Ende November 2020 wurden drei neue Solobusse (12 Meter Länge) an die „Klagenfurt Mobil GmbH" (KMG) ausgeliefert, welche zur Aufstockung des Fuhrparks für den Betrieb der Linie C gedacht sind.
In Hinblick auf umweltfreundlichere Betriebsformen sind die neuen Fahrzeuge von Mercedes als so genannte Hybrid-Busse ausgeführt. Die Fahrzeuge besitzen also neben dem Dieselmotor auch einen Elektromotor.
Der Elektromotor ist zwischen dem Verbrennungsmotor und dem Getriebe verbaut. Beim Bremsen kann die Energie in elektrischen Strom umgewandelt und sodann gespeichert werden (Rekuperation). Sobald der Bus aus dem Stand anfährt, kann die elektrische Energie wieder aus dem Speicher entnommen werden und mit dem Elektromotor den Verbrennungsmotor unterstützen. Der Elektromotor dient hierbei zur Deckung der
Spitzenlast. So wird weniger Treibstoff benötigt und der Ausstoß von Emissionen reduziert.
Die Fahrzeuge entsprechen dem neuen Design der KMG in den Farben weiß/türkis. Überdies verfügen sie über eine gut lesbare, weiße Zielanzeige. Die mittlere Tür wurde als Außenschwenktür ausgeführt (diese Ausführung gab es bereits bei den ersten Niederflur-Solobussen). Dadurch wurde der Auffangbereich vergrößert und als zusätzlicher Stellplatz für einen Rollstuhl oder Kinderwagen nutzbar.
Mit Blick auf die Bürgermeister- und Gemeinderatswahlen am 28. Feber 2021 bat "fahrgast kärnten" sieben Klagenfurter SpitzenkandidatInnen um Antworten auf Fragen über den öffentlichen Verkehrs (ÖV) vor allem hinsichtlich der folgenden Aspekte:
- Stellenwert des ÖV
- Zukünftige Verbesserungen
- Finanzierungsbeteiligung der Stadt am ÖV
--> Klagenfurt: Politiker antworten
Zusammenfassend sprechen sich alle befragten KandidatInnen für eine Verbesserung des öffentlichen Verkehrs aus.
„fahrgast kärnten“ hofft, dass die kommende Stadtregierung in Klagenfurt sich letztlich auch nach der Wahl an diese Bestrebungen „erinnert" und es nicht lediglich bei Lippenbekenntnissen bleibt.
Die Interviews wurden im neuen "fahrgast"-Magazin Nr. 1/2021 auf den Seiten 12 bis 15 veröffentlicht.
Gleichzeitig mit dem internationalen Fahrplanwechsel der Eisenbahn am 13. Dezember 2020 hätte sich auch im Klagenfurter Stadtverkehr einiges ändern sollen (--> "fahrgast"-Bericht).
Neben der Einführung der zweiten Hauptlinie im 10-Minuten-Takt (Linie C: Hauptbahnhof – Heiligengeistplatz –Universität – Klagenfurt West / Strandbad), hätte dieser Fahrplanwechsel auch eine Verbesserung für den Stadtteil Viktring bedeutet (ganztägiger20-Minuten-Takt).
Durch diese Änderungen wäre es auch auf zahlreichen anderen Linien zu Umgestaltungen in der Linienführung und vor allem bei den Abfahrtszeiten gekommen. Der Fahrplan für sämtliche Linienwar einige Zeit über die App „Klagenfurt Mobil“ sowie die ÖBB-Fahrplanauskunft „Scotty“ abrufbar.
Rund eineinhalb Wochen vor dem 13. Dezember 2020 wurden all diese Änderungen aufgrund der „Gesamtbelastungen durch die COVID19-Pandemie“ im letzten Moment durch die Stadt Klagenfurt abgesagt und auf die Zeit „nach“ der Corona-Krise verschoben.
„fahrgast kärnten“ ist die angespannte Lage durch verringerte Beförderungszahlen durch Corona bewusst, dennoch bleibt zu hoffen, dass die Einführung von Taktverbesserungen nicht allzu lange auf sich warten lassen, oder gar „vergessen“ wird.
