wägen, etc.) zu den Verkehrsmitteln zumindest an größeren Stationen (Tagesfrequenz über 2000 Reisende) zu sorgen.
In Kärnten ist es somit für die ÖBB mit dem Umbau der bei-den Großbahnhöfe nicht getan. Da alle Umbauten sehr teuer sind, beschloss die Bundesregierung Ende 2008, auch zur Unterstützung der kriselnden Bauwirtschaft eine sogenannte Investitionsmilliarde, mit welcher nicht nur Bahn-Unterfüh-rungen, sondern auch weitere Umbauten an Bahnhöfen ge-tätigt werden sollen.
Schon vorher wurden die Bahnhöfe Kötschach-Mauthen, Hermagor, Villach-Westbahnhof, Faak am See und an der Ossiacher-Seestrecke (insbesondere Feldkirchen) moder-nisiert und mit hohen Bahnsteigkanten (55 cm) und teilwei-se mit Unterführungen ausgestattet. An Regionalbahnen werden allerdings keine Unterführungen gebaut. Die hohen Bahnsteige sorgen für ebenen Einstieg in die modernen Nah-verkehrstriebwagen „Talent“ bzw. „Desiro“. Besonders posi-tiv fällt die kundenfreundliche Gestaltung von Faak am See mit Warteräumen, Monitoren etc. auf. Villach-Westbf wurde zwar ebenfalls mit Monitoren ausgestattet und überdies mit Liften barrierefrei, allerdings hält das Umfeld, nämlich der Zu-gang von der Stadt und der geschlossene Warteraum, diesen Standard nicht und führte bereits zu mehrfachen Protesten von fahrgast kärnten, die bisher allerdings ohne Reaktion blieben (fahrgast-Magazin Nr. 2/2009).Weitere Bahnhöfe wurden im Zuge von Streckenneubauten oder -ausbauten vollständig modernisiert (Kolbnitz, Mühldorf-Möllbrücke, Lendorf) oder gehören zum Projekt Koralmbahn (Grafenstein, Bleiburg, Bleiburg-Stadt). Wolfsberg als Bezirks-hauptstadt wurde von der Stadtseite her barrierefrei. Der um-gebaute Bahnhof Rosenbach wurde ebenfalls mit einem Mit-telbahnsteig (allerdings nicht barrierefrei) ausgestattet.
Zusammenfassend sind in Kärnten große Fortschritte bei der Modernisierung und Barrierefreimachung kleiner und großer Bahnhöfe zu erkennen. Zwei wichtige Bahnhöfe stehen als „große Brocken“ aber noch bevor: St. Veit an der Glan und Spittal-Millstättersee. Hier fehlen noch Lifte und Rolltreppen.
Der in St. Veit bereits realisierte Südausgang des Fußgänger-tunnels soll in Spittal laut letzten Informationen an den Kosten (Mitfinanzierung durch die Stadt) scheitern, was angesichts der südlich anschließenden Wohn- und Gewerbegebiete und des neuen Erlebnisbades „Drautalperle“ sehr schade wäre.
Das von "fahrgast kärnten" bereits ausführlich beschriebene, neue Konzept aller von Feldkirchen ausgehenden Buslinien ist seit 11.07.2022 im Einsatz --> fahrgast-Bericht.
Das Wandergebiet Hochrindl wird wieder bedient. Wie alle anderen Gemeinden hat nun auch Sirnitz
einen dichteren Verkehr an schulfreien Werk-
tagen und ein Grundangebot an Wochenenden.
Am ersten Betrebstag in St. Urban am Urbansee