Nachfolgend eine Aufstellung von Verbesserungen im neuen Linienkonzept der Stadtbusse in Klagenfurt.
Prinzipiell ist bei einer derart umfassenden Umstellung damit zu rechnen, dass sich bei entsprechenden
Rückmeldungen von Fahrgästen die Notwendigkeit für Nachbesserungen ergibt.
Der bisherige 30-Minuten-Takt (Montag bis Freitag, wenn Werktag) auf den meisten Linien gehört der
Vergangenheit an.
Die Nebenlinien (1 - 9) verkehren im 20-Minuten-Takt und die Hauptlinien (A, B, C) im 10-Minuten-Takt.
Neue Linie 9 als „Tangentiallinie“ zur direkten Verbindung von Stadtteilen ohne Umweg über den
Heiligengeistplatz (HGP):
OSTEN --> SÜDEN --> WESTEN
(Harbach, St. Peter) (HTL1-Lastenstraße, Hbf, Mössingerstraße) (Baumbachplatz, Bahnstation „Klagenfurt West“)
Der stark besiedelte Stadtteil Feschnig erhält mit der Linie A alle 10 Minuten eine Verbindung über den HGP
hinaus bis zum Hauptbahnhof und umsteigefrei weiter zum „Südpark“.
Die Fachhochschule und das Industriegebiet im Süden erhalten nun eine umsteigefreie Verbindung aus der
Innenstadt im 20-Minuten-Takt; anstelle des bisherigen 30-Minuten-Taktes mit Umsteigen am Hauptbahnhof.
Die Linie B verkehrt von Welzenegg kommend über den HGP nun neu alle 10 Minuten nach Waidmannsdorf
(Baumbachplatz) und stellt dort alle 20 Minuten erstmals eine direkte Verbindung der Stadtteile Waidmanns-
dorf und Viktring her. Dabei wird auch das große Siedlungsgebiet in der Keltenstraße erschlossen
– ein langjähriger Wunsch der Bevölkerung.
Der Stadtteil Viktring wird neben der Linie 8 im bisherigen 20-Minuten-Takt nun zusätzlich mit einer zweiten
Linie im 20-Minuten-Takt (Linie B) angebunden.
Statt des bisherigen, ausgedünnten Abendlinien-Netzes im 45-Minuten-Takt verkehren nun alle „Taglinien“
auch am Abend mit demselben Linienverlauf im 20-Min.-Takt (Hauptlinien) bzw. 40-Min.-Takt (Nebenlinien).
Statt des bisherigen, ausgedünnten Stundentaktes an Sonn- und Feiertagen verkehren die Hauptlinien alle
20 Minuten und die Nebenlinien alle 40 Minuten.
Sowohl zwischen Hauptbahnhof und Klinikum als auch zwischen der Bahnstation „Klagenfurt Annabichl“ und
Klinikum gibt es nun pro Stunde neun umsteigefreie Verbindungen.
Durch die Linie 9 erhält das Slowenische Gymnasium eine direkte Verbindung zum Hauptbahnhof.
Die bisherigen zwei Verbindungen pro Stunde im unsymmetrischen Abstand
(einmal 20 Minuten, einmal 40 Minuten) werden durch einen regelmäßigen 20-Minuten-Takt verbessert.
Die Linie 5 (bisher: Linie 50) und die Linie 3 (bisher: Linie 60) erhalten in der Haltestelle „Steingasse“ eine
Umsteigemöglichkeit.
Das Siedlungsgebiet in der Maximilianstraße wird durch zwei Linien neu erschlossen (Linie B, Linie 9).
Die im September 2019 im Stadtteil Welzenegg eingeführte Linie B führte durch den 10-Minuten-Takt zu
markanten Fahrgaststeigerungen. [ Foto: -ML- ]
Diese neue Linie A wird, von Norden nach Süden, Annabichl, Feschnig, Klinikum, Heiligengeistplatz (HGP),
Hauptbahnhof (HBF) und Südpark verbinden.
Ab dem Südpark teilt sich die Linie, jeweils in einem 20-Minuten-Takt, in einen Ast zur FH-Kärnten sowie
einen in das Industriegebiet zur Liberogasse auf. Beim zweitgenannten Ast kommt es auch zu einer
Neuerschließung der Flatschacher Straße (Wohngebiet und Landesprüfstelle).
Die Linie B wird fortan von Welzenegg kommend ab dem HGP nicht mehr zum HBF geführt, sondern über
die Rosentaler Straße und abwechselnd über Unfallkrankenhaus oder Maximilianstraße zum Baumbachplatz.
Ab ebenda fährt jeder zweite Kurs (20-Minuten-Takt) über das Stadion und eine Neuerschließung via
Glanfurtgasse und Keltenstraße bis zur Haltestelle „Viktring Schule“.
Damit wird endlich die seit vielen Jahren angekündigte Anbindung des Siedlungsgebietes Keltenstraße
realisiert.
Der Streckenverlauf der Linie C zwischen HBF, HGP, Universität und Klagenfurt West / Strandbad bleibt wie
bisher bestehen.
Somit gibt es in Klagenfurt mit den Linie A, B und C drei Hauptlinien im sehr attraktiven 10-Minuten-Takt im
Kernbereich.
Mit der Umstrukturierung des Klagenfurter Busliniennetzes erfolgt zeitgleich eine Umstellung aller anderen
Linien zu sogenannten „Nebenlinien“ (Radial- und Tangential-Linien) mit einem besseren 20-Minuten-Takt an
Werktagen.
Diese werden mit den einstelligen Liniennummern 1 bis 9 bezeichnet.
Dabei erhalten einerseits bestehende Linien teilweise neue Linienführungen und andererseits einige
Stadtteile durch neue Linien erstmals eine öffentliche Busanbindung. Beispielhaft sei hier die Erschließung
der Lastenstraße mit der HTL 1 sowie dem Wifi Technikzentrum genannt. Durch zusätzliche Verknüpfungs-
punkte der Linien abseits des HGP und des HBF ergeben sich je nach Fahrplanlage auch außerhalb des
Stadtzentrums Umsteigemöglichkeiten. Hier seien neben der „Universität“ (Linien C, 6 und 8) auch die
Haltestellen „Baumbachplatz“ (Linien B, 5 und 9) und „Steingasse“ (Linien 3 und 5) erwähnt.
Die Linien und sind Tangentiallinien und führen somit nicht über den HGP.
Allerdings gehen beide Linien an einem ihrer Endpunkte in eine andere, zum HGP führende Linie über:
Die Linie 6 wird am HBF zur Linie 4 und führt daher direkt weiter zum HGP und darüber hinaus nach
Annabichl, in die andere Fahrtrichtung wird die Linie 4 vom HGP kommend am HBF ebengleich zur Linie 6.
Damit ist eine direkte Anbindung von der St.-Ruprechter-Straße und dem Schulzentrum Mössingerstraße
zum HGP gewährleistet.
In Harbach geht die Linie 9 auf die Linie 1 über und umgekehrt. In beiden Fällen ist daher eine Weiterfahrt
im selben Fahrzeug möglich – es besteht kein Umsteigezwang.