Positive Gegenbeispiele – trotz der laufenden Corona-Pandemie - seien hier die S-Bahn Kärnten der ÖBB (Einführung des Stundentakts an Wochenenden), der "Villacher Stadtverkehr Kowatsch" (Einführung von zwei 30-Minuten-Taktlinien), sowie der Regionalbusverkehr (erweitertes Angebot an Wochenenden sowie Einführung eines Schnellbusnetzes in Kärnten).
Die neue App für Smartphones basiert auf der "Mobilitätsplattform Österreich" (MPO), in welcher die Stadt Klagenfurt mit der "Klagenfurt Mobil GmbH" (KMG) Mitglied ist. Nach dem selben System und Erscheinungsbild gibt es bereits in anderen Städten solche Apps, beispielsweise "Wien Mobil", "Graz Mobil" oder "Linz Mobil".
Parallel zu dieser App läuft noch bis Ende dieses Jahres die bisherige App "qando Klagenfurt" weiter.
Als wesentlichstes zusätzliches Service ist sicherlich die Möglichkeit des Ticket-Kaufs zu erwähnen. Es lassen sich mit allen gängigen Kreditkarten sowie mit "PayPal" alle Fahrschein-Typen kaufen. Positiv dabei ist, dass als Ticketpreis nur jener vergünstigte Preis zu zahlen ist, der auch mit der STW-Kundenkarte gilt und nicht der höhere Preis des Verkehrsverbundes für die Stadtzone.
Zahlreiche Ticket-Arten sind mit der App erhältlich Beispiel für den günstigen
Kundenkarten-Tarif
Routen-Abfrage:Bei der Routen-Auflistung wird auch die Fußweg-Länge grafisch durch verschieden lange Balken dargestellt. Überdies kann man durch längeres Anklicken eines beliebigen Punktes in der Karte diesen sofort als Punkt für die Verbindungssuche verwenden. Ganz Österreich:Auch wenn die App "Klagenfurt Mobil" heißt, sind Verbindungsabfragen für alle öffentlichen Verkehrsmittel in ganz Österreich möglich. |
Zusätzlich ist in der App das Fahrradverleih-System "nextbike" mit ca. 50 Verleih-Standorten in ganz Klagenfurt und bis in mehrere Wörthersee-Gemeinden integriert, mit Informationen über die Standplätze und verfügbare Fahrräder.
Für die grafische Darstellung der Route ist als Grundeinstellung die Variante "Google" eingestellt.
Für eine bessere Übersicht empfiehlt "fahrgast kärnten" die Varianten "Basemap" oder "Satellit (Google)".
Diese kann man im Menü "Einstellungen" - "Allgemein" auswählen.
Variante "Google"Satellit" Variante "Basemap" "Variante "Satellit"
(... voreingestellt)
Die neue App mit den beschriebenen Eigenschaften ist ein positiver Schritt für Fahrplan-Information und erstmals auch Ticketkauf. Dass es Möglichkeiten für weitere Entwicklungen lässt, wird auch in der Information zur App erwähnt, wonach "die App laufend weiterentwickelt und mit neuen Features versehen wird".
In diesem Sinn schlägt "fahrgast kärnten" unter anderen folgende Features vor:
- Gesonderte Menüpunkte "Störungen", "Route" und "Linienübersicht"
- Speichern von bereits verwendeten Verbindungen
- Genaue Lage der Haltestellen beim Hineinzoomen in die Karte
- Kauf eines "60-Minuten-Tickets" auch im Voraus für einen späteren Zeitpunkt
Klagenfurt: Verbilligung durch Streichung des Stadtzuschlags [14.05.2020]
Seit mehreren Jahren schon thematisiert „fahrgast kärnten“ neben einer Verbesserung des Fahrplanangebots bei Bahn & Bus und dem Bau neuer Bahn-Haltestellen in Kärnten auch eine Vereinfachung des Tarifsystems. Diese Kritik fand ihre Bestätigung im Dezember 2018, als der Rechnungshof die schwer nachvollziehbare Fahrpreisgestaltung in Österreich als „Tarif-Dschungel“ bezeichnete und eine Tarifvereinfachung empfahl.