Die Haltestelle "Klinikum" wird zukünftig durch die Hauptlinie A im 10-Minuten-Takt und die Nebenlinie 4 im
20-Minuten-Takt bedient. [ Foto: -ML- ]
Wie bisher wird die Linie 10 den HGP via Villacher Straße mit dem Strandbad verbinden.
Allerdings verkehrt diese Linie nur mehr während der Sommersaison als Zusatz zur ganzjährig zum
Strandbad führenden Linie C im 20-Minuten-Takt.
Die Linie 20 wird auch weiterhin den HGP mit Krumpendorf verbinden, jedoch mit leicht abgeänderter
Linienführung. Anstelle über St. Martin wird künftig über die Koschat- und Anzengruberstraße gefahren.
Das Angebot nach Krumpendorf verbleibt im Istzustand.
Foto: Eine Sonderstellung haben die Linien 10 und 20. [ Foto: -DL- ]
Die neuen Linienverläufe als Grafik verfügbar: --> Liniennetz_schematisch
... sowie grob in der folgenden Tabelle angeführt.
Die bisherigen Liniennummern der jeweiligen Strecken sind zum Vergleich in der rechten Spalte angeführt.
Positiv zu erwähnen ist auch die rechtzeitig startende Kampagne samt Info-Tour-Veranstaltungen, welche
bis in den September hinein andauern und so eine rechtzeitige Information für die Fahrgäste sicherstellt.
Weiters gibt es in den Bussen Durchsagen mit Informationen zur großen Umstellung und bei den Entwertern
Info-Folder zur freien Entnahme.
Durch die neuen Linienführungen ergeben sich neben neuen Haltestellen auch Auflassungen mit
entsprechendem Ersatz.
Neue Haltestellen:
Abt-Mulz-Gasse, Ebenweg, Erich-Opitz-Weg, Goethestraße, HTL Lastenstraße, Josef-Mussger-Gasse,
Landesprüfstelle, Lisztgasse, Lorenz-Kheppiz-Gasse, Schleusenweg und Tarentinerweg.
An Werktagen inklusive Samstagvormittag gilt fortan ein 10-Minuten-Takt auf den drei „Hauptlinien“ sowie ein
20-Minuten-Takt auf den „Nebenlinien“. An Sonn- und Feiertagen erfolgt eine Takthalbierung:
Es wird ein 20-Minuten-Intervall auf den Hauptlinien sowie ein 40-Minuten-Intervall auf den Nebenlinien
angeboten. Dies ist im Gegensatz zum bisherigen Stundentakt auf den meisten Linien eine enorme
Angebotsverbesserung.
Die Aufteilung in ein Tagesnetz und ein ausgedünntes Abendnetz entfällt nach zwölf Jahren endlich wieder.
Alle Linien verkehren abends gleich wie während des Tages, mit einer Takthalbierung ab ca. 19:30 Uhr.
Somit werden die Hauptlinien dann alle 20 Minuten und die Nebenlinien alle 40 Minuten bedient.
Die Anschlusssicherung der meisten Linien sichert am HGP ein Taktknoten.
Dies ist eine wesentliche Verbesserung gegenüber dem derzeitigen Zustand mit einigen wenigen Abendlinien
im 45-Minuten-Takt.
Die Aufteilung in ein Tagesnetz und ein ausgedünntes Abendnetz wird endlich wieder aufgehoben. [Foto: -ML-]
Für "fahrgast kärnten" ist diese Umstellung äußerst erfreulich und stellt einen Meilenstein in der
Geschichte des öffentlichen Verkehrs in Klagenfurt dar, sowohl betreffend Intervalle als auch
Linienführungen (Radial- und Tangentiallinien).
Bei so einer massiven Umstellung kann es anfangs natürlich Kinderkrankheiten (z.B. Fahrzeugeinsatz oder
Anschlüsse) geben. Anpassungen bei den Fahrplänen könnten teils alsbald notwendig sein, bei den
Linienführungen sollte aber eine gewisse „Einspielphase“ (Frühjahr/Sommer 2024) abgewartet werden.
Die Fahrgastströme dürften sich nach einer Eingewöhnung aufgrund geänderter Linienführungen teilweise
erheblich verschieben. fahrgast kärnten wird jedenfalls berichten.
Eine weitere, überparteiliche Ankündigung der Stadtpolitik, bis 2025 noch zwei zusätzliche Hauptlinien
(D und E) einzuführen zu wollen, ist ein weiteres sehr positives Signal für den künftigen Ausbau des
Klagenfurter Busangebots.
Klagenfurt wird mit September 2023 einen einer Landeshauptstadt mit rund 100 000 Einwohnern
würdigen öffentlichen Verkehr erhalten.
Am 17.05.2023 wurde durch die Klagenfurter Stadtpolitik, die Kärntner Landespolitik und die
"Klagenfurt Mobil GmbH" (KMG) eine umfassende Umstrukturierung des Klagenfurter Busliniennetzes
für 03.09.2023 vorgestellt.
Wie bereits angekündigt kommt es zur Einführung einer dritten „Hauptlinie“ im 10-Minuten-Takt.
Diese neue Linie A wird, von Norden nach Süden, Annabichl, Feschnig, Klinikum, Heiligengeistplatz,
Hauptbahnhof und Südpark verbinden.
Ab dem Südpark teilt sich die Linie - jeweils in einem 20-Minuten-Takt - in einen Ast zur FH-Kärnten
sowie einen zur "Liberogasse" auf.
Damit gibt es in Klagenfurt mit den Linie A, B und C drei Hauptlinien im sehr attraktiven 10-Minuten-Takt.
Zeitgleich erfolgt eine Umstellung aller anderen Linien (Radial- und Tangentiallinien) zu sogenannten
„Nebenlinien" mit einem besseren 20-Minuten-Takt (an Werktagen) . Diese werden mit den
Liniennummern 1-9 bezeichnet. Dabei erhalten einerseits bestehende Linien teilweise neue
Linienführungen und werden andererseits einige Stadtteile durch neue Linien erstmals mit Bussen
erschlossen.
An Werktagen gilt somit fortan ein 10-Minuten-Takt auf den drei "Hauptlinien" sowie ein 20-Minuten-Takt
auf allen anderen "Nebenlinien".
Für „fahrgast kärnten“ sind diese Entwicklungen äußerst erfreulich und stellen einen Meilenstein
in der Geschichte des öffentlichen Verkehrs in Klagenfurt dar, sowohl betreffend Intervalle
als auch Linienführungen.
Eine weitere Ankündigung der Stadtpolitik, bis 2025 noch zwei zusätzliche Hauptlinien einzuführen,
ist ein sehr positives Signal für den weiteren Ausbau des Klagenfurter Busangebots.
Bezüglich der Fahrplan-/Anschlussgestaltungen wird "fahrgast kärnten" gesondert berichten,
sobald weitere Informationen vorliegen.
https://www.stw.at/privat/mobilitaet/linienadaptionen/
https://www.stw.at/privat/mobilitaet/linienadaptionen/linienadaptionen-detail/
https://www.stw.at/wp-content/uploads/2023/05/kmg-schematisch-2023-aushang-v2-pdfx3.pdf
https://www.stw.at/wp-content/uploads/2023/05/kmg-kartografisch-aushang-200x170mm-052023.pdf
Mit Schulbeginn im September dieses Jahres ergaben sich im Klagenfurter Stadtbusverkehr weitreichende Verbesserungen um das Klagenfurter Universitätsviertel und den "Lakeside Science & Technology Park".
Den größten Anteil an den Verbesserungen hat die neue Hauptlinie C mit ihrem 10-Minuten-Intervall an Werktagen (20-Minuten-Intervall an Samstagen, Sonn- und Feiertagen). Damit existiert erstmals eine attraktive Anbindung der Universität und das Lakesideparks an das Stadtzentrum und den Hauptbahnhof.
Ergänzend hierzu bieten die Linien 60 und 80 aus anderen Stadtteilen ebenfalls einen attraktiven Anschluss im 20-Minuten-Takt.
Eine detailliertere Beschreibung findet sich im "fahrgast"-Magazin Nr. 2/2022 sowie als --> Link
Die wesentliche Angebotsattraktivierung durch die dichteren Intervalle (das Angebot wurde mehr als verdoppelt!) wirken sich bereits nach rund zwei Monaten positiv auf die Fahrgastzahlen.
Dass die Einführung von Linien im 10-Minuten-Takt zielführend ist, zeigte sich beispielsweise auch bei der im September 2019 eingeführten Linie B (Welzenegg - Heiligengeistplatz - Hauptbahnhof).
--> "fahrgast"-Bericht über die Steigerung der Fahrgastzahlen auf der Linie B
--> Positive Rückmeldungen zur Linie B
Ein dichtes und über den Tag konstantes Fahrplanangebot ist der Grundstein für eine Motivation zur vermehrten Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Unter diesen Voraussetzungen werden die Fahrgastzahlen auch weiterhin ansteigen.
Der Weg, den die Stadt mit der Linie C im Bereich um die Universität und mit der Linie B (seit 2019) in Welzenegg eingeschlagen hat, erweist sich aus der Sicht von "fahrgast kärnten" als zukunftsweisend.
Weitere Hauptlinien (im 10-Minuten-Takt) und Nebenlinien (im 20-Minuten-Takt) gemäß des vorliegenden Klagenfurter Verkehrskonzepts sollten unbedingt in absehbarer Zeit folgen.
Im Rahmen der sogenannten "Kennenlerntage" können alle Stadtbusse der "Klagenfurt Mobil GmbH" (KMG) am 08.09. und am 09.09.2022 kostenlos genutzt werden.
Damit können beispielsweise auch die seit 05.09.2022 geänderten Fahrpläne und Linienführungen gratis ausprobiert werden.
--> "fahrgast"-Bericht über die Änderungen
Mit rund zwei Jahren Verspätung soll im Klagenfurter Stadtverkehr mit September 2022 die zweite Hauptlinie im 10-Minuten-Takt ihren Betrieb aufnehmen.
Im Zuge dessen wird auch das Fahrplanangebot in anderen Stadtteilen verbessert und es entstehen weitere sogenannte „Nebenlinien“ im 20-Minuten-Takt.
Im Westen kommt es im Wesentlichen zu den Änderungen, wie sie bereits im "fahrgast"-Magazin Nr. 2/2020 geschildert wurden (und auf der "fahrgast"-Homepage zum Download bereitstehen --> Link ).
Die neuen Linienführungen im Westen von Klagenfurt [Alle Grafiken: Mag. Christopher Neuherz]
Die neue Hauptlinie C bildet mit ihrem 10-Minuten-Intervall an Werktagen (20-Minuten-Intervall an Samstagen, Sonn- und Feiertagen) den wichtigsten Teil der bevorstehenden Änderungen.
Sie ist ein vollständiger Ersatz für die bisherige Linie 81 im Abschnitt zwischen Hauptbahnhof (Hbf), Heiligengeistplatz (HGP), Universität und dem „Lakeside Science & Technology Park“ und führt von dort weiter über den Europapark alternierend zur Bahnhaltestelle Klagenfurt-West sowie zum Strandbad.
Im Gegenzug verkehrt die Linie 80 auf folgender Route:
HGP – Schmelzhütte – Viktring-Krottendorf – Lakeside Park – Universität.
Sie bedient also einerseits nicht mehr den Abschnitt HGP – Hbf, wo sich durch die neue Linie C mit der bestehenden Linie B ohnedies mindestens ein 5-Minuten-Takt ergibt, und führt andererseits entlang der bisherigen Linie 81 bis zur Universität.
Der Umsteigeknoten im Bereich Universität und "Lakeside Science & Technology Park"
Aus Sicht von "fahrgast kärnten" erfährt der Bereich Universität und Lakeside-Park nun endlich eine würdige Anbindung, die auch dem Begriff Mobilitätsknoten gerecht wird.
Durch entsprechend dichte Intervalle der dort verkehrenden Linien C, 60 und 80 ergeben sich auch zeitlich attraktive Umsteigemöglichkeiten der Linien untereinander an der Haltestelle „Universität“.
[Foto: -ML- ]
Der „Lakeside Science & Technology Park“ mit über 70 Unternehmen und ca. 1.400 MitarbeiterInnen erhielt einen modernen Mobilitätsknoten.
Zur Ausstattung zählen neben gut lesbaren Abfahrtsmonitoren mit Echtzeit-Informationen sechs Stellplätzen für Elektroautos, ausleihbare Fahrräder und E-Bikes, acht Fahrradboxen zu sicheren Verwahrung und eine Paketstation.
Aus Sicht von "fahrgast kärnten" tragen neben einem dichten Fahrplan-Takt als wesentlichste Voraussetzung auch attraktive Haltestellen zu einem positiven Image des öffentlichen Verkehrs bei.
Dadurch ergibt sich für die Linie 80 eine Intervallverdichtung zu einer Nebenlinie: Von Montag bis Samstag (wenn Werktag) wird ein 20-Minuten-Intervall geboten (in der Hauptverkehrszeit sogar ein 10-Minuten-Intervall), an Sonn- und Feiertagen ein unverändertes Stundenintervall.
Die neue Linienführung der Linie 80 im 20-Minuten-Takt
Da die Anbindung der Bahnhaltestelle "Klagenfurt-West" nun durch die Linie C erfolgt, verkehrt die Linie 60 nur noch bis zur Universität und nicht mehr bis "Klagenfurt-West".
Eine große Verbesserung ist auch hier die Umstellung der Linie 60 zu einer verbesserten Nebenlinie:
Am gesamten Laufweg Universität – HGP – Steingasse (im Stadtteil Welzenegg) wird fortan Montag bis Samstag ein 20-Minuten-Intervall geboten (Sonn- und Feiertag unverändert ein Stundentakt).
Dies ist sowohl eine Verbesserung für Waidmannsdorf, als auch für Welzenegg, wo es erst im Dezember 2021 zu einer Angebotshalbierung kam (siehe fahrgast-Magazin Nr. 1/2022).