In diesem Sinn ist auch die vom Landesrat für den Öffentlichen Verkehr, Mag. Sebastian Schuschnig initiierte Streichung des Stadtzuschlags für die Weiterfahrt im Stadtgebiet von Klagenfurt für alle Zeitkarten (Tages-,Wochen-, Monats- und Jahreskarten) sehr positiv zu werten.
Dies ist ein erster, wichtiger Schritt in die von „fahrgast kärnten“ immer wieder eingemahnte Vereinfachung und Attraktivierung desTarifsystems und wäre auch für den Stadtzuschlag in VILLACH anzudenken.
Der nunmehr gestrichene Stadtzuschlag betrug bisher bei …
Tageskarten € 3,70
Monatskarten € 29,-
Jahreskarten € 290,- (der Jahreskarten beträgt generell 10x Monatskarte)
Anmerkung zur Tageskarte des Verbundtarifs:
Diese ist bis zu 2 Tarifzonen geringfügig teurer als ein separates Hin- und Rückfahrticket (zum Verbundtarif), bei 3 Zonen ca. gleich teuer und für mehr als 3 Zonen bereitsbilliger als ein separates Hin- und Rückfahrticket zum Verbundpreis.
Wenn man also per Bahn oder Regionalbus nach Klagenfurt fährt und in Klagenfurt mit Stadtbussen weiterfährt, ergeben sich nunmehr durchaus Einsparungen im Bereich von 20 % bis 40 %. Naturgemäß ist die Einsparung umso größer, je kürzer die außerhalb von Klagenfurt zurückgelegte Entfernung ist – so zum Beispiel bis Maria Rain (2 Tarifzonen) knapp 40 %, und bis Villach Hbf ca. 20 % (7 Tarifzonen).
Die Verbilligungen beziehen sich auf den Verbund-Vollpreis. Bei Einzelfahrten (nur in einer Richtung) benötigt man weiterhin ein separates Stadtbusticket für die Weiterfahrt in Klagenfurt. So kann es bei Einzelfahrten mit der "ÖBB-Vorteilscard" weiterhin billiger sein, auch bei Weiterfahrten im Stadtgebiet von Klagenfurt separate Hin- und Rückfahrtickets zu kaufen.
Stadtbus-Fahrt in Klagenfurt und Weiterfahrt nach … | St. Veit/Glan, Feldkirchen, Ferlach, Velden (5 Zonen) | Villach Hbf | ||||
| bisher | neu | Ersparnis | bisher | neu | Ersparnis |
Tageskarte | € 15,50 | € 11,80 | - 25 % | € 17,50 | € 13,80 | - 21 % |
Tageskarte: Ersparnis des Stadtzuschlags: € 3,70 |
Stadtbus-Fahrt in Klagenfurt und Weiterfahrt nach … | Grafenstein (3 Zonen) | Maria Rain (2 Zonen) | |||||
| bisher | Neu | Ersparnis | bisher | Neu | Ersparnis | |
Tageskarte | € 11,20 | € 7,50 | - 33 % | € 8,70 | € 5,00 | - 43 % | |
Tageskarte: Ersparnis des Stadtzuschlags: € 3,70 |
| ||||||
Stadtbus-Fahrt in Klagenfurt und Weiterfahrt nach … | St. Veit/Glan, Feldkirchen, Ferlach, Velden (5 Zonen) | Villach Hbf | |||||
| bisher | Neu | Ersparnis | bisher | Neu | Ersparnis | |
Monatskarte | € 112,- | € 83,- | - € 29,- - 26 % | € 134,50 | € 105,50 | - € 29,- - 22 % | |
Monatskarte: Ersparnis des Stadtzuschlags: € 29,00 | |||||||
Stadtbus-Fahrt in Klagenfurt und Weiterfahrt nach … | Grafenstein (3 Zonen) | Maria Rain (2 Zonen) | |||||
| bisher | Neu | Ersparnis |
|
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| |
Monatskarte | € 88,- | € 59,- | - € 29,- - 33 % | € 75,- | € 46,- | - € 29,- - 39 % | |
Monatskarte: Ersparnis des Stadtzuschlags: € 29,00 |
| ||||||
Stadtbus-Fahrt in Klagenfurt und Weiterfahrt nach … | St. Veit/Glan, Feldkirchen, Ferlach, Velden (5 Zonen) | Villach Hbf | ||||
| bisher | Neu | Ersparnis | bisher | Neu | Ersparnis |
Jahreskarte | € 1.120,- | € 830,- | - € 290,- - 25 % | € 1.345,- | € 1.055,- | - € 290,- - 21 % |
Jahreskarte: Ersparnis des Stadtzuschlags: € 290,00 |
Stadtbus-Fahrt in Klagenfurt und Weiterfahrt nach … | Grafenstein (3 Zonen) | Maria Rain (2 Zonen) | ||||
| bisher | Neu | Ersparnis |
|
|
|
Monatskarte | € 880,- | € 590,- | - € 290,- - 33 % | € 750,- | € 460,- | - € 290,- - 39 % |
Monatskarte: Ersparnis des Stadtzuschlags: € 290,00 |
--> „Tarif-Dschungel um eine Facette unübersichtlicher“ (05.03.2019)
--> „Tarif-Dschungel“– Teil 1 (06.02.2019)
--> „Jahreskarte: Wann folgt endlich Kärnten? "(01.05.2019)
Ein neuer emissionsfreier Elektro-Bus (Fahrzeugtyp: Mercedes eCitaro N 12m), ist zwei Wochen lang seit 15.05.2020 bis voraussichtlich 29.05.2020 im Testeinsatz auf der Linie B als reguläre Linienfahrt.
Die Fahrten mit diesem Bus sind kostenlos, im Bus gibt es keinen Entwerter und keinen Fahrscheinverkauf.
... Haltestelle "Klagenfurt Hauptbahnhof"
... Haltestelle "St. Theresia"
... Innenansicht
Am 23.01.2020 fand in Krumpendorf die zweite, von "fahrgast kärnten" organisierte Bürgerversammlung zur gravierenden Verschlechterung des Fahrplans der Stadtbus-Linie 20 (Klagenfurt-Heiligengeistplatz - Krumpendorf) statt.
Der starke Besuch der Versammlung zeigte die große Betroffenheit der Krumpendorfer Gemeindebürger mit dieser Thematik.
Frau Christine Hitz-Gaggl, BA, die Initiatorin der Unterschriften-Aktion, berichtete über die hohe Beteiligung mit über 1100 Unterschriften und über die zahlreichen Kommentare betroffener Bürger.
Eduard Kaltenbacher aus Krumpendorf, der stellvertretende Obmann von "fahrgast kärnten", berichtete von der Übergabe der Unterschriftenliste an den für den Öffentlichen Verkehr zuständigen Landesrat Mag. Sebastian Schuschnig, und darüber, dass die die von der Bevölkerung geforderte Wiederherstellung des ursprünglichen, bis 02.12.2019 gültigen Fahrplan leider sehr unwahrscheinlich sei.
Dr. Markus Lampersberger, Obmann von "fahrgast kärnten", beschrieb die Entwicklung der Fahrplan-Verschlechterung und verdeutlichte mit der nachfolgenden Grafik die starke Kürzung des Fahrplans.
Das Bild zeigt die Verschlechterung des Fahrplans.
Aus der gesamten Anzahl der Busverbindungen bis 02.12.2019 blieben nur die weiß
unterlegten Verbindungen im aktuell gültigen Fahrplan übrig. Alle schwarz unterlegten
Busverbindungen wurden mit 03.12.2019 (bzw. 04.12.2019) gestrichen. Somit gibt es an
Samstagen nur noch drei Kurspaare, sowie an Sonn- und Feiertagen und generell am Abend
keine Verbindungen mehr.
Die anschließende Möglichkeit zur Diskussion wurde von den Besuchern intensiv genutzt. So manche der zahlreichen Wortmeldungen war, wie zu erwarten war, aufgrund der persönlichen Betroffenheit mitunter auch emotional, aber dennoch kamen alle Teilnehmer zu Wort.
Es wurde von den Besuchern positiv vermerkt, dass sich Vertreter von drei Krumpendorfer Parteien der Diskussion stellten, namentlich von der SPÖ Frau Brigitte Lebitschnig und Herr Manfred Bacher, BA, der neue Mobilitätsreferent der Gemeinde Krumpendorf, sowie von den Grünen Frau Irmgard Neuner-Forelli und von der FPÖ Herr Dr. Markus Steindl.
Als wichtiger Lichtblick waren sich die Vertreter dieser Parteien darin einig, dass der Forderung nach einer Verbesserung des Fahrplans über Parteigrenzen hinweg durch gemeinsame Initiativen Nachdruck verliehen werden soll.
Abschließend äußerten die Besucher einhellig den dringende Wunsch nach weiteren Initiativen, damit der derzeitige, unbefriedigende Fahrplan nicht schleichend als "Normalzustand" akzeptiert wird.
Dieser Fahrplan-Kahlschlag führte zur Initiative einer Unterschriften-Aktion mit dem Ziel einer Wiederherstellung des bis 02.12.2019 gültigen Fahrplans.
--> "Fahrplan-Kahlschlag nach Krumpendorf"
--> "Übergangsfahrplan ist keine Lösung"
--> "Forderungen der ersten Bürgerversammlung am 10.12.2019"
Die Liste mit ca. 1.000 Unterschriften wurde am 22.01.2020 an den für den Öffentlichen Verkehr zuständigen Landesrat Mag. Sebastian Schuschnig übergeben.
Die Übergabe erfolgte unter anderen durch die Organisatorin der Unterschriften-Aktion, Frau Christine Hitz-Gaggl BA, aus Pritschitz, und Herrn Eduard Kaltenbacher, aus Krumpendorf, dem stellvertretenden Obmann von „fahrgast kärnten“ .
Die von „fahrgast kärnten“ organisierte Bürgerversammlung im Zentrum von Krumpendorf wurde von zahlreichen Bewohnerinnen und Bewohnern besucht.
Zu Beginn stellte „fahrgast kärnten“ auf anschauliche Weise mit Grafiken die Ausgangslage dar - betreffend den Fahrplan-Kahlschlag aber auch betreffend die Nachteile hinsichtlich Tarif und Zeitaufwand bei Nutzung der Bahn anstelle der Stadtbusse.
Daran anschließend entwickelte sich eine sehr rege Diskussion unter den Besuchern der Versammlung mit zahlreichen Wortmeldungen. Es waren auch etliche Krumpendorfer Gemeindemandatare anwesend, Kritik wurde jedoch an der Abwesenheit der Bürgermeisterin bei diesem für die Bürger wichtigen Thema geäußert.
Als Ergebnis der Veranstaltung einigten sich die Besucher einhellig auf folgende Forderungen für die Zukunft der Buslinie 20:
· Wiederherstellung des bis 2. Dezember 2019 gültigen Busfahrplans, welcher von Montag bis Freitag(wenn Werktag) großteils einen Halbstunden-Takt sowie an Samstagen, Sonn- und Feiertagen einen Stundentakt bot, sowie einen täglichen Abendverkehr im 45-Minuten-Takt.
· Aufforderung an die Gemeinde Krumpendorf, dringend mit dem Land Kärnten aber auch mit der Stadtgemeinde Klagenfurt über die Buslinie 20 nach Krumpendorf zu verhandeln.
· Budgetäre Einplanung der Gemeinde für die Aufrechterhaltung der Buslinie.
· Laufende Information seitens der Gemeinde Krumpendorf über den Stand der Verhandlungen.
Zum Abschluss der Veranstaltung äußerten die anwesenden Bürger den dringenden Wunsch, „fahrgast kärnten“ möge in einem Monat nochmals eine derartige Bürgerversammlung veranstalten, damit der Druck aufrecht erhalten bleibt. Von Seiten „fahrgast kärnten“ wird dafür ein Termin Mitte Jänner 2020 organisiert.
Die Möglichkeit zur Meinungsäußerung bei der Bürgerversammlung
wurde von der Krumpendorfer
--> Krumpendorf_Bürgerversammlung_Plakat
Betreffend die massive Verschlechterung des Fahrplans der Stadtbus-Linie20 zwischen Klagenfurt und Krumpendorf aufgrund der --> fehlenden Finanzierungsbereitschaft der Gemeinde Krumpendorf wurde heute in den Medien bekannt, dass die Bürgermeisterinnen von Klagenfurt und Krumpendorf sich auf eine sogenannte „Übergangslösung“ für Dezember 2019 und Jänner 2020 geeinigt haben.
Diese sieht an Werktagen von Montag bis Freitag um 10.00 Uhr und 18.00 Uhr ab Heiligengeistplatz zwei zusätzliche Abfahrten vor. An Samstagen werden über den Vormittag verteilt drei Fahrten pro Richtung angeboten.
Aus der Sicht von „fahrgast kärnten“ kann dies keinesfalls als Lösung bezeichnet werden, sondern stellt dies lediglich eine Verzögerung des Problems dar.
Im Sinne der Krumpendorfer Bevölkerung sollte das Mindestmaß des Busfahrplans der Linie 20 folgende Punkte erfüllen:
Montag bis Freitag (wenn Werktag):
· --> Wiedereinführung der gut genutzten ersten Pendler-Fahrt von Krumpendorf-Leinsdorf um 06.00 Uhr
nach Klagenfurt
· --> Danach Verkehr der Schüler- und Pendlerfrühspitze im bisherigen Umfang.
· --> Leicht zu merkender Stundentakt von 08.00 Uhr bis 20.00 Uhr (ab Heiligengeistplatz), somit retour ab
Krumpendorf-Leinsdorf von 08.24 Uhr bis 20.24 Uhr – unter Beibehaltung des zusätzlichen
Schülerkurses ab Heiligengeistplatz um 13.30 Uhr.
Samstag (wenn Werktag):
Zumindest Stundentakt von 08.00 Uhr bis 13.00 Uhr, wünschenswert wäre jedoch ein stündlicher Verkehr bis 18.00 Uhr.
Es ist aus zweierlei Gründen ein rasches Handeln notwendig.
Aus der Sicht der Buskunden ist eine endgültige Reparatur des Fahrplans zur Wiedererlangung des Vertrauens in den öffentlichen Verkehr und Gewinnung neuer Kunden dringend notwendig. Fahrgäste wünschen eine Stabilität des Fahrplans. Insbesondere Berufspendler benötigen Planungssicherheit zum verlässlichen Erreichen des Arbeitsplatzes.
Überdies findet die letzte Gemeinderats-Sitzung dieses Jahres, in welcher das Budget für das Jahr 2020 beschlossen wird, in der Woche vor Weihnachten. In diesem Budget muss unbedingt eine budgetäre Berücksichtigung für den öffentlichen Verkehr getroffen werden.
Aus den oben angeführten Gründen pocht „fahrgast kärnten“ schnellstmöglich auf eine stabile und langfristige Lösung des Problems.
Aufgrund der fehlenden Finanzierungsbereitschaft der Gemeinde Krumpendorf für eine Weiterführung des Fahrplanangebots der Stadtbusse im bisherigen Ausmaß kommt es bereits mit 03.12.2019 zu einer massiven Ausdünnung des Fahrplans der Stadtbus-Linie 20 zwischen „Strandbad“ und „Krumpendorf-Leinsdorf“.
Der Fahrplan der KMG-Busse („Klagenfurt Mobil GmbH“), nachfolgend als „Stadtbusse“ bezeichnet, wird in folgendem Umfang reduziert.
--> Lokalaugenschein im Bus am letzten Samstag der Linie 20
Es verkehren nur noch 13 Stadtbus-Kurse vom Heiligengeistplatz nach Krumpendorf statt der bisherigen 30 Kurse.
Zusätzlich zu den Stadtbussen verkehren an Werktagen außer Samstagen wie bisher drei regionale Postbuslinien in Richtung Krumpendorf (und darüber hinaus). Diese halten jedoch nicht direkt am Heiligengeistplatz, sondern zwei halten bei der Haltestelle „Stauderplatz“ (neben Heiligengeistplatz) und eine hält bei der Haltestelle „Landesgericht“.
Für Fahrgäste im Gebiet der Endhaltestelle „Leinsdorf“ der Stadtbus-Linie 20 kann dies zu längeren Fußwegen führen, da diese von den Postbussen nicht angefahren wird (siehe Grafik).
Betreffend Postbusse kommt es überdies zu den unten beschriebenen Tarif-Nachteilen.
Durch die völlige Streichung aller Stadtbus-Kurse zwischen „Strandbad“ und „Krumpendorf-Leinsdorf“ an Samstagen, Sonn- und Feiertagen gibt es statt der bisherigen 17 direkten Stadtbus-Verbindungen an Samstagen bzw. 15 an Sonn- und Feiertagen nur noch jede Stunde (am Samstagen) bzw. ca. alle zwei Stunden (an Sonn- und Feiertagen) eine Bahn-Bus-Umsteigeverbindung über Klagenfurt Hauptbahnhof.
Die Gemeinde Krumpendorf nimmt damit an Wochenenden älteren und gebrechlichen Personen die bisherige Möglichkeit, den Öffentlichen Verkehr zu nutzen, da für diesen Personenkreis der Weg zum Bahnhof von vielen Ortsteilen zu weit ist.
Die Kurse der Abendlinie 92 (ab 21.00 Uhr) werden zwischen „Strandbad“ und „Krumpendorf-Leinsdorf“ vollständig gestrichen.
Da die „Einkaufskarte“ ein sogenannter „Haustarif“ der KMG ist, gilt diese nicht für die Postbusse und Züge. Mit dieser Karte können um den Preis einer Einzelfahrt von 08.15 Uhr bis 11.30 Uhr beliebige Fahrten mit den Stadtbussen unternommen werden.
Somit kostet beispielsweise eine Hin- und Rückfahrt von 08.15 Uhr bis 11.30 Uhr mit den Stadtbussen lediglich € 1,90 (= Preis einer Einzelfahrt), während mit Postbussen oder Zügen € 4,40 zu bezahlen sind (= zweimal Verbundfahrpreis von € 2,20).
Nicht nur an Sonn- und Feiertagen sondern auch an Samstagen vormittags gibt es somit nur noch Bahn-Bus-Umsteigeverbindungen mit dem höheren Fahrpreis - zusätzlich zum Umsteigezwang mit längerem Fußweg in das Zentrum von Krumpendorf.
Bei Einzelfahrten mit Postbussen und Zügen ist zu beachten, dass bei diesen ausschließlich der Verbundtarif des „Verkehrsverbundes Kärnten“mit € 2,20 gilt, nicht jedoch der verbilligte, sogenannte „Haustarif“ mit der STW-Kundenkarte um € 1,90.
Für den Fall, dass Schüler zusätzlich zur Freifahrt auf ihrer Strecke zur Schule um € 55,- für ein Jahr auf die „Klagenfurt-Netz“-Karte aufgezahlt haben, ist zu beachten, dass diese nur für die Stadtbusse aber nicht für die Postbusse gilt.
Für „fahrgast kärnten“ ist es völlig unverständlich, dass in Zeiten des vieldiskutierten Klimawandels und der in der öffentlichen Diskussion immer wieder geforderten Verbesserung von Bahn- und Busverbindungen die Gemeinde Krumpendorf nun das genaue Gegenteil, nämlich eine starke Reduzierung des Busangebots zulässt.
Dieser Fahrplan-Kahlschlag führte zur Initiative einer Unterschriften-Aktion mit dem Ziel einer Wiederherstellung des bis 02.12.2019 gültigen Fahrplans.
--> "Fahrplan-Kahlschlag nach Krumpendorf"
--> "Übergangsfahrplan ist keine Lösung"
--> "Forderungen der ersten Bürgerversammlung am 10.12.2019"
Die Liste mit ca. 1.000 Unterschriften wurde am 22.01.2020 an den für den Öffentlichen Verkehr zuständigen Landesrat Mag. Sebastian Schuschnig übergeben.
Die Übergabe erfolgte unter anderen durch die Organisatorin der Unterschriften-Aktion, Frau Christine Hitz-Gaggl BA, aus Pritschitz, und Herrn Eduard Kaltenbacher, aus Krumpendorf, dem stellvertretenden Obmann von „fahrgast kärnten“ .
Seit 09. September 2019 verkehrt die neue Testlinie B auf der Route Welzenegg – Görzer Allee – St. Theresia –Fernheizwerk – Heiligengeistplatz – Hauptbahnhof in einem überaus attraktiven 10-Minuten-Takt (Montag bis Freitag, bis ca. 20.00 Uhr) bzw. 20-Minuten-Takt an Wochenenden (--> Bericht)
Bereits drei Monate nach der Einführung dieser Linie zeigen sich enorme Fahrgastzuwächse auf dem Streckenteil zwischen der Innenstadt und Welzenegg, die selbst „fahrgast kärnten“ nicht erwartet hätte.
So ergab die automatische Fahrgastzählung für Werktage (Montag bis Freitag) eine Verdoppelung der Fahrgastzahlen, an Samstagen fast eine Verdreifachung und an Sonntagen knapp eine Verfünffachung. Gleichzeitig ablaufende Zählungen in der Linie 50, welche bis zur Haltestelle „St. Theresia“ parallel verkehrt, zeigen, dass die Zugewinne auf der Linie B nicht auf Kosten der Linie 50 gehen.
Die Grafik zeigt die Anzahl der Fahrgäste ("Beförderungsfälle") der neuen Linie B (10-Minuten-Takt) im Vergleich mit der bisherigen Linie 61 (30-Minuten-Takt) im Streckenabschnitt zwischen der Innenstadt und Welzenegg.
Für „fahrgast kärnten“ zeigt sich damit eindrucksvoll, dass ein attraktiver, verlässlicher Fahrplantakt von der Bevölkerung auch angenommen wird.
In dieser Hinsicht sind die Bestrebungen der Stadt Klagenfurt zu einer Erweiterung der 10-Minuten-Taktes auf andere Linien sehr zu begrüßen.
Die von „fahrgast kärnten“ organisierte Bürgerversammlung im Zentrum von Krumpendorf wurde von zahlreichen Bewohnerinnen und Bewohnern besucht.
Zu Beginn stellte „fahrgast kärnten“ auf anschauliche Weise mit Grafiken die Ausgangslage dar - betreffend den Fahrplan-Kahlschlag aber auch betreffend die Nachteile hinsichtlich Tarif und Zeitaufwand bei Nutzung der Bahn anstelle der Stadtbusse.
Daran anschließend entwickelte sich eine sehr rege Diskussion unter den Besuchern der Versammlung mit zahlreichen Wortmeldungen. Es waren auch etliche Krumpendorfer Gemeindemandatare anwesend, Kritik wurde jedoch an der Abwesenheit der Bürgermeisterin bei diesem für die Bürger wichtigen Thema geäußert.
Als Ergebnis der Veranstaltung einigten sich die Besucher einhellig auf folgende Forderungen für die Zukunft der Buslinie 20:
· Wiederherstellung des bis 2. Dezember 2019 gültigen Busfahrplans, welcher von Montag bis Freitag(wenn Werktag) großteils einen Halbstunden-Takt sowie an Samstagen, Sonn- und Feiertagen einen Stundentakt bot, sowie einen täglichen Abendverkehr im 45-Minuten-Takt.
· Aufforderung an die Gemeinde Krumpendorf, dringend mit dem Land Kärnten aber auch mit der Stadtgemeinde Klagenfurt über die Buslinie 20 nach Krumpendorf zu verhandeln.
· Budgetäre Einplanung der Gemeinde für die Aufrechterhaltung der Buslinie.
· Laufende Information seitens der Gemeinde Krumpendorf über den Stand der Verhandlungen.
Zum Abschluss der Veranstaltung äußerten die anwesenden Bürger den dringenden Wunsch, „fahrgast kärnten“ möge in einem Monat nochmals eine derartige Bürgerversammlung veranstalten, damit der Druck aufrecht erhalten bleibt. Von Seiten „fahrgast kärnten“ wird dafür ein Termin Mitte Jänner 2020 organisiert.
Die Möglichkeit zur Meinungsäußerung bei der Bürgerversammlung
wurde von der Krumpendorfer Bevölkerung intensiv genutzt.
--> Krumpendorf_Bürgerversammlung_Plakat