Nach dem unglücklichen Start der Bus-Anbindung des Stadtteils Harbach (mit der Smart-City „HiHarbach“) im Dezember 2021 kommt es nun auch hier zu einer Verbesserung sowohl bei der Linienführung als auch beim Fahrplanangebot.
Die bisher als viel zu große Ringlinie geführte Linie 70 wird unter Miteinbeziehung der Linie 31 zwischen HGP und Fischl in die neuen Linien 70 und 71 integriert. Die Linie 70 verläuft nun in beide Fahrtrichtungen vom HGP via Windisch-Kaserne und St. Peter zur Endhaltestelle „Harbach-Diakonie“.
Die Linie 71 fährt in beiden Fahrtrichtungen vom HGP über AMS, Ostbahnhof und jeweils einen Bogen der Schleife um die Fischlsiedlung ebenfalls nach „Harbach-Diakonie“.
Beide Linien verkehren Montag bis Samstag (wenn Werktag) in einem 30-Minuten-Intervall, an Sonn- und Feiertagen in einem Stundentakt.
Zudem wechseln in Harbach die Busse ihre Liniennummern 70 und 71. Dadurch ist eine Weiterfahrt im selben Fahrzeug möglich. Die zeitliche Verschränkung ergibt vier Kurse pro Stunde und Richtung:
In Harbach wochentags ein 15-Minuten-Intervall, am HGP umlaufbedingt ein 10/20-Minuten-Intervall. Die Linie 31 entfällt damit zwischen HGP und Fischl.
Gegenüber dem Status Quo sind die Neuerungen für Harbach eine Verbesserung. Ganz geglückt kann die Linienführung noch immer nicht angesehen werden (aufgrund der nunmehr unnötigen Schleife in Fischl).
Für "fahrgast kärnten" ist nach wie vor die Variante des in Auftrag gegebenen Konzeptes von „TRAFFIX“ zu bevorzugen (s. "Fahrgast"-Magazin Nr. 2/2021, Seite 19 --> Link ).
Dieses Konzept würde neben einer Intervallverbesserung auch eine beidseitige Anbindung der S-Bahnhaltestelle „Klagenfurt Ebenthal“ (Nähe Fischl) ergeben.
Ein weiter bestehendes Manko ist, dass in diesem Bereich auch weiterhin keine Abendlinie geführt wird - ab ca. 20 Uhr gibt es für den Stadtteil Harbach keine Bus-Anbindung.
"fahrgast kärnten" deponierte schon öfters bei den zuständigen Stellen, dass eine klare Linienführung ohne Schleifenfahrten und ein ganztags ansprechendes Intervall das Ziel für die als „Smart-City“ geführte Siedlung HiHarbach sein sollte.
Auch für den Stadtteil Feschnig ergeben sich Änderungen:
Durch eine Verkürzung der Linie 41 auf dem Laufweg Annabichl – Feschnig – HGP (ohne Hbf) ergibt sich hier die Möglichkeit zur Umstellung auf eine Nebenlinie im 20-Minuten-Intervall von Montag bis Samstag, sowie einen Stundentakt an Sonn- und Feiertagen.
Die Linie 31 (HGP – Fischl – Wölfnitz) verkehrt nur noch zu bestimmten Zeiten im Schülerverkehr.
Bei Betrachtung des ganzen Tages bringt diese Änderung zwar eine Verbesserung für den Teilbereich Annabichl – Turmgasse mit fortan drei, anstatt zwei Kursen pro Stunde, im Abschnitt Turmgasse – HGP allerdings eine Reduktion auf drei Kurse pro Stunde anstatt bisher vier (derzeitige Linien 31 und 41).
Haltestelle "Spitalbergweg" - nur noch in einer Richtung
Durch die unstetigen Verkehrszeiten der Linie 31 geht damit auch die dauernde Anbindung der Haltestelle „Spitalbergweg“ in beide Fahrtrichtungen verloren. Eine Verlegung der südlichen Haltestelle westwärts vor die Filiale einer Bank wurde im Sinne einer Angebotserhaltung von "fahrgast kärnten" bereits im Sommer 2021 vorgeschlagen, aber von den Verantwortlichen leider nicht weiterverfolgt.
Da die Linie 31 durch die neue Linie 71 nach Fischl ersetzt wird, entfällt auch deren samstägliche, einmal pro Stunde erfolgte Anbindung des Einkaufszentrums Südpark. Als Ersatz verkehrt ab Fahrplanwechsel nun auch samstags die Linie 43 im Abschnitt Hbf – Südpark Ost sogar im 20-Minuten-Takt.
Abends kommt es umlaufbedingt zu einer Trennung der Äste der Linie 91. Jener Teil, der vom HGP via Villacher Straße zum Baumbachplatz verkehrt, wird neu mit gleichem Fahrplan als Linie 97 bezeichnet.
Durch die Linien-Änderungen kommt es am HGP zur Neuordnung der Standplätze mehrerer Linien, und zu Verschiebungen von Abfahrtszeiten im Minutenbereich. Über die neuen Fahrpläne aller Linien ist daher unternehmens- und kundenseitig rechtzeitig zu informieren.
Für "fahrgast kärnten" ist nach den Enttäuschungen des Jahres 2021 das Nachholen der Ankündigungen von 2020 samt weiterer hier beschriebener Ergänzungen äußerst positiv.
Die Intervallverdichtungen werden einen wesentlichen Teil zur Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs in Klagenfurt beitragen. Hoffentlich hält der diesmalige Termin – die Richtung stimmt nun wieder!
Ziele für das Jahr 2023 sollten aber auch klar definiert sein:
Einerseits die bereits versprochene Umsetzung der dritten Hauptlinie A (nach Annabichl) und andererseits eine Verlängerung der Linie B in Richtung Waidmannsdorf.
Auch finanziell weniger aufwendige Verbesserungen, wie Takt-Harmonisierungen (Nebenlinien) oder Vereinfachung von Linienführungen (Reduktion von Schleifen) wären zügig umzusetzen.
In diesem Sinn hat "fahrgast kärnten" immer wieder Vorschläge bei den zuständigen Stellen eingebracht.
Die „Klagenfurt Mobil GmbH“ (KMG) beschafft derzeit acht neue Gelenkbusse, welche als Ersatz für bereits in die Jahre gekommene Fahrzeuge dienen.
Wie bei den zuletzt angeschafften Solobussen ("fahrgast kärnten" berichtete) sind gemäß eines umweltfreundlicheren Betriebs auch die neuen Gelenkbusse von Mercedes als so genannte Hybrid-Busse ausgeführt.
Blickrichtung zur Kreuzbergl-Kirche. Am Heiligengeistplatz
Eine wesentliche Neuerung bei diesen Fahrzeugen ist eine große Heckzielanzeige, welche nicht nur die Liniennummer, sondern auch das komplette Fahrtziel sowie die üblichen Via-Angaben abbildet.
Dies ist für Fahrgäste vor allem am Heiligengeistplatz eine Verbesserung, da hier in der Regel die Busse mit der Rückseite zur Platzmitte hin angeordnet sind, und bei Linien mit zwei Fahrtrichtungen nur die Liniennummer aber nicht das Ziel erkennbar war.
Die zweite Fahrzeugtür ist als Außenschwenktür gehalten und ermöglicht in diesem Bereich einen großen Auffangraum (für Kinderwagen- oder Rollstuhlnutzung). Ein zweiter kleinerer Auffangraum befindet sich bei der dritten Tür.
Die Außenschwenktüre ermöglicht
einen größeren Auffangbereich.
Seit rund zwei Jahren werden in Klagenfurt durch die "Klagenfurt Mobil GmbH" (KMG) immer wieder Elektrobusse verschiedener Hersteller getestet um für eine etwaige, zukünftige Anschaffung Vergleiche im Betriebsverhalten erzielen zu können.
Aktuell ist ein Fahrzeug vom Typ „Citea“ des Herstellers VDL Bus&Coach aus den Niederlanden im Testbetrieb.
Das durchgehend niederflurige Fahrzeug besitzt drei Türen und eine bunte Bestuhlung im Fahrzeuginneren. Eine Besonderheit dieser Fahrzeugs ist die Möglichkeit zur Ladung über einen Stromabnehmer am Dach, welcher bei vorhandener Infrastruktur ein unkompliziertes Laden auch außerhalb der Garage ermöglicht.
Das Fahrzeug ist aktuell täglich auf der Linie B im Einsatz; eine Mitfahrt für Fahrgäste ist zum Nulltarif möglich. Ein weiteres Testfahrzeug eines anderen Herstellers ist ebenfalls für März angekündigt.
"fahrgast kärnten" wertet es positiv, dass neben den nun angekündigten Verbesserungen im Fahrplan auch emissionsfreie Busse getestet werden.
Der Abendfahrplan der Stadtbusse der "Klagenfurt Mobil GmbH" erfuhr mit 01.01.2022 eine massive Verschlechterung, wie "fahrgast kärnten" ausführlich berichtete, unter anderem
--> auf der Homepage, und
--> im "fahrgast"-Magazin Nr. 1/2022.
Ab 21.02.2022 verkehren nun die KMG-Busse wieder nach dem bis 12.09.2021 gültigen Abendfahrplan mit einem 45-Minuten-Takt der Abendlinien.
Die Abfahrten aller Abendlinien als Vollknoten am Heiligengeistplatz erfolgen also wieder um 21.00 Uhr, 21.45 Uhr und 22.30 Uhr (… vorerst die letzte Abfahrt).
Damit ist ein wesentlicher Kritikpunkt der vergangenen Wochen entschärft, dass nämlich auf den Abendlinien ab 21.00 Uhr nur zwei bzw. teilweise auf manchen Linien nur ein Abendkurs verkehrte, und überdies nicht von allen zu allen Linien umgestiegen werden konnte.
"fahrgast kärnten" begrüßt diese Wiederherstellung des Abendfahrplans, welcher zumindest ein Mindestangebot für eine Landeshauptstadt darstellt.
Blick auf den abendlich beleuchteten Neuen Platz mit dem Klagenfurter Rathaus und einem KMG-Bus in Fahrtrichtung Heiligengeistplatz.
Die Einführung des "KLANA"-Rufbusses am 13.09.2021 führte zu einer massiven Ausdünnung des Abendfahrplans der Stadtbusse.
Mit 01.01.2022 wurde das "KLANA"-Rufbusangebot eingestellt, aber die Stadtbusse verkehren weiterhin nach dem stark reduzierten Abendfahrplan ohne vollwertige Umsteige-Anschlüsse am Heiligengeisplatz und auf einigen Linien sogar mit nur noch einem Abendkurs.
Die Stadtbusse der KMG („Klagenfurt Mobil GmbH“) verkehrten bis zum 12.09.2021 mit einem 45-Minuten-Takt aller acht Abendlinien und einem vollwertigen Taktknoten am Heiligengeistplatz (HGP) zum Umsteigen zwischen allen Abendlinien.
Die Takt-Abfahrten am Abend nach 21.00 Uhr am Heiligengeistplatz erfolgten um 21.00 Uhr, 21.45 Uhr, 22.30 Uhr und 23.15 Uhr (sowie in den Nächten Freitag/Samstag und Samstag/Sonntag zusätzlich um 00.00 Uhr und 00.45 Uhr).
Bis zum 12.09.2021 gab es am Heiligengeistplatz einen vollwertigen Abfahrtsknoten im
45-Minuten-Takt und Anschlüsse zwischen allen Abendlinien.
Am 13.09.2021 startete die Stadt Klagenfurt mit der Bezeichnung „KLANA-Bus“ („Klagenfurt-Nachtbus“) ein Anruf-Sammeltaxi-System von 20.00 Uhr bis ursprünglich 23.30 Uhr.
Gleichzeitig wurde der Fahrplan der Abendlinien massiv ausgedünnt, und als Ersatz bzw. Ergänzung konnte der „KLANA-Bus“ zu jeder beliebigen Zeit (von 20.00 Uhr bis 23.30 Uhr) vorreserviert werden.
--> Bericht auf der „fahrgast“-Homepage.
Am 21.12.2021 wurde die Entscheidung des Klagenfurter Stadtsenates veröffentlicht, dass der „KLANA“-Bus ab 01.01.2022 nicht mehr angeboten wird - „aufgrund der derzeitigen Rahmenbedingungen (massive Einschränkung des öffentlichen Lebens durch die Corona-Pandemie) sowie aufgrund einer noch nicht optimal entwickelten digitalen Buchungsmöglichkeit“ .
Weiters wird angeführt, dass „das derzeitige Abend-Buslinienprogramm“ beibehalten wird.
Ab 01.01.2022 fahren also die Abendbusse ab 21.00 Uhr nach dem seit 13.09.2021 stark reduzierten Fahrplan am Heiligengeistplatz wie folgt ab:
- Um 21.00 Uhr: Linien 90, 92, 94, 96, 98
- Um 21.45 Uhr: Linien 91, 92, 93, 95
- Um 22.30 Uhr: Linien 90, 94, 96, 98
Die Entscheidung der Klagenfurter Stadtpolitik, ab 01.01.2022 nur noch nach dem seit 13.09.2021 massiv ausgedünnten Abendfahrplan ohne Ergänzung durch den „KLANA“-Bus zu fahren, führt dazu, dass nun also gleichzeitig mit dem Start des „Kärnten-Tickets“ der schlechteste Abendfahrplan seit über 40 Jahren angeboten wird.
Dieser reduzierte Abendfahrplan bedeutet auch, dass nicht mehr zwischen allen Abendlinien mit akzeptablen Wartezeiten umgestiegen werden kann, wie dies bis zum 12.09.2021 möglich war.
Die Grafik von „fahrgast kärnten“ zeigt das gravierende Ausmaß der Kürzungen im Abendbus-Fahrplan ab 21.00 Uhr gegenüber dem Fahrplan bis 12.09.2021, welcher nunmehr keine "KLANA"-Bus-Ergänzung mehr aufweist. Auf manchen Linien (91, 93, 95) verkehrt statt vier Kursen überhaupt nur noch einer.
… vom 13.09.2021 bis 31.12.2021 verkehrte als Ergänzung zu den gestrichenen Abendbussen der "KLANA"-Bus.
Anmerkung: Die in den Nächten Freitag/Samstag und Samstag/Sonntag bis 12.09.2021 angebotenen, zusätzlichen Kurse um 00.00 Uhr und 00.45 Uhr verkehren ebenfalls nicht mehr.
Aus der Sicht von „fahrgast kärnten“ sollte der bis zum 12.09.2021 angebotene 45-Minuten-Abendtakt mit vollwertiger Umsteigemöglichkeit am Heiligengeistplatz als Mindestangebot einer Landeshauptstadt mit 100.000 Einwohnern wieder eingeführt werden.
Das ab 01.01.2022 geltende Fahrplanangebot ist für das Umsteigen von der Bahn aber auch innerstädtisch zwischen manchen Linien praktisch unbenützbar und entspricht daher nicht einem "Basisangebot".
Gemeinsam mit dem internationalen Fahrplanwechsel der Eisenbahn am 12. Dezember 2021 ergaben sich auch Änderungen im Klagenfurter Stadtbusverkehr.
Trotz neuer Gebietserschließungen kommt es in einer objektiven Betrachtung auch zu einigen Nachteilen.
Nachfolgend finden Sie eine Zusammenfassung der wichtigste Änderungen durch „fahrgast kärnten“.
Gut ein Jahr vor der Eröffnung des neuen „Smart City“-Stadtteils „HiHarbach“ erhält dieser eine Anbindung mit der eigens dafür neu geschaffenen Buslinie 70 mit einem tagsüber wenig zufriedenstellenden 30-Minuten-Intervall (sonn- und feiertags mit 60-Minuten-Intervall).
Die laut Verkehrskonzept „TRAFFIX“ vorgesehene und angekündigte Erschließung im 10-/20-Minuten-Takt mit einer einfachen, klaren Linienführung (Hin- und Rückfahrt auf derselben Strecke) erfolgte leider nicht. Vielmehr wurde die Linienführung leider als großer Ring gewählt, was nicht zu sonderlicher Attraktivität beiträgt.
Die neue Linie 70 als großer Ring statt Führung der Hin- und Rückfahrt auf derselben Strecke.
Um Zusatzkosten zu vermeiden, kommt es in direktem Zusammenhang mit der Linie 70 auf dem östlichen Ast der Linie 60 (Heiligengeistplatz – St. Peter – Steingasse) durch eine Halbierung des Angebots zu einer gravierenden Verschlechterung. Hier wird nunmehr (ganztags!) statt des bisherigen 15-Minuten-Taktes nur noch ein 30-Minuten-Intervall geboten.
Während man bei den Haltestellen „Schaschlweg“ und „Wurzelgasse“ noch auf die in der Nähe verkehrende Linie B ausweichen kann, ist das für die vier Haltestellen „Steingasse“, „Kudlichgasse“, „Krumplgasse“ und „Kika“ nicht der Fall. In der Nähe verkehrende Linien haben in der Regel beinahe gleiche Abfahrtszeiten und sind daher für diese Haltestellen keine zeitliche Alternative.
Vier Haltestellen der Linie 60 in Welzenegg werden nur noch im 30-Minuten-Takt bedient.
[Kartenbasis: www.anachb.at]
Anmerkung:
"fahrgast kärnten" brachte rechtzeitig (im „fahrgast“-Magazin Nr. 2/2021) für die Erschließung von HiHarbach einen Vorschlag ein, der praktisch kostenneutral war und keine gravierenden Angebotsverschlechterungen mit sich gebracht hätte.
"fahrgast"-Vorschlag zur Erschließung von "Harbach"
Im Stadtteil Feschnig erfolgt eine ebenfalls negativ zu wertende Angebotsreduktion. Aufgrund einer Bautätigkeit für ein Wohnsiedlungsprojekt ist die Befahrung der Umkehrschleife „Mantschehofgasse“, welche bisher als Endhaltestelle für die Linie 31 diente, nicht mehr möglich. Fortan ist die Haltestelle „Turmgasse“ Endstelle der Linie 31.
Das bedeutet, dass die in dichten Siedlungsgebieten liegenden Haltestellen „Uteweg“ und „Mantschehofgasse“ zukünftig nur mehr über einen 30-Minuten-Takt (anstatt bisherigem annähernden 15-Minuten-Takt) durch die Linie 41 verfügen.
fahrgast kärnten wertet dies kritisch, da im Bereich der Haltestelle „Mantschehofgasse“ nun weitere Siedlungen (= potenzielle Fahrgäste) entstehen und man hier vorab einen Rückzug des Busangebots einleitet.
Mit gut einem Jahr Verspätung erhält der „Lakeside Science & Technology Park“ nun endlich seine Anbindung an das städtische Busnetz.
Diese prinzipiell positive Neuerung erfolgt allerdings nicht mit der geplanten und dann kurzfristig aufgeschobenen Linie C im 10-Minuten-Takt („fahrgast kärnten“ berichtete), sondern durch eine Umlegung bzw. Schleifenfahrt der in dieser Gegend verkehrenden Linie 60 (über Messe und Baumbachplatz) und Linie 81 (über Steinerne Brücke). Im Stadtzentrum (am Heiligengeistplatz) haben die Linien dieselben Abfahrtszeiten, so dass sich in Summe lediglich ein 30-Minuten-Takt ergibt.
Eine (eigentlich) positiv zu wertende Neuerschließung mit einem 30-Minuten-Takt ist aber kein Anreiz für den Umstieg auf einen öffentlichen Stadtverkehr und wird auch einer als „Mobilitätsknoten“ bezeichneten Haltestelle nicht gerecht
Bei einer Gesamtbetrachtung aller Änderungen fällt das Fazit trotz der neuen Haltestellen "Harbach" und "Lakeside Park" leider äußerst enttäuschend aus. Aus der Sicht von „fahrgast kärnten“ sollen Neuerschließungen nicht auf Kosten anderer Linien gehen. Wie man mit einer solchen, sprichwörtlichen „Salami-Taktik“ jemals den von der Stadtpolitik mehrfach angekündigten 10-Minuten-Takt auf fünf „Hauptlinien“ sowie 20-Minuten-Takt auf „Nebenlinien“ („fahrgast kärnten“ berichtete) und eine „Verdoppelung der Fahrgastzahlen“ erreichen will, bleibt abzuwarten.
Ein attraktives Angebot im öffentlichen Verkehr und dadurch entstehende rege Inanspruchnahme durch die Bevölkerung sind nur mit entsprechenden finanziellen Aufwänden – auch mit Co-Finanzierung durch Land und Bund – umzusetzen.
Bloße Lippenbekenntnisse der Politik sind dabei nicht im zielführend. Trotz der angespannten finanziellen Lage der Stadt, sollten nachhaltige Investitionen nicht aufgeschoben werden.
Es ist erfreulich, dass es auch heuer wieder eine Advent-Aktion für die Stadtbusse geben wird, für welche die Stadt Klagenfurt die entstehenden Mehrkosten übernimmt.
Vom 18.12.2021 bis zum 24.12.2021 gilt für die Stadtbusse der "Klagenfurt Mobil GmbH" (KMG) die "60-Minuten-Karte" jeweils den ganzen Tag lang (bis Betriebsschluss) für beliebig viele Fahrten.
Es bezahlt somit für den ganzen Tag ein Erwachsener lediglich 1,90 Euro (mit der im Vorverkauf erhältlichen Stadtwerke-Kundenkarte) bzw. 2,30 Euro (Kauf beim Busfahrer).
Kinder zahlen den "Sparpreis" (1,40 Euro bzw. 1,50 Euro).
Familien können um 3,30 Euro (mit der Stadtwerke-Kundenkarte) bzw. 3,80 Euro (Kauf beim Busfahrer) den ganzen Tag lang fahren.
Aufgrund der am Sonntag, 19.12.2021, stattfindenden Öffnung des Handels für Weihnachtseinkäufe gilt im Klagenfurter Stadtverkehr bei den Bussen der "Klagenfurt Mobil GmbH" (KMG) der Samstagsfahrplan.
Dieses gegenüber einem normalen Sonntag deutlich bessere Fahrplanangebot ermöglicht auch an diesem Tag eine leichtere und klimafreundliche Erreichbarkeit der Innenstadt für Einkaufswege.
Einen zusätzlichen Anreiz zum Umstieg auf die Busse bietet die vom 18. bis zum 24.12.2021 geltende
--> Fahrschein-Adventaktion.
Für den Verein „fahrgast kärnten“ steht nach den jüngst abermals angestoßenen Standortdiskussion für das neue Klagenfurter Hallenbad ebendieses wieder im Fokus.
Wie bereits im Sommer 2018 von "fahrgast kärnten" geäußert, ist eine möglichst gute Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln unabdingbar für einen erfolgreichen, zukunftstauglichen Betrieb (Stichwort: Verkehrswende). Dies muss zumindest durch eine attraktive Anbindung an das Stadtbusliniennetz erfolgen, optional auch Bahnanbindung (zwei Standorte erfüllen dies bereits vorab).
Der nun ins Spiel gebrachte Standort am Südring in Stadionnähe verfügt über keine direkte öffentliche Verkehrsanbindung.
Für Bevölkerungsgruppen ohne eigenes Auto, insbesondere aber auch für Schulklassen, würde das städtische Hallenbad somit nicht oder nur umständlich erreichbar sein.
Im Hinblick auf die „Smart-City“-Strategie der Stadt Klagenfurt sollte bei Infrastrukturprojekten
endlich auch die attraktive Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz einen entscheidenden Faktor darstellen.
Noch bis zum 8. November 2021 verkehrt ein schwarzer, emissionsfreier Elektro-Bus der Marke "Mercedes Benz" auf den Buslinien der "Klagenfurt Mobil GmbH" (KMG), um Praxiserfahrung im Fahrbetrieb sammeln zu können.
In der zweiten Novemberwoche (9. – 14. November) wird ein weiterer E-Bus, der „Lion’s City 18 C“ der Firma "MAN Truck & Bus SE" auf unterschiedlichen Linien eingesetzt.
Diese E-Busse können von allen Fahrgästen kostenlos genutzt werden.
Der schwarze E-Bus von "Mercedes Benz" besitzt auch auf der Heckseite ein vollwertiges Zielschild mit der Liniennummer und dem Fahrziel.
Eine generelle Ausstattung aller Klagenfurter Stadtbusse mit Heck-Zielschildern als wichtige Orientierungshilfe für die Fahrgäste ist ein langjähriger Wunsch von "fahrgast kärnten".
Dies vor allem (aber nicht nur) in Hinsicht auf den zentralen Umsteigepunkt am Heiligengeistplatz, wo Busse mit derselben Liniennummer aber unterschiedlichem Fahrziel teilweise vom selben Standplatz abfahren und mit dem Heck zur Platzmitte stehen.
Am 13.09.2021 startet mit der Bezeichnung „KLANA-Bus“ („Klagenfurt-Nachtbus“) ein Anruf-Sammeltaxi-System von 20.00 Uhr bis 23.30 Uhr (Sonntag – Donnerstag) bzw. 00.30 Uhr (Freitag, Samstag, vor Feiertagen).
Die Anruf-Taxis für maximal acht Fahrgäste müssen mindestens 30 Minuten vor der gewünschten Abfahrtszeit telefonisch (Tel. 0463 521 1234) oder über die Buchungsplattform www.klanabus.at gebucht werden und fahren von der gewünschten Stadtbus-Abfahrtshaltestelle zur gewünschten Zielhaltestelle.
Es sind alle Haltestellen der Stadtbusse innerhalb des Klagenfurter Stadtgebiets nutzbar (KMG-Busse, "Klagenfurt Mobil GmbH").
Es gelten alle Zeitkarten, der günstige Stadtwerke-Kundenkarten-Fahrpreis sowie das "Klagenfurt Netz-Ticket" und das "Jugend-Mobil-Ticket".
Das derzeitige Abendbus-Angebot mit einem 45-Minuten-Takt aller acht Abendlinien und Taktknoten zum Umsteigen zwischen allen Abendlinien wird halbiert und zeitlich verkürzt.
So verkehren die Abendbusse als sogenanntes „Basisangebot“ nur noch alle eineinhalb Stunden statt bisher alle 45 Minuten, und ab Heiligengeistplatz nur noch bis 22.30 Uhr bzw. auf manchen Linien 21.45 Uhr statt bisher bis 23.15 Uhr.
Somit ist für jene Fahrgäste, die weiterhin mit den Stadtbussen fahren wollen, nicht mehr zwischen allen Abendlinien ein Umsteigen mit kurzen Wartezeiten möglich.
Im reduzierten Abendfahrplan fahren die Busse wie folgt am Heiligengeistplatz ab:
Um 20.15 Uhr: Linien 94, 95
Um 21.00 Uhr: Linien 90, 92, 94, 96, 98
Um 21.45 Uhr: Linien 91, 92, 93, 95
Um 22.30 Uhr: Linien 90, 94, 96, 98
Als Ersatz bzw. Ergänzung zum reduzierten Abendfahrplan kann nun der „KLANA-Bus“ zu jeder beliebigen Zeit (im oben angeführten Zeitraum) vorreserviert werden.
Die neuen KLANA-Busse werden als „Ergänzung zum Abendliniennetz“ beworben.
Es ist aber hinzuzufügen, dass dabei nicht der derzeitige Abend-Fahrplan „ergänzt“ wird, sondern der neue, halbierte und zeitlich verkürzte Abendfahrplan gemeint ist.
Die „KLANA“-Busse bieten sicherlich für einen Teil der Fahrgäste den Vorteil, ungebunden von einem Fahrplan und ohne Umsteigenotwendigkeit direkt zur Zielhaltestelle zu gelangen.
Ein anderer Teil der Fahrgäste bevorzugt einen verlässlichen Fahrplantakt ohne Vorreservierung bzw. ohne Notwendigkeit, in einem PKW gemeinsam mit anderen Personen unterwegs zu sein.
Aus diesem Grund und auch für eine tatsächliche Verbesserung des öffentlichen Verkehrs in Klagenfurt sollte aus der Sicht von „fahrgast kärnten“ mindestens der derzeitige 45-Minuten-Abendtakt mit vollwertiger Umsteigemöglichkeit am Heiligengeistplatz als Mindestangebot einer Landeshauptstadt mit 100.000 Einwohnern beibehalten werden, und dieser durch die Anruf-Sammeltaxis ergänzt werden.
Die für das kommende Jahr angekündigte Neugestaltung des nordwestlichen Teils des Heuplatzes und die auf der "Klagenfurt"-Homepage veröffentlichen Grafiken zeigen Verschlechterungen für wartende Busfahrgäste.
In diesem Bereich befindet sich derzeit die Bushaltestelle „Heuplatz“ für in Richtung Heiligengeistplatz fahrende Stadtbusse („Klagenfurt Mobil GmbH“), welche derzeit über ein überdachtes Wartehäuschen, Sitzgelegenheit und Beleuchtung durch "Citylights" (hintergrundbeleuchtete Plakatflächen) verfügt.
Ansicht von oben aus dem Jahr 2011
Die Haltestelle ist für viele Fahrgäste mit dem Ausgang/Ziel in der Innenstadt, vor allem aber auch Kunden des direkt gegenüber liegenden Einkaufszentrums „City-Arkaden“ von hoher Bedeutung.
Den Grafiken der Neugestaltung zu Folge ist auch nach dem Umbau eine Haltestelle im selben Bereich vorzufinden, allerdings ohne eine Überdachung und Sitzmöglichkeit für wartende Fahrgäste.
[Grafik: www.klagenfurt.at , --> Link]
Das Wartehäuschen soll demnach einem Imbissstand weichen. Dies stellt für Fahrgäste einen Rückschritt gegenüber der derzeitigen Situation dar.
Gerade in der heutigen Zeit (Stichwort Klimawandel und Mobilitätswende) wäre bei Planungen der öffentliche Verkehr in entsprechender Weise zu berücksichtigen.
Aus der Sicht von „fahrgast kärnten“ sollte die Beibehaltung eines überdachten Wartebereichs für die Fahrgäste unbedingt in die Pläne der Neugestaltung integriert werden.
Ende April fiel mit Verzögerung der Startschuss für den geplanten Mobilitätsknoten im „Lakeside Science & Technology Park“ Klagenfurt (angrenzend zur "Alpen-Adria Universität Klagenfurt").
Neben Mobilitätsdienstleistungen wie Fahrrad- und Autoverleih soll nun endlich auch eine Anbindung an den öffentlichen Verkehr durch die Stadtbusse der "Klagenfurt Mobil GmbH" (KMG) erfolgen.
Für die Busanbindung des Geländes ist ein kurzer, knapp 200 Meter langer Straßenneubau von der Kranzmayerstraße in Richtung "Lakeside Park" notwendig. Dieses Straßenstück darf nach der Fertigstellung ausschließlich vom öffentlichen Verkehr benutzt werden.
Die Lage des neuen "Mobilitätsknotens" (rot) Das neue Straßenstück vor dem Umbau
und das neue, Stadtbussen vorbehaltene Straßenstück (gelb)
[Kartenbasis: Google Maps]
Diese Straßenverbindung war ein integraler Bestandteil der für Dezember 2020 angekündigten Hauptlinie C mit einem Intervall von 10 Minuten (--> "Verbesserungen im Westen").
Bekanntlich wurde dieses Vorhaben aufgrund von COVID-19 „verschoben“ (--> "Linie C - verschoben").
Die nun sichtlich nachlassenden Belastungen durch COVID-19 im Alltag lassen auf eine absehbare Rückkehr zum „normalen“ Arbeitsalltag in greifbare Nähe rücken. Die für Dezember 2020 angekündigten Angebotsverbesserungen sind somit zügig nach Fertigstellung des Straßenbaues nachzuholen.
Nur mit einem attraktiven Fahrplanangebot (Linie C) kann sich das als „Mobilitätsknoten“ bezeichnete Zentrum des „Lakeside Parks“ auch zu einem solchen entwickeln und Anreize für einen Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel bieten. Analog gilt das auch für den gesamten Campus der Alpen-Adria-Universität, welche auch enorm von der angekündigten Linie C profitieren würde.
„fahrgast kärnten“ hofft weiterhin, dass die Ankündigungen aus Politik und Unternehmen auch verwirklicht werden. Eine Bus-Anbindung mit dem derzeitigen Grundtakt von 30-Minuten-Intervallen kann dem Begriff eines „Mobilitätsknotens“ nicht gerecht werden und überdies auch keine hohe Inanspruchnahme der Stadtbusse mit sich bringen.
Ende November 2020 wurden drei neue Solobusse (12 Meter Länge) an die „Klagenfurt Mobil GmbH" (KMG) ausgeliefert, welche zur Aufstockung des Fuhrparks für den Betrieb der Linie C gedacht sind.
In Hinblick auf umweltfreundlichere Betriebsformen sind die neuen Fahrzeuge von Mercedes als so genannte Hybrid-Busse ausgeführt. Die Fahrzeuge besitzen also neben dem Dieselmotor auch einen Elektromotor.
Der Elektromotor ist zwischen dem Verbrennungsmotor und dem Getriebe verbaut. Beim Bremsen kann die Energie in elektrischen Strom umgewandelt und sodann gespeichert werden (Rekuperation). Sobald der Bus aus dem Stand anfährt, kann die elektrische Energie wieder aus dem Speicher entnommen werden und mit dem Elektromotor den Verbrennungsmotor unterstützen. Der Elektromotor dient hierbei zur Deckung der
Spitzenlast. So wird weniger Treibstoff benötigt und der Ausstoß von Emissionen reduziert.
Die Fahrzeuge entsprechen dem neuen Design der KMG in den Farben weiß/türkis. Überdies verfügen sie über eine gut lesbare, weiße Zielanzeige. Die mittlere Tür wurde als Außenschwenktür ausgeführt (diese Ausführung gab es bereits bei den ersten Niederflur-Solobussen). Dadurch wurde der Auffangbereich vergrößert und als zusätzlicher Stellplatz für einen Rollstuhl oder Kinderwagen nutzbar.
Mit Blick auf die Bürgermeister- und Gemeinderatswahlen am 28. Feber 2021 bat "fahrgast kärnten" sieben Klagenfurter SpitzenkandidatInnen um Antworten auf Fragen über den öffentlichen Verkehrs (ÖV) vor allem hinsichtlich der folgenden Aspekte:
- Stellenwert des ÖV
- Zukünftige Verbesserungen
- Finanzierungsbeteiligung der Stadt am ÖV
--> Klagenfurt: Politiker antworten
Zusammenfassend sprechen sich alle befragten KandidatInnen für eine Verbesserung des öffentlichen Verkehrs aus.
„fahrgast kärnten“ hofft, dass die kommende Stadtregierung in Klagenfurt sich letztlich auch nach der Wahl an diese Bestrebungen „erinnert" und es nicht lediglich bei Lippenbekenntnissen bleibt.
Die Interviews wurden im neuen "fahrgast"-Magazin Nr. 1/2021 auf den Seiten 12 bis 15 veröffentlicht